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„In dulci jubilo.“ Weihnachtslied aus dem 14. Jahrhundert In dulci jubilo, Nun singet und seid froh: Unsres Herzens Wonne Leit in praesepio Und leuchtet wie die Sonne Matris in gremio Alpha es et O. O Jesu parvule, Nach dir ist mir so weh, Tröst mir mein Gemüte, O puer optime, Durch alle deine Güte O princeps gloriae, Trahe me post te. Ubi sunt gaudia? Nirgends mehr denn da, Da die Engel singen Nova cantica, Und da die Schellen klingen In regis curia. Eia, wärn wir da. Weihnachtslied aus dem 14. Jahrhundert. Im Tonsatz von E. Bodenschatz. 1608 Joseph, lieber Joseph mein, Schlafe, liebes Kindelein! Hilf mir wiegen mein Kindelein, Susa, susa! Gott, der will dein „Löhner sein Virgo deum gemjit, Im Himmelreich, der Jungfrau Sohn Maria. Quod divina voluit Eia, Eia! Clementia. Michael Prätoriüs (1571—1621): „Es ist ein Ros’ entsprungen“ Es ist ein Ros’ entsprungen Aus einer Wurzel zart, Wie uns die Alten sungen, Von Jesse kam die Art Und hat ein Blümlein bracht Mitten im kalten Winter, Wohl zu der halben Nacht. Das Röslein, das ich meine, Davon Jesaias sagt, Hat uns gebracht alleine Marie, die reine Magd, Aus Gottes ew’gem Rat Hat sie ein Kind geboren Wohl zu der halben Nacht. Das Blümelein so kleine, Das duftet uns so süß, Mit seinem hellen Scheine Vertreibt’s die Finsternis. Wahr Mensch und wahrer Gott, Hilft uns aus allem Leide, Rettet von Sünd und Tod.