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Der sächsische Erzähler : 31.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192801312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19280131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19280131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-01
- Tag 1928-01-31
-
Monat
1928-01
-
Jahr
1928
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 31.01.1928
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ifengrund nicht als lawinengefährlich gelten. Es sind im sengebirge nur wenige ganz bestimmte Punkte, wo re- eilte sofort zu seiner Rettung hinzu, konnte ihn jedoch nicht n Aufdeckung von Natzfälfchungen in Maris. »en, fcheö * Iuchkhaus für die Geldräuber am Straßeabahnauto. Das "eure, 0b«? Am Sonn trat die S gen Märci Gepflogen Löhner Abend ve werden: 2 „Die silbe, Ulbricht v< nuar war Der Inhai burger W, jährigen 5 sehr vürfti Hans, von betrachtete schmerzlich Glocke, di« ter» «ml ken Helsen das Konze mit B-gle folgen im Strauß, st von Fr. E ykanieau l von A. Ai und Bö^e. » 16: blotzem Ai Schuldir.il rechnen«. » sträher: Die Geichich Geh. Rat Prof. Sir .... Prof. H. Friedenthal: „Vkenschenkunde und Äenschheitskunde. «Die Epoche der Barbar«,., » 21: Berlin: Solisten-Konzert. Mitw.: Aus der Oberlausttz. Bischosswerda, den 30. Januar. —* Frelw. Sanitäts-Kolonne vom Rosen Kreuz. Noch mals sei auf das am Mittwoch, 1. Februar, im großen Saale des Schützenhause- stattfindende Wohltätigkeitskonzert hin gewiesen, das in allen Kreisen der Bevölkerung von Stadt und Land lebhafteste Unterstützung finden möchte, da die Freiw. Sanitätskolonne vom Roten Kreuz jederzeit auch allen Schichten der Bevölkerung zu dienen sich bemüht hat. Eine Liebe ist der anderen wert! — Der Reingewinn des Abends soll die Anschaffungskosten des Sanitätsautos dek- Aus -em Gerichtssaal. * Empfindliche Bestrafung eine» unvorsichtigen Automobilisten t Der in der Mitte der vierziger Jahre stehende Fabrikbesitzer Arthur Eduard Kühnel, der in der Nacht vor dem Hamburger Hof mit I seinem Kraftwagen einen schweren Zusammenstoß verursachte, wo- !bei der ihm entgegenkommende Kraftradfahrer Monteur Walter Reibestein aus Radebeul tödlich verunglückte, und seine Mit fahrerin, die 19jährige Hausangestellte Frieda Ella Kühn schwer verletzt wurde, erhielt vom Gemeinsamen Schöffengericht Dresden, das im Rathaus zu Meißen einen Lokaltermin abgehalten hatte, wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung in Verbindung mit Uebertretung der Kraftverkehrsbestimmungen eine, neun m o n a - tige Gefängnisstrafe auferlegt. In der Urteilsbegründung wurde ausgeführt, es habe eine grobe Fahrlässigkeit vorgelegen. I liden- und I 1. Februa D Um eine s I ren, wird I Briefträge Rdrückltch d I der angeg I Sraftfahrz I Verordnt« I für die K, I hebt. Aus I slowakische von Fahrt zur Beföri dienen, ke Erleichtern jPersonenn her wurde "abends dti ivon den i 80 bi- 40 sind. Dao von 1L Uk daß die französische und die englische Polizei gemeinsam nach langen Nachforschungen eine Paßfälschungsaffäre auf gedeckt und in Paris drei Verhaftungen, darunter die eines I «'nem «no,prung in ver ovn >-»vney '»»»», Polen vorgenommen haben. Ein Russe, der ebenfalls in die gluckt. Der Wind trieb ihn ab, und erlandete ein betracht- Aiigelegenheit verwickelt sei, sei entkommen. Der Haupt- li-hes Stuck vom Lande entfernt im Meer. Ein Gleitboot fitz, der Paßfälscher sei London gewesen. Die falschen Pässe eilte sofort zu seiner Rettung hinzu, konnte ihn jedoch nicht sollen besonders an internationale Hochstapler und Diebe j mehr finden. verkauft worden fein. Kuriositäten. Ein Engländer hat ausgerechnet, daß die durchschnittliche Le bensdauer eines Tellers im allgemeinen nur drei Wochen beträgt, die einer kleinen Schüssel ebenfalls drei Wochen und die einer Tasse nur sieben Tage. Ein Kessel hält im Durchschnitt zwei Jahre, während eine Brat- Pfanne demgegenüber ein hohes Alter, nämlich fünf Jahre, erreicht. Eine Zahnbürste, die täglich zweimal benutzt wird, ist in einem Monat verschlissen, eine Nagelfeile kann es dreimal solange aushal- ten, und eine gute Haarbürste kann wohl zehn und noch mehr Jahre mitgehen. Die gewöhnliche Stahlfeder dauert nicht länger als acht Tage. Eine moderne Füllfeder hält viel länger. Es sind Fälle bekannt, daß eine solche Feder achtzehn Jahre in Gebrauch gewesen ist und daß in dieser Zeit mit derselben nicht weniger als 7 Millionen Wort« geschrieben worden sind. Die kostbarsten in täglichem Gebrauch befindlichen Dinge sink ohne Zweifel Automobile, und diese haben gewöhnlich ein sehr kun zes Leben. Nur wenige Menschen halten denselben Wagm länge als drei bis vier Jahre, und es laufen nur wenige Wagen, die alte' als zehn Jahre sind. sen, die anscheinend unverletzt daoongekommen sind, Wagendecken und verschiedene Gegenständ« liegen lassen. Leipzig, 30. Januar. Zwei Todesstürze mit dem Motor- rad. Zwei schwere Motorradunfälle mit tödlichem Ausgang ereigneten sich am Sonntag in der Nähe von Leipzig. Bei Crostewitz fuhr ein Leipziger Gastwirt, der eine Kurve zu kurz nahm, mit seinem Motorrad nebst Beiwagen gegen eisten Baum. Der Gastwirt wurde durch die Wucht des Anpralles vom Sitz geschleudert und erlitt so schwere Ver letzungen, daß er auf dem Transport zum Krankenhaus starb. Don zwei Mitfahrern trug der eine ebenfalls sehr schwere Verletzungen davon, während der andere mit leich ten Fleischwunden daoonkam. — Auf der Straße Wurzen— Leipzig, stieß ein Motorradfahrer in voller Fahrt mit einiem Kraftwagen zusammen. Der Motorradfahrer trug so schwere Verletzungen davon, daß er kurze Zeit darauf verschied. Zwickau, 30. Januar. Tödlicher Unglücksfall im Schacht. Am Donnerstagabend verunglückte auf dem Tief bauschacht bei der Arbeit der in Königswalde wohnhaft« Bergmann Gustav Seidel. Der Verunglückte, der im 41. Lebensjahre steht, hinterläßt Frau und 6 Kinder. Der Unfall wurde durch plötzlich hereinbriechendes Gestein herbeigeftihrt. Zwickau, 30. Januar. Rätselhafter Tod eines Mieters. Im Hause Eckersbacher Straße 12 wurde am Donnerstag abend der Mieter Richter im Abort tot aufgefunden. Selbst durch einen sofort herbeigerufenen Arzt konnte die Urfache des vorher noch wohlauf gewesenen Mannes nicht festgestellt werden. Eine völlige Klarheit über die Todes ursache wird wahrscheinlich erst durch eine Sektion der Leiche zu erlangen sein. I rungzg r. I Am Sonn I Haussaal r I fest. Eine I Bruderver l Geißmann s vom Inf.- spielten D Herrn R. Isentiermar steher Ehr Ansprache, reichen Be allem den zirksvorstei Vorsitzende! netenvorstc fest des B Vereinsjah gedachte ei auferlegt > wurden ur man aus, am Boden ist die deu uns diesen Seiten w hingestellt, diesen Ver land eine Teil zum Reichspräs schloß der den Festte ergriff He Lob galt zum Reich dischem G zur Einigi Bitte um dem Gesai Musikstück« Jung-Bau verbandes Humor g, weiteren Grenadier« Ordens. D zielle Teil, mung bis gnügungsc und die m Dank gilt volle Büh sich würdi, Erinnerun Neues aus aller Welt. — Verhafteter Aufwerkungsbetrüger. In Hanau ist es, nach einer Drahtmeldung, der Kriminalpolizei gelungen, den von einer großen Anzahl Behörden deutscher Städte rstegen Aufwertungsbetrugs gesuchten Schwindler, den 38 Jahre alten Artisten und angeblichen früheren Leiter des Berliner Sicherheitsdienstes, Erich Jakob Prinz, geboren in! Köln-Mülheim, festzunehmen. Bei seinen Schwindeleien hat sich Prinz verschiedener Namen bedient. Er gab sich auf Grund eines Ausweises, der die unleserliche Unterschrift eines Regierungsrates und Ministerialdirektors trug, als Beauftragter des Reichskommissars für Aufwertung und ! . de« llkickstreubänder« für Brivatnerlicberuna in Berlin Schöffengericht Leipzig verhandelte gegen zwei Chauffe -, oes ^eicyslreuyanoers für privawerpcyerung m -verun d-n 24 Jahre alten Oskar Hugo Reiß und den 31 Jahre aus: Unter der falschen Vorspiegelung, daß Nersicherungs- alten Franz Otto Füller, die zusammen am 26. Dezember letzten nehmet gegen Zahlung von 120 Mark ihre alten Versiche- Jahres versucht hatten, ellr Geldauto der Großen Leipziger Straßen- bahnen, in dem 10 000 Mark befördert wurden, auszurauben. Der rungen hoch aufgewertet erhielten, versuchte er Geldbeträge lieberfall wurde auf der Straß- Altdösen-Probstheida verübt. Die zu erlangen, was ihm auch in vielen Fällen gelungen ist. beiden Täter hatten sich mit einer Autodroschke, an der sie die Er- — Zu dem Lawinensturz im Riesengebirge wird ge- kennungszeichen verwischt hatten, aufder Straße aufgestellt. Füller meldet: Die Schneelawine war von sehr großem Umfange. g"'S hielt es an und bat um Benzin. Ar« Breite wird auf ebwa 400 Meter^geschätzt Jn der We LeweAng ^ Snfengrube, liegt der Schnee der Lawine etwa 100 Meter hatte alsbald mit einer Scheintodpistole auf den Begleiter geschossen, hoch. Die Schlesierhausbahn durch dltz Seifengrub« ist zur Eg kam dann zu einem Handgemenge, an dem sich auch der Reiß Zeit unpassierbar. Schon am Sonntag sahen Gebirgsman- beteiligte und bei dem verschiedene Pistolenschüsse gewechselt wur- derer in der Schneewächte oberhalb des Seifengrabens einen den. Der Fahrer des Geldautos wurde mit Gummiknüppeln be grüßen Riß. Man nahm aber an, daß jetzt während der arbeitet und erheblich verletzt. Der Beifahrer flüchtete, um die kästen Jahreszeit, wo oben auf dem Hochgebirge ununter- Polizei zu alarmieren Als die beiden Räuber sahen, daß der eine krochen 8 bis 10 Grad Kälte waren, die Mächte nicht ab-! der Ueb er fallen en -ntkonEn war, bekamen vor fallen würde^ Infolge des starken Sturmes der seit Don- Sie blieben aber auf ihrer Flucht M einem Sumpf stecken newtagnachnnttag ,m Hochgebirge tobte, ist aber die Wachte konnten von der Polizei eingeholt werden. Sie ließen sich doch niedergegangen. Die Ge w a lt der Lawrn« dann ohne Widerstand verhaften und abführen. Das Große Schöf- warganz ungeheuerlich. Die Baracke war wie fengericht verurteilte jeden der beiden Räuber zu zwei Jahren drei wegrafiert und starke Balken, wie Zündhölzer zerbro-'Monaten Zuchthaus und drei Jahren Ehrenrechtsverlust. Sprukälechr Mistet» tn Amman »rs-keinenden Aat? -ufolg« gleicht! Seifengnmd nicht als ^"EneN^Mrlich gelt^. Es sind im Sri Vertrag zwischen Großbritannien und dem Transjordanland! Rtesengebirge nur wenige ganz bestimmte Punkte, wo re-1 raten. Beim Rar dem Vertrag zwischen Großbritannien und dem Irak. Er erkennt gelmäßig Lawisten nieoergehen. Auf der» d« utschens Bahnhof ist,, der di» Unabhängigkeit de» Translordanlandes an. Nur die briti-I L.... 1« « . - jchen Ratgeber für Finanz und Justiz bleiben im Amt. Lord Plu-Iden Schneegruben, bestimmte Stellen im Melzergrund, dies Puffer geraden, mer wird getrennte Stellungen als Oberkommifsar für Palästina s " V ' " uni» w» Tran»jordanland haben. Der Titel de» britischen Haupt- derGro^n"Sturmhaube, auf der böhmischen Vertreter» wird in „Resident" verwandelt. Es wird ein gewählter ^7- »-ss-lkanne K-« Korkonosck» de« gesetzgebender Rat von 15 Mitgliedern eingesetzt. ^9? Kefselkoppe, des «orronosty,. oes -ZsrtMmW«? GsSLLchSrmgKV. (Nachdruck verboten.) Die unvollkomm'ne Wests Es gibt auf dieser schönen Welt — doch manches, das uns nicht gefällt, --- da? ist nicht auszuscheiden — und läßt sich nicht vermei den. — Man nimmt es eben mit in Kauf, — den weisen Mann regt das nicht auf, — er weiß in allen Fällen — sich darauf einzustellen. Er denkt sein Teil und sagt sich still: — Es geht nicht immer, wst man will, — und ging's wie jeder möchte, — wär's auch nicht stet» das Rechte. — Zufrieden ist der Mensch ja nie, — denn irgend wo und irgendwie — hat er was auszusetzen — an dem, was and're schätzen. — Was dieser denkt und jener meint, — was vielen Leuten gut erscheint — wird nicht geteilt von allen, — wird manchem nicht gefallen. — Das ist im Reichstag oft gescheh'», — drum können wir auch heute seh'n — nach allgemeiner Meinung — die Auflösungs-Erscheinung. — Des Jahres erster Monat gleich — ist an polit'schen Kämpfen reich, — die sind nicht auszuschalten — und auch nicht aufzuhalten. — Man spricht schon wieder von der Wahl, — und wer die Wahl hat, hat die Qual, — so wird man nicht verfehlen — sich wieder selbst zu quälen. — Im allgemeinen bringt die Zeit — auch sonst noch viel Ver drießlichkeit — manch Rechnung kam geflogen — und auch der Steuerbogen, — und hier und dort wird festgestellt: — Der Januar schon heischt viel Geld. — Das ist kein Zug, kein netter, — nicht gut war auch sein Wetter: — Sonst pflegte er doch allgemein — der strengste Wintermond zu lein, — er schuf manch Eisgebilde, — doch Heuer war er milde. — Der Regen tropft, der Sportsmann spricht: — Solch „schlappe" Herrscher taugen nicht. — er läßt den Skilauf bleiben — und stürzt in» Faschingstreiben. — Denn and're Freuden sind erwacht, — man tanzt und scherzt manch liebe Nacht, — wird auch am and ren Tage — die Wohltat oft zur Plage, — beschwerlich wird des Tags Verlauf, — doch geh'» die Sterne wieder auf, — dann tanzt man lustig weiter, — s' ist Karneval- Ernst Heiter. Der Name als Maske. Da» Pseudonym — der Deckname — ist ein internationaler Brauch, dessen sich Künstler u. Schriftsteller vielfach, zuweilen auch Forschet und Staatsmänner bedienen. Die Gründe, sich der Oesfent- lichkeit gegenüber hinter einem Ilom ckv xnerre zu verbergen, sind vielfacher ^Art, und vom schalkhaften Einfall bis zum bitterernsten Anlaß ist eine lange Strecke. Noch ist nicht restlos geklärt, wie jene entzückende, in Reichtum gestorbene Tänzerin Gabby Desley in Wirklichkeit hieß, die beim jungen König von Portugal um seinen Thron tanzte. Zwei Familien in Paris und Ungarn, streiten sich um den Ruhm — und um die Erbschaft. Auch der Zeitungsleser stößt ost auf Derfassernamen, die von ihren Trägern als mehr oder weniger liebenswürdige Maske getra gen werden. Wahllos und ohne Nennung ihres Produktionsfeldes seien nur einige herausgegriffen. Diele Menschen kennen, als Na- men, den oft bissigen Spötter „Caliban", der in Reimen die Zeitge- schichtr glossiert. Der wirkliche Name ist Richard Nordhausen. Auf dem ernsten Boden der Politik ist der Publizist Johannes Fischart bekannt, ein Pseudonym des jetzt Frankfurter Journali sten Dombrowsky. Hinter Rumpelstilzchen, einem Wochenplauderer der Gegenseite, verbirgt sich der Berliner Journalist Stein. Maxi milian Harden ist der Bruder des bekannten Leipziger Universitäts professors und Bibliophilen Witkowsky. Der Kritiker Alfred Kerr heißt In Wirklichkeit Kempner, während der Journalist Kurt Tu cholsky gleich mit einem halben Dutzend Namen — u. a. Peter Pan- ther, Teobald Tiger — arbeiter. Noch häufiger ist das Pseudonym bei den Buch- und Bühnen autoren vertreten. Wenigen wckr der verstorbene Otto Ernst als der Hamburger Lehrer Otto Ernst Schmidt bekannt. Der Dichter Klabund stammt als Alfred Henschke aus Kottbus. Unter dem Namen Schey verbergen sich gar zwei Autoren, die beiden Berliner Direktoren Rotter. Und der Revuedichter Rideamus ist der Schrift steller Fritz Oliven. Joachim Ringelnatz, der schnodderige Seemann, hört von Haus aus auf den mehr sächsischen Namen Max Böttcher. Vor allem haben aber immer die Sterne von Bühne, Brettl und Film nach dem Nom äs xuerro gegriffen — wohl nicht immer in einer schalkhaften Laune. Doch da gehört vielfach schon der ,Künst- lername" zur Ausstattung der jüngsten Choristin. Fritzi Massary heißt mit dem bürgerlichen Namen Massaryk. Die bekannte Sän gerin Maria Jvogün heißt in Wirklichkeit Günther. Rosa Daletti heißt, wie ihr ebenfalls bekannter Komiker-Bruder Hermann, Da- lentin. Seit die Stars von Bühne und Film vielfach die Gattinnen von Angehörigen des Adels geworden — oder gewesen sind, ist das Spiel der Namen noch bunter geworden. Henny Porten ist im bürgerlichen Leben die Gattin des Arztes Ritter von Kauffmann. Fern Andra ist eine geschiedene Freifrau von und zu Weich« und seit einiger Zeit die Gattin des Boxers Kurt Prenzel. Unter den Komponisten ist der Hang zum Pseudonym seltener verbreitet. Der Operettenkomponist Jean Gilbert nannte sich während des Krieges mit seinem richtigen Namen Max Winter feld. Leo Lenz heißt Schwanzarra. Auch gekrönte Häupter haben nicht selten ihre Namen gewech selt und sind damit in die Geschichte eingegangen — wenn der Ruhm ihnen lächelte. Mißerfolg griff aber mit harter Hand in das Woher zurück: der bürgerliche Name Bonaparte ist ein Beweis. So ist's auch mit dem Pseudonnm ein Mummenschanz lachender und düsterer Masken. Name ist Schall und Rauch! »undsunk Leipzig («Selle SS5.8), Kreiden («Selle 294). VSdaaoais»«r «nndfnnr KSnig»»«i»er-ansen (Welle 1230». Deutsch« Wett«. Dienrtaa. 31. Januar. S: Wintertagung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft: Versammlung »ur Förderung der Landarbeit. » 12: Französisch für Schüler. » 14.30: Dr. Noellr: Von Schleierschwänzen, Goldfischen und Aquarien. G 15.35: Wetter und Börse. O 16: Prof. Kirchberg«: Himmelsbeobachtunaen mit blotzem Äug». » 16.30: Reä.-Baumeister a. D. Schmidt-Werdrn: Dir Baukunst de, Barock. G 17: Konzert au» Lrwzig. « 18: «Idir. ^Maner: Grund aaen de» techn. Zahlen -und Tabellen- en».-» 16.30: Spanisch fgr Anfänger. » 18.55: Prof. Berg- —, ---e Geschichte der Demokratie L>» zum Weltkriege. » 19.20: : Sievers:_§ammeln von Graphik. » 20.30: Berlin: Md Menschheitrkunde. «Die ^ötte Lronard <Ävran).^ Pro'f. Nicöiäi Grmid^ 'lTellö)'. AnschU: Nachrtchttn. » Dienetag, 31. Jannar. 16.30: Deutsche Hausmusik. Mit».: E. Graf (Gesang), E. Widmann (Flöte), Dr. S. Kara-Vert (Kunst harmonium), Klavier: A. Sammler, G 18.05: Frau Dr. Ulich-Beig: Vom Doppelberuf der Frau. « IS: Pros. G. Witkowski: ..Der Ausdrucksro.man." » 19.30: Dr. Sruk: Einstellung der deutschen Musik in tue allgemeine Geschichte der Musik. » 20.15: Der Mensch in der Weltgeschichte. Mitw.: A A. Koch (Re,.), Leip». Sinfonie- Orchester. Dir. Lr. Du»ke. Beethooen: Leonoren-Ouoertüre. — — St. Zweig: Di« Weltminute von Waterloo. — Pfitzn«: Pale- firina. — St. Grobmann: Versperrt, Aussicht. — «rahm»: Tragi sch, Ouv. — W. Eidlih: Drr^EMaltig, (Lenin). — Smetana: Vn «ad. « 22: Berichtk. » 22.30: Tanzlrhrlursus. » 22.45: Unter haltung»- und Tanzmusik, AhesSmhstm. Scha»d<». «. Sormar rat«. Beim Rangieren «tnei» »auf dem otesigen gelmäßig Lawinen meoergeyen. «us oer o« ur, ry « ni Bahnhof ist der Sö Lahre atte vd-rsch« ffner Hünig au» ! Seite sind dies besonders die Hänge an den Teichen und an Dresden tödlich verunglückt, -er Beamte war zwsichen die —r„., 5.^: ^-2 .. : 171" 5 " die ihm den Brustkorb atnquetschten, so steilen Hänge des Reifträgerloches, des Hohen Rades und! daß'der Tod sofort afntrat. der Großen Sturmhaube, auf der böhmischen Seite di« Ab- Pirna. 30. Januar. Vom Ewel-. Jnfolge der Etsoer- Ziegenrückens hättnifse auf der Elb» bet Tetschen-Bodenbach und Um- ünd"des Langen Grundes, und des Riesengrundes. Auf der l aebuna hatte das jüngste Hochwasser zwei bis drei Meter .böhmischen Seite des Riesengebiraes haben sich viel mehr, hohe, steüenweseauchbisoier Meter hohe Eismassen auf Gerüchte über ein geplantes Attentat Lawinenunglück- ereignet, als auf der deutschen. Das äl- die Straße Mittelgrund-Oberarund geworfen, so daß der etttjf beNÄeneralaauaeLNenr HQNÄrlanb l^ste Lawinenunglück ist vom 15. Februar 1655 bekannt, wo! Wagen- und Autoverkehr au» derseloen oollstandig unter- 0rn«eaeraigaavernenr aoNKriana ' böhmischen Baudendorf Glasendorf zwei Häuser von bunben war. Nun ist das Hinderns behoben, nachdem in eoadou. 30. Januar. (Drahtb.) Mehrere Blätter be- ^ner Lawine zerstört und acht Personen getötet wurden, den letzten Tagen gegen. 60 Personen sich mit den Auf- rlchttn über «tn Komplott zur Ermordung des neuen Ge- Um 15. Dezember 1866 wurven im Riesengrunde zwei Bau- raumungsarbeiten beschäftigen und einen drei bi. vier Me- X-.I — — ter breiten Durchgang durch die riesigen Etsmassen geschaf ¬ fen haben, so daß der Verkehr mit Wagen und Autos wie der ausgenommen werden komtte. Köhschenbroda, 30. Januar. Eia Auko-Wrack auf der Straße. Sonnabend morgen wurde ein von den Insassen aeeeägouveraeur» des irischen Areiskwales Mc. Relll. t^r I zertrümmert und dabei acht Menschen getötet. Au bis^r irischer Oberkommifsar in London nmr und dessen Seite ist nur ein größerer Lawinensturz bekannt ???**i,"sehuug am Mittwoch erfolgen soll. Scotland purd!^,, ^er keine Menschenleben forderte. An den Osterfeier 1902 würbe die unbewohnte Melzergrundbaude durch Anscht^ gegen Mc. Reills Leben geplant werden. Scat- ^„e Schneelawine vollständig zerstört. «""VA" VH" '—I 7." -7-' — - Da. Eis«bahnungtück in Birma. Bisher 40 Tot- «Futo/Ker Polizisten bewacht und auch auf seiner Reise nach Irland von"«M«r"*"d war der auf der Fahrt von Leipzig nach Dresden be- werde ihn eine starke Polizeibedeckung begleiten. S^kkone Wagen gegen einen starken Äraßenbaum ange» ?rL«^"no!h V ÄLnVg^^ . dem.vLlaffenen Kraftwagen hatten di- Jn/as. ten, ist es nicht möglich, die genaue Anzahl der Verunglück ten anzugeben. Insgesamt wurden bisher vierzig Tote ge> . pari^ 30. Januar. (Drahtb.) Der „Matin" berichket,! . - - -. . . ./ « — Mit dem Fallschirm ins Meer gestürzt. Der bekannte Fallschirmspringer, Fliegerleutnant Hancon Quiller, ist bei einem Absprung in der Nähe von Sidney tödlich verun-
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