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iiU>em er die Fassade erkletterte, eingestiegcn und hat in 31 Fällen Silber, Schmuckslücke, Kleidungsstücke u. a. gestohlen. Das' Diebes gut hat er zum Teil vertäust oder auss Leihhaus geschasst. Der Nest wurde ün Oktober 1927 bei dein Schwager des Angeklagten in einem vermauerten Ösen gesunden. Gottschalk wurde zu vier Jahren sechs Monaten Zuchthaus und drei Jahren Ghrenrechlsverlust verurteilt. Die Mitangeklagten, die Eltern des Gottschalk, sowie die Schwester und der Schwager, wurden wegen Hehlerei zu verhältnismäßig geringen Gesangmsstrajen verurteilt. * Unterschlagung im Amte. Der FinanzaMent Gasch hatte sich vor dem Gemeinsamen Schöffengericht Leipzig wegen Unter schlagung und Urkundensälschung im Amte zu verantworten. Gasch hat im Austrag des Finanzamtes 2700 Mark kassiert und unlcr- lchlagen. Außerdem hat er zum Zweck der Vertuschung satsche Buchungen gemacht. Das Gericht verurteilte ihn zu acht Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrenrechtsverlust. * Schlimme Folgen eines mißglückten Unternehmens. Wegen Diebstahls, Unterschlagung, Betruges und Hehlerei hatten sich die beiden Brüder und Kaufleute Goitsrieü Adolph Erich Spiegel- bauer und Ernst Otto Reinhold Spiegelbauer, sowie dessen Ehefrau vor dem Gemeinsamen Schöffengericht Dresden zu ver antworten. Der Prozeß gliederte sich an einen bereits im Früh jahr d. I. stattgesundcnen Prozeß an, in dem Reinhold Sp. wegen Unterschlagung zu einer siebemnonatigen Gefängnisstrafe und 1000 Mark Geldstrafe verurteilt worden war, die er gegenwärtig in der Strafanstalt Bautzen verbüßt. Bei der jetzigen Verhandlung han delte cs sich um folgendes: Die Brüder Sp. hatten gemeinsam mit einem gewissen Neumann aus Klotzsche zu Anfang des Jahres 1925 unter der Firma Neumann und Spiegelbauer eine Schuhwaren- sabrik in Dresden gegründet. Neumann hatte bis etwa August 1926 insgesamt 150 000 .K in den Betrieb eingelegt, von denen er nur ganze 68 000 beim Weiterverkauf der Firma für sich retten konnte. Der Angeklagte Gottfried Sp. wurde beschuldigt, in ver schiedenen Fällen Schühwaren entnommen zu haben, ohne dies in die Geschäftsbücher einzutragen und diese wiederum mit Hilfe sei nes Bruders und dessen Ehefrau weiter abgesetzt zu haben. Nach über lOstündiger Verhandlung verkündete das Gericht folgendes Urteil: Der Angeklagte Gottfried Sp. wird wegen Untreue und Unterschlagung zu 4 Monaten Gefängnis, sein Bruder Reinhold Sp. wegen Untreue, Beihilfe dazu und schwerer Urkundenfälschung zu einer fechswöchenUichcn Gefängniszusatzstrafe verurteilt. Die Ehefrau Edith Sp., bei der sich das Gericht nicht von einer Schuld der Hehlerei überzeugen konnte, wurde kostenlos srcigesprochen. Neues aus aller Welt — Eröffnung der Luflseilbahn in Engelbcrg. Der be kannte schweizerische Winterkurort Engelbcrg verfügt seit Sonnabend über die erste schweizerische Luftseilbahn, die an diesem Tage in Anwesenheit von Regieruugsvertretern ihrer Bestimmung übergeben wurde. Diese Bahn verbindet die Gerschnialp mit einem etwa 1500 Meter entfernt liegen den Höhenzug, der bisher nur schwer erreichbar war. Durch die neue Luftseilbahn, die Engelberg sicherlich noch größere Anziehungskraft verleiht, wird ein ideales Ski gebiet in zirka 2000 Meter Höhe erschlossen. — Line chinesische Karawane erfroren. Aus Urga in der Mongolei wird gemeldet, daß auf dem Wege zwischen Urga und Kjachta eine chinesische Karawane erfroren ist. Bisher wurden 22 Tote geborgen. — Eine blukrünslige Geschichte. In einer großen Blut lache wurde auf der Landstraße bei Eisenberg ein Mann ausgefunden. Mehrere Meter von ihm stand sein umge kippter Wagen mit Pferd. Was war geschehen? Raub mord? Schwerer Unglücksfall? ? — Der Mann rührte sich nicht in seiner Blutlache. Er schien tot zu sein. Das Ge rücht von einer furchtbaren Bluttat, wie man sie lange nicht erlebt hatte, verbreitete sich im Nu. Aber die Feststellungen ergaben ein heiteres Gegenteil. Der Mann hatte schwer gezecht. Er war „voll", wie man zu sagen pflegt, hatte sich auf sein Wägelchen geschwungen und wollte nach Hause fahren. Na ja, unterwegs passierte das Malheur, er kippte um, fiel auf die Landstraße und war infolge der Betrunken heit nicht in der Lage, sich zu rühren. Bei dem Sturz aber flog ein Kübel mit Blut, der sich auf dem Wagen befand, mit herunter und ergoß sich über den Gestürzten. Daher die blutrünstige Geschichte. — Der Logiergast des Dienstmädchens. Eigenartige Diebstähle in der Wohnung Günter Plüschows, der mit sei nem Schiff „Feuerland" zurzeit auf hoher See ist, haben ihre schnelle Aufkirrung gefunden. Der Polizei gelang es in wenigen Tagen, den Täter, den 26 Jahre alten Erich Schulze, der sich wvhnunaslos in Berlin Herumtrieb, fest zunehmen. Als 'ich Tiu'chow schon mit seiner Gattin in Büsum aufhielt, wo k-r Skapellauf der „Feuerland" er folgte, ließ er sich aus L.r -n einige Kisten nachschicken. Es stellte sich heraus, daß e ne Reihe von Gegenständen, dar unter Schmucksachen, -sh u Dis Hausangestellte Erna Dallrich, von Frau Plüschow ' Büsum ins Gebet genom men, gestand unter Tränen, daß es mit dem Fehlen eine eigene Bewandtnis habe. W- Mädchen hatte im Septem ber dieses Jahres in einem Waren'-aus in der Tauentzien- straße Schulze kennengelern. der W. - die Wohnung be gleitete und dort mehrere Wochen n hnke, während Plll- jchow noch in Berlin war. War die Familie im Hause, so verbarg er sich unter dem Ben. Als T nchow rach Büsum fuhr, kam er aus dem Versteck hervor, krug di- Anzüge des Hausherrn und ließ sich von dem Mädchen, da- ihm seine ganzen Ersparnisse ausgehändigt hatte, verp'iegen. Er ver anlaßte sie auch, Dollarscheine, die der Hausherr in einer Kassette ausbewahrte, zu stehlen. Eines Tages verabredete er sich mit seiner Freundin in einem Restaurank und nahm dazu da- Grammophon mit. Als er das Mädchen verfehlte, verkaufte er kurzerhand den Apparat und sämtliche Blatten an einen gutgläubigen Friedenauer Portier. Es gelang, Schulze in Berlin zu ermitteln und zu verhaften. — Den Polizeikameraden erschossen. Die Tragödie, die sich im September auf dem Hofe der Jenaer Landespolizei, kaserne abspielte, hatte jetzt ein Nachspiel vor dem Weima rer Schwurgericht. Unter der Anklage des Totschlags stand der 24 Jahre alte ehemalige Unterwachtmeistcr der Landes polizei, Paul Helmecke. Er war an dem fraglichen Abend nach einer Bierreise mit Kameraden stark angetrunken und mischte sich auf dem Nachhauseweg in eine Diensthandlung des städtischen Polizcioberwachtmeisters Demmer. Dieser nahm Helmecke, der in Zivil war und sich nicht sofort legiti mierte, mit zur Wache und soll ihm, weil er sich zur Wehr setzte, zwei Schläge mit dem Gummiknüppel versetzt haben. Nach Aufnahme des Tatbestandes wieder entlassen, ging Helmecke in die Kaserne, holte seinen Dienstrevolver, ries einem am Kaserncntor stehenden Kameraden Abschieds worte zu und streckte kurz darauf den Oberwachtmeister Demmer, der aus der Wache trat, um seinen Dienst fortzu setzen, durch einen Schuß nieder. Daraus richtete er die Waffe gegen sich selbst, verletzte sich aber nicht lebensgefähr lich. Demmer starb nach wenigen Stunden. Das Schwur- Die Dinger mit Motor unöMhlieht das nützlichste Weihnachtsgeschenk Singer Nähmaschinen Aktiengesellschaft Bautzen * Heichenstraße 44 Vertreter für Vischofswerda und ümgeg.: Wilhelm Schöpfe, gericht glaubte dem Angeklagten, dem in dienstlicher Bezie hung ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt wurde, daß er lediglich die Absicht hatte, aus Verzweiflung über den selbst verschuldeten Vorfall Selbstmord zu begehen, daß er auf dem Kasernenhof zufällig den Demmer traf und in große Erregung geriet, als dieser eine Auseinandersetzung ab lehnte und weiierging. Es billigte dem Angeklagten des halb mildernde Umstände zu und verurteilte ihn zu vier Jahren Gefängnis, und sah van einer Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte ab. Den Antrag auf Haftentlas sung aber lehnte es ab. — Bilanz der Spielbank Plante Larlo. Vor kurzer Zeit veröffentlichte der Vorstand des Kasinos oder, wie er sich verschämt zu nennen beliebt, der Societö des Bains de Mer de Monaco, seinen Jahresbericht. Das verflossene Geschäfts jahr ergab einen Reingewinn von 180 Millionen Franken, wovon 40 Prozent in die Hofstaatskasse des Fürsten von Monaco flössen. In Verbindung mit diesen Zahlen ist es nicht uninteressant, einen Rückblick auf einige „große Ereig nisse" am grünen Tisch des Kasinos zu werfen. Einer der besten Kunden war der Holländer van Keepen, der in weni gen Wochen die runde Summe von zwei Millionen Franken verlor. Zum Schluß bekam er einen Nervenschock und be schloß, sich an der Spielbankverwaltung zu rächen. In einem Kraftwagen verstaute er mehrere Bomben, die er auf das Kasino werfen wollte. Van Keepen hatte jedoch die Rech nung ohne die allwissende Polizei gemacht, die die Bomben rechtzeitig beschlagnahmte. Nicht immer verlaufen solche Zwischenfälle so sang- und klanglos. Vor einigen Jahren verlor Lionel Cecil, der Chef eines englischen Torpedogc- schwaders im Mittelmesr, den Inhalt der Schifsskasse in Höhe von 130 000 Franken an der Roulette. Eine Stunde später sprach der Seeoffizier bei der Kasinoverwaltung vor und verlangte die Herausgabe seines Geldes, da er sonst sei nen 15-Zentimeter-Geschützen eine kleine Schießübung mit dem Ziel: Kasino von Monte Carlo befehlen würde. Die Direktion zögerte nicht einen Augenblick, die Summe zu er setzen, sandte aber gleichzeitig ein Protesttelegramm an die Admiralität in London, in dem sie gegen diese Vergewal tigung Einspruch erhob. Als der Kapitän davon erfuhr, ent leibte er sich in der gleichen Nacht. Anderseits läßt die Ka- sinooerwaltung auch Gerüchte über märchenhafte Gewinne von Spielern aussprengen. Mindestens ein dutzendmal in der Saison wird die Bank gesprengt, d. h. es muß frisches Geld aus den Safes der Verwaltung herbeigeholt werden. Bekantlich läßt die Kasinodirektion ihr Geld zinslos liegen, da der enorme Verlust an Zinsen um ein Vielfaches durch die Spielgewinne der Gesellschaft ausgeglichen wird. — Schuh gegen Einbruch durch moderne Physik. Der Sicherung von Räumen gegen Einbruchsoersuche aller Art dienen hauptsächlich elektrische Vorrichtungen, wie Fuß bodenkontakte, Geheimschalter, Schaltschlösser »sw. Eine ganz neuartige Vorrichtung der Ueberwachung von Räu men bei Nacht stellt eine von dem Leipziger Physiker Prof. Dr. Karolus in Gemeinschaft mit E. Lewin technisch durch gebildete Anwendung der für das Auge unsichtbaren ultra violetten Lichtstrahlen dar. Die Vorrichtung besteht nach «Idt nnw qm re t Um mctiteewLk: äulgadr: kür ckie ffert- nummer, mügiiLäLt di; vonnenstov na cd mit lax, »irct cknnzenck geketen. im fsm!l!eoledeo rum bairplei VestOdunsen u. Vei-mäklLMtzen ru Veldnocdten ckmcd eine bepannl, cker In i-m-n famida In blockt unck tsnck «eieren v/Nck Reclams „Universum* au« einem Ukraviolettstrahler als Sender und einem mit einer Photozelle ausgerüsteten Empfänger, auf den das unsichtbare, durch den zu sichernden Raum hindurchgehende Strahlenbündel auffällt. Die licht- elektrische Zelle ist mit einem elektrostatischem Relais ver bunden, das bei Strahlenauffall in Ruhestellung verharrt. Wenn nun ein Einbrecher mit seinem Körper das Strahlen bündel irgendwo unterbricht, geht das Relais in Alarmstel lung und betätigt eine Glocke oder bewirkt die Einschaltung von Lampen. Kunstlauf auf dem Life. II. Zeichenerklärung: R — rechts (rechter Fuß): L — links: v — vorwärts: r — rückwärts: a — auswärts: e — einwärts: D — Dreier: GD — Gegendreier S — Schlinge: W — Wend«: GW — Gegenwende: Sp — Spirale. Doppeldreier: R und LvaDrcDva, N und LveTraDve, N und Lra- DveDra, N und LreDvaDre. DoPPclschling«: R und LvaSvaD, N und LveSveZ, R und ^raLraS, R und LrcSreS. Treier-Schlinge-Treier: R und Lva- TreSreDva, R und LveDrnSra- Tve, N und LrnTvcSveDra, N und LreDvaSvaDre. Schlangenbogen-Treier: NvaeDra— LrasDva, LvacDra—NraeTva, NveaDre—LreaDve, LveaDr«— NreaDve. Dreier-Schlangenbogen: NvaDrea— LraDvea, LvnDrea—Rr.iDrea, NveDrae—LreDvae, LveDrne— RreTvcie. Schlangenbogen-Doppeldreier: Rvae- TraDve—LveaDrcDvn, LvaeDra- Dve—NveaDreDva. Nr.-eDnnDre —LrenDveDra, LraeDvaDre— RreaDveDra. Schlangenbogen-Schlinge: RvacS— LveciS, LvoeS—RveaS, NraeS— LreaS, LraeS—RreaS. Schlinge-Schlangenbogen: NvaSae— LveSea. LvaScie—RveZca, Rra- Sae—LreSca, LraSae—NreSea. Schlangenbogen-Gegendreier: Rnae- GDra—LraeCDva, LvaeCDra— RrcieGDva, NvcaGDrc—LrcaG- Dvs, LveaGDre—NreaGDve. Gegendreier-Schlangenbogen: RvaG- Drea—LraGDvea, LvaGDrea— RraGDvea, RveGDrae—LreG- Dvae, LvcGDrae—RrcGDvae. Dreier-Schlangenbogcn-Drcicr: Rva- DreaDve—LveDrneDra, LvaDrea- Dvc—RoeDrneDva, RraDvenDre —LreDvacDra, LraDvenDre— NreDvaeDra. Dreicr-Wcnde-Dreicr: RvaDrcWve. Dra—LraDveWrcDva, LvaDre- WveDra—NraDveWreDva, Rvc- DroWvaDre—LreDvoWraDve, L- vcDraWvaDre—NrcDvaWraDve. Drcier-Gcgrnwenvc-Trcier: RvaDre- GWveTra—LraDvcGWreLva, LvaDreGWveTra—RraDveG- WreDva, RveDraGWvaDre—Lre- DnaGWraDve, LveDraGWvaDre —NreDvaGWraDve. Toppeldreicr-Schlangenbogen- Doppeldreier: NvaDreDvaeDra- Dve—LveDraDveaDreDva, Lva- DreDvaeDvaDve—RveTraDvca- DreDva, NraDveDracDvaDre— LreDvaDreaDveDra, LraDveDrae- DvaDre—RveDvnDreaDveDra. Schlinge-Schlangenbogen-Schlinge: RvaSvaeSve—LvcSvcaSva, LvaSvaSve—RvcSveaSva, Rra- SraeSre—LreSrcaSra, LraSrae- Sre—NreTrcaSra. Schlinge-Wende-Schlinge: NvaSva- WraSra—LraSraWvaSva, Lva- SvaWraSra—RraSraWvaSva, NveSvcWreSrc—LreSreWveSve, LvcSveWrcSre—NreSrcWveSve. Schlinge-Gegenwende-Schlinge: Nva- SvaGWraSra—LraSraGWva» Sva, LvaSvaGWraSra—RraSra- GWvaSva, NveSveGWreSre— LrcSrcGWvcSve, LveSvcGWre- Sre—NrcSrcGWvcSve. Gegendreier-Schlange,ibogen-Gegen- drcier: NvaGDrcaGDve—LveG- DraeGDva, LvaGDrcaGDve— NveGDraeGDva, RraGDveaGDre LreGDvaeGDra. LraGDveaGDre —NreGDvaeGDra. Gegendrelcr-Wende-Gegendreicr: RvaGDreWveGDra—LraGTv«- WreGDva, LvaGDreWvcGDra— RraGDveWrcGDva, NvcGDra- WvaGTre—LrcGDvaWraGDve, LveGDraWvaGDre—NreGTva- WraGDve. Gcgendreirr-Megcnwcnde-Gcgen» dreier: RvaGDreGWvcGDra— LraGDvcGWrcGDVa, LvaGDrcG- WveGDra—RraGDveGWrcGDva, NvcGTraGWvaGDre—LreGDva- GWraGDve. LveGDraGWvaGDre —NreGDvaGWraGDve.