20 Rolle. Über einige an der Grenze von [30] Ich schliesse mit einer übersichtlichen Zusammenstellung der soeben beschriebenen Arten und ihres Vorkommens. Es geht aus dieser Zusammenstellung hervor, dass das kalkige Bonebed der Waldhäuser Höhe keine einzige Mollusken-Art mit den von Oppel und Suess beschriebenen Schichten von Nürtingen, Birkengehren u. s. w. gemeinsam hat, aber auch mit der unmit telbar darauf folgenden Psilonotenbank des schwäbischen Lias sind nur höchstens eine oder zwei Arten gemeinsam. Die eigentlichen Leitfossilien der Psilonoten-Begion fehlen im Bonebed der Waldhäu ser Höhe. Diese Verschiedenheiten sind um so auffallender, da alle jene Schichten in der fraglichen Grenzregion von Keuper und Lias eine vorwiegende Acephalen-Facies darstellen, also unter sehr ana logen Verhältnissen abgelagert worden sein mögen. Gastropoden- reiche Schichten zeigt bekanntlich erst die Angulaten - Bank des unteren Lias Schwabens. Dagegen stellt sich eine gewisse Annäherung an die Fauna der Angulaten - Schichten von Schwaben, an den Gres de Hettange (Luxemburger Sandstein pro parte) der Mosel-Gegenden und an den untern Lias oder die Coneinnen-Schichfen von Halberstadt u. a. Orten Norddeutschlands heraus. Es wird wohl nicht zu sehr gewagt sein, den Schluss daraus zu ziehen, dass die Psilonotenbank weit mehr nach ihrer Facies als durch grösseres Alter von den Angulaten-Schichten abweicht. Im Jahre 1882 wies ich schon darauf hin, wie in Norddeutsehland und ebenso im Eisass die beiden in Schwaben gesondert entwickelten Schichten zu einer einzigen grossen Ablagerung zusammenfallen, welche durch wesentlich dieselben organischen Beste, wie in Schwaben bezeich net erscheint, und sich von der darüber gelagerten oberen Hälfte des Lias <x mit ziemlich derselben Schärfe wie dort sondert. Es scheint, dass eine solche Abgrenzung auch im alpinen Lias vorhanden ist. Nach den Angaben des Herrn Suess, der neuerdings die Arieten-Schichten (Region des Ammonites bisulcatus Brug., Buklandi Sow.) zu Enzesfeld bei Wien, dem östlichsten Punkte, an welchem bisher diese Schichten nachgewiesen sind, untersucht hat, sind dieselben nämlich hier scharf, und zwar, wie es scheint, ohne Zwischenlagerung einer andern Petrefactenbank von den dar unter liegenden Brachiopoden führenden Kössener Schichten ge trennt.