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70 Z-VW» Ar WSchentttche VeUKG« : Vrr «chstfche LmttzMrt ,«tz Illustriertes S-mttagsblatt. 'tiuch.bem kumäuischea GEfaadbm nntz«- a» ^torbd. «ll^ Ast." AMdvNch daß zwi- Der Scheitelpunkt Europas. Der freikonservativen „Post" entnehmen wir nach stehende beachtenswerte Ausführungen über die Zukunft Belgiens: Der Blamen Zukunft ist in das amtliche deutsche Kriegs ziel eingeschlossen, — darüber lieh die ErNärung des Reichs kanzlers keinen Zweifel. Und damit ist denn einer wesent lichen Teilforderung des belgischen Problems endlich Ge rechtigkeit widerfahren, einer Forderung, deren zwingende Kraft schon in Friedensjahren von richtig sehenden Männern des öffentlichen Lebens immer und immer wieder betont wurde. Die kulturelle Befreiung der Blamen vom welschen Joch stand längst obenan auf der Liste der Notwendigkeiten, die eine gesunde Entwicklung des germanischen Mittel europa bedingen; je gründlicher sie zur Tatsache wird, desto fester muß sich auch das Fundament fügen, auf -essen Breits und Widerstandskraft die Dauerbarkeit -es europäischen Zentralreiches beruht. Dennoch erschöpft die'Lösung der Blamenfrage nicht die Fülle der Aufgaben, die uns der geographische Begriff „Bel gien" stellt. Deutlich und oft genug wies auch der Kanzler daraus hin: „Wir werden uns reale Garantien dafür schaf fen, daß Belgien nicht ein französisch-englischer Vasallenstaat und militärisch und wirtschaftlich zum Borwerk gegen Deutsch land ausgebaut wird". Aber über diese Bekräftigung hin aus, die allein politischer Betrachtung der Gegenwart un nächsten Zukunft entsprungen scheint, bedarf es der Einstel lung weit höherer Gesichtspunkte, um das Wesen der belgi- - scheu Frage völlig eindeutig herauszuschälen, um daraus zu begreifen, was alles auf dem Spiele steht, wenn wir jetzt Belgiens Schicksal, das heute von keinerHand so abhängt wie von der unseren, mißkennen und danach falsch behandeln. Unter allen den vielfältigen Erscheinungen des Weit- krieges steht die eine Tatsache unbestreitbar da: der Kampf geht in erster Linie um die Freiheit des Deutschen Reiches, seine natürlichen regsamen Kräfte über alle Welt hinauszu strahlen. Der Weg dazu aber führt zuvorderst durch den englischen Kanal. Hier ist der Brennpunkt allen Geschehens, das weltgeschichtlichen Hintergrund hat. Am Kanal aber lagern England, Frankreich — und Belgien. Nichts wäre natürlicher, als wenn die Mächte, die die Pforte hüten, im grimmigsten Streite miteinander haderten. Doch Frankreich hat längst verzichtet: sein Ehrgeiz geht nicht mehr in die weite Welt, andere Ziele verfolgt es kurzsichtigen Auges; den stärksten Pfeiler seiner Macht am Ozean, die Feste Calais, hat es töricht englischen Händen verpfändet. Der eine Geg ner also ist für England erledigt. Und der andere? — Der war n i e ein echter Wettbewerber, weil er ja erst von Engkmd künstlich geschaffen war, um einen möglichen echten Wettbewerb zu verdrängen. Hier drängt sich Belgiens geschichtliche Unwahrheit ans Licht, des belgi schen Staates Unmöglichkeit, gerade an dieser Stelle als Ge bilde von wirklichem politischen Eigenleben jemals zu be stehen. Die Gluthitze weltgeschichtlicher Reibung, die an die sem Scheitelpunkt Europas brennt, vermag das schwächliche Gefüge eines Kleinstaates nicht zu ertragen. Nur Welt mächte können stehen, wo es sich um Weltgeschehen handelt! Belgien war von je ein geographisches Gebilde un fertiger Art, ein Staat mit ungeschloffener Wirtschaft, ein Küstengebiet ohne Hinterland. Ganz gleich, ob es wollte oder nicht, es mutzte jedem Anrainer zum Opfer fallen, der dies Opfer zu fordern sich entschloß. Und England war ent schlossen. — Wir wollen die belgische Regierung nicht frei sprechen von der Schuld, die sie auf sich lud, als sie freiwillig ihre Scheinneutralität brach und ins Lager der Mächte gruppe überging; doch wir wollen nicht verkennen, daß in geschichtlich zwangsläufiger Folg« schon Bel gien» Fluch die Unfreiheit «ar. Seit Frankreich mit an England» Wagen zog, gab e», solang» man Deutschland» Macht verkannte, für Belgi«, kein Entrinnen mehr au» dem /hoch hbe-inWGr fstu Wchen dstn IN gestatten. Durch diese Abmachungen, Furchtbare Wirkung der Zeppettnbombeu t« England. Lern. 11. April, l» T. B.) Da» »Lern. JnteL-Vlatt" erfährt au» zuverlässiger Duelle über die wahre Wirkung der Iqvellaangrisfe auf England: Die Angriffe haben furcht bare Zerstörungen angerichtet. Ganze Häuserblocks sind zufammeugeslürzt. Die wul der Bevölkerung ist unbeschreib- llch. Jetzt erst fühlt man iu Loudon, daß sich England im Kriege befindet. RüstunMi jeder Art nehmen immer gröbe ren Umfang an. Bisher überschreiten die Schadenersatzan sprüche 15 Millionen Frank». , Weichen find, beabsichtigen beide Regierun- M Die wirtschaftlichen Beziehungen zwi- NoÄtfHlauchMuH RumüutIU. die durch den " ab stark gelitten heSden. soweit wie möglich «ie- rherzustelle« uad entsprechend den gegeasallgen Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Arltestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit sSlsß. T«l«gr.-Adreffe: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Bestellungen »»erden angenommen 1« der Geschäftsstelle Altmarkt 15, t bet dm Aeitungebotrn in Stadt und Land, ebenso auch bet all«, PostanstaÜ«. — Runune, der ZellmigsW« «57. — abend« S Uhr. Ei« Armeebefehl Hindenburgs. «ut^berg s. pL. 11. März. (W T.B.) Die hier vor liegende Feldzeitung „Die Wacht im Osten" veröffentlicht nachstehenden Armee-Tag«»bef«hl de» Generalfeldmarschalls v. Hindenburg: H mWWMllu Ost. 7. April. Der Erinnerung»«», an «eia« vor Sll Jahren wselgten viensteiatritt soll »ich« vor übergehe». ahne »atz ich iu Gestmkm bei den mir auvertraa- le» irnppch» estOchrr. Sch »Atz sehr wohl, dich ich «eine Erfolg säst westulllch ans Ihr» Irr« ««dauer uad Tapfer keit znrtickzusührru habe. Varn« danke ich auch Henle so recht von Herzen für all» dach wa» Ihr vor dem Feinde ge leistet habt. Vch« «uchk ist lm «^men bewtstea. Daher «eiter venoärtswttGM für Laifer uad Räch! Der end- Anzeig»»preis: Dir Sgrspaltene Grund,eile (glm. Molle 2ch oder deren Raum 18 Pfg., örtliche Anzeigen >2 Pfg. Rrklmao- teil (Ilm. Mosse 17) 40 Pfg. die 3gespaltene Zeile. Bet Wieder holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeige« die gespalten« Zelle 40 Pfg. — Beilagen: Da« Tausend Mk. 7.-. Erfüllungsort Bischofswerda. WeLrMer Mschsfrwerdaer Tageblatt. . Auch -er Rordabschnitt der Berdunschlacht östlich der Maas sech einen deutschen Erfolg.durch das Borrücken der Unseren über den Südwesthang des heftig um kämpften Pfef- ferrückens bi» zu der Schlucht nördlich von Bras. Rechnet man die Zahl der bisher im Verlauf der ganzen Schlacht ge mäßen Gefangenen zusammen, so kommt man auf über ZS ggg Alaun. Für die Wirksamkeit der Methode, die unsere Heeresleitung bei -er ganzen Offensive gegen Berdun feit Ende Februar befolgt, liefern die Ereignisse der letzten Tage abermals einen glänzenden Beweis. Die »orbUdttche deutsche Angriffsart. Stackhalm. 11. April. (D. T. B.) '„Swenska Dagblatt" schreibt über die Eroberung von Bsthineourt: Die Franzosen find mit dem Berkiste des Ortes äußerst zufrieden, wenn man ihren Worten glauben darf. „Havas" findeh-daß der 40. La- der Schlacht vyn Verdun mit einer blutigen Nieder- läge der Deutschen geendet hat. Gegen derartige Nieder lagen dürsten die Deutschen nichts einzuwenden haben. Wenn sie. ost genug wiederholt werden, führen sie zur Einnahme der Festung. Die Deutschen gebrauchen eine Angriffsart, die wahrscheinlich noch lange eine -rotze Rolle in der mili tärischen Theorie und Praxi» stielen wird. Sie haben all mählich den Krieg hauptsächich zu einer Sache der Technik und der Artillerie gemacht, wobei sie auf» äußerste mit Alen- - schenlebea stareu. Auch die Russen könnten aus dieser Tak tik Nutzen ziehen, wenn sie sich nur die Mühe nehmen woll ten, sie zu studieren. Eine -rotze Schlacht a« der Dser devorstehettd? Laut der „Köln. Ztg." meldet der „Corrdere della Sera' aus Paris, daß man innerhalb kurzer. Frist eine neue deutsche Offensive im Norden uad eine grotze Schlacht an der Pser erwarte. Im Abschnitt zwischen Ypern und der Nordsee sei auf deutscher Seite zahlreiche Artillerie konzentriert worden und gewaltige Verstärkungen an Truppen seien in den belgi- schen Städten hinter der Front angekommen. Die Sanitäts mannschaften seien in neuester Zeit verdreifacht worden. deutsch-rumänische Handelsabkommen st, der Königlichen Hauptzollamtes zu . tsgerichts und des Ü zu Bischofswerda und Gemglndeümter des Bezirks. wttü.) Hu hem Affta^ekom- Handelsabkommens sagt das . um ein Ereignis von großer TraMveste handle. Rumänien habe Nach lan- n Schwanken nunmchr wirtschaftlichen Anschluß an die sttelmächte gesucht, und das sei ein neuer gewaltiger Schlag gen «e englische »pEik, her bei unseren Mern keine geringe v . Zang Hervorrufen werde. W „Verl. Lokalanz." hei es: Das Abkommen zeige mwch^ wie sich in lchter Zeit die Anfchmmngen der matz- Lenden Sstetse Rumänien» km vergleich zu früheren Sta- en de» PMerrtngen» gewandüt haben müsse. Der „Börsenturter" schreibt: Die rumänischen Staats- Hanner hätten sicherlich da» bisher geübte PrinHp des vor- Pchttgen Lavieren» nicht aufgegeben, wenn auch nur noch M geringste Möglichkeit bestand, daß unser«, »affen der Wie-noch entrissen werden könnte. sagt: Eine Zufuhr, wie sie jetzt ge- Kchert fei, sei eine gewonnene Schlacht. Die KLmpfe um Derdrm. Me jüngsten deutschen Fortschritte im Nordwestabschnttt wotr Berdun haben die «ngriffsfront -et zweiten französi- uns«» neukn Stellungen in diesem Kampfab- des Avocourtwaldes, über die Höhe hen Waldabhängen des beherrschenden B«Mdtgung»ltnie bedenttich genähert. Die Lage ist . daß - - - -MM- ^schrüttivom H87 an den st» , Höhenrücken« 804, -hm Mich de» Forgesbaches, ungefähr Über die Gabelung der Straßen Böthincourt—Tsnes und Wethincourt—Chattaucourt zu unserer Position auf dem Mort Homme hinztehen. Der Geländeraum, den wir dem VettGe hier seit dem Beginn de» Angriff« auf da» Nordwest, ffegment de» Vorgeländes von Vmdun am 7. März abgenom- m«, haben, beträgt jetzt euch, RS Quadratkilometer Der erste Akt der Kämpfe westtich der Maa« ist in dem Augenblick, da wir dte Borhöhen der Kuppe S04 erreicht haben, gleichsam «bgeWofsen. Di« siegreiche Angrfffrbewegung tritt nun- «Ahr in et« neue Phase ein. Die nächste französische Stel- Mg «egt jetzt auf der Höhe 504, nördlich Erne«, ab« schon Hat die deutsche Finch zu neuen Schlägen dagegen ausgeholt. Mach hi« find attäer Fortschritt« zu verzeichnen gewrsen. Dem GeGwr wurden «eitere »lockhüvs« swlich de» Raben- »»hurch günstig« Bedingungen für d« eniett «uMs.