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Bedingungen natürlich —'die für fei«» After zuträglichste Spielm^ W ermttteln such«. Dabei können im Ertrage selbstverständlich Mr frühreifrnde mit frühreifende» m st f. vergöchen werden. Auch ist zwischen Speise-^ Fabrik- und Wirtschastskartoffeln zu unter^eiden. Jede Lartoffelsmte hat ihre Eigenart, und es istumnögltch, eine Usioerslckkar- tsffel zu bauen, die allen Ansprüchen genügt. Betm Au»- pwbieren der Speisekürtoffeln auf ihre Schmackhaftigkeit, Mchligkett usw. wäre dann weiter zu berücksichtigen, daß jede Sorteihre völlige Ausreise und auch eine gewisse AÜage- rungszeit in Anspruch nimmt, «mherhalb derselben sie eine falsche und ungerechte Beurteilung erfahren würde. Nun hat es der Landwirt aber aüch in der Hand, der Degeneration einer bewährten Sorten von der er sich nicht trennen möchte, bis zu einem gewsisen Grade entgegenzu- «betten. SÄches geschieht durch eine fachgemäheAuswahl der für die nächstjährige Aussaat bestiminten Lartoffelknol len. Das dafür bestimmte Land ist schon jetzt im Frühjabr bei der Aussaat tu entsprechender Größe feftzulegen, da die Lartoffeln hier auf ein« engeren Standraum »sie den sonst üblichen, und zwar auf SS bis Sy Zentimeter Neihenentser- nung bei SV bis 34 Zentimeter in der Neihe, auszusetzen sind. Die» begründet sich folgendermaßen: Bei weitem Stand raum werden sämWche Stauden einen ausreichenden Spiel raum zur Erttwickluitg haben, ohne sich gegenseitig zu stören, bei engerem Stand dagegen w«dm die kräftigen Stauden im Kämpfe ums Dasein die schwächlichen und kränklichen Stauden, denn es gibt viele Krankheiten, die ander Knolle nicht so ohne weiteres sichtbar sind, sie in jeder Weise unter drücken und deren Ausbildung beeinträchtigen Wenn mm im Herbst auf dem, bestimmten LermetzrwlgSstück die einzel nen Stauden zur Ernte kommen, st» werden die stärksten Stauden auch die kräftigsten und gesündesten sein. Diese besten Stauden werden dann im nächsten Jahre jede für sich ausgepflanzt und aus deren Nachkommen nach deren Knol lenertrag und vegetativer Entwicklung diejenigen Stamme bestimmt, deren wettere Vermehrung zweckdienlich und loh nend erscheint. Aus den besten Stämmen dann alljährlich die besten Knollen ausgesucht und in gleicher Weise zur Ver mehrung gebracht, bietet so für Jahre hinaus ^eine geeignete Handhabe gegen den Abbau der altbewährten Sorte. Kreuz«n>en. (Nachdruck verboten.) Unter einem Kreuzungshuhn versteht inan das Produkt aus zwei durchaus reinen Raffen, also nicht dem auf manchen Bauernhöfen noch so ost angetroffenen „Mischmasch", der sich ergibt, wenn von mehreren Raffen wahllos weitergezüchtet wird. Kreuzungen in unserem Sinne zwingen uns zur Rasse zucht! Selbstverständlich kann man mit bestem Erfolg auch — aber nach ganz bestimmten Gesichtspunkten — von Kreu zungstieren weiterzüchten. Dadurch sind eben unsere neuen Hühnerraffen entstanden. Sie alle verdanken im Grunde ihr Dasein mehr oder weniger zufälligen Kreuzungen, die dann auf ein bestimmtes Ziel mehr und mehr Hinweisen, das zu erreichen nach den Gesetzen der Zuchtwahl möglich ist. Es gibt nun Leute, die alle Kreuzungen verachten und ihren wirtschaftlichen Wert gering achten. Dazu ist aber kein Grund vorhanden. In vielen Fällen sinken wir gerade bei Kreuzungen Eigenschaften, die wir bei den reinen Raffen ganz oder doch in gleich großem Maße nicht finden. In erster Linie ist es die Lebenskraft der Kücken, die gerade bei den Kreuzungstieren in besonders hohem Maße vorhanden ist. Dazu gesellt sich noch ein schnelles Wachstum und später eine gute Legetätigkeit. Nachstehend seien einige empfehlenswerte Kreuzungen genmmt: 1. Kreuzungen für die Zucht auf Fleisch. Fave- rolle» mit indischen oder belgischen Kämpfern, Dorking oder Wechebwr; Dorking mit iichtschen oder belgischen Kämpfen». Die Tiere, die aus einer dieser Verbindungen stammen, sie- fern nicht allein sehr große Fleischkörper, smllrexnauch ein ganz vorzüMhe» Flesch. L KräquW« für die Zucht auf Eier uud Fl^tschr Belgische Kämpfer mal NamAaloh«, Minorka oder Andalufier;die Nachzucht wird sehr rassig und legt sehr gut, auch da» Mttsch ist prima. Indische Kämpfer MÄ reb- huhnfarbige Italiener; teils vorzügliche Leger. Indisch« Kämpfer mal Goldwyandott«; recht schwer uick fein tu Farbe. Orpington mal Jtoüener; man soll nur gleiche Far ben paaren, das Produkt legt sehr gut. Neichshühewr null , altmMge engüsche Kämpf«; prima Fleisch mü» fleißige Le ger. Äffex mal altmodige Kämpfer; prima Fleischhühn^da» auch sehr gut legt. S. LegehWwr: Hierher gehören alle Kreuzungen der leichten Legeraffen untereinander, z. B. Italiener null Ml- nmcka, Brak«! mal Jtavener, Ramelsloher mal Italiener usw. Zum Schluß sei noch gesagt, daß da» Kreuzen gewisse Reize hat und namentlich für den erfahrenen und vor allem für den wissenschaftlich gebildet« Züchter ungemein lchr- reich ist. Soll «a« Br«the»«e» adhebe» »der nicht? Darüber geh« die Meinungen recht sehr mwetnander. Während manche Züchter ein Abheben für unbedingt nötig erachten, verwerfen andere es wieder vollständig. Unsere Ansicht darüber ist hllgende: Wer nur einige Glucken etwa 3—4 sitz« hat in einem größer« Raum, der beobacht« sie in den erst« Tagen, so oft er kann. Verlassen sie täglich das Nest, um sich zu entleer« und Futter und Trinkwaffer auf- zunehmen, so sei er unbesorgt und lasse seine Tiere ruhig ge währen. Je weniger Störung, um so besser. Bei einer grö ßer« Anzahl von Brüterinnen ist solches aber nicht möglich. Es find dann doch in der Regel einige darunter, die zu man chen Reiberei« Anlaß geb«. Am besten verfährt man dann, wenn man als Brutnester Last« benutzt und vor di« Öffnung« ein« Sack hängt oder diHÄben durch eine Klappe verschließt. Täglich zu bestimmter Aunde hebt »um di» Hermen vom Nest und verschließt wieder den Nesteingang, so daß die Tiere die Eier rllcht sehen und das Nest nicht betret« können. Nach einer gewiss« Zett öffnet man die Rester wie der. In der Regül suchen die Henn« nun da» Nest ba8> wieder aus, welches dann wieder geschlossen wirb bi» zum nächsten Tag. Sollte eine Henne auf «in fremde» Nest gehen, so schadet das nicht», da man ja darauf achtet, daß sämtkche Nester wieder besetzt werd«. Luch noch einen ander« Vor teil bietet das tägliche Abheb«: Manche Henn« brüt« in den ersten Tagen recht fest, während sie gegen Ende der Brut im Eifer ost nachlaffm. Werd« sie dann beim Schlüpf« durch Wegnahme der Eierschalen und ausgefall«« Küchlein häufig beunruhigt und gestört, so verlass« sie gar leicht vor zeitig das Rest. Bei dem täglich« Abheben und Anfassen gewöhn« sie sich aber an d« Züchter und sind dann mehr ruhig, wenn die Kücken schlüpfen. Der Rotlauf der Schwebte (Nachdiuck verboten.) Die gefürchtetste aller Krankheit« der Schweim ist von jeher der Rotlauf gewesen. Auch heut« noch ist er die häu figste Erkrankung, jedoch hat sie ihr« Schreck« verlor« dank der Impfung, die jetzt in fast all« Schweinebeständea vorgenommen wird. Der Rotlauf tritt in zweierlei Form auf. Die eine ist charakterisiert durch viereckig« oder rhom bische dunkel- bis schwarzrote erhabene Mecke, die sich auf