Volltext Seite (XML)
DONNERSTAG, 13. FEBRUAR 1936, 8 UHR FÜNFTE KAMMERMUSIK IM KLEINEN SAALE DES GEWANDHAUSES * AUSFÜHRENDE: Anny Quistorp (Gesang). Am Klavier: Günther Ramin Edgar Wollgandt, Karl Wolschke (Violine), Carl Herrmann (Viola), August Eichhorn und Willi Rebhan (Violoncello) Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello (g-moll, op. 74 Nr. 3) von Joseph Haydn (1732—1809). I. Allegro. II. Largo assai. HI. Menuetto: Allegretto. IV. Allegro con brio. Lieder mit Klavierbegleitung J. R. Zumsteeg (1760—1802): Wär’ ich ein Vögelein Wär’ ich ein muntres Vögelein, Ich säng’ im goldnen Mondenschein Die Vögelchen im Walde wach, Rief ich: Ihr Brüderchen, mir nach! Weit, weit, Weit flog’ ich noch heut’! Und ständ’ ein Vogler flink und fein Und lockt die muntern Vögelein Mit süßem, wunderbarem Ton, Ich sänge: Nein, ich kenn’ dich schon! Nein, nein, Mich täuscht kein Schein! Dann schlüg’ die kleine frohe Brust Hell, hell der Freiheit Himmelslust, Mein Lied erschallt’ empor ins Land, Wo man kein falsches Netz erfand, Fern, fern, Zum Morgenstern! Dichter unbekannt Valentin Rathgeber (1682—1750): Von der edlen Musik Der hat vergeben Das ewig’ Leben, Der nicht die Musik liebt Und sich beständig übt In diesem Spiel. Wer hier auf Erden Will selig werden, Der kann erreichen hie Durch Musik ohne Müh’ Sein letztes Ziel. Es gibt der höchste Gott Den Englen dies Gebot: Es singe Cherubin, Es singe Seraphin, Der Englen viel. Ohren-vergnügendes und Gemüth-ergötzendes Tafelconfekt, Augsburg 1733