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24 Callipteris scheibei GOTHAN Isolierte Spindeln, wahrscheinlich zu Callipteris scheibei gehörig: Tat'. II, Fig. 3 und 4; Taf. IV, Fig. 3 und 4; Taf. XIII, Fig. 5. Stammstück mit ansitzenden Wedelspindeln (Kontheria striata Roselt n. sp.), wahr scheinlich zu Callipteris scheibei gehörig: Taf. X bis XI; Taf. XII, Fig. 1 und 2; Taf. XIII, Fig. 1 bis 4; Taf. XIV, Fig. 1 und 2. 1907 Callipteris scheibei — Gothan: Fig. ohne Nummer S. 1. 1946 Callipteris cf. scheibei — Augusta . 1947 Callipteris cf. scheibei — Augusta: S. 205f., Taf. III, Fig. 8. 1960 Callipteris scheibei Gothan var. spinosa — Remy, W., und Remy, R.: S. 568—572, Taf. 1 bis 2; Taf. 3, Fig. 1. Callipteris scheibei Gothan var. scheibei — Remy, W., und Remy, R.: S. 572—578, Taf. 3, Fig. 2 bis 5; Taf. 4, Fig. 1 bis 3 (nicht Fig. 4). Stammreste mit ansitzenden We delspindeln (Gegenstück zu Kontheria striata): Taf. 5, Fig. 4 und 5; Taf. 6. Weitere Angaben bei Jongmans und Dijkstra (1958, S. 456f.). Erweiterte Diagnose Wedel: von lanzettförmiger Gestalt, 80 bis 100 (120) cm lang, am Grunde stützpolster artig verdickt, zwei- bis dreifach gefiedert. Fiedern: im unteren Teil mit ihren Spindeln mit denen höherer Ordnung je nach Größe mehr oder weniger verwachsen und herablaufend, wechselständig bis gegenständig versetzt, Abgangswinkel ca. 45° (40 bis 55°). F. I.O.: lanzettlich, größte Dimension vom mittleren Wedelteil bis zum unteren Drittel 15 (20) cm lang und 4,5 (5) cm breit. F. 2. O.: am Ende der Spindeln einfach, mehr basal nochmals gefiedert, leicht zum Ende der F. 1.0. gebogen. F. 3. O.: den F. 2. O. in den terminalen Teilen der Wedel bzw. der F. 1. O. entsprechend, vorwiegend dreiteilig, jedoch im unteren Teil der F. 2. O. stärker und an deren Ende schwä cher geteilt. Fiederlappen: als letzte Elemente der Fiedern, keulen- bis birnenförmig, z. T. am Ende abgestutzt oder schon mehr oder weniger tief geteilt, etwa 1,5 bis 3 mm lang, am Grunde etwa 0,5 bis 1 mm und am Ende 1,5 (1) bis 2,5 mm breit, meist im Winkel von ca. 45° (30 bis 60°) zueinander und herablaufend, löffelförmig nach oben umgebogen, basal zunehmend eine oberseitige Furche ausgebildet, die in eine entsprechende stärkere oder gleich in die Fiederspindel mündet. Spindeln: längsgestreift (subepidermale Sklerenchymstränge ?), oberseits mit einer Fur che, diese als Nebenfurche in den Spindeln höherer Ordnung herablaufend; Hauptspindel basal bis 12 mm (gepreßt 15 bis 18 mm) breit. Fiederspindeln I.O.: bis 3 oder 4 mm breit, terminal allmählich schwächer werdend; Haupt- und Fiederspindeln 1. O. gerade, Unterseiten mehr oder weniger stark mit runden bis läng lichen (z. T. erhabenen) Malen von 0,3 bis 0,5 mm Breite bzw. mit spitz auslaufenden kräf tigen, kurzen Haaren von ca. 2 bis 4 mm Länge besetzt (nicht immer erhalten). Spindeln der F. 2. O.: gerade bis schwach flexuos. Zusatz: Stammreste mit ansitzenden belaubten Wedeln sowie Fruktifikationen sind bisher nicht bekannt; wahrscheinlich gehört das als Kontheria striata Roselt beschriebene Stammstück zu Callipteris scheibei. 4.6 Vergleich von Callipteris scheibei GOTHAN mit ähnlichen oder verwandten Arten Callipteris scheibei gehört zu den Callipteris-Arten, die man ohne Kenntnis der Zwischen fiedern zur Gattung Sphenopteris stellen würde. Es ist daher auch kein Wunder, wenn Sphenopteris-Arten, die Ähnlichkeit mit Callipteris-Arten aufweisen, mit Callipteris-Arten verglichen werden. So vergleicht z. B. Zalessky (1937, S. 171 f.. Fig. 18) seine Sphenopteris macartetica aus oberkarbonischen Schichten des Donez-Beckens folgendermaßen mit Cal lipteris scheibei: „Cette espece de Sphenopteris representee par un echantillon seulement rapelle tellement par caratere du demembrement de ses pinnules Callipteris scheibei Go-