mit Wedelbasen bedeckt, was an die Verhältnisse bei den Cycadeen und Baumfarnen er innert. Die Wedelspindeln sind durch die Begrenzung der Gesteinsplatte abgeschnitten. Sie haben bei 30 bis 40 cm Länge noch eine Breite von 8 bis 11 mm. Legt man die Breite der Hauptspindel des über eine Länge von 40 cm erhaltenen Wedelrestes von Callipteris scheibei (Taf. VII, Fig. 1) zugrunde, so ergibt sich eine ungefähre Wedellänge von 80 bis 100 cm (120 cm). Die Breite der Hauptspindel über der verdickten Basis beträgt im vorliegenden flach gepreßten Zustand 15 bis 18 mm. Bei Berücksichtigung der Verbreiterung der Haupt spindel durch Pressung dürfte diese über der verdickten Wedelbasis im lebenden Zustand aber nur eine Breite von 10 bis 12 mm besessen haben. Die seitlich gepreßten schwächeren Wedel zeigen am Grunde des Stammes über der Verdickung eine Breite der Hauptspindel von 8 bis 10 mm, dies dürfte den Verhältnissen der dicksten Wedelachsen weiter oben im lebenden Zustand entsprochen haben. Wie die Untersuchung ergab, ließ sich die Zugehörigkeit des nur im Abdruck vorliegen den Stammrestes zu Callipteris scheibei nicht durch ansitzende Belaubung oder Epidermis reste beweisen. Auf Grund mehrerer gemeinsamer charakteristischer Merkmale der Wedel spindeln ist die Zugehörigkeit zu Callipteris scheibei sehr wahrscheinlich. Da es aber unter der Begleitflora noch unbekannte Arten mit gleichen Spindelmerkmalen geben kann, wird davon abgesehen, das Stück direkt unter dem Namen Callipteris scheibei aufzunehmen. Bis her existiert für nur im Abdruck und ohne Steinkem vorliegende Stammreste ohne Wurzel mantel mit schraubig angeordneten Wedelbasen kein Name. 5 Nach dem verdienstvollen Sammler und Finder dieses Stückes, Herrn Fritz Konther in Friedrichroda, wird daher für derartige Stammreste der Gattungsname Kontheria vorgeschlagen. 4.44 Kontheria n. g. Genotypus : Kontheria striata n. sp. Diagnose: Stammabdruck, mit den Basen schraubig angeordneter, verschieden lan ger Wedelspindeln dicht besetzt, ohne Wurzelmantel. Da bei anderen Stammabdrücken dieser Art sicher auch Wedelspindeln ansitzen, soll das oben beschriebene Fossil nach der meist erkennbaren, auffälligen Längsstreifung der Wedel spindeln als Kontheria striata n. sp. bezeichnet werden. 4.441 Kontheria striata n. sp. Derivatio nominis: Nach den längsgestreiften Spindeln. Holotypus: Das auf Taf. X abgebildete Stück. Locus typicus: Steinbruch Gottlob bei Friedrichroda. Stratum typicum: Unteres Rotliegendes, Goldlauterer Schichten. Aufbewahrungsort : Sammlung Konther, Friedrichroda/Thür. Diagnose: Stamm über 50 cm lang, am Grunde etwas schwächer als unterhalb der mindestens 5 bis 6 cm breiten Mitte, dicht mit schraubig angeordneten Wedelbasen besetzt, nach oben allmählich schwächer werdend. Wedelreste an der Basis mit länglich-ovaler Ver dickung, letztere doppelt so breit wie die 10 bis 12 cm breite Fortsetzung der Hauptspindel darüber. Hauptspindel mit charakteristischer feiner Längsstreifung auf Ober- und Unterseite, auf der Unterseite mit etwa 3 mm langen, am Grunde runden bis ovalen spitzen Borsten haaren besetzt, mit herablaufenden, ebenfalls fein längsgerieften Fiederspindeln; sie läßt bei günstiger Lage ebenso wie die Fiederspindeln eine Mittelfurche auf der Oberseite oder bei starker Pressung eine entsprechende Leiste auf der Unterseite erkennen. 4.5 Callipteris scheibei GOTHAN Taf. I; Taf. II, Fig. 1 und 2; Taf. III; Taf. IV, Fig. 1 und 2; Taf. V bis IX; Taf. XII, Fig. 3; Taf. Xiv’ Fig. 3 und 4; Taf. XV; Taf. XVI; Taf. XXL Fig. 1 bis 4. 5 Die Hilfsgattung Caulopteris LINDLEY und HUTTON. die Stammabdrücke mit spiraliger Anordnung der Wedelnarben umfaßt und zu den Marattiaceen gestellt wird, unterscheidet sich grundlegend von der neuen Gattung durch den Besitz eines Wurzelmantels.