einander krystallisirt gefunden und konnten sicher unterschieden werden, in anderen, jedoch höchst selten Schapbachit allein. Die kaum \ 2 Millimeter breiten Täfelchen scheinen die Combi- nation OP. ccP des rhombischen Systems, zu der selten auch noch ccPoc hinzukommt, darzustellen. ccP Hess Winkel von unge fähr 75 und 105° erkennen. Spaltbarkeit verbunden mit starkem Metallglanze ist nur parallel OP wahrnehmbar. Nadelförmige, von Selb s. Z. für krystallisirtes Wismuthsilbererz gehaltene Kry- ställchen erwiesen sich frei von Silber und Blei, d. li. als Wis- muthglanz. Häufiger als die erwähnten Krystalle findet sich Schapbachit in sehr feinkörnigen Massen von licht bleigrauer Farbe und deutlicher Spaltbarkeit, welche nur mit einer sehr geringen Menge Eisenkies verunreinigt sind. Sie zeigen sich mild, von der Härte 3,5, unebenem Bruche und schwarzem Strich. Das speci- fische Gewicht einer mit l,86°/ 0 Eisenkies gemengten Probe wurde 6,40 gefunden, das des reinen Erzes ist also 6,43. Vor dem Löthrokre schmilzt der Schapbachit auf Kohle sehr leicht zu einer grauen Kugel. Mit Soda gibt er Hepar und der Oxydations-Flamme ausgesetzt Beschläge von Blei- und Wismuth- Oxyd und hinterlässt ein Silberkorn. Zuweilen glaube ich auch eine Spur von Antimonrauch bemerkt zu haben. In Salpeter säure löst sich das Pulver unter Abscheidung von schwefelsaurem Bleioxyd, in der Lösung bewirkt Wasser eine reichliche Trübung von basischem Wismuthsalze. Zur quantitativen Analyse wurde ein feinkörniges, nur mit mikroskopisch kleinen Eisenkiespünktchen verunreinigtes Stück chen gewählt. Herr Professor Hilger fand darin: Silber . . . 20,36 Blei . . . 20,11 Wismuth . . 40,59 Eisen . . 0,87 Schwefel . . 16,53 98,46 ab: Eisen . . . 0,87 ) Schwefel . . 0,99 f 96,60 = 1,86 Eisenkies so bleiben