86 was über die Richtigkeit der oben ausgesprochenen Ansicht keinen Zweifel mehr übrig lässt. Die Vergleichung mit der edlen Quarz formation wird dadurch natürlich hinfällig. Wenn man das harte Trum überhaupt mit sächsischen Gangformationen vergleichen will, so würde es noch am Ersten mit jenen Gängen der Gegend von Schneeberg verglichen werden dürfen, welche in dunkelem Hornstein und Quarz vorzugsweise Kobalt- und Wismutherze, aber mitunter auch Bleiglanz führen und deren Hornstein eben falls meist die Stelle von verschwundenem Baryt einnimmt. Aller dings kommt von Erzen nur gediegenes Wismuth und der sehr seltene Roselith auf dem harten Trum und den Schneeberger Gängen zugleich vor. Ich glaube daher einstweilen den Namen Schapbachit-Formation für das harte Trum gebrauchen zu sollen, da dieser den Unterschied von den jüngeren groben Trümern am Klarsten bezeichnet. Diese der Flussspath-Baryt-Formation zu zurechnen nehme ich keinen Anstand, obwohl der Schwerspath im grössten Massstabe durch Quarz verdrängt erscheint, der indess in der Reihenfolge der Gangmineralien stets genau den Platz des Schwerspaths II einnimmt. Zwar wird die Gangausfüllung nirgends von regelmässigen parallelen Lagen gebildet, allein die, wie oben erwähnt, sehr zahl reichen Drusen gestatten die Altersfolge der Mineralien genau zu bestimmen, wie die folgenden paragenetischen Beispiele nach- weisen werden. 4. Paragenesis des Ganges. I. I>aragenesis des harten Trums. a. 1. Zersetzter körnigstreifiger Gneiss mit geröthetem Feldspath und gebleichtem Glimmer. 2. Weisser Quarz, in graulichen Hornstein und milchblauen Chalcedon übergehend mit eckigen Fragmenten des Nebengesteins, eingesprengtem Schapbachit (Wismuthsilbererz), Bleiglanz (I) und Kupferkies (I). 3. Quarz cx;R. + R. 4. Bleiglanz coOoe. 0 (Zwillinge nach 0), Wismuth — 2R. OR in sehr kleinen Krystallen in den seltenen Drusen.