67 Titansäure . . . 4,93 Eisenoxyd . . . 94,83 Eisenoxydul . . 0,72 Manganoxydul . . Spur 100,48 Da Eisenoxydul nur in sehr geringer Menge, Bittererde aber gar nicht vorhanden ist, so liegt hier kein titansaures Salz vor, es ist vielmehr in hohem Grade wahrscheinlich, dass das Titan als Oxyd Ti 2 0 :j und Vertreter von Fe 2 0> in diesem Minerale enthalten ist. Es würde nach dieser Annahme bestehen aus: Titanoxyd . . . 4,45 Eisenoxyd . . . 94,83 Eisenoxydul . . 0,72 100,00 was ungefähr 22 Fe 2 0 3 -f-Ti 2 0 3 entsprechen würde. Der Name „Titaneisenglanz“ dürfte für das Mineral am Passendsten sein. Auch andere Titaneisen, z. B. der sog. Eisenglanz von Krageroe in Norwegen, enthalten nur wenig Eisenoxydul, wenn auch be trächtlich mehr (3,26 °/ 0 ) als das von Schapbach. Für dieses und das aus dem Tavetsch-Thale dürfte der von Breithaupt vor- gesclilagene Name Haplotypit zu verwenden sein. Sehr selten ist ferner schwarzer Turmalin in langen Säulen, dann Eisenkies in Körnern und Pentagondodecaedern. Wo sich die schmalen feldspathreichen Zonen bis auf 5—6 cm erweitern und ihre Bestandtheile grobkörnig werden, finden sich an einzelnen Stellen auch noch andere Mineralien ein, die in jenen fehlen, nämlich Hornblende und Titanit. Die Hornblende bildet höchstens haselnussgrosse, oft von Oligoklas durchwachsene Parthien von schwarzgrüner Farbe und ausgezeichneter Spaltbarkeit. Dünne Splitter sind durchscheinend und lauchgrün, das Pulver graulichgrün. Die Härte ergab sich zu 5,5, das spec. Gew. betrug 3,10 bei 12° C. Vor dem Löthrohr schmilzt das Mineral leicht zu einer schwarzen magnetischen Kugel, mit den Flüssen erhält man die Beactionen des Eisens und 5*