66 Die accessorischen Mineralien sind mit Ausnahme des selten in kleinen plattgedrückten faserigen Aggregaten in den Glimmer zonen auftretenden Sillimanits (Fibroliths) auf die aus Quarz und Feldspath bestehenden Streifen beschränkt. Häufig ist Orthit in linsengrossen Körnern oder in orthodiagonal gestreckten Säulchen, welche durch den röthlichbraunen Hof leicht aufzufinden sind. Nur einmal wurde Pistacit als Umhüllung eines solchen beob achtet. Der Orthit ist pechschwarz, fettglänzend, von muscheligem Bruch und gibt ein grünlichgraues Strichpulver. Vor dem Löth- rohr schmilzt er unter starkem Aufblähen zu einem schwarzen blasigen Glase. Das Pulver gelatinirt mit Salzsäure; aus der von Kieselsäure befreiten sauren Lösung fällt Oxalsäure die Ceroxyde als weisses Pulver. Wegen der geringen Dimensionen der im Oligoklas fest eingewachsenen Körner konnte hinlängliches Ma terial zu quantitativen Analysen nicht zusammengebracht werden, doch lassen die angeführten Reactionen über die richtige Be stimmung des Minerals keinen Zweifel. Seltener als Orthit stellt sich in feldspathreichen Lagen des körnigstreifigen Gneisses im Wildschapbach-Thale ein Titaneisen ein, welches auch in grobkörnigen Ausscheidungen bis zu Hasel nussgrösse getroffen ward, besonders häufig aber in dem grob körnigen Gneisse unterhalb der Mündung des Dollenbachs vor kommt. Es ist nur höchst selten in vollkommenen Kryställchen R.OR zu erlangen, meist nur in grösseren rhomboedrisch unter ungefähr 86° spaltbaren Kölnern. Die Farbe ist eisenschwarz, etwas ins Stahlgraue geneigt, das Pulver bräunlichschwarz, der Metallglanz schwach, der ganze Habitus dem des Titaneisens von Aschaffenburg sehr ähnlich, während letzteres eine ganz andere Zusammensetzung besitzt. Die Härte ist 5,5, das spec. Gew. 5,14 bei 12° C. Das deutlich magnetische Mineral ist vor dem Löth- rohr unschmelzbar und gibt mit den Flüssen die Reaction auf Eisen und Titan, sowie äusserst schwache auf Mangan. In con- centrirter Salzsäure löst es sich nach einiger Zeit vollständig auf. Das Ergebniss der quantitativen Analyse des Herrn Dr. Zeitzschel war: