61 Salze, entfernt; ein diese beiden Erden in dem Verhältnisse, in welchem sie austreten, enthaltendes Doppelsalz wurde indessen bis jetzt nicht aufgefunden. Dass Eisen gar nicht austritt, sondern im Gestein zurückgehalten wird, dürfte wohl darin seinen Grund haben, dass die partielle Zersetzung des schiefrigen Gneisses durch kohlensäurehaltige Wasser nicht bei Abschluss der Luft vor sich gegangen ist. Das Eisen findet sich im Schliffe in Form von perlschnurartig aneinander gereihten oder zu Häufchen an gesammelten Magneteisenkörnchen und Schüppchen von Rotli- und Brauneisenrahm wieder, welche sich von den lichtgrünlichen Zersetzungsresten des Oligoklases und Glimmers stark abheben. Dagegen lassen sich die das Eisen begleitenden schweren Metalle, welche im frischen Gestein so leicht aufzufinden waren, in dem halbzersetzten nur bei Anwendung sehr grosser Mengen über haupt noch nachweisen, sind also jedenfalls grösstentheils in Lösung gegangen. Der halbzersetzte schiefrige Gneiss bildet in Folge seines grossen Gehaltes an Hygrophilit, wie oben erwähnt, im feuchten Zustande eine breiige, sehr viel Wasser zurückhaltende Masse und ist, soweit meine Beobachtungen reichen, der Hauptsitz der im Gneisse auftretenden Quellen. Es bleibt nun noch übrig, auf die äussere Beschaffenheit und Zusammensetzung der krümeligen Erde einzugehen, welche den schiefrigen Gneiss im Gebüsch am Gasthause zum Ochsen bedeckt und aus ihm durch vollständige Verwitterung hervor gegangen ist. Es ist das eine gleichmässig rothbraun gefärbte Masse, in welcher zunächst keiner der Bestandtheile des Gesteins mehr zu erkennen ist. Erst nach längerem Kochen mit Salz säure erhält man einen gelblichgrau gefärbten Rückstand, in welchem noch Quarzkörner, matte Brockchen von Orthoklas, sehr spärliche schwarze Körnchen von Titaneisen und durchsichtige bräunliche eines sehr harten Minerals zu erkennen sind, welches ich für Zirkon halte, aber nicht in genügender Menge isoliren konnte. Oligoklas und Glimmer sind vollständig zerstört und ihre Ueberreste bilden die erdige Grundmasse, in welcher die noch kenntlichen Substanzen liegen. Die Beschaffenheit des durch