59 Oligoklas Kali .... 2,09 Natron .... 8,46 Hygrophilit Differenz 4,39 + 2,30 1,42 — 7,04 Hygrophilit entsteht demnach aus Oligoklas durch Austritt des grössten Theils des Kalks und Natrons, sowie eines bedeuten den Theils (über 1 / fi ) der Kieselsäure, wogegen Wasser, Bittererde und Eisenoxydul aufgenommen werden, welche in dem Oligoklas nicht enthalten sind, und die Quantität der Thonerde und des Kalis bedeutend zunimmt. Da gleichzeitig auch der Glimmer des Gesteins, der allein Magnesia und Eisenoxydul abgeben kann, stets merklich angegriffen erscheint, so unterliegt es keinem Zweifel, dass die Bildung des Hygropliilits im Gneiss durch ge meinschaftliche Zersetzung von Oligoklas und Glimmer bedingt ist- Doch erfährt letzerer keine so intensive Umwandlung als ersterer. Der halbzersetzte hygrophilithaltige Gneiss aus dem W ild- schapbach-Thale von 2,79 spec. Gew. bei 12° C. besitzt nach der Analyse des Herrn Dr. Killing') die folgende Zusammensetzung: Kieselsäure . . . 61,73 Thonerde .... 16,93 Eisenoxyd . . . 0,81 Eisenoxydul . . . 5,82 Kalk 1,19 Baryt 0,13 Bittererde . . . 0,74 Kali 6,77 Natron 3,88 Wasser 2,11 Phosphorsäure . . 0,36 Schwefelsäure . . Chlor Fluor ■ Spuren Kupfer Kobalt 100,47 Sauerstoffquotient. 0,422 1) a. a. 0. S. 19.