— 46 — Schapbacher Gangzuge selbst nicht direct nachweisbar, aber in hohem Grade wahrscheinlich, da benachbarte und sonst in ihrem Verhalten durchaus analoge Gänge in dieser Beziehung ent scheidende Aufschlüsse geliefert haben. Es gehören hierher der St. Georg-Gang an der Greifhalde bei Rippoldsau, die Gänge der Gruben Clara in der Hinterrankach und St. Anton im Heubacli- Thale. Diese zerschlagen sich indess im Buntsandstein ebenso wie im Rothliegenden in quarzige oder barytische Trümer, welche gar keine oder nur sehr wenig Erze mehr enthalten. Baryt habe ich im Vogesensandstein einschliesslich der Conglomerat-Bänke stets in geringer Quantität nachweisen können, z. Th als kieselsaures, z. Th. als kohlensaures Salz und daneben fand sich auch Kupfer oxyd in geringer Menge. *) Es fehlen also auch in diesem Gesteine die Substanzen nicht, welche Baryttrümer mit Spuren von Kupfer erzen bilden können. Ueber dem Vogesensandstein folgt weiter östlich der obere Buntsandstein sowie die übrigen Glieder der Trias, dem Hochschwarzwald bleiben sie fremd. So viel zur einstweiligen Orientirung über die mit dem Schapbacher Gangzuge in Berührung tretenden Felsarten. Ob wohl dieser hiernach gewiss auch in Sedimentärgestein hinauf setzt, so ist er doch nur im Grundgebirge und speciell im Gneisse mächtig entwickelt und reich an Erzen. Es ist daher zunächst geboten, die Felsarten eingehender zu schildern, welche von ihm durchsetzt werden. 2. Die krystallinischen Gesteine der Gegend von Schapbach. Der Granit. Wie schon oben erwähnt, wird der Gneiss östlich von Schap bach von Granit abgeschnitten, welcher sich dann in der Gegend liehen Schwarzwalds zu besprechen. Ich begnüge mich zu constatiren, dass ich bei der diesjährigen Revision meiner früheren Mittheilungen über die selben diese den Thatsachen völlig entsprechend fand. 1) Dasselbe liess sich, wie oben S. 36 erwähnt, auch im unteren Bunt sandstein des Spessarts nachweisen, z. B. in den weissen Sandsteinen von