gleiche Hälften getheilt wird und erscheint seinerseits von zwei mächtigen Granitmassen umschlossen. Auf der Nordwest-Seite begrenzt ihn ein breiter Zug von durchweg grob porphyrartig ausgebildetem Granit, welcher bei Achern beginnt und bei Orten berg im unteren Kinzig-Thale endigt, im Osten und Südosten dagegen eine eigenthümliche Varietät, welche man den Schap- bacher Granit nennen kann. Er ist petrographisch nicht von den Gesteinen zu unterscheiden, welche den langen Granitzug von Rippoldsau bis Neustadt im südlichen Schwarzwalde zusammen setzen, bildet vielmehr dessen nördlichsten, noch mehrmals mit Gneiss wechselnden Theil. Auch in diesen Gesteinen herrscht Orthoklas meist in Form von Karlsbader Zwillingen vor und be wirkt einen porphyrähnlichen Habitus, aber die Krystalle sind nach aussen nie scharf ausgebildet, kleiner als jene des nord westlichen Zugs und heben sich daher von der Grundmasse weniger scharf ab. Näheres über diesen Granit wird später mit- getheilt werden. An dem östlichen Granitzuge schneidet die Gneissmasse nicht in der Weise plötzlich ab, wie an dem nord westlichen, der Granit wechselt vielmehr mehrmals mit grösseren Gneissstreifen, bis er jenseits Wittichen zur vollen Herrschaft gelangt. Der westliche Theil desselben folgt von Seebach bis Schapbacli dem Wolfthale, bildet dann im Holdersbach-, Tiefen bach- und Uebelbach-Thale das herrschende Gestein und endigt in südlicher Richtung kurz vor der Vereinigung des Uebelbachs mit dem Langenbach. Schon am Fusse des Bocksecks ist wieder Gneiss zu beobachten, der aber bald unter dem Vogesensandstein verschwindet. Weiter südöstlich tritt eine grössere von SSW nach NNO ziehende und sich erst allmählich verschmälemde Gneiss masse auf, welche vom Ippicher Thale über den obersten Theil des Sulzbach-, Heubach- und Klosterbach-Thals und den Müllers grund bis in das Grüssgott- und obere Kaltbrunner Thal herauf setzt und erst am Laih unterhalb des Rossbergs von Vogesen sandstein verhüllt wird. Sie wird südöstlich unmittelbar von dem vom Sulzbach-Thale in gleicher Richtung über das mittlere Heu bach- und Klosterbach-Thal in das Kaltbrunner heraufziehenden Wittichener Granit-Stocke begrenzt, welcher bei Wittichen und