— 36 — welche schwere und edle Metalle führen, auch jetzt schon an nehmen dürfen, dass die Erze von diesen abstammen. Doch ist natürlich die chemische Untersuchung sowohl der Eruptiv-Ge steine als der Kalksteine von diesen Orten höchst erwünscht und wird von mir gern durchgeführt werden, wenn mir hinlängliches Material zukommt. Ebenso verhält es sich mit solchen Kalksteinen bezw. Do lomiten, welche an krystallinische Schiefer angelagert sind, oder von ihnen umschlossen resp. überlagert werden und haupt sächlich an der Grenze gegen letztere Erze führen, die sich bei nicht zerklüfteten Kalken hier als Lager concentriren, wie z. B. am Laurion in Attika u. a. 0., bei starker Zerklüftung aber als Gangtrümmer auftreten, wie bei Schwaz in Tvrol oder sich end lich in Hohlräumen des Kalkes ansammeln, wie in Raibl u. a. 0. Wer die Auslaugungs-Theorie widerlegen will, deren Be rechtigung für die Erklärung der grossen Mehrzahl der Erzgänge ich in den vorausgegangenen Erörterungen nachgewiesen habe, der wird sich bequemen müssen, nach Aussonderung von reinem Material jahrelang chemische Untersuchungen auszuführen; mit Einwürfen, die nicht chemische Thatsachen zur Grundlage haben, ist Nichts mehr zu erreichen. Darüber scheinen alle unbefangenen Beurtheiler *) dieses Gegenstandes einverstanden zu sein, welche der Entwickelung meiner Arbeiten und der Discussion über die selbe mit einer Theilnahme gefolgt sind, welche mich sehr er freut hat. 1) z. B. v. Groddeck, Lagerstätten der Erze, S. 323 f., 326, 341. Albr. Müller, Die Erzgänge, S. 32. C. Vogt, Wiener Neue Freie Presse, Feuilleton vom 16. Decbr. 1880.