in gar nicht unbedeutender Menge. Dagegen konnte in dem Orthocerasschiefer der Grube Königsberg bei Diez nur Arsen, Zinn und Zink entdeckt werden. Die bei der vorherigen Be handlung dieser Gesteine mit Essigsäure ausgezogenen Carbonate enthielten in Uebereinstimmung mit Herget’s Angaben stets über wiegend Eisenoxydul, daher sind die Gangarten in diesem Gesteine innerhalb des rheinischen Schiefergebirges fast nur Eisenspath und Quarz, während Flussspath stets fehlt und Schwerspath nur ganz vereinzelt vorkommt. Die Untersuchung wurde nun weiter auf einzelne jüngere Sedimentär-Gesteine ausgedehnt und in von Kiesen freiem Roth- liegendem von Aschaffenburg und Schapbach Kupfer, Kobalt und Arsen in geringer Menge, ferner in vielen Buntsandsteinen, z. B. von Wittichen, Schapbach, im Schwarzwald und Vormwald im Spessart Kupfer und Baryt gefunden. Letzterer ist aus jenem von Göttingen schon längst bekannt und z. Th. als Silicat, z. Th. als kohlensaures Salz vorhanden, ein deutlicher Beweis, dass Trümmer barythaltiger Feldspathe, eventuell auch barythaltiger Glimmer in jenen Gesteinen enthalten sind, aus welchen zunächst letzteres Salz als Verwitterungs-Product ausgeschieden worden sein wird. Dann fanden sich Blei, Kupfer, Kobalt und Arsen in Schieferthonen aus verschiedenen Niveaus der unteren Gypsregion des Keupers und selbst in eisenschüssigen Knollen des Schilf sandsteins. Auf neuere Schichtgesteine wurde die Untersuchung einstweilen nicht ausgedehnt. Forchhammer hat indess schon den aus der Zertrümmerung scandinavischer krystallinischer Gesteine durch Gletscher hervor gegangenen Moränen-Schlamm, sog. Geschiebe-Thon untersucht und natürlich dieselben Elemente gefunden, welche in diesen vorherrschen. •) Wenn man nun zur Untersuchung der Mergel und Kalksteine übergeht, so muss man sich, wie schon oben bemerkt, klar machen, dass hier, wie in Sediment-Gesteinen überhaupt, die bisher be sprochenen Elemente wenigstens in zweierlei Form vorhanden sein 1) a. a. O. S. 78. Sandberger, Untersuchungen über Erzgänge. I. 3