27 spath, Kalkspath, Bitterspath und Flussspath reichlich liefern zu können, während die aus den Silicaten abgeschiedene Kieselsäure als Quarz in Masse auftreten muss und auch auftritt. Das ist schon in früheren Arbeiten von G. Bischof und mir 1 ) des Wei teren auseinandergesetzt worden und wird überdies in der als Beispiel für meine Auffassung der Erzgangbildung in der zweiten Abtheilung dieser Schrift behandelten Entwicklungsgeschichte des Schapbacher Hauptgangs im Einzelnen constatirt werden. Um solche Gangarten zu bilden bedarf es nur einer Ab- scheidung von Baryt und Kalk als kohlensaure Salze, welche ent weder als solche zur Ablagerung kommen oder von löslichen schwefelsauren und resp. Fluor-Alkalien ausgefällt Schwerspatli und Flussspath bilden. Unter der grossen Zahl krystallinischer Felsarten, welche ich früher 2 ) und in neuerer Zeit mit destillirtem Wasser unter einfachem und höherem Druck ausgelaugt habe, befand sich kaum eine, welche keine löslichen schwefelsauren Salze enthielt, deren Haupt sitz ich nach mehrfachen Erfahrungen, besonders an Schwarz-^ wald-Gesteinen in gewissen Flüssigkeits-Einschlüssen der Quarze annehmen darf. Diese Salze sind ebenso wie Chlornatrium und flüssige Kohlen säure bei dem Festwerden der krystallinischen Gesteine in den selben eingeschlossen worden und daher ebensowohl Primitiv- Körper, wie die Silicate und der Quarz derselben. Sie spielen aber nicht blos bei der Bildung der als Gangarten auftretenden schwerlöslichen schwefelsauren Salze eine Rolle, sondern erlangen noch eine viel grössere Wichtigkeit als Vermittler der Umwandlung der Oxyde von schweren und edlen Metallen, welche in den Sili caten enthalten sind, in Schwefelmetalle. Sobald organische Substanz in zureichender Menge vorhanden ist, werden diese Salze in der Regel überwiegend schwefelsaures Natron, zu Schwefel alkalien reducirt, welche alle schweren und edlen Metalle in Schwefel-Verbindungen umwandeln. 1) Berg- u. Hüttenm. Zeitung 1877, S. 377 ff. 2) Geol. Beschr. d. Gegend v. Baden S. 57 u. a. a. O. Geol. Beschr. d. Renchblider S. 21, 28, 32 u. s. w.