Hl die wichtige Bemerkung, „dass Mineralien zugleich porphyrartig eingestreut und auf Gängen in Gebirgsarten Vorkommen, sie spre chen wohl allermeist für die Lateral-Secretion.“ Am Schluss des Kapitels, in welchem ihm jedoch immer noch die hergebrachte Ascensions-Theorie hier und da einen Streich spielt und den sonst so klaren Gedankengang verwirrt, äussert sich Breithaupt S. 123 über G. Bischofs Ansichten dahin: „Ich freue mich aussprechen zu dürfen, dass, wenn auch nicht mit allen, doch mit sehr vielen Annahmen meine Ueberzeugung im Ein klänge ist.“ Sehr ähnlich geht es B. v. Cotta. In dieser Beziehung sind zwei Aeusserungen in seiner Lehre von den Erzlagerstätten so charakteristisch, dass ich sie ebenfalls wörtlich anführen muss. Sie lauten (Bd. I, S. 177) „Wo man annehmen darf (sollte heissen, wo bewiesen worden ist), dass die Elemente der Gangzusammen setzung im Nebengestein enthalten sind, da steht ihr der Lateral- Secretions-Theorie nämlich) eigentlich (!) gar kein begründeter Einwand entgegen.“ Aber dieser einfache und klare Satz wird nun nicht weiter verfolgt, sondern durch anderweitige Reflexionen verwirrt, so dass schliesslich wieder eine ganz unklare Vorstellung die Oberhand bekommt, die sich in den Worten ausdrückt „der wahre Ursprung der Gang-Elemente kann dabei theilweise (!) zweifelhaft bleiben, aber es wird eher gestattet sein, ihn in der unbekannten Tiefe als an der bekannten Oberfläche anzunehmen.“ Warum? Das wird von v. Cotta nicht weiter erörtert. Noch in teressanter sind seine Aeusserungen über die Schemnitzer Gänge 1 ): „Wenn irgendwo, so scheint demnach in diesen Fällen das Neben gestein auch die Hauptbestandteile für die Gänge geliefert zu haben. Jene während einer langen Periode durchströmenden Solutionen (? ?) mögen wohl einige Bestandtheile mitgebracht haben, aber die Mehrzahl von den Substanzen, welche sie ab lagerten, scheinen sie erst aus dem Nebengestein und zwar be sonders aus den die weiten Spalten erfüllenden Fragmenten der selben entnommen zu haben. Sie veranlassten so gleichzeitig 1) Lehre von den Erzlagerstätten II, S. 29!) f'.