154 Die Kinzigthaler Gesellschaft wendete sich zunächst zu dem von den Alten bis zu 30 Lachter unter dem Hauptstollen abge bauten grössten, mehr als 50 Lachter langen Mittel, welches man nach Gewältigung der Wasser durch einen neuen Kunstschacht und ein vor dem Mundloch des Stollens angebrachtes Kunstrad bis zu 40 Lachter Teufe weiter aufschloss und abbaute. Die Be schaffenheit dieses Mittels ist schon S. 84 beschrieben worden. Es war am Reichsten zwischen dem Karl- und Joseph-Schacht und keilte nach W im Flussspath- Schacht vollständig aus. Erst 12 Ltr. westlich vom Flussspath-Schachte legte sich wieder ein neues aber sehr kurzes Mittel und hinter diesem ein hangendes, 85 0 in N fallendes, aus hornsteinartigem Quarz mit fein eingesprengtem Schapbachit, Kupferkies, Kalk- und Braun- spath bestehendes und ein anderes, aus gelblichem sandigem Quarz mit sparsamen Bleiglanz-Knollen gebildetes Trum an, die indess nicht weiter verfolgt wurden. Das erste gehört ohne Zweifel zu den harten Trümern d. h. zu der Schapbachit- oder Wismuth- silbererz-Formation, die hier in grösserer Teufe nachgewiesen wurde, als an irgend einem anderen Puncte der Grube. Von 1853 bis Mai 1857 wurden überwiegend aus den Abbauen zwischen der 30 und 40 Lachter-Strecke im Bereiche des höher schon von den Alten abgebauten Hauptmittels gewonnen: Ctr. fl. xr. Glasurerze . 245,50 2,455 — Geschiedene silberh. Bleierze . 4178,00 31,510 J5 Blei-Wascherze . 1490,00 3,629 38 Kupfererze . 3699,00 30,640 3 Gemischte Erze . 3396,00 6,792 — Silbererze . 282,13 3,790 40 Flussspath . 714,00 357 — 14004,63 = 79,174 36 Die Silberze rührten ausschliesslich aus der Umgebung des jetzt Malet-Schacht genannten Schachtes, d. h. aus dem ersten edlen Mittel her und enthielten 2 1 ' 2 —50 Loth Silber im Centn er, je nachdem in ihnen Bleiglanz oder Schapbachit vorherrschte.