1 — 149 — Kobalt und Wismuth enthält, Bleiglanz, Schapbachit und Kupfer kies, so dass kein Erz beiden Ganghälften gemeinsam ist. 2. Der an Kalknatron - Feldspath reiche und schiefrig ab gesonderte Gneiss war an sich der Zersetzung und Auslaugung durch Sickerwässer zugänglicher als der Granit und dürfte sich daraus die Anhäufung grösserer Erzmassen und Gangarten in seinem Bereiche erklären. 3. Die Lage der Erzmittel ist stets ausser localen Erweiterungen der Spalte von dem Zusammentreffen zahlreicher Trümer an bestimmten Puncten oder auch von der Kreuzung des Ganges mit anderen selbständigen von ähnlicher Ausfüllung abhängig. 4. Die Auslaugung des Gneisses ging nicht plötzlich, sondern allmählich vor sich, wie das Auftreten der meisten Erze und Gangarten in mehreren (3-—4) Generationen ausser Zweifel stellt. Der Zeitpunct, in welchem sie bis zur Erschöpfung des im nächst gelegenen Nebengesteine enthaltenen Materials zur Bildung von Erzen und Gangarten vorgeschritten war, ist durch die Umwandlung der Feldspathe des ersteren zu Kaolin bezeichnet, der dann durch die Gewässer in suspendirter Form aus ihm weggeführt wurde und als „Steinmark“ im Gange erscheint. 5. Das sogenannte höfliche Nebengestein ist von besonderem Interesse. Die Ausdehnung, in welcher es auf den Seiten des Gangs vorkommt, entspricht dem Gebiete, aus welchem letzterem Auslaugungs -Producte zugeführt worden sind. Diese konnten demselben so lange ungehindert zufliessen, bis die Wasser- Durchlässigkeit des Gesteins durch die Umwandlung seiner Feld spathe zu Pinitoid und Kaolin bedeutend verringert wurde. Als dann wurden die Erze nur noch auf den Hauptwasserwegen, den Schieferungsklüftchen des Gneisses abgesetzt und bilden hier eine, wenn auch nicht stark entwickelte „Imprägnation“, welche stets mit Sicherheit auf die Nähe des Ganges zu schliessen erlaubt. b. Die Flüssigkeiten, welche in den Gangraum gelangten, waren verdünnt und alkalisch (S. 72 u. a. a. ().), wodurch sie befähigt wurden, die Substanz bereits abgelagerter Mineralien in solcher Weise aufzulösen und wegzuführen, dass deren Form erhalten blieb (Quarz nach Schwerspath und Flussspath u. s. w.).