133 Bemerkenswerth erscheint ferner das Auftreten einer geringen Menge Arsensäure in dem analysirten Minerale, welches sich in grösserem Massstabe in dem später zu beschreibenden Roselith wiederholt und wohl nur von einem minimalen Arsengehalte des ursprünglichen Bleiglanzes herrühren kann. Wie der Pyromorphit vom Harze und von Hofsgrund im südlichen Schwarzwald') enthält auch olivengrüner von Schap- bach edle Metalle und zwar 0,0125 °/ 0 schwach goldhaltiges Silber und 0,0010 Platin. Da er nicht ganz von eisenschüssigem Thon befreit werden konnte, so mag der Platin-Gehalt, wie bei dem Weissbleierz aus letzterem herrühren. Silber geht also, wenn auch in sehr geringer Menge nebst Gold in die letzten Um- wandlungs-Producte des Bleiglanzes über. Das späte Auftreten des Pyromorphits in der Reihe der Zersetzungsproducte des Bleiglanzes ist, obwohl auf anderen Gängen in durchaus gleicher Weise beobachtet, doch noch nicht näher gewürdigt worden. Es lässt deutlich erkennen, dass auch hier der Apatit, von welchem der körnigstreifige Gneiss 0,81 % enthält, zu den letzten Körpern gehört, welche aus diesem aus gelaugt werden. Das entspricht vollständig der so häufig be obachteten Concentration des phosphorsauren Kalks in den letzten Zersetzungsresten von Diabasen, Doleriteu und Basalten in Folge seiner Schwerlöslichkeit in kohlensaurem Wasser, welches schon kohlensauren Kalk in einiger Menge aufgenommen hat. Molybdänbleierz. Ist auf dem Flussspath-Schachte in höchstens 3 mm breiten und sehr dünnen durchsichtigen Tafeln 0P. 1 / ;s P. P"!c vorgekommen, welche auf Flussspath, häufiger aber auf apfelgrünem Pyromorphit sitzen. Die rein pomeranzgelbe Farbe deutet auf chrom- und kalkfreies molybdänsaures Bleioxyd. Zur Bestimmung des spec. Gewichts und eingehender Analyse reichte die kleine Menge nicht aus. 1) Bauersachs in Hausmann’s Nordd. Beitr. zur Berg- und Hüttenkunde I. S. 130.