132 mit concaver Endfläche bestehen. Selten finden sich zwischen ihnen kleinere ganz regelmässige Säulchen ctP. OP mit sehr zarter Andeutung von P. Diese Varietät hat 6,69 spec. Gewicht und färbt sich vor dem Löthrohr vor dem Schmelzen zur facettirten Kugel stellenweise grasgrün. Diese Reaction rührt, wie die Unter suchung grösserer Mengen lehrte, von einem geringen Gehalte an Chrom her, welcher auch in dem gelben Pyromorphit von Baden weiler 1 ) auftritt. In welcher Verbindung das Chrom in diesen Pyromorphiten und dem Kampylit aus Cumherland, welcher daran etwas reicher ist, enthalten sein mag, ist noch nicht aufgeklärt. Andere Krystalle erscheinen gelblichgrün und mitunter fast rein gelb, aber ebensowohl kamen besonders in früherer Zeit auch hoch apfelgrüne Varietäten vor. Der Pyromorphit bildet Ueber- züge auf Quarz III, oft von diesem noch durch eine staubige Schicht Bleiwad getrennt, Steinmark, Flussspath oder Malachit, besonders häufig aber auf Weissbleierz, welches zerfallenden Bleiglanz überkrustet oder ringförmig umschliesst. Herr Dr. Petersen hat eine Probe der in klein nieren- förmigen Ueberziigen vorkommenden hoch apfelgrünen Varietät analysirt und gefunden: Phosphorsäure . . . 16,25 Arsensäure .... 0,61 Bleioxyd 68,60 Kalk 3,28 Blei 7,95 Chlor 2,62 Fluor Spur Kupferoxyd .... Spur 99,31 Die hochgrüne Farbe dieser Abänderung dürfte durch eine sehr kleine Menge Kupferoxyd bedingt sein. Am Stärksten war sie bei solchen Ueberzügen entwickelt, welche auf Malachit sassen, ebenso ausgezeichnet fand ich sie auch bei Ueberzügen auf Kiesel kupfer aus Utah. 1) Jahrb. f. Min. 1867, S. 449.