1 ■— — 131 — ein bleihaltiges Wad anzusehen ist. Wackenroder 1 ) lieferte die nachfolgende Analyse desselben: „Manganhvperoxydul“ . . 32,73 Bleihyperoxyd .... 12,33 Bleioxyd 8,00 Eisenoxyd 9,33 Kupferoxyd 4,00 Ceriumoxyd 0,33 Kieselerde 0,13 Beigemengter Quarz . . 2,60 Wasser 31,33 100,78 Wiederholt von mir angestellte Versuche bestätigten das Vorhandensein der angegebenen Elemente, namentlich auch des Cers und ergaben ausserdem noch einen kleinen Gehalt an Wismuth. Dass Ceroxyd in diesem Wad vorkommt, kann, wie ich schon 1863 2 ) bemerkte, nicht auffallen, wenn man sich erinnert, dass Orthit in kleinen Körnern in dem Nebengestein nicht selten ist (S. 66) und dass dieses sich in dem Flussspath- Schachte in ganz aufgelöstem Zustande befindet. Ueber die Bildungsweise dieser bei günstiger Gelegenheit von Neuem zu analysirenden Substanz bin ich noch nicht vollständig aufgeklärt, doch zweifele ich nicht daran, dass ihr Bleigehalt von zerstörtem Weissbleierz herrührt, da ich sie auf stark zerfressenen Krystallen der älteren Generation dieses Minerals als Ueberzug und Höhlungen derselben erfüllend getroffen habe. Ueber den Bleiwad-Ueberzügen waren zuweilen frische glänzende Krystall- gruppen der zweiten Generation zu bemerken. Pyromorphit. Gehört zu den ausgezeichneten Mineralvorkommen auf dem Gange, tritt aber nur selten in grösseren Krystall-Haufwerken auf, welche aus bis 1 cm langen olivengrünen bauchigen Aggregaten 1) Kastner’s Archiv für die ges. Naturlehre XV, S. 257—269. 2) Geol. Beschr. d. Renchbäder S. 43. 9*