OP, P'c und 2Poc, sowie sehr selten auch Zwillinge mit gemein samer Fläche Poe vor, Scalenoeder aber liessen sich an den zahl reichen untersuchten Stücken nicht entdecken. Kupferkies fand ich auch an einem Handstücke als Umhüllung von zerfressenen Bleiglanzkrystallen und vielfach so tief in die Blätterdurchgänge derselben eingedrungen, dass die Bleiglanzreste nur noch Ausfüllungen der Maschen des von Kupferkies gebil deten Netzes ausfnachen. Obwohl der Bleiglanz nirgends voll ständig entfernt ist, glaube ich doch diese Erscheinung als be ginnende Pseudomorphose von Kupferkies nach ihm ansehen zu müssen, die in jeder Beziehung der von Blum*) beschriebenen von Strahlkies nach Bleiglanz von Freiberg gleicht, welche auch in der Würzburger Sammlung sehr schön vertreten ist. Kupfer kies nach Bleiglanz war bisher noch nicht bekannt, wohl aber Verdrängungen des letzteren durch andere Kupfererze, obschon nur als Seltenheit. Breithaupt 1 2 ) schildert bereits Pseudomorphosen von Fahlerz und Buntkupfererz nach Bleiglanz. Dazu kommt noch der Cantonit (Kupferindig nach Bleiglanz) aus Nordamerika und der Harrisit (Kupferglanz nach Bleiglanz) aus demselben Lande und aus Sachsen. Da beide Kupferverbin düngen häufig als Zer- setzungs-Producte von Kupferkies, Buntkupfererz und Fahlerz Vor kommen, so repräsentiren sie vielleicht nur spätere Umwandlungen der eisenhaltigen Kupfererze, welche den Bleiglanz verdrängt hatten und nun selbst unter Verlust ihres Eisengehaltes in halb und ein fach Schwefelkupfer übergegangen sind. Wenigstens ist dies für einen von Breithaupt angeführten Fall sehr wahrscheinlich, in welchem der an die Stelle des Bleiglanzes getretene Kupferglanz noch eingesprengtes Buntkupfererz enthielt. Die Zersetzung des Kupferkieses, welche auf dem Friedrich- Christian-Gange vorzugsweise an den derben in Flussspath und Quarz III eingewachsenen Massen zu beobachten ist, liefert ver schiedene Producte, je nachdem sie sogleich vollständig oder nur theilweise erfolgt. Bei vollständiger Oxydation des Kupferkieses 1) Pseudomorphosen, 111. Nachtr., S. 248. 2) Paragenesis S. 1S4, 185.