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92 welche auf 100 berechnet gehen a, die Formel 2 verlangt b. f Pb S ) I Ag 2 S | Bi-jSj a b Silber . . . 21,077 21,62 Blei . . . . 20,818 20,72 Wismuth . . 42,018 41,64 Schwefel . . 16,087 16,02 100,000 100,00 Das reine Mineral ist also ein Sulfosalz aus der Gruppe 2RS. ßi 2 S 3 und gehört der rhombischen Abtheilung derselben an. Der Cosalit 2 PbS.ßi 2 S 3 aus Mexiko, Ungarn und Schweden (Bjelkit) würde das nächststehende Mineral sein, umsomehr als in einer -Varietät desselben 2,65° 0 Silber als Vertreter von Blei gefunden wurde. Indessen ist die Spaltbarkeit desselben nach Frenzei') brachydiagonal und die Härte geringer. Dagegen ver halten sich Jamesonit 2 PbS. Sb 2 S 3 und Dufrenoysit 2 PbS.As 2 S 3 in Bezug auf Spaltbarkeit und Zusammensetzung dem Schap- bachit durchaus analog, während der Brongniartit 2 ^ ^ ^ ) I A g2 S-J Sb 2 S 3 ein dimorphes Glied der Gruppe darstellt, da er regulär krystallisirt. Es fragt sich nun, wie sich die früheren Analysen zu der letzten mit fast reinem Materiale angestellten verhalten. Die im Jahre 1863 von Hrn. Dr. Muth in Karlsruhe ausgeführte und von mir 1863 -) veröffentlichte lässt sich jetzt in folgender Art interpretiren: Gefunden Schapbacliit Bleiglanz Eisenkies Quarz Ged. Wismuth Silber . 4,05 4,05 — — — — Blei . . 45,30 4,00 41,30 — — — Wismuth 8,22 8,07 — — — 0,15 Schwefel 9,72 3,09 6,39 0,08 — — Eisen . 0,07 — — 0,07 — — Quarz . 32,33 — — — 32,33 — 99,69 = = 19,21 47,69 0,15 32,33 0,15 1) Jahrb. f. Min. 1874, S. 682. 2) Geol. Beschr. d. Renchbäder S. 4B.