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ZWEITER TEIL Lieder mit Orchesterbegleitung von Richard Strauss (geb. 1864), vor getragen von Frau Rethberg. a) Morgen Und morgen wird die Sonne wieder scheinen, Und auf dem Wege, den ich gehen werde, Wird uns, die Glücklichen, sie wieder einen Inmitten dieser sonnenatmenden Erde. Und zu dem Strand, dem weiten, wogenblauen, Werden wir still und langsam niedersteigen, Stumm werden wir uns in die Augen schauen, Und auf uns sinkt des Glückes stummes Schweigen. John Henry Mackay. b) Meinem Kinde Du schläfst, und sachte neig’ ich mich Über dein Bettchen und segne dich. Jeder behutsame Atemzug Ist ein schweifender Himmelsflug, Ist ein Suchen weit umher, Ob nicht doch ein Sternlein wär’, c) Wo aus eitel Glanz und Licht Liebe sich ein Glückskraut bricht, Das sie geflügelt herniederträgt Und dir aufs weiße Deckchen legt. Du schläfst, und sachte neig’ ich mich Über dein Bettchen und segne dich. Gustav Falke. Cäcilie Wenn du es wüßtest, was träumen heißt Von brennenden Küssen, von Wandern und Ruhen Mit der Geliebten Aug’ in Auge und kosend und plaudernd — Wenn du es wüßtest, du neigtest dein Herz! Wenn du es wüßtest, was bangen heißt, In einsamen Nächten, umschauert vom Sturm, Da niemand tröstet milden Mundes die kampfmüde Seele — Wenn du es wüßtest, du kämest zu mir. Wenn du es wüßtest, was Leben heißt, Umhaucht von der Gottheit weltschaffendem Atem, Zu schweben empor lichtgetragen zu seligen Höhen — Wenn du es wüßtest, du lebtest mit mir! Heinrich Hart. Till Eulenspiegels lustige Streiche. Nach alter Schelmenweise — in Rondoform — für großes Orchester gesetzt (op. 28) von Richard Strauss. Konzertführer und Partituren sind im Erdgeschoß erhältlich Ende des Konzerts gegen 9 Uhr 3. Konzert: Donnerstag, den 20. Oktober Vaughan Williams, Phantasie über ein Thema von Thomas Tallis. [Zum ersten Male.] Brahms, Klavierkonzert d moll. Beethoven, Symphonie Nr. 6 F dur (Pastorale). Klavier: Elly Ney.