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re/ Lange hatten sie hart n ci ÄÄ4 ktor?" c«I>m»nn." k Immer!" «em dlez!" li Ä kermonlki, rn» gldlv" IMerung, ^gen uns immer: - 6rM«, - Lnrlm, - flor», smrrun, rsnt-ng. n, Isler, feilen, H-^ora und Lrnst Herder saßen am Tisch, aus dem ein «>> kleine» wethnachtsbäumchen mit bunten Retten, Sepfeln und Nüssen behangen und mit winzigen bunten Terzen besteckt stand, und mit seinem Geflimmer und vuft einen «echten weihnachtrzauber in di« Stube schickt«, yannachen war soeben mit hochroten Säckchen in der Nebenstube «tngeschlasen, di« neue Pupp« fest im Ürm. Nun saßen Nora und Ernst, di« Eltern Hämm chen», hinter dem Tannenbäumchen auf dem braunen Sofa. Etwa» müde sahen sie beide au», denn er war anstrengend und ermüdend gewesen, alle» zum Fest zu richten, --mit er sauber und nett war und ein paar Geschenke unter dem weth- nachtrbaum liegen konnten. Über sie hatten er doch ge schafft und -er Jubel ihre» Rindes hatte ihnen reichlich die Mühe gelohnt. Nun faßen sie und tranken Tee, in den sie sich zur Feier der Tages einen kleinen Schluck Rotwein gegossen hatten und ein paar Trop fen Zitrone hineingeträu- felt, damit er wie Punsch schmeck«. Sie saßen un nippten von Zeit zu Zeit an ihren Gläsern, sahen dann und wann lächelnd vor sich hin, in Erinnerung an die Freude yannachens, und nippten wieder. Sie waren beide wortkarge Menschen, die über der Ar beit und dem Sorgen das Reden fast verlernt hatten. ringen müssen, ehe sie sich ihr bescheidenes heim hatten gründen können. Nun aber ging es ihnen gut. Lrnst hatte ausreichende Veschäftigung und verdiente soviel, daß Nora ganz nur ihrer Familie leben konnte, ohne noch eine Nebenbeschäftigung zu haben. Ls war in diesem Jahr das erste weihnachtsfest in ihrer sechs jährigen Ehe, das sie ganz sorglos feiern konnten, — ja, üppig hätten sie es feiern können, soviel hatte Ernst im Laufe des Jahres verdient, — aber Nora hätte es nicht über sich gebracht, sich mehr zu leisten, als eine ganz kleine Freude, weil soviel arme Men schen in der großen Stadt lebten, die nicht einmal eine warme Stube an diesem Tage haben konnten, nicht eine ausreichende Mahlzeit. Vieser Gedanke ließ Nora bei all ihren Handlungen und Verrichtungen niemals los, und hatte aus ihr einen ernsten, frühreifen, fast herben Menschen gemacht. Such heute, wo sie beim brennenden Tannenbaum neben Ernst feiernd auf dem Sofa! saß, hatte ihr Gesicht etwas herbes, verschlossenes, das durch die schmucklose Frisur, — sie trug das reiche haar in festgeflochtenen, zu Schnecken über den Dhren aufgesteckten Zöpfen, — noch betonter wurde. In ihren Augen war eine warme Güte, aber kein Glanz, als sie sie jetzt wie fragend auf die Tür heftete, hinter der dort haltmachende Schritte zu vernehmen waren, und an der bald darauf ein Rlopfen zu hören war. Erstaunt blickte sie von Ernst, der sich erhoben hatte, um zu öffnen, auf die Uhr. Ls war S Uhr, wer konnte von 6. Luratti ft« jetzt noch aufsuchen? Und lhr Erstaunen legt« ftch auch nicht, al» In der Tür «tn Herr erschien, gut gewachsen und gekleidet. Unter dem Hut, den er höflich lüstete, quoll dichte» blonde» haar, und unter dichten dunkleren vrauen standen «in paar «arm in die Welt blickende Augen. Er trug einen verhüllten Gegenstand, der der Form nach zu urteilen ein vild oder ein Spiegel sein konnte. Gr hatte seinen Namen genannt, den Nora aber nicht verstanden hatte und danach hatte er sich ohne Zögern an da» Enthüllen de» Gegenstandes gemacht. — „Er soll Ihnen mein Rommen und mich selbst befter erklären, al» all« Worte e» vermöchten," hatte er gesagt. Und dann war e» soweit, die hülle war gefallen und der Frem de stellt« ein vild auf den Tisch, auf dem Ernst und Nora mit Staunen einen sogenannten Rummelplatz entdeckten, der früher tn der Gegend war, in der Nora als Mädchen ge wohnt hatte. Dichte Men schenmengen drängten ftch aus dem Silbe vor einer Sude, in der bunte Sachen ausgestellt waren, die man durch Würfeln für zehn Pfennige gewinnen konnte. Unter der Menge befand sich ein halbwüchsiger Junge, der verstohlen die Hand tn die Tasche eines neben ihm stehenden Mannes gleiten lasten wollte, und der in diesem Augenblick von der Hand eines jungen Mäd chens gepackt wurde, in dem man unschwer Nora er kennen mußte. Nora Herder blickte erstaunt bald das Bild an, bald den Fremden und dann wieder ihren Mann. Sie beide ahnten nicht, was dieses vild bedeuten solle. Doch der Fremde überhob sie der Mühe. „So sah die Situation aus, di« mein Leben be stimmte," sagte er: „der diebische Jüngling auf dem vilde bin ich selbst, und das Mädchen, das den Jüng ling verhindert, sein Vorhaben auszuführen, das sind Sie, Frau Herder. Entsinnen Sie sich jetzt des Tages, da Sie mich ertappten und mich so liebevoll verwarnten und dann mit mir in Ihre Wohnung gingen, um mit mir Ihre ganze varschast zu teilen, die in zwei Mark bestand? — Entsinnen Sie sich?" fragte er nochmals, als Nora mit der Antwort zögerte. — „Vas Mädchen, für das ich damals so gern etwas gewonnen hätte, ist inzwischen meine Frau geworden, und sie hat mir in der letzten Woche ein Töchterchen geschenkt, das den Namen Nvra trägt," fuhr er fort, „sie soll mich ewig an Sie erinnern, der ich es danke, daß ich den Leuten wieder gerade in die Augen sehen kann " Als -er Fremde schon lange fort war, blickten Ernst und Nora noch lange das vor ihnen stehende vild an, aber in den klugen Noras war außer der warmen Güte ein Leuchten, wie lange nicht. L» kommt «Tie eine keilte ^te«T>t ! > O, tränke «« in «cd hinein , , Oie en«T«rn ZTLkte voller Rein. § ' Oie h/äckte, «Tie voll Tränen Anver, ll^eil alle« rin-e i/k Üebekeer i > l/n«T /e«Ter nur /ich /e/ber kennt 8 On«T nickt «Tie Lekn/uckt, «Tie cts drennt 8 Tn ein« LrucTerr »vunciem TTerren! 8 O könnten clock «Tie lp>iTina«Titekerren 8 Tn blln«Te TTerren T/elle treten, A Oe/S eie ru /eben lernen unct ru /rsFen. 8 lp'zr LrurTer kenn icti Lieb« tun /ür Oick? 8 Lprick / Denn n»är, >vie ein/k «Tie Ro/' in keiTFer T/sctit, v Tn unr «lle T-iebe neu envsckt. «