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Der sächsische Erzähler : 23.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192612238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19261223
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19261223
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-23
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 23.12.1926
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s! 21. 12. Geld I Brief Brief Dresdner Börse vom 21. Dezember. Demtsch« Staat»papiere 3 4 5 6 7 8 di» die 15 9 11 20.12. 101,5 100,6 2,35 2,4 SO 87 100 18 17.7 0,205 21. 12. 101,5 101 2,35 2,4 89 87 100,25 Verschieden« «»leihe» 1b S 11 89§ IMF »0 »L5 88,25 100 sä' Eisen ( sein nenw es sch liehe tiefste Ausli Sigle und 1 des 8 Letzt nachte nach heiter L dem c denn Schon tergla den h Wenn bei hi auch » einte 1 Im 6 alten ein Si alle T ihrer Hauch könne: längst bäum chrechen. Die Dieb«, denen mksachen in die Sünde gr- unter Zurücklellung von erstosflaschen fliehen. Der l eine» Hauses der nüch- quer unter einem ganzen 0,884 0,85 0,62 97.1 98,1 20 12. 318,5 100 »6 95,8 0,68 0,685 . 100 F l. . 1 Peso 100 Frs. . 100 Kr. . 100 Kr. . 100 Kr. 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Di« Frag», wle hoch dieser Beitrag zu bemessen ist, hat b«. sonder» für diejenigen Hypothekenbanken eine Bedeutung, die im ersten Semester 1927 eine Bollausschüttung ihrer Massen vornch. men wollen. Den Beginn mit der Regelung machte die preußisch« Tentral-Vodenkredltanstalt, indem sie einen freiwilligen Beitrag von 4,17 Millionen Mark zur Teilungsmasse leistete, d. I. eine 15- prozentige Aufwertung der Umtauschanspriichc. Ts dürste damit zu rechnen sein, daß sonst «ine Herabsetzüng der von den Banken einzubehaltenden Unkostenquote von 8 aus 5 H erfolgt. Produkterimarkt Berlin, 21. Dezember. Produklenmarkl. Am Produktenmorli herrscht nur sehr wenig Geschäststiitigkeit. Weizen ist vom Inland« wiederum nur in geringen Qualitäten angeboteu, die hier nur schwer Unterkunft finden kiinnen. Die überseeischen Offerten zeig ten nur geringfügige Veränderungen. Die argentinischen Ablader sind teilweise eher etwas entgegenkommender. Das Pre.isniveau für effektive Ware ist unverändert, dagegen stellten sich die Lieferungs preise im Zusammenhang mit der schwächeren Eröffnung Liverpools niedriger. Roggen ist, wie in der ganzen letzten Zeit, in Waggon- ware nur wenig offeriert. Jetzt macht sich aber auch bereits ein ge wisser Mangel in Kahnware geltend, und da zu Andienungszwecken rege Nachfrage vorhanden ist, zogen die Preise sowohl für Effektiv ware als auch für Dezemberlieferung um zwei Mark an. Die Früh jahrssichten waren um eine halbe Mark befestigt. Das Roggenmehl geschäft zeigt durchaus keine Belebung, so daß die Mühlen weniger als Roggenkäufer im Markte sind. Weizenmehl ist unverändert offeriert, jedoch nahezu geschäftslos Gerste und Hafer finden in guten Qualitäten weiter Absatz, während mittlere und abfallende Sorten stärker offeriert als gefragt sind. (Am Freitag» 24. Dezbr., findet keine Produktenbörse statt.) — Amtliche Notierun gen: Weizen märkischer 264—267 (Dezember 287—286,5, März 284,5—284, Mai 282,5), matter; Roggen märkischer 232—237 (De zember 252—254, März 246, Mai 246,5—246,75), fester; Sommer gerste 217—245, Wintergerste 192—205, still; Hafer märkischer 175—185, stetig; Mais 194—197, stetig; Weizenmehl 34,5—37,75; ruhig; Roggenmehl 32,5—34,25, etwas fester; Weizenkleic. 13, be hauptet; Roggenkleie 11,8—12, behauptet; Viktoriaerbsen 51—61; kleine Speiseerbsen 31—33; Futtererbsen 21—24; Peluschken 20 bis 22; Ackerbohnen 21—22; Wicken 22—24; blaue Lupinen 13,5—14,5; gelbe Lupinen 14,5—15; Seradella neue 21—23,5; Rapskuchen 16,4—16,5; Leinkuchen 20,8—21,2; Trackenschnitzcl 9,6—9,8; Soja schrot 19,3—19,9; Kartoffelslocken 26,8—27; Roggcnstroh drahtge preßt 1,10 bis 150; Haferstroh drahtgepreßt 0,95 bis 1,25; Gerstenstroh 0,95 bis 1,25; Weizenstroh drahtgeprcht 1,00 bis 1,35; Roggenlangstroh 1,70 bis 2,06; Roggen- und Wei zenstroh bindfadengepreßt 1,20—1,50; Häcksel 2,10—2,35; Heu hau delsüblich 1,80—2,10; Heu gutes 2,75—3,35; Thymothce 3,75—4,25" Kleebeu 3,60—4,10. (Die Preise verstehen sich in Mark, und zwar für Getreide für 1000 Kilo, für die übrigen Artikel für IM Kilo, für Rauhfutter für 50 Kilo.) Amtliche Devisenkurse. Berlin, 21. Dezember. Die amtl. Notierungen anstellten sich der heutigen Börse in Mark wie folgt: 'Ä^Menlost» rokenkwstattn«, in Dählen. > soll wegen Mangel an Mitteln erfolgen. Dem mt: ebenso einem Nachtrag zur Verfassung der Ge- , die bei 48 stimmberechtigten Lemeindebürgrrn bis- indeversammlung hatte und nunmehr ein Kollegium metndeoerordneten elnsrtzen will. Beschwerde da» Fabrikbesitzers Ernst Brahl in ße n betrvf di« «g eine» Anschluss an die Wasserleitung 1922 haben Beschwerdeführer als Pächter der Schkade- dstücke und Frau Schkade selbst mit der Gemeinde Wil» wen «men Vertrag wegen der Ueberlafsung von Quellen abgeschlos sen. Ll» Gegenleistung für die Ueberlafsung Ist Herrn Grahl und seinem Eigentumsnachfolger das Recht unentgeltlicher Wasserent nahme für da» Grundstück 109 e in seinem jetzigen Bestände einge- rtkimt worden. Wegen der Fassung einer Quelle hat sich jedoch ein Rechtsstreit ergeben, in dem die Gemeinde Zugeständnisse ge macht hat. Neuerdings hat nun Grahl den Antrag gestellt, weiter- hin auch seinen Betrieb an die Ortswasserleitung anzuschließen, was von den Gemeindeverordneten mit 6 : 5 Stimmen bei einer Stimmenthaltung mit Rücksicht auf sein Verhalten der Gemeinde gegenüber abgelehnt worden ist. Der Bürgermeister hat auf An frage der Amtshauptmannschast mitgeteilt, daß bisher alle Fabrik betriebe, die den Anschluß beantragt haben, angeschlossen worden sind, daß von der Wasserentnahme noch kein Betrieb ausgeschlossen worden ist und daß die Wassermenge auch bei einem Anschluß Brahls vollkommen äusreichen würde. Die Amtshauptmannschast stellte sich auf den Standpunkt, daß eine Wasserleitung eine Einrich tung für alle Gemeindebürger darstellt und lediglich auf Grund von Differenzen nicht die Möglichkeit besteht, einen Betrieb von der Wasserleitung auszuschließen. Herr Richter-Wilthen betonte, daß die Sachdarstellung nicht den inneren Zusammenhängen des Strei tes gerecht würde und daß die Gemeinde auf Grund der Wasser werksordnung nicht verpflichtet sei, jeden Betrieb anzuschließen. Gerade der Betreffende habe lediglich aus Schikane der Gemeinde große Schwierigkeiten gemacht, versuche auch die Quelle zurückzu halten, um sie später einmal bei größerem Wasserbedarf günstig zu verkaufen. Zudem sei er nur Pächter, der Eigentümer sei mit der vuellabtretung durchaus einverstanden. Das Verhalten Grahls sei von der übrigen Industrie und der Landwirtschaft Wilthens, die ^lbst das größte Entgegenkommen bezeigt habe, entschieden verur teilt worden. Herr Bürgermeister Seidel-Kirschau sah keine Mög lichkeit des Ausschlusses. Dem Einspruch des Beschwerdeführers wurde schließlich stattgegeben. Einem Nachtrag zur Verfassung der Gemeinde Neukirch wurde zugestimmt. Zu Punkt 12 wurde die Amtshauptmannschast ermächtigt, Bürg- hnftsverpflichtungen der Gemeinden für hochwasserfchädendarlehen selbständig zu genehmigen. Der Staat hat bekanntlich für Hochwas sergeschädigte Mittel ausgeworsen, die als Darlehen durch die Land- virtschaftsbank zur Auszahlung kommen. Bedingung ist dabei, laß die Gemeinden die Bürgschaft übernehmen. Da bei einzelnen Gemeinden die Schäden ziemlich groß find, werden sie in immerhin ieachtlichem Maße belastet. So kommen in Frage für Baruth 18 000 Mark, Buchwalde 7500 Mark, Gleina 10 MO Mark, Gröditz tOOO Mark, Guttau 6000 Mark, Niedergurig 10000 Mark, Oehna Z500 Mark, Spreewiese 11500 Mark, Wartha 5850 Mark usw. Die Darlehen werden zu 41^ Prozent gegeben und sind nach 5 Jahren mrückzuzahlen, wobei die Hälfte nach vier, der Rest nach 5 Jahren sezahll werden muß. Es, wurde als außerordentlich unerfreulich bezeichnet, daß den Gemeinden Hier die Bürgschaft angesonnen wird and darauf hingewiesen, daß bereits der Verband der Beztrksver- bände sich mit dieser Frage beschäftigt habe. Leider könnten die Ge meinden sich dem nicht entziehen. Herr Bürgermeister Kurzretter-Spillwih verwies bei dieser Ge legenheit auf me wegen der Verteilung der Entschädigungen einge gangenen Beschwerden und betonte, daß der betr. Ausschuß keines wegs selbstherrlich entschieden, sondern sich zumeist auf das Gutach- >m der Sachverständigen gestützt habe. Im übrigen habe er nach ödstem Wissen und Gewissen gehandelt, um die Entschädigungen möglichst gerecht zu verteilen. Zudem seien die Angaben der Ge- ineinden sehr verschiedenartig gewesen, so daß der Ausschuß im merhin einen schwierigen Stand hatte. Der Herr Amtshauptmann bemerkte, es würde ein Wunder gewesen sein, wenn bei insgesamt 8000 Gesuchen nicht einig« Beschwerden eingegangen wären. Ins gesamt seien in 17M Fällen Beihilfen gewährt worden. Herr Zuckerriedel-Rascha unterstrich nochmals die Zuziehung von Sach verständigen. Herr Pietsch-Burk verwies auf die Notwendigkeit von Steuererleichterungen, wozu der Herr Amtshauptmann bemerkte, daß er stets Beihilfen und Steuererlasse in einen organischen Zu sammenhang zu bringen versucht habe. Das Ministerium habe dies jedoch abgelehnt. Das Finanzamt gehe aber mit dem Bezirk glei chen Schritt. Es sei auch anzunehmen, daß in unserem Bezirk we lliger Reibungen entstehen. Herr Bürgermeister Seidel verwies ans die hierauf bezüglichen Verhandlungen des Sächsischen Ge meindetages. Herr v. Boxberg betonte, daß vielfach Schäden von 10—M Prozent als unerheblich nicht berücksichtigt wurden. Wer darüber im klaren sei, was heute 10—20 Prozent in der Landwirt schaft für den Reinertrag bedeuten, werde darüber allerdings ande rer Meinung sein. Es wurde sestgestellt, daß dort, wo mit Bei- chilfen nicht geholfen werden konnte, selbstverständlich Steuererleich terungen Platz greifen müssen. Bezüglich der Nachträge zu Ortsgesehen über Areibankwesen wurde beschlossen, sestzulegen, daß künftig immer die Sätze des Wirtschastsministeriums gelten sollen, so daß es besonderer Aende- rungen nicht mehr bedarf. Der Gemeinde Radibor wurde die Genehmigung zur Auf nahme eines Darlehens von 22 000 Mark für den Wasserleitungs- bau, dessen Kosten sich auf insgesamt 50 000 Mark belaufen, erteilt. Konzessionen und Genehmigungen. Abgelehnt wurden die Gesuche der Kausleute Reinhold Hart mann in Neukirch und Rcinh. Heinke in Steinigt wolmsdorf, betr. Erlaubnis zum Kleinhandel mit Branntwein und ebenso das Gesuch des Turnvereins (D. T.) zu Sohland a. d. Spree betr. Ausschank von alkoholfreien Getränken in der Vatikan- tine für den geplanten Turnhallenbau. Soweit das Gesuch die Verlängerung der Frist zum Beginn der für den Turnhallenbetrieb erteilten Schankerlaubnis beiras, wurde ihm stattgegeben. Punkt 21, Ergänzungswahl von Sachverständigen zur Ermitt lung der Entschädigung für getötete und gefallene Tiere, wurde von der Tagesordnung abgcsetzt, als Sachverständiger für Viehseuchen angelegenheiten wurde Herr August Ritscher in Irgersdorf gewählt. Einer Darlehnsausnahme der Gemeinde Demitz-Thumitz bei der Kreditanstalt sächsischer Gemeinden für den Wasserleitungs bau wurde zugcstimmt. Herr Pielsch-Vurk brachte darauf zwei Anfragen ein: 1. Ist ein Bürgermeister berechtigt, nachdem der Viehbekitzer seine Angaben in die Viehzählungsliste eingetragen und durch sein« eigene Unterschrift beglaubigt hat, noch eine Stall-Kontrolle auszu üben? Ist der Diehbesitzer verpflichtet, in solchen Fällen dem Bür- germeister den Einlaß in den Stall zu verwehren? 2. Unter den kleinbäuerlichen Kreisen herrscht jetzt eine groß« Verbitterung, daß in einigen Gemeinden versucht wird oder sogar schon ongedroht worden ist, ihnen Grundbesitz zu Siedlungsbauten zu enteignen. Kann die Amtshauptmannschast den kleinbäuerlichen Grundbesitz gegen die von der Siedlungsgesellschast angedrohten Lntrignungsmaßnahmen schützen? Hat die Siedlungsgeselllchast überhaupt das Recht, den kleinbäuerlichen Grundbesitz zu Ei«- lungsbauten zu enteignen? 1 20. 12. Veld 81,50 167,84 . 1,726 58,37 105,72 111,84 112,08 10,56 18,87 20,361 4,196 16,84 81,12 63,89 59,24 12,422 5,872 3,032 0,496 2,046 7,4V 21,545 534 Neues aus aller Welt. — Line gefälschte rote 3-Pfeunig-Marke Sachsen. Die wertvolle rote 3-Pfennig-Sachsen-Briefmarke, eines der kostbarsten Stücke des internationalen Briefmarkenhandels, wurde dieser Tage in Berlin einem Händler in der Joachimsthaler Straße angeboten. Es handelte sich uin ein besonders schönes Briefstlick mit dem Stempel Zittau und einem Garcmtieftempel des bekannten Sachverständigen Thier. Bei näherer Prüfung stellte sich die Marke als eine Fälschung heraus. Der Verkäufer wurde von der Polizei festgestellt und die Marke beschlagnahmt. — Lin Schlytpzug ln -er Nordsee vom Sturm über rascht. Auf der JaAft von Hamburg nach Emden wurde in der Nacht zum Dienstag der Schleppdampfer „Titan" mit den zwei Leichtern „Borgfelde" und „Neuenfelde" vom Sturm überrascht. Auf die Notsignale hin lief trotz dem schweren Wetter von Borkum-Reede der Bergungsdampfer „Albatros" au», der morgens an der Unfallstelle eintraf. Die „Borafelde" ist nach den letzten aus Norderney vorlie genden Meldungen «strandet. Die Ladebäume ragen aus dem W«sser. Da» Schicksal der Mannschaft ist noch unge- klärt, da der Bergungsdampfer nach stundenlangem Suchen keine Ueberlebenden enweckte. Die „Neuenfelde" ist mit den Schleppern „Titan" und „Albatros" auf dem Wege nach Emden. — . — Unterirdischer Lauk-Liubruch. In Warschau wurde die großzügig angÄegte Beraubung der Sta-llammer einer Bank entdeckt. In der Di»kcmto-Bank ließ sich bei Arbeits beginn die Tür de» Schatzgewölbes nicht öffnen, und bei näherer Besichtigung Ml« man fest, daß die Alarm-Ein richtungen zerstört waren. Die Polizei war angestrengt tätig, bis sie Vie Panzertür gewaltsam aufbrechen tonnte. Dann stieß man auf einen unterirdischen Tunnel, den Vie Diebe von eiuemRachbarhause au» unter dem Fußboden de» (Mvölbes gegraben hatten. Di« Dieb« müssen an dem Tun nel, der mit Bretdm^ verschütt «d mit elektrischem Licht versehen war, mindesten» zwei NtvneNe gearbeitet haben. Offenbar hak« aber die Nacht nach der Durchbrechung der Danzig . IM Gulden Holland. . Buen. Aires Antwerpen. Norwegen . Dänemark. Schweden . , Hrlfingsore 100 sinn. M. Italien. . . 100 Lire London 1 Pfd. Sterl. New-Pork 1 Dollar Daris . « Schweiz Spanien . Wien Prag . . Budapest . Bulgarien. <— - Japan . . Iugosk Mach Sachwert ve»zt»»l. Gchatdverfcheelb»»««» 5Dr.Drdr.Dll>.» el»k> 4 4DI.L1 ng de» um» «ingeholt werden. Zu Anfrage 2 wurde festgestellt, daß e» sich hier nur um zwei Fälle handelt, Ebendörfel uns vaschütz, und daß der -aschützer Fall sich inzwischen auch schon erledigt hat. Im ädrigen sei von großen Aktionen der Siedlungsgesellschast hier nichts bekannt. In Eben dörfel handelt es sich darum, daß einem Siedler noch etwa» Hinter land für das zu errichtende Grundstück fehlt. Die Angelegenheit untersteht aber nicht der Zuständigkeit der Bezirks. Eine Anregung de» Herrn v. Boxberg, daß, wenn von einer Gemeinde Land zur Verfügung gestellt wird, das zur Verfügung gestellte Land dann auch in Anspruch genommen werden möchte, soll dem Bezirkswohnungskommissar übermittelt werden. Zu einer längeren Aussprache führte auch das Gesuch der Ge- meinde Neukirch um Genehmigung zur Aufnahme eines lang fristigen Darlehens von 7500 Mark zur Beschaffung von Betriebs mitteln. Der Herr Amtshauptmann warnte vor derartigen Dar- lehnsaufnahmen; lediglich zur Beschaffung laufender Betriebsmittel dürsten Darlehen nicht ausgenommen werden. Herr Bürgermeister Seidel-Kirschau beleuchtete In längeren Ausführungen die ost ein tretende Notwendigkeit, plötzlich Betriebsmittel zu beschaffen. Er erinnerte daran, daß Grund- und Gewerbesteuern sehr schleppend eingehen, so daß oft Gestundungen ausgesprochen werden müssen und weiter an die Verzögerung in der Zuweisung der Anteile aus der Reichseinkommen-, Körperschaft«- und Umsatzsteuer, deren End zahlungen nach den Ausführungen zum Finanzausgleich erst im Mai zu erwarten sind. Es lasse sich also sehr gut denken, daß selbst gutgestellte Gemeinden, wie Neukirch gewiß eine sei, vorüber gehend Betriebsmittel brauchen. Der Punkt wurde schließlich ab gesetzt, um nähere Erkundigungen über den Zweck der langfristigen Darlehnsausnahme einzuziehen. Kurzfristige Darlehen bedürfen nicht der Genehmigung. Weiterhin beschäftigte man sich noch mit der Darlehnsausnahme durch den Wafserwerksverband Spreetal. Vom Arbeitsministerjum war ein Darlehen von 120 MO Mark be willigt worden, ein weiteres Darlehen von 80 MO Mark sollte von privater Seite ausgenommen werden. Dem Verband ist es aber gelungen, eine viel günstigere Lösung der Finanzierung seines Pro jektes herbeizuführen, indem das Arbeitsministerium einmal ein Darlehen von 135 000 Mark und aus anderen Mitteln weitere SO MO Mark bewilligt hat, so daß das Darlehen von privater Seite nicht benötigt wird. Die Bedingungen wurden als besonders gün stig anerkannt, die Darlehnsausnahme genehmigt. Punkt 34, Weihnachtsbeihilfen für die Bezirksbeamten und Angestellten nach dem Beispiel des Reiches und der Länder, war anfangs für die nichtöffentliche Sitzung vorgesehen, wurde aber in die öffentliche Sitzung verlegt und nach nur kurzer Aussprache im Sinne des Vorschlags der Amtshauptmannschast genehmigt. Herr Abg. Wehle erklärte, daß . solche Weihnachtsbeihilfen grundsätzlich abzulehnen seien und daß man dafür lieber die Bcsoldungsordnung entsprechend ändern sollte. Herr Bürgermeister Seidel bezeichnete es als selbstverständlich, daß unseren Bezirksbeamten und Angestell ten dasselbe gewährt wird wie den Reichs- und Staatsbeamten. Herr Richter-Wilthen nahm am Schlüsse der Verhandlungen noch Bezug auf die Bemängelung der moralischen Qualifikation eines Mitgliedes des Ausschusses für die Schössen- und Geschwore nenwahlen durch Amtsgerichtsdirektor Dr. Gräf in Schirgiswalde und betonte, daß d«r Vorschlag entgegen einer Anmerkung des Herrn Dr. Gryf nicht von links gekommen sei. In der Nachmittagssitzung wurde in öffentlicher Verhandlung zur Frage der Vezirkrumlage einstimmig solgender Beschluß gefaßt: Die Bezirksumlage wird vom Monat Januar 1927 ab in der- selben Höhe wie vom Mai bis Oktober 1926 (monatlich 35 OM RM.) erhoben. * Es folgte eine nichtöffentliche Sitzung, in der sich der Bezirks ausschuß, wie wir hören, u. a. eingehend mit der Frage befaßte, ob nnh in welchem Maße der Bezirksoerband von der Errichtung eines eigenen Leichtkrankenhauses Ersparnisse für die Zukunft zu erwarten hätte. Zur weiteren Klä rung dieser Frage soll unverzüglich ein namhafter Sachverständiger mit der Ausarbeitung des Projektes beauftragt werden.
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