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Der sächsische Erzähler : 23.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192612238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19261223
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19261223
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-23
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 23.12.1926
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immer teurer kein, weil st« ras teil, kein« Schlafwagen zu bef Droßfluazrug Albatros I» 78, band, soll in Zukunft nur auf und kann nach seinem L«a» und Umbaust« gen bezeichnrt «irden, dem» sein« acht wenige Handgriff, in vter bequem, »Men verwanbckn. Der Apparat, der bald einig« Nachfolger «rhaltm fall, ist auf, ange nehmst» eingerichtet, der Snnennne» ganz in min und «fenbein- Pazifik-Hafen an der kanadisch-ame- für künftige Fahrten seiner Fang- netet. Der Flieger Hardie Aufgabe, »gen. Außerdem sollen Versuche - lugzeug auch zur Jagd selbst zu verwenden. Getötete Walfische treiben infolge ihres Fettes und der sich entwickelnden Äerwesungsgose lange Zeit an der Oberfläche des Meeres. Ein Flugzeug würde also sofort selbst die Jagd ausüben können und erst danach die Flotte anrufrn, ohne daß di« Beut« inzwischen versinken würde. An di« Stelle der Harpunen treten Bomben, welche für an der Meeresoberfläche schwimmende Walfische mit einer Per kusstonslunte versehen werden können. Entdeckt man aber vom Flugzeug aus Walfische, die unter der Oberfläche schwimmen, so können Wasserbomben verwandt werden, mit denen im Kriege bereit» die Unterseeboote bekämpft wurden. Da die toten Tiere, wie erwähnt, oben treiben, wird es kaum nötig sein, an den Bomben Leinen mit Bosen zu be festigen, um dt« veutr wird«rzufinden. Bei der Verfolgung eines getroffenen, flüchtenden Walfisches würde sich die Brr» eklen bequemen Bahnanschluß zu ermöglichen, beginnt da, Theater um 7 Ubr. —* Kasino stntger Landwirte Bischofswerda und Ilmg. Am vergangenen Sonntag wurde im verein-lokal dte über- au» stark besuchte Jähres-Haüvtversmnmlung abgehalten. Den Jahres- und Rechnungsbericht erstattete der stellv. Vor sitzende bezw, der Kasiierer in kurzen Umrissen. Cs wurden im letzten Jähre 11 Vergnügen und 4 Quartals-Versamm lungen abgehalten. Der Rechnungsbericht zeigte erfreulicher weise «inen Reingewinn. Zu Rechnungsprüfern wurden durch Zuruf einstimmig gewählt die Herren Voigt-Weickers- darf und Hentfche-Ranynenau. Bei den Vorstandswahlen wurde von vier Vorschlägen der bisherige Kassierer Herr Mager-Burkau als erster Vorsitzender gewählt. Aus der Wahl des Kassierers ging ebenfalls von 4 Vorschlägen Herr Wagner-Schönbrunn hervor. Als Schriftführer wurde der bisherige Herr Goltsch-Stacha durch Zuruf einstimmig wie dergewählt. Weiter wurde ein Vergnügungsvorstand ge wählt, die Wahl fiel auf Herrn Schaaf-Stacha. Von 15 Ver trauensmännern nahmen 13 die Wahl wieder an, wogegen zwei neu gewählt wurden. Den weiteren Beratungspunkt bildeten Anträge. Der erste Antrag betraf die Teilnahme von Damen (Gäste) mit Bubi-Kopf an den Vereinsvergnü gen. Nach längerer, lebhafter Aussprache wurde beschlossen, daß es sich nicht für Landwirte gezieme, daß Damen mit Bubi-Kopf von Mitgliedern zu den Vereins-Bällen einge führt werden. Der nächst« Antrag ging dahi.i, sämtliche Ver trauensmänner für ihre Mühe ,und Arbeit steuerfrei zu Kirchgemeinde-Vertretung der ev.»luth. Kirchgemeinde Bi schofswerda eingereicht worden, in welchem die Bitte ausge sprochen wurde, während der Passionszeit von Fastnacht bis Ostern keine Bälle abzuhalten. Nach kurzer Aussprache und Abstimmung wurde der Antrag angenommen. Eine Reihe von jungen Landwirten wurde wieder in den Verein aus genommen, ein Beweis, welches Interesse man dem alten, ehrwürdigen, 71jährigen Kasino entgegenbringt. —* Durchs Telephon darf man schimpfen. Einen auf- sehenerregenden Freispruch fällte ein Wiener Bezirksgericht. Ein Wiener Kaufmann ließ seinem Geschäftsfreunde tele- .......... . . . ..... . . er ihm nicht die Rechnung bezahlte. Der Schwindler klagte, das Gericht erklärte aber, daß es sich hier nicht um eine Be leidigung im strafrechtlichen Sinne handle, weil die Worte uur ein Ohrenzeuge vernahm. Das Gesetz verlangt jedoch, um mit einer Strafe wegen Beleidigung vorgehen zu kön nen, mindestens zwei Zeugen- Da die Telephonistinnen durch ihren Amtseid zur Verschwiegenheit verpflichtet sind, ist also eine Beleidigung durchs Telephon nicht strafbar. Der Kaufmann wurde daraufhin freigesprochen. Kaum war er freudestrahlend daheim, als ihn sein hineingefallener.Feind anrief und ihm gewisse Ding« zurkef, die nicht druckreif, aber auch nach dem Urteilsspruch nicht strafbar sind. In Wien l^t sich sofort nach Bekanntwerden dieses Freispruches eine starke Zunahme der Telephongespräche bemerkbar gemacht. — Wer von unseren Lesern ebenfalls das Bedürfnis hat, durch den Fernsprecher seinem Herzen straffrei Luft zu machen, möge aber bedenken, daß die Ansicht des Wiener Be zirksgerichts möglicherweise von den deutschen Gerichten nicht geteilt wird. Pohla, 22. Dez. Zu einem welhnachtsunkerhaltungs- abeno für den 1. Weihnachtsfeiertag ladet auch in diesem Jahre wiederum unser Turnverein ein. Es werden De klamationen, sowie ein der Bedeutung des Tages entspre chendes Weihnachtsstück geboten. In letzterem wird dar gestellt, wie durch innige Gebete und große Liebe zur Mut ter ein Kind die Eltern wieder zusammenführt, so daß sel bige sich aussöhnen und sich voll Dankbarkeit gegen ihr Kind wieder inniger verbinden denn je zu weiterem Frieden und Glück. Dann folgen turnerische Vorführungen der Jugend- «dteilun Tierische Wier so i schließen Turneri srohen ! füllen, nachtspr nisse ust suchern ter Saa und den Streben tierischen Dm werden Neujahr doch der märchen Die Spi« Uhleman glied H uusgesüf Hauptpr hohen U so daß d Haus be Ran vergisst» Büttner während zu der t mit dem war nock rauf muj rechnung die 24 S Wege de List, Firma § Elstra (L tin dasell Konkurs» meister i. ernannt. 1927 bei Gau Gemeind« Weihnach der Arm« den sich < Herrn G ausgestati der Kind i R. Har heilige N in Empfo ihnen do! ein ZU 0 Frau Foi 65 alte D eine Weil die Jun durch den fröhliche" len Saale grüßte di und gedw Nach «ine grüßt, Kr Helfer w» den alle § Günthersi Brösang, Amsdorf Freude f sänge „St an dem el innerlich, einen Wo für diese» Ringer gibt wie ü Auffübrunx Publikum < bringen. H< nendekvrati den richtige sei doch kurf Neander ir Dach. Liese gleichMig zu Anna « widmet; Ai Fähnrich Lebensglück werden, der ihr totgegla und seinem Echwierigk« Der Große Rektor der "er jungen von Tharau singen. — di« Legende Reizende G kltick, und nur Aerzte, Krankenträger und Verbandszeug befördern, soll nun auch bei uns eingesührt werden. Auf diese Weise könnten bei ein tretenden Katastrophen sofort neben den Hilfszügen auch Hilfsflug, zeuge abgehen, wodurch mancher Schwerverletzte rascher Hilfe be- kommen und mancher vielleicht, der heute noch verbluten muß, vom Tode gerettet werden kann. Zahlen sprechen eine beredte Sprache. Stach neuesten Festste!- lungen ist der Berliner Zentralflughafen Tsmpelhof bereits heute der Knotenpunkt des europäischen Luftverkehrs, rechnet man doch im kommenden Jahr schon mit einer Gesamtzahl von über 7000 ab gehenden und ankommenden Flugzeugen! Dieser rasenden Ent wicklung entsprechend hat man sich entschloßen, den Flughafen einer Umgestaltung zu unterziehen, indem man die abgehenden und an- kommenden Maschinen örtlich voneinander trennt. Jede Katego rie erhält eine eigene Halle, wo die Fluggäste seitlich auf die Ma schinen Wirten, die in der Mitte anrollen. Man erhält auf diese Weise richtige Bahnsteige für Flugzeuge, der erste reguläre Flug bahnhof ist entstanden. Die neuere der beiden eben genannten Hallen ist übrigens mit ihren 208 Meter Länge die größte Flug halle der Welt. Walfischfana mit Flugzeuge«. Der technische Leiter eines Unternehmens für Walfisch- fang in Victoria, einem Pazifik-Hafen an der kanadisch-ame- rikanifchen Grenze, hat für künftige Fahrten seiner Fang flotte ein Flugzeug gemietet. Der Flieger hat die Aufgabe, Walfische ausfindig zu machen und den Standort durch der Flotte anzuzeigen. Außerdem sollet» Versuche werden, um das Flugzeug auch zur Jagd selbst zu Vie hat diese stmgen Täfel« gedeckt und für so viele gesorgt, um dl« Herzen froh und stark zu machen. Sie hat es aber auch den Mitgliedern des Christlichen Frauenverein» erfah ren lasten, doch Geben seliger ist, denn Nehmen: In Llebe gegeben, mit Lank empfangen — das ist unser aller Weih- nachtsfreude. Ein gemütliches Kaffeestündchen mit reicher Stollenbewirtung brachte die Einzelnen auch untereinander näher. Und als sich auf der Bühne die LlchtmSnnleln wieder zeigten, die vor kurzem schon einmal eine große Bersannn« lung erfreut hatten, und «in Schneemann und Sternenkind ein reizendes Menuett miteinander tanzten, fehlte auch ein fröhlicher Humor nicht. Mit dem Liede: O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! wurde die schöne Feier geschlossen, die viel Licht und Freude gebracht hat. Darum herzlichsten Dank dem Christlichen Frauenverein und seinem rührigen Vorstande. — I.. Verein der Klein- und Millelreakner. Durch mehrere gütige Gaben ist es möglich geworden, unseren älteren und bedürftigen Mitgliedern eine Weihnachtsspende von je 1 Pfund Zucker, Reis und Mehl zu gewähren, welche heute bei der Firma Huste L Sohn in Empfang genommen werden kann, dazu noch eine Sonderspende von Oel, Him beersaft und Seife für die 16 ältesten Mitglieder. Auswär tige empfangen Anweisungen für die Spende bei Fräulein Heintz, Schulplatz 3. — Nach einer Bekanntmachung des Stadtrats werden setzt an über 60 Jahre alle Kleinrentner auf Sparkasseneinlagen aus der Vorkriegszeit bis 100 abschläglich ausgezahlt. Endlich wird noch darauf hinge- trauensmänner für ihre Mühe ,und Arbeit steuerfrei zr wiesen, daß vom Reich an Kleinrentner von 60 Jahren an lassen. Diesem Antrag wurde zugestimmt. Vom Derschone- mlt weniger denn 800 Einkommen Kriegsanleihen bis 900 rungsverein Bischofswerda lag ein Schreiben vor, die Teil- Mark mit je 15 -4t für das Hundert ausgezahlt werden, für nähme an der im nächsten Jahre stattfindenden 700 Jahr- solche, die ein höheres Einkommen haben, jedoch nur 8 ! Feier der Stadt Bischofswerda betreffend. Das Kasino wird für das Hundert. Cs kommen nur solche Kleinrentner in sich an der Feier beteiligen. Der letzte Antrag war von der Frage, die bisher noch keine Anmeldung zur Aufwertung Kirchgemeinde - Vertretung der ev.-luth. Kirchgemeinde Bi- Telephoniere und schlafe in der Luft! Apparate für erste Hilfe. — Bahnsteig für Flugzeug«. (Nachdruck verboten.) Schiffe und Flugzeuge sind während der Fahrt, während des Flugs von der Erde getrennt, und es ist von jeher versucht worden, die Schiffe mit Apparaten auszurüsten, dl« es ihnen ermöglichen, mit dem Land in Verbindung zu bleiben. Heute besitzen nicht nur alle großen Dampfer ihre Funkanlage, sondern auch all« großen Flugzeugtypen ihre Bordstation, die allerdings bisher nur dem Führer zur Verfügung stand. Es war aber nur eine Frag« der Zeit, bis man diese Einrichtung auch den Fluggästen zugänglich macht, damlr jeder aus der Lust Mitteilungen geben oder entgegennehmen könne Doch kaum ist man dabei, di« Bordstationen so umzubauen, daß jeder Fluggast seine Telegramme ausgeben und empfangen kann, da geht man schon, dem Tempo der heutigen Zeit entsprechend, einen Schritt «etter und versucht, di, Aufnahme und das Senden von Musik und Worten im Flugzeug und au» dem Flugzeug zu er- möglichen und diese Einrichtung ebenfalls den Fluggästen zur Der- fiigung zu stelle », auf deutsch: jeder Pastagier soll wahrend de» Flu ges Radio hören und mit der Erde teleponteren können! Das wär« allerdings die letzte Neuheit und größte Vervollkommnung de» Flug-Personen-Derkeht», wodurch sich dieser zu einer Annehmlichkeit aestalten würde, wie sie kaum dt« Eisen- -ahn zu bieten imstande ist, die ja mit der Zugtelephonie auch noch ln den Anfängen steckt. Die ersten versuch«, vom Flugzeug au« auf Delle SM Vorträge und Musik zu senden und Telephongespräche zu führen, sind befriedigend ausgesallen, so daß mtt baldiger Ein- führung dieser Einrichtung auf allen großen Linien gerechnet wer- Di« Eisenbahn hatte bisher d«n Nachteil, daß sie langsamer fährt, aber di« beiden Lortell«, daß sie billiger ist und Sichlafwaaen besitzt, dl, groß, Reisen annehmlicher machen. Flugr»is«n werden immer teurer sein, weil st« rascher beendet werden, ab«r der Rach- " lst bereit» aufgehoben. La» «h«r London mit Berlin ver- w«rd«n Aus der Oberlausttz. Bischofswerda, 22. Dezember. —* Der kalendermäßig« Winteranfang war heute vormittag 9.37 und der weißbärtige Alte hat also sein Er scheinen diesmal genau eingehalten, so wie es ihm nach dem gregorianischen Kalender vorgeschrieben ist. Heute früh hatten wir wieder erneut Schneefall und eine dichte Schnee decke schützt draußen die Wintersaaten. Nach den vorliegen den Meldungen ist der neue Schneefall über weite Gebiete verbreitet. Das ganze südliche und östliche Sachsen, Schie ßest und ein großer Teil Mittel- und Süddeutschlands sind bedacht worden. Der reichliche Schneefall verursachte im Eisenbahnverkehr Störungen, die sich insbesondere durch Verspätungen bemerkbar machen. —* Kantorei. Des Großenhainer Kantors Kirchenmu- fttdirektor P. Gläsers dreiteiliges Oratorium „Jesu s", ein modernes, aber in Bachschem Geiste gestaltetes Chorwerk mit volkstümlichem Einschlag, besitzt eine Anziehungskraft für alle leistungsfähigen Kirchenchöre. Auch Kantor Hill- mann wird sich mit der Kantorei für dieses Werk einsetzen und am 2. Wcihnachtsfeiertage, nachm. 6 Uhr, in der Haupt kirche das Vorspiel „Jesu Geburt" zur Aufführung bringen. Auf ein volles Orchester muß, da an diesem Tage alle Musik kapellen anderweitig beschäftigt sind, verzichtet und mit Orgel- und Streichquintettbegleitung vorlieb genommen werden. Die Rolle des Propheten und Simons ist mit dem hier schon bekannten Tenor, Konzertsänger Martin Otto aus Dresden besetzt, während die Partien des Engels und der Moria in Händen von Mitgliedern der Kantorei liegen (Frl. Börner und Zesch). Die Herren M. Otto stnvie Kumpan und Löffler (beide ays Bischofswerda) vertreten die 3 Weisen, ein Kinderchor die Schar der Engel; und die Kantorei übernimmt die Ausführung der wirkungsvollen Chöre, Herr Lösche die Begleitung an der Orgel. Der Unkosten wegen muß diese Weihnachtsmuflk im Rahmen eines Kirchenkonzertes — mit sehr mäßigem Eintrittsgeld — abgehalten werden. Karten zu 1 -4t (Al tar, 1. und 2. Empore) und zu 0,50 -4t (Schiff) sind im Vor verkauf in der Buchhandlung Grafe, Textbücher mit Dor» tragssolgen an der Kirchtür zu haben. — ?.!.. weihnachksbescherung im Christlichen Fraueuver- «iy. Zu einer wahrhaft schönen und erbebenden Feier ge staltete sich dieselbe, als am Montagnachmittag im großen Saal des Fremdenhofes zur Goldenen Sonne sich mit zahl reichen Mitgliedern 103 ältere und bedürftige Frauen und MSstner der Stadt eingefunden und an den langen Tafeln Platz genommen hatten. Ein herrlicher Christbaum leuchtete ist derMitte des Saales. Reich« Gaben lagen von freundlichen Händen auf den Tafeln ausgebreitet, Tüten mit Kaffee, Ka kao, Zucker, Gemüse, dazu für jeden X Pfund Margarine und «in prächtiger Stollen. Zu 18 Anderen, di« wegen Al ters oder Krankheit nicht kommen konnten, wurden die Ga ben in das Haus gebracht. Mit dem Liede: „vom Himmel hoch da komm ich her" wurde die schöne Feier «ingeleitet. stimmungsvolle Weihnachtsdeklamationen von den Fräu lein» Bredow und Hentschel, und liebliche Weihnachtslteder, aesungen von Fräulein Hennig, rührten nicht wenig an die Herzen. Der Kurator des Verein», Herr Pfarrer om. Hennig führte dann in einer gehaltvollen Ansprache auf die rechte Höhe. Nach Verlesung des alten Deihnachtsevangekum«, bei besten einzelnen Abschnitten das Lied gemeinsam gesun gen Wurde: Stille Nacht, heilige Nacht! führte er au», daß Weihnachten doch das schönste, da» freudenreichste und se- ligste Fest für uns Christen ist, das auch heut« noch selbst die tu seinen Bann zieht, die mit allem Glauben gebrochen dgben, und so unwillkürlich seine Kraft bezeugen müssen. Tn so mehr ist es darum unser« Pflicht, freudig und laut unfern Glauben zu bekennen und in unserm Leben zu be wahren. Die große Sottesllebe, die wir alle in der heiligen gemacht haben. Wo solche gemacht worden ist, bedarf es keiner besonderen Anmeldung. Die letztere hat Anfang Fe bruar auf besonderen Formularen zu erfolgen, die von da an im Finanzamt zu erhalten sind. Im übrigen gesegnetes Weihnachten! —* Fundgegensiände. In der Polizeiwache wurden als gesunden abgegeben: eine Damenarmbanduhr (älteres Sy stem) und eine Kutscherpeitsche. —* Die hiesige Allgemeine Oriskrankeukasse teilt uns zu der in Nr. 294 unserer Zeitung vom 18. 12. 1926 ver öffentlichten Entscheidung des Reichsversicherungsamtes: phonisch bestellen, daß er ein elender Schwindler sei, weil „Erwerbslofenunterstützung gilt nicht als — r»-— " Arbeitsverdienst" mit, daß diese Entscheidung für die bei ihr versicherten Erwerbslosen keine Anwen dung findet, ihren Familienangehörigen vielmehr in Krank- heitsfällen freie ärztliche Behandlung für die Dauer von 13 Wochen gewährt wird. Die Erfüllung der von der beklagten Kasse in ihrer Satzung aufgenommenen Bestimmung, daß der mit dem Pflichtversicherten (im vorliegenden Falle dem Erwerbslosen) in häuslicher Gemeinschaft lebende nichtver sicherte Ehegatte nachweislich ganz oder über wiegend aus dem Arbeitsverdienste erhal ten werde, wird von der hiesigen Ortskrankenkasse in einer milderen Form gehandhabt und zwar wird nur der Nachweis der häuslichen Gemeinschaft gefordert — siehe Satzung —. Diese Familienkrankenbilfe wird hier auch nicht nur dem Ehegatten, sondern auch den eigenen Abkömmlin gen, den an Kindesstatt angenommenen Kindern, sowie den Stiefkindern (nicht aber Pflegekindern), sofern sie noch volks- bezw. fortbildungsschulpslichtig sind und endlich den Enkelkindern, welche Vollwaisen und noch volks- bezw. fort bildungsschulpflichtig sind und zu deren Unterhalt das be treffende Kassenmitglied gesetzlich verpflichtet ist, gewährt. — —* Theater lm Schüheuhavs. Am 1. Weihnachtsfeier tag veranstaltet der Dramatische Verein „Eintracht" wieder einen öffentlichen Theater-Abend. Zur Ausführung kommt das Schauspiel „Ein Frühlingstraum" in 6 Bildern nach dem gleichn. Roman von Fr. Lehne, welcher in den Kriegs fahren in unserer Zeitung erschienen ist. Der Dramatische Verein, mit seinem bewährten Spielleiter bürgt für eine gute Aufführung. Um den auswärtigen Theater-Besuchern Wt wühae stoH rechtlichen Grundsätzen, solchem euf «in «mfptt- ch^dss Schrecken,urteil ankam, da» rein auf PvtttigegrÜnden be ruhe und den Deutschen ihr« absolute Ri tslostakett a«a«nüb«r bim BNttmltättn der französischen Soldateska klarmaö , »er Börsenkuricr bedauert die franzö m Richter, die wähl da« Recht erkennen und sogar aussprechen, aber keinen Ge- brauch d«won machen-dürsten. Ihr« Aufgabe sei es, die Macht und da» Ansehen des Besohungeheere» juristisch zu sichern. Sie müßten Partei sein. Deutsche Zeitung sagt: Das Urteil von Germers- iM-sei nur ein neues Glied in der Kette Andrea« Hofer—Palm— che Offiziere—Schlageier—Dreyer. Es reiße nur von neuem und« auf, die verblendete Phantasten schließen zu können en. Ströme unschuldigen deutschen^ Blutes, Schmach und nbe deutscher Frauen, die Folterqualen gequälter deutscher Brü- und offene Gräber seien bittere Wirklichkeiten. Blut fordere .1 Das ist die Lehre der Pfalz und die Lehre von Germers heim! Der vorwärts zieht aus dem Schandurteil von Lmstiau d«n Schluß, solange die Besetzung andauert, solange würde man Gefahr laufen, daß ähnliche Zwischenfälle und ähnliche Kriegsge- ttchwurteile die Kluft zwischen den beiden Völkern immer wieder »drtteftn. Deshalb müsse mit der Besetzung Schluß gemacht werden, bi« Frankreich nichts nütze, Deutschland schade und den Frieden schwere. Neuer deutscher Michlerfolg tu Ostoderschlesten. I. Verlia, 22. Dez. Nach einer Morgeablätterrneldnng aus Breslau fanden in den Kreisen Pleh und Rybnick Neu wahlen zu den Gemeindeverlrekungen statt, da verschiedene palostche Proteste gegest die Novemberrvahleu für berechtigt «cklärt worden waren. Die Neuwahlen brachten für die Deutschen einen neuen Erfolg. Grurerbslofenunruhen in Stettin. Stettin, 21. Dezember. (Drahtb.) Nachdem schon am Montag abend eine Demonstration von etwa 1000 Erwerbslosen vor dem Rathause ftattgefunden hatte, die van der Polizei schließlich ausein- andergetrieben werden mußten, versammelten sich heute in den Mittagsstunden abermals etwa 1500 Erwerbslose vor dem Rathause und entsandten eine Deputation zum Oberbürgermeister, die über Bewilligung von Weihnachtsunterstützungen verhandeln sollte. Die- ser versprach, nach Prüfung der angeblich in Berlin zu Weihnachten zur Auszahlung gelangenden Unterstützungssätze, die Deputation am Mittwoch wieder zu empfangen. Die Demonstranten verstreuten sich darauf. Hierbei wurden scharfe Drohungen gegen die Ma gistratsmitglieder ausgcstoßen. U. a. wurde die Erstürmung der Wohnungen einiger Magistratsmitglieder am Weihnachtsabend an gekündigt. Die Polizei hat umfangreiche Sicherheitsvorkchrungen getroffen. in er
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