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MMN! S«S»» zen Ihr. s. a». «««o MM Der Sächsische Erzähler 1 Beiblatt z» Rmmmer Oie Spannung in Osteuropa. .. einverstanden — wenigstens in bezug auf das Gut. Das selbe muß unverzüglich und in großzügiger Weise wieder bewirtschaftet werden. Die Erzeugung von landwirtschaft lichen Produkten» sowie die Viehzucht sind eine Notwendig keit." Baron Viktor wurde ruhiger und August fuhr fort: „Erlaube zunächst eine Frage. Mit wieviel Familien bewirtschaftest du dein Gut?" „Ich habe zurzeit fünfundzwanzig Jnstmannsfamilien;" „Ich werde morgen ebenfalls nach Berlin fahren und in einigen Tagen mit fünfzig Jnstleuten, zum Teil Familien, zum Teil Junggesellen, in Schwechau eintreffen." Baron Viktor sah ihn staunend an. „Die — — die hast du engagiert?" August lächelte. „Schon lange." „Aber aber das ist zuviel —" „Dann geht es rascher." „Wo soll ich die denn unterbringen." .. „Sie werden natürlich in Schwechau/'m« «'.m i . „Da steht doch kein Haus." „Die werden wir bauen." „Das kostet Milliarden." ! „Keineswegs, die bauen die Leute selbst Auch die Zie gel werden wir hrennen." I „Und die Gehälter? Das Deputat?" „Bekommen sie beides nicht. Arbeiten vollkommen uni» sonst." . ' „Aber —" August behielt sein Lächeln. ' „Du hast vielleicht dapon gehört, daß cs mir gelungen ist, mit fünfzig Tapferen aus den Wäldern des Kilimand scharo nach. Deutschland zu kommen. Diese stinkig Männer und soweit sie Familien haben, diese meine ich." Baron Viktor verstand nicht. " „Die wollen umsonst für dich arbeiten." , „Nein., Nicht für mich, sondern für sich." „Was heißt das?" „Das heißt sehr einfach, auch ich habe die Ueberzeuguna, daß die allersorgsamste Ausnutzung des Boden« jetzt ft» unser Vaterland die erste Notwendigkeit ist Freilich niM um die Erzeugnisse an Fremde zü verkaufen, sondern »im sie dem Vaterlande dienstbar zu machen." „Aber-" * „Sehr.einfach, ich habe die Absicht, Schwech'au zu par zellieren. Einen Teil behalte ich, den andern bekommen in gleichmäßigen Stücken meine fünfzig Getreuen. Du wirst dich wundern, wie schnell wir weiter kommen. -Natürlich habe ich die Leitung. Nicht als Herr, sondern ass Freund und Berater „Du — 7—" August sah ihn fest an. » . ä «ortsetzung so gl.) - Der russische Außenkommissar Lschltscherin, der be deutendste Kopf unter den russischen Staatsmännern, hat, wie berichtet, in Berlin die Vertreter der deutschen Press» empfangen und ihnen Darlegungen über die russische Außenpolitik gegeben. Er richtete dabei nicht mißzuver- ftehende Worte an die Adresse Englands, das bemüht sei, auch »^Deutschland in die Koalition gegen Rußland mit hineinzuztehen. Die Rede Tschitscherins lenkt die Auf- merksamkeit der Welt auf den Ring, den bereits Eng lands Diplomatie um das russische Reich gelegt hat. Die nachstehenden militärpolitischen Betrachtungen, die dem „Sächsischen Erzähler von einem gut orientierten mili tärischen Schriftsteller zugehen, werden daher sicher das Interesse unserer Leser finden. Die russische Presse, voran die Moskauer „Prawda" hat in letzter Zeit wiederholt die Politik Polens angegriffen, das im Dienste des englischen Imperialismus die Randstaa ten mit ollen Mitteln?, im schlimmsten- Falle mit Gewalt von einer Annäherung an Rußland abhalten-wolle. In diesem Zusammenhang tauchen immer wieder Nachrichten von pol nischen Truppensaminlungen an der Grenze Litauens aus, das ja allein den polnischen Absichten nicht gefüge ist und seit einiger Zeit Anlehnung an Rußland zu suchen scheint. Rußland fürchtet, daß der England um die Sowjetunion ge schmiedete Ring nun auch im Westen geschlossen werden soll. Die militärische Kraft eines Bundes der Randstaaten unter formeller Führung Polens ist in der Tat selbst für das Riesenreich der Sowjetunion nicht ohne weittragende Bedeutung. Wird Rußland von allen Seiten gleichzeitig angegriffen, so wie es für den Fast einer kriegerischen Auseinandersetzung zwei fellos der Absicht der überlegenen englischen Diplomatie ent spräche, — so ist es in derselben verzweifelten Lage, wie Deutschland vor dem Welt k,r lege. Allen westlichen Nachbarn Rußlands von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer ist gemeinsam, daß sie dem Ausbau ihrer Wehrmacht unverhältnismäßig viel Kraft und Mittel opfern. Der Grund dazu liegt in der gemeinsamen Sorge, eines Tages n ieder von dem Koloß Rußland verschlungen zu werden. Wenn wir im Norden beginnen, so zeigt schon Finn land das Bestreben, seine Selbständigkeit durch eine der Größe des Landes und seiner Einwohnerzahl entsprechende Wehrmacht zu sichern. Es gibt auf den Kopf der Bevölke rung jährlich 11.— Mark aus und schte 1925 11,6 Prozent der Gesamtausgaben für Heereszwe^e in den Haushaltplan ein. Bei einem Flächeninhalt von 387 000 Quadratkilo metern und. einer Einwohnerzahl von 3,5 Millionen verfügt cs im Frieden über 1600 Offiziere, 26 000 Mann, etwa 140 Geschütze, 1200 Maschinengewehre, 35 Kampfwagen und 80 Flugzeuge, im Kriege kann ein Heer von 200 000 ausgebil deten Mannschaften aufgestellt werden. Es besteht die all gemeine Wehrpflicht und die einjährige Dienstpflicht bei den Fahnen. Neben dem stehenden ^eer ist zur Landesvertei digung das sogen. Schutzkorps in Stärke von,100000 bis 120 000 Mann gebildet, das unter militärischer Oberleitung und mit Unterstützung durch staatliche Gelder, Waffen und Gerüt, die vaterländisch gesinnten Kreise der Bevölkenmg „Ist jedenfalls sehr, sehr viel ehrenwerter und standes gemäßer als Herr von Korfs als Mitgiftjäger und Herrgott ja, als Valutafpekulant und Verräter des Vater landes." Sein krankhafter Zustand ließ ihn die Beherrschung verlieren. Baron Viktor war innerlich wütend. „Ich halte deiner Krankheit viel zugute —" „Verzeih, Onkel, ich wiederhole, daß du es jedenfalls gut gemeint hast und danke dir." Er nahm auf eine Minute straffe Haltung an, dann setzte er sich. Die beiden Brüder waren vollkommen stumm geblieben. Viktor zuckte die Achseln. „Bist eben noch grüner, als ich dachte. Zwingen will ich niemand zu seinem Glück, aber komm mir später dann nicht-" Erich wollte wieder ausinhren, aber er riß sich zusam men und antwortete nicht, dafür nahm Werner das Wort. „Lieber Onkel, ich schälte vollkommen aus, denn ich habe bereits über meine Zukunft disponiert. Ich fühle in mir nicht die geringste Befähigung zum Kaufmann und Habs auch nicht die geringste Absicht, zu meinem Schwiegervater, dessen geschäftlichen Unternehmungen ich vollkommen fern stehe und immer fern stehen werde, in irgendein Abhängig keitsverhältnis zu treten. Ich habe bereits in Berlin mit dem Oberbergamt Fühlung genommen und werde Bruder Erich morgen dorthin begleiten, weil ich erwartet werde. Die technischen Kenntnisse, die ich mir auf den U-Booten er worben, befähigen mich, meine Kraft den sanitären Ein richtungen des Bergwesens zu widmen." Er lächelte etckäs. „Wär ich bisher unter Wasser, so werde ich es jetzt unter der Erde versuchen." Baron Viktor beherrschte sich kaum noch, „Und« deine Bracht?" Werner sah ihn mit seinem männlich klaren Blick an. „Marianne liebt mich und wird meine Ansichten teilen, im übrigen steht auch sie den Geschäften ihres Vaters voll kommen fern, zumal ich durchaus auf keine Mitgift rechne." „Ihr ---" „Ich bitte dich, Onkel, laß dich zu keinen unbedachten Worten hinrrißen. Auch ich .drücke dir meine Ueberzeugung aus, daß du es gut gemeint hast." Viktor lachte grjmmig. „Wenigstens etwas, August, da sind wir also allein." August sah auf. Er war sehr ruhig und sagte langsam: „Ich tat recht daran, daß ich zuletzt sprach, denn es Hütte den Anschein Häven können, daß ich sie beeinflußen wollt«: Cs war selbstverständlich, daß sie nicht anders ant- warteten, und dir, lieber Erich, danke ich. Ich möchte dich in dieser Stunde bitten, nie zu vergessen, daß ich deine Worte vollkommen billige." „August!" i „Bitte, lieber Schwiegervater, laß.mich reden. Auch ich kam mit einezp festen Plan. Wir sind übrigens vollkommen Noch größere Leistungen für die Wehrmacht verlangt L e t t l a nv von der Nation. 26 Prozent der Vesaiytaus- gaben kacken 1S2S dem Kriegswesen zugute. Prl eines- Ein wohnerzahl von 1,9 Millionen und einem Flächeninhalt bötz 65 000 Quadratkilometern wird ein Friedensheer von rund 20 000 Offizieren und Mannschaften» unterhalten, bad über 750 Maschine.-.gev ehre, 110 Gesthütze, 25 Kampfwagen und 30 Flugzeuge verfügt, Im Mobilmacht -gsfall wird ein Feldheer von ISO 000 Mann aufgestellt werden können.' Bei allgemeiner Wehrpflicht dauert der Waffendienst 1A Jahre. Das Offizierskorps ist gut ausgebildet und wlchl diszipliniert. Ebenso ist der lettische Soldat tüchtig und vaterländisch gesinnt. Die lettische Jugend wird pflicht- mäßig unter Anleitung des Kriegsministers in den verschie densten Verbünden auf den Waffendienst vorbereitet. Die Marine ist ohne Bedeutung. Vorgesehen ist der Bau vpn 2 Kreuzern, 4 Zerstörern, 4 Unterseebooten und einer Ack zahl Wasserflugz:ugen. Riga und -ribou werden neu. be festigt. Lettische Marineoffiziere sind zu ihrer Avsbttdurig an die Marineschule Toulon kommandiert. Wesentlich geringeren Kampfwert besitzt die l i t a ü » ische Wehrmacht. Rein zahlenmäßig ist sie bei etwa der selben Einwohnerzahl etwas stärker als die lettische/ Da« Friedensheer besteht aus 1300 Offizieren, 28 000 Unteroffi zieren und Mannschaften mit 950 Maschinengewehr«!, 6« Geschützen, 35 Kampfwagen und 45 Flugzeugen. Im Kriäg stehen 200 000 o-isg-Uldete Mannschaften zur Verfügung es ist jedoch Bewaffnung und Ausrüstung zunächst nur für die Hälfte vorhanden. Allgemeine Wehrpflicht und. äktivö Dienstzeit entsprechen der lettischen. Die militärisch« Jugenderziehung ist freiwillig und liegt in der Hand voN Schützenverbänden, die 120 000 Mitglieder zählen. Diszi plin und Geist des Heeres sind schlecht. Die kommunistisch« Propaganda» die von Rußland genährt, in Litauen beson ders stark ist, hat auch in die Armee Eingang gefunden. Weitaus die größte Sorge Rußlands im Westen ist die polni s ch e Wehrmacht. Bei einer Einwohnerzahl von 27 Millionen und einem Flächeninhalt von 386 000 Quadrat kilometern unterhält Polen ein Friedensheer auf Grund der allgemeinen Wehrpflicht und 2 jähriger Dienstzeit kn Stärke von 18 000 Offizieren, 275 000 Mann, däs durchaus neuzeitlich organisiert und bewaffnet ist; es verfügt unter anderem: über mindestens 9200 Maschinengewehre/ 1600 Geschütze, 220 Kampfwagen, 510 Flugzeuge. Die Kriegs stärke wird im Mobilmachungsfall rasch auf 200 000 ausge bildeter Mannschaften gebracht werden können, da Noch aus Zeiten des Weltkrieges ein großer Bestand aüsgebildetist » Reservemannschaften vorhanden ist. Die militärische Jugenderziehung ist nach den: Vorbild Frankreichs den Schützenvereinen, den Hacerzen und den Sokols übertragen,' die bei einem Mitgliederstand von etwa 500 000 Marck schon 100000 Jugendliche militärisch ausgebildet haben, 331L Prozent der gesamten Stpatsgusgaben entfallen auf das Heerwesen! Wenn der Karnpfwert des polnischen Hee res auch sehr unter dem großest Prozentsatz nichtpolyischer Nationalitäten leidet — rein polnisch sind nur etcka 60 Prozent aller Mannschaften — sö ist es doch durch, seitze her vorragende technische Ausstattung für einen neuzeitlichen Kampf besser als'alle anderen Nachbarn Rußlands gerüftN und wie der russisch-polnische Feldzug 1920 bewiesen hat, ein nicht zu unterschätzender Gegner. zu miütärischen ^...-Übungszwecken zusammenfaßt. Häu- fia, finden gemeinsame Uebungen mit dem Heere statt; auch wird däs S'"'!<korps zur Entlastung des stehenden Heeres zum Wach- und Arbeitsdienst eingeteilt. Der Wert der fin nischen Wehrmacht leidet erheblich unter den Gegensätzen, die innerhalb des Offizierskorps zwischen den Offizieren schwedischer rmd finnischer Abstammung bestehen. Wäh rend dieser Gegensatz sich besonders auf gesellschaftlichem Gebiet auswirkt, greift die gegenseitige Abneigung zwischen den sögen. Jägeroffizieren, die während des Krieges ihrs Ausbilduna in Deutschland erhielten, und den ehemals zari stischen Offizieren auf das dienstliche Gebiet über: es ist doch ein recht bedenkliches Zeichen für eine Armee, daß die Iä-srofsjziere schon einmal geschlossen mit ihrem Rücktritt drohten, N:n il r:n a«ck B s '/^ung der ehemaligen russische» Offiziere durchzudrücken. Für den Fall, daß Rußland auf finuischem Gebiet sich Flottenstützpunkte schaffen will, glaubt Finnland offenbar, sich auf den Schutz Englands völlig verlassen zu können; denn es verzichtet auf den Bau einer Flotte; es besitzt ledig lich zum Küstenschutz einige 20 Torpedo-, 4 Untersee- und 7 Kanonenboote. Der Hafen von Aboe soll als Stützpunkt auch für die Flottenstreitkräfte fremder Mächte großzügig ausgebaut werden. -Es wirft ein interessantes Licht aus die politische Lage, daß zur Prüfung gewisser Fragen, z. B. der des Küstenschutzes und des Baues einer Luftflotte sich sim letzten Jahre eine englische Militärmission in Finnland auf gehalten hat. Auch scheinen noch jetzt englische General stabsoffiziere an maßgebender Stelle als Berater verwendet zu werden. Während Rußland, um Finnland von den übrigen Randstaaten zu trennen, immer wieder betont, daß die fin nische Selbständigkeit eine abgeschlossene Tatsache und un antastbar für Rußland sei, haben Estland und Lettland der artige Aeüßerungen noch nie zu hören bekommen. E st land hat bei einer Einwohnerzahl von 1,1 Millio nen und einem Flächeninhalt von 43000 Quadratkilometer, ein Friedensheer von 1600 Offizieren, 18500 Mann unter Waffen, mit 1000 Maschinengewehren, 70 Geschützen, 60 Flugzeugen und 20 Kampfwagen. An Kriegsmaterial herrscht kein Mangel, daher wird die Aufstellung einer Feldarmee von 100 000 Mann im Kriegsfall keinerlei Schwierigkeiten bereiten. Die allgemeine Wehrpflicht führt dem Heer jährlich 12 000 Rekruten zu, die ^14 Jahr bei den Waffen stehen. Das Offizierskorps ist gut und einheitlich, die Mannschaft von glühender Vaterlandsliebe beseelt und intelligent. 19 Prozent der Gesamtausgaben werden für die Wehrmacht aufgewendet. Wie Finnland hqt Estland neben dem stehen den Heere ein Schutzkorps, das hier die militärische Jugend erziehung in der Hand hat. Es umfaßt 20000 Mitglieder und wird von Regierung und Heer in jeher Weise unter stützt. — Die Marine, bestehend aus 2 Zerstörern, 1 Tor pedoboot, 3 Kanonenbooten und einigen kleineren Fahrzeu gen, hat wenig Bedeutung. Der Kriegshafen Reval wird zur Zeit neu befestigt und erweitert» England soll die große Revaler Werft von Estland käuflich erworben haben. fo heiße Ich den Willen zu Zweien, das eine zu schaffen, bas VL- mehr ist als die es schufen. Ehrfurcht voreinander nenne Ich Ehe als vor den Wollenden eines solchen Willens. Nietzsche. Die drei Brüder von Korff Roman von O. von Honstein.. Copyright 1925 by Karl Köhler L Co., Berlin-Zehlendorf. (2. Fortsetzung.) «Nachdruck verboten.) Erich stand auf. Er zitterte vor innerer Erregung und hatte seine Nerven am wenigster« in der Gewalt. Auf feinen Wangen lag ein fliegendes Rot und unwillkürlich nahm er, so gut es ihm sein künstliches Bein gestattet«, militärische Haltung an und suchte auch bei der Antwort seine Erregung unter einem fast dienstlich kurzen Ton zu verbergen. „Lieber Onkel, ich danke dir für deinen selbstverständ lich gut gemeinten Rat, aber ich bedauere, ihn nicht befol ge» zu können." Viktor wollte auffahren, aber er bezwang sich. , „Und warum, wenn ich fragen darf?" „Du hast sehr recht. Ich bin ein Krüppel und ich habe nicht das Recht, ein anderes Leben an das meine zu ket ten —" „In diesem Falle " „Verzeih, aber ich bin noch nicht fertig. Aber, wenn ich auch ein Krüppel bin, bin ich darum nicht ehrlos und — — ein Korfs verkauft sich nicht und verachtet eine Frau, die sich einen Mann kaufen will." Er lbar immer schärfer geworden. „Junge!" „Jawohl, ich verachte eine Frau, die sich einen Mann, den sie kaum kennt, der ihr natürlich gleichgültig ist und noch dazu ein Krüppel, wenn wir bei dem Wort bleiben wollen, kaufen will, um Frau Baronin zu werden. Frau Baronin von Korff wird diese Dame nicht — bitte, laß mich ausreden. Cs ist selbstverständlich, daß ich weder dir, noch Mutter oder den Prüdem zur Last falle. Du hattest recht. Die jetzige Zeit nivelliert, aber das fasse ich anders auf. Ich werde morgen nach Berlin reisen u. mir einen UnterWupf suchen und, meine Hände und mein Kopf sind gesund. Als Buchhalter oder sonst in irgendeiner kaufmännischen Posi tion, in die ich mich schon einarbeiten werde —" Onkel Viktor lachte höhnisch. * „Das hältst du für standesgemäßer — — ein Narr bist du! Denkst an sentimentale Dinge, dl« es nicht gibt. Glaubst du, ich wäre sinnlos in meine Frau verliebt gewesen? I wck Verzeih, Edith! Im Gegenteil, ich hatte auch so eine klein« Liebe wo anders, aber na, ich denke, wir sind >,och glücklich geworden. Geld bindet. Und Herr von p°rff ol. Buchhalter oder Komm«, —'