Der sächsische Erzähler : 06.10.1926

• Erscheinungsdatum: 1926-10-06
• Sprache: Deutsch
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• Strukturtyp: Ausgabe

m schassen, noch zurückgezogen werden Um den Verlauf der ^nzünien zu verbessern, wurde mit Herrn Hohlseld über Abgabe .„.er kleinen Ecke. 80 qm, verhandelt. Dabei bot Herr Hohlseld ,eui ganzes Landslück der Gemeinde zum Kaufe an Da bet dem l forderten Preise, 0,75 RM. sür 1 qm, das Land etwa 5000 «<l l koste» würde, und allseitig dieser Preis für dieses Land al» viel zu hach bezeichnet wird, soll dieses Angebot zunächst nicht angenommen ,nerven. Die Verordneten beschließen einstimmig, daß der Bürger» j vielster mit Herrn Hohlfeld noch Rücksprache über die Preisgestal» i ging nehitcn, und über den Erfolg berichten soll. — 4. Ansuchen de» I sleblcrverelns aus Zergliederung de» nach »lebt ausgelelllen L«n- I des und Uebcrnahme der kosten. Dem Vorschlag des Bauaus schusses. das Land in 6 Baustellen zu zerlegen stimmt man nicht zu, da die Siedler m diesem Teile Viersamillenhäuser zu bauen ge denken. Einstimmig wird beschlossen, dem Ansuchen zu entsprechen. — I. Anweisung der Amtshauptmannschaft aus Vorrichtung de» Weges In Neuschmölln. Der Vorschlag des Ausschusses, den Weg auvzubcssern, Schlamm und Schmutz abzuziehen, die Löcher auszu- sullen, wird einstimmig angenommen. Die gründliche Ausbesserung soll später stattsinden, da ja Mittel zur Pflasterung dieses Weges lchon im Haushaltplan eingestellt sind — 6 Vergebung des Reu- »!.ues zum neuen Mehrfamilienhaus. Es sind Kostenanschläge für die Ausführung der Erd-, Maurer- und Zimmerarbeiten zu einem Z w ö l j j a m i I i e n h a u s cingejordert worden Die Preise be- wegleu sich in der engen Spanne von 46 l 10,70 RM Ledrich. Wüt- kau, bis lOOi) NM. unter dem niedrigsten (41 66.6,02 RM Herzog, Putzkauj, also 40 665,02 RM. In enier Ausfchußfitzung, an der 10 Verordnete des 13 Herren umfassenden Verordneten'ellegium» teil nahmen, wurde einstimmig beschlossen, dem Baumeister Körner, Bischofswerda, der sich auf das niedrigste Angebot verpflichtet hotte, die Ausführung der Arbeiten zuzuwe.sen. Herr Rüde stellte den Antrag, den Bau an Gneuß, Schmölln, in Verbindung mit Herzog, Putzkau, zu vergeben In längeren Ausführungen legt der Bür germeister die Finanzierung des Bauer dar 15 000 ,4t sind vom Bezirk .zugesichert und .7000 RM. m Aussicht gestellt Doch muß mit den, Bau des Hauses noch dieses Jahr begonnen werden. Die Pla nung des zu erbauenden Hauses liegt im Smae des schon stehenden neuen Gemeindehauses. Er legt den Dervrdneten klar, wie gün- stig das Zusammenarbeiten mit der Firma Körner besonder» in finanzieller Hinsicht gewesen sei und w'e durch da» Entgegenkom- inen dieser Firma die Finanzlage der Gemeinde sich durchaus ruhig entwickeln konnte, trotzdem auch unsere Gemeinde durch den Steuer- ausfall und die wachsende Arbeitslosigkeit dieselben Röte trage, die andere Gemeinden schwer belasten. Durch Uebergab» de» Bauer an Herrn Körner könnte die schwere Belastung vermieden werden, die der Gemeinde durch die sofortige Auszahlung der stehenden Nestsrhuld erwächst, weiteres stetiges Arbeiten sei gewährleistet, außerdem würde er noch 1 As unter da» Angebot zurückgchen. Die Abstimmung ergab 5 Stimmen für Körner, 5 Stimmen für Gneuß- Herzog, 2 für Gneuß. Durch Losentscheid wurde die Dnnuusfüh- rung den Herren Gneuß-Herzog zugesprochen — 7 V«» Ansuchen des Herrn Gruhl aus Uebrrnahme de» Refikosten für den Straßenbau in Ncuschmölln wird gegen 3 Stimmen abgelehnt. — 8. Oie Aufnahme eines wohnbaudarlehns von 15 000 das von der Amtshauptmannnschaft Bautzen bereiigestellt ist, wird einstim- mig beschlossen. Es ist dies die formale Grundlage zur Ausführung des Neubaues. — 9. Die Bürgschaftsüdernahme über 5000 Mark zum Hausbau Schubert wird auf Vorschlag de» Dauaurschusses einstimmig angenommen. — 10. Die Zulassung eine» kankinenbe- l-iebcs im Steinbruchsbclrieb Gruhl wird mit 8 Stimmen bei drei Mimmenenthaltungen angenommen. — 11 Die Llnbürgerungrem- 'röge von Herrn Franz Pi et sch mann und Frau Luise verw Riedel beschließt man einstimmig zu bcfürwor.en. — Nach eini gen kleinen Anfragen, besonders über die Beleuchtung im Orte und Ausbesserung des Belcuchtungsnctzes, Vornahme von Ausbesse, rungsarbeiten an der Brücke bei Bauer, Sicherung der Schleusen deckel auf der Hinteren Dorfstraße gegen Oeffnen durch Kinder, wird die Sitzung um 12 Uhr geschlossen. Neukirch (Lausitz), 5. Okt. Im gestrigen veröffentlichten Gemeindeverordnekenbericht heißt es in der ersten Zeile auf der zweiten Spalte: Zeitschriftenverlegers Mitte-Heinitz... Das Gemeindeamt teilt uns mit, daß es richtig heißen muß: Zeitschriftenverlegcr Mitte. Wilthen, 5. Oktober. Der hiesige Mannergesangverein veranstaltet am Kirmcsmontag sein Herbstkonzert im Erbgo- richt. Heute schon wird bekanntgegeben, daß es gelungen ist, einige auswärtige Solisten für diesen Liederabend zu ge winnen. Der M.-G.-V., dessen gesangliche Leistungen hin reichend bekannt sind, wird, wie bei allen seinen Veranstal tungen, sein Bestes geben Es dürfte daher wohl zu crwar- ten sein, daß der Fleiß und die Bemühungen des Vereins durch einen regen Besuch anerkannt würden. Sohland (Spree), 5. Okt. Hier erfolgt« die Gründung einer Ortsgruppe des Deutschen SchSferhundevereins (S N.) Sitz Münclien, zu welcher sofort 20 Interessenten ihren Bei tritt erklärten. Die Gründungsversammlung wurde durch einen Dortrag vom Vorsitzenden der Ortsgruppe Bischofr- werda eingeleitet. Der vorläufige Uebungsplatz ist im Ge lände beim Friedrich-August-Turm. Schirgiswalde, 5. Oktober. Zufriedenstellender Jahrmarkt»- verlauf. Einen guten Besuch konnte der Jahrmarkt-Sonntag auf weisen. Auch di« Kauflust schien ziemlich rege zu sein, so daß die Fieranten immerhin noch ein verhältnismäßig gutes Geschäft ge- macht haben dürsten. Auch im vergnllgungseck, das diesmal reich haltig besetzt ist, herrschte reger Betrieb. Kirschau, S. Oktober. Vie Freiwillige Fabrikfeuerwehr der Gebrüder Friese konnte ihr 25jährige, Bestehen in diesen Tagen feiern. Sie beging deshalb den Iubeltag am vorigen Sonnabend unter Anteilnahme der übrigen Ortswehren, sowie der Firma durch einen Festabend im „Sächsischen Kronprinzen'. Den Hauptteil de, Abends füllte die gutgeschulte Kapelle der Wehr durch ein schneid!- ges Konzert aus. Eingestreute humoristische Vorträge belebten bald die Stimmung, und ein fröhliches Tänzchen hielt die Teilneh- wer noch lange vereint. Am Sonntagvormittag von 11—12 Uhr erfreute die Kapelle die Einwohner noch durch ein» flotte Plntzmusik auf dem Postplatze. vciuhen, 5. Okt. Vorsicht mit Spiritu»! Am letzten Freitag verbrannte sich ein 7 Jahre altes Mädck)en nicht unbedenklich an dem Spirituskocher. Die Mutter war zu einer Feldarbeit fortgegangen, ihre beiden Kinder, eben das vorgenannte Mädchen und ein 11 Jahre alter Knabe, sollten nachkommen. Vorher hat nun der Junge sich auf dem Spirituskocher ein Essen zubereitet. Beim Auffüllen des Spirituskochers hat der Knabe etwas Spiritus versehentlich auf den Tisch gegossen. In einem unbewachten Augenblick hat das Mädchen den Spiritus angebrannt. Hierbei ist es dem Feuer zu nahe gekommen und es haben di« Haare so» fort Feuer gefangen. Obgleich der Bruder eilig zur Hilfe kam und das Mädchcn/mit Wasser bespritzte, hat es doch trotzdem im Gesicht erhebliche Brandwunden davongetragen. Dieser Vorgang lehrt aufs neue, Kindern derartige Brenn- Vosfe nicht anzuvertrauen. Vcmhen, 5. Okt. Unfall bei der Zuverläsiigkeilifahrt. Ein an der Sonntag stattgefundenen Motorradsahrt betei ligter Fahrer fuhr einen auf dem Kornmarkte stehenden Gaskandelaber um. Das Motorrad wurde hierbei etwas beschädigt, und der Fahrer kam mit einer unbedeutenden Verletzung am Knie davon. varrhen, 5. Oktober. Herr Pfarrer Eder hat am Sonn te. . eine Abschicdspredigt gehalten. Der im öl. Lebensjahr stehende Geistliche erfreut« sich allgemeiner Beliebtheit und Wertschätzung. Die offizielle Verabschiedung Pfarrer Eder» durch die Kirchgemeinoevertretung erfolgte am Sonntag» abend. 23 Jahre bot der scheidend« Geistliche sich der evange lisch-lutherischen Gemeinde gewidmet. Er folgt einem ehren vollen Ruf nach Döbeln, wo er al» erster Geistlicher antritt. Sleindürsrl, 5. Oktober. Lin gttmpslich verlaufene» Auloun- glück. Fast an derselben Stelle, wo sich vor einigen Tagen ein Unfall zutrug, ereignete sich am Sonntagabend gegen 146 Uhr wieder ein Autounglück, doch ging dies bedeutend glimpflicher aus al» da, letzte. Ein Personen-Ford-Wagen kam aus der Rückfahrt nach Dre«den von Steindörsel her und bemerkte vor sich auf der Straße einen Radfahrer. Wie Augenzeugen berichten, hupte der Führer ziemlich spät und versuchte dann auch noch rechts zu über holen, so daß der ebenfalls scharf rechts ausbiegende Radfahrer er faßt wurde. Der Führer wurde augenscheinlich irre gemacht durch 3 Radfahrer, die von Bautzen her kamen Das Fahrrad wurde zertrümmert und der Fahrer, der Arbeiter Herold, fast 20 Meter mitgeschleist. Er scheint aber außer einigen leichteren äußerlichen Verletzungen keinen ernsteren Schaden genommen zu haben. Das AMo kannte dann einen Straßenstcin um und noch den Wegwei ser am Beginn der Waditzcr Straße. Dort legte es sich um. Der vordere Teil schob sich sörmlich zusammen, die Scheibe zersplitterte und ei» Reisen platzte. Sofort herbcicilende Passanten befreiten die Insassen, die wie durch ein Wunder gänzlich unverletzt blieben. In kurzer Zeit umstanden zahlreiche Zuschauer die Unglücksstclle. Der Wagen wurde später mütels Lastauto nach Bautzen gebracht. Grsh-ubrau, 5. Oktober. Von einem schweren Un- glückr^eM wurde am Sonnabend beim Legen einer Licht leitung der Vezirksmontcur Kuchar betroffen. Er stürzte von der Leiter und zog sich dadurch sehr komplizierte Unter- ßhenkelbrück-e zu Der Unfall vollzog sich auf dem Grunll- stück des Herrn Bürgermeister Giichn in Ouatitz. Mann st! asten der Freiw. Sanitätskolonne vom Noten Kreuz, Na- dibo» '-Men den Sc--we'-nerlei'len in seine Wohnung. Reihendorf, 5. Okt. Riescnfchwein. Dieser Tage ver äußerte Riitergulspächtcr v Lippe aus Helsenberg ein ^Schwein mit dem stattlichen Gewicht von sechseinhalb ! Zentnern. Neustadt, 5. Oktober. Falsches Mitleid. Mitte voriger Woche erregte ein Bettler, der auf Krücken ging, gro ßes Mitleid. Mancher gab ihm ein Schcrflein. Er ging von Haus zu Heus und dürfte ein gutes Geschäft gemacht haben. Kurz vor Potenz allerdings änderte er sein Aussehen. Er warf die Krücken weg und marschierte munter weiter. Also auch hier heißt er vorsichtig und nicht zu freigebig fein gegen Leute, di« es nicht verdienen. Großröhrsdors, 5. Oktober. Die diesjährige Bezirks ausstellung der kaninchenzüchtervcreine des Bezirksverban des Kamenz sächsischer Kaninchenzüchter ist dem hiesigen Kaninchenzüchter-Verein Rödertal übertragen worden. Sie findet am 8. und 9. Januar 1927 im Schützenhaus Bretnig statt. Angegliedert an diese Ausstellung ist unsere 20jährige Iubiläumsschau aus Anlaß des 20jühr. Bestehens des Ver eins. Obwohl nun seit Bestehen des Vereins schon mehrere stattgesunden haben, so ist diese Ausstellung die erste, die der Bezirkrverband Kamenz hier abhält, und wird auf eine starke Beteiligung von Ausstellern gerechnet. Kamenz, 5. Oktober. Herr Studienrat Dr. Stephan wurde in der Festsitzung der Gesellschaft für Vorgeschichte und Geschichte der Oberlansih zu Bautzen anläßlich ihres 23jährigen Bestehens am 25. September 1926 zum o r - deutlichen Mitglied« gewählt. Die Gesellschaft hat erneut ihre Hilfe in Aussicht gestellt, wenn es einmal gilt, das Kamenzer Heimatmuseum auszubauen, um in ihm einen Mittelpunkt der Heimatforschung in der nordwestlichen Oberlk-usitz zu errichten. Kamenz. 5. Okt. Line seltene Ehrung ist Herrn Stadt- rat Paul Reißmann zuteil geworden. Im Auftrage der Ge werbekammer Zittau überbrachten ihm deren Vorsitzender Herr Schneiderehrenobermeister Pech und der Syndikus der Kammer Herr Dr. Gebhardt das Silberne Ehrenzeichen der Gewerbekammer für Verdienste um das Gewerbe. Herr Stadtrat Reißmann hat bekanntlich langjährig der Kam mer als Mitglied angehört. Auch in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Gewerbeoereins Kamenz und bei vielen anderen Gelegenheiten hat er die Interessen des Gewerbes stets warm vertreten. Hainwalde, 5. Okt. Schnelle Justiz übten zwei Pferde knechte beim Gutsbesitzer Rößler, die einen jugendlichen Spitzbuben namens Goth auf frischer Tat ertappten, als er im Begriff stand, mit ihren Anzügen, Schuhen, Uhren und Geld abzurücken. Eie haben ihm eine tüchtige Tracht Prü gel verabreicht, daß ihm das Stehlen in Zukunft verg«l)«n dürfte. — Auch sonst sind verschiedene Einbruchsdiebstähle von lichtscbeuem Gesindel hier verübt worden. Mittelherwigsdorf, 5. Okt. Feuer brach Montag nacht in der Dezirksarmenanstalt Mittelherwigsdorf aus. Haine- walder Kirmesgänger, die es zuerst bemerkten, alarmierten die Hörnitzer Feuerwehr. Neugersdorf, S. Okt. In einer Messerstecherei mit töd lichem Au»gang kam es in der Nacht zum Sonntag an der Grenze. Der 30 Jahre alte Zimmermann Hermann Höhne von hier und der 28 jährige Heinrich Lorz aus Fillip-dorf gerieten in Streit, wobei Höhne ein Messer zog und es Lorz in den Unterleib stieß. Aus der 15 Zentimeter langen Wunde drangen die Eingeweide hervor. Lorz mußte sofort operiert werden. Er ist jedoch noch Montag vormittag sei- nen Verletzungen erlegen. Olberidorf. 4. Oktober. Schadenfeuer zerstörte Freitag mittag einen Teil des Siegertschen Bauerngutes auf dem Kaltenstein-Deländ«. Der Brand brach in der elften Lormit- tagsstunde aus, als sich der Besitzer, Herr Max Siegelt, und das Gesinde auf dem Felde befanden. In kurzer Zeit stand die eine der beiden aneinandergebauien massiven Scheunen in Hellen Flammen, die bald auch auf einen Holz- und -Koh. lenschuppen Übergriffen. Die voll mit Getreidevorrüten ge« füllte Scheune, in der auch eine Anzahl landwirtschaftlicher Maschinen untergebracht war, wie die Dreschmaschine, Haferquetsche, Strohpresse, Siedemaschlne, Heuleitern usw. wurde bis aus die UmfassungsmauSrn eingeäschert: auch d« Kohlenschuppen brannte völlig aus» Die Scheune war ver sichert. Ueber die Brandursache ist bisher noch nichts be kannt, Brandstiftung ist jedoch kaum anzunehmen. Witterungsbertlbt derLanderwellerwärte vom 5. Oktober, mlklags 12 Uhr. Wetterlage: Der Kern des hohen Druckes hat sich unter weiterer Kräftigung (Maximum 770 mm) nach der Nordsee, nach Norwegen und Deutschland verlagert, lieber dem nördlichen Europa hält die leb hafte Depressionstätigkeit an, ohne die Witterung Mitteleuropa» zu beeinflussen. Deutschland hat heute im Bereiche des hohen Drucks verbreitet Nebel und Hochnebel bei schwacher Lüftbewe- gung. An der Nordwestabdachung des Hochdruckternes hat es über Frankreich und SUdwcstdeutschland vielerorts bis zu wolkenlosem Himmel ausgeheitert, wodurch die Nachitcmperaturen erheblich zu- rückgcgangen sind. Mit der Ostwärtsverlagerung des hohen Drucks wird auch unser Gebiet voraussichtlich in die Aufheiterungszone einbczogen werden. Wettervoraussage: Diese Nacht und morgen örtlich Nebel oder Dunst. Tagsüber zeitweise Aufheiterung. Nachts kühl bis sehr kühl. Bel Aufheite rung in den beiden nächsten Nächten Bodenfrost nicht ausgeschlos sen. Schwache bis mäßige winde aus vorwiegend östlichen Rich tungen. Donnerstag: Trockene Spätherbstwitterung. AnWe MmtMniW. Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche unter dem Rinder bestande des Rittcrgutspachters heinicke in Pannewitz, Vorwerk der Rittergutes Weidlitz, ist amtlich festgestellt worden. Sperrge biet ist dar Seuchengehöst, Bcobachtnngsgcbiet der übrige Ort Panncwitz b. Prischwitz. Die sür Sperr- und Beobachtungsgebiet geltenden Bestimmungen sind aus den amtsh. Bekanntmachungen vom 19. März 1925 und 19. April 1926 zu ersehen. Bautzen, am 4. Oktober 1926. Die Amlshauptmannschast. Am Mittwoch, den 6. Oktober 1926, nachm. 144 Uhr, soll ln Uhyst a. T., Sammelort der Bieter: Rätzes Restaurant, 1 Drillmaschine — wie neu —, ferner sollen am Donnerstag, den 7. Oktober 1926, nachm. AI Uhr, in Demih-Thumih, Sammeiort der Bieter: Hentschels Vierecke, 1 Regulatoruhr, 1 Tisch, 1 vüstcnständcr und 1 Nähtisch meistbietend gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. R4 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Bischofswerda. Städtische Bekamnmachungen. Personenstands- und vclriebsausnahme. Die für Steuerzweck« stattsindende dicssährige Personenstands- und Detriebsaufnahme ist nach dem Stande vom 10. Oktober 1926 duechzusühren. Es gehen deshalb in diesen Tagen den Grundstückseigen tümern bezw. deren Vertreter sür jedes Grundstück folgende Vor drucke zu: 1. für jeden Inhaber einer selbständigen Wohnung und, wenn in einer Wohnung mehrere Familien untergebracht sind, für jeden Haurhaltungsvorstand ein Vordruck zu einer Haurhaltungsiiste, 2. für jede im Grundstücke befindliche Betriebsstätte (Läden, Lagerräume, Büros, Amtsräume für Behörden und dergl.j ein Vordruck zu einem Betriebsblatte und 3. ein Hauslistenvordruck für jedes Grundstück, in den von dem Grundstückseigentümer oder_ seinem Vertreter sämt liche im Grundstücke befindliche Haushaltungen und Be triebsstätten einzütragen sind. Die Grundstückreigentümcr bezw. deren Vertreter werden hier durch aufgesoxdert, die ihnen zugchenden Vordrucke zu den Haus- haltungslisten unverzüglich an die Haushaltungsvorstände und die Vordrucke zu den Betriebsbiättern an die Inhaber oder Vertreter der Betriebrstütten meitcrzugebcn. Jeder Haushaltnngsvorstand ist verpflichtet, die ihm übermit telte Haushaltungsliste nach Maßgabe der darauf enthaltenen An leitung und Anmerkungen sorgfältig auszufüllen, zu unterschreiben und spätestens bi, zum 20. Oktober 1926 an den Grundstückseigen, tümer oder dessen Vertreter znrückzugeben. Die gleiche Verpflichtung haben Körperschaften, Behörden und Einzelpersonen wegen des ihnen zugegangencn Vordrucks zu Be triebsblättern. Die Hauseigentümer oder ihre Vertreter haben dafür zu sor gen, daß die Haushaltnngslisten und Vctricbsbläticr rechtzeitig wieder in ihre Hände gelangen. Nach Prüfung auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit haben sie die Haushaltnngslisten und Betriebs- blätter je mit 1 beginnenden Nummern zu versehen und mit der für jede» Hausgrundstück auszufülienden und zu unterschreibenden Hausliste bis zum 25. Oktober 1926 an das hiesige Stadtsteueramt abzulicsern Die vorstehend bezeichneten Fristen sind pünktlich cinzuhalten. Die Erfüllung dieser Verpflichtungen kann durch Strafen erzwun gen werden. Bischofswerda, am 5. Oktober 1926. Der Ral der Sladl — Steueramt — Sämtliche Geschäftsstellen im Rathaus sind am 8. und g. Okto ber wegen Reinigung geschlossen. Dringende Angelegenheiten werden an beiden Tagen vorm. von 11—12 Uhr erledigt. Die Volksbücherei fällt aus. Bischofswerda, am 5. Oktober 1926. Der Ral der Skadt. Melirsdorf. Die Dienstzeit sür da» Gemeindeamt cinschi der Gemeinde- und Steuerkasse Ist sür das Winterhalbjahr, und zwar vom 4. OÄ- 1826 ab wie folgt festgesetzt morden: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von früh 8 bis 1 Uhr und von nachmittags A3 bis A7 Uhr, Mittwoch und Sonnabend von früh 8 bis 2 llhr. Die Geschäftszeit für die Girokasse ist an den zuerstgenannten Tagen bis nachmittags 5 Uhr und an den zuletztgenannten Tagen bi» mittag, AI Uhr. " Wehrsdorf, am 4. Oktober 1826. Der Vürgermelfi«. Da» heitttge Blatt umfaßt 10 Seiten. Rotationsdruck u. Derlay von Friedrich M a y, T. m. b. H., verantwortlicher Schriftleiter: Max Fiederer, sSmt- lich in Bischofswerda^