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Der sächsische Erzähler : 22.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192609223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260922
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260922
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-22
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 22.09.1926
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Angelegenheit des Tartzer Brückeneinsturzes führte heute nachmittag nach einer längeren Vernehmung des Betonmei sters Firch-Berlin zu dessen Verhaftung. Firch, der dem Amtsgericht in Gartz zugeführt wurde, wird zur Last gelegt, daß er bei der Betonmischung für die Pfeilerfundierung die notwendige Sorgfalt schuldhafterweise außer Acht gelassen habe. Der Schaden, der durch den Einsturz der Brücke ent standen ist, wird auf rund 300 000 -4t geschätzt. Zwei Drit- tel der Brücke, deren Baukosten über 350 000 -4t betragen, sind vollkommen vernichtet. — Einsturz einer Gletscherhöhle. Aus St. Moritz in der Schweiz wird gemeldet: Montag früh stürzte am Fuße des Dent du Midi eine Gletscherhöhle ein. Massen von Erdreich, Steinen und Eis rollten in die Rhone, die über das Ufer trat. Oberhalb der Thermalquelle des Kurortes Lavey staute sich das Wasser derart, daß der Damm durch brochen wurde. Mehrere Brücken wurden fortgerissen. Feuerwehr ist zur Hilfeleistung und zu den Aufräumungs arbeiten herangezogen worden. Der Schaden ist bedeutend. — Sprengslosfunglück bei den deutschen Kaliwerken. Nach einer Meldung des „Dolksbl. für Anhalt" aus Bern burg, ereignete sich auf dem Schacht der Deutschen Kaliwerke ein schweres Sprengstoffunglück. Als zwei Arbeiter mit Sprengungen beschäftigt waren, ging plötzlich ein Schuß los, der die beiden schwer verletzte. Der eine, ein 40jähr. Familienvater, erlag nach kurzer Zeit seinen Verletzungen, während der <.ndere schwerverletzt im Krankenhaus dar- niederliegt. — Ein neuer See in Ontario. Nach einer Agentur meldung aus Neuyork berichtet man aus Toronto, daß im Norden der Provinz Ontario ein neuer 250 Kilometer lan ger See entdeckt wurde. Feuerwehr-Rundschau. r. Marienstern, 21. Sept. Feierliche Uebernahme der Automobil-lleberlandsprihe. Der 19. September wird in den Annalen der Freiwilligen Feuerwehr zu St. Marien- stern einen hervorragenden Platz einnehmen. War doch an diesem Tage ihr heißes Sehnen, eine eigene moderne Motor spritze zu besitzen, endlich in Erfüllung gegangen. Monate, be.inahe Jahre gingen dahin, ohne daß dieses Projekt zur Tat wurde, an dem Einzelne und Körperschaften so großes Interesse hatten. Schon am Freitag wurden drei Führer und ein Begleitmann nach Görlitz entsandt — bekanntlich lieferte die dortige Firma Fischer das neue Löschgerät — um sich an Ort und Stelle in die Geheimnisse der Automobil spritze einweihen zu lassen. Vor dem festlich geschmückten Klostertor hatte sich eine begeisterte Menschenmenge angc- sammelt, um die Ankunft der Ueberlandspritze zu erwarten und Zeuge des Kommenden zu sein. Kurz nach 12 Uhr er folgte unter Marschklängen der Mariensterner Feuerwehr kapelle, und allseitiger Beteiligung der Wehr der imposante Einzug des neuen Löschgerätes in den Klosterhof, wo die weiteren Feierlichkeiten ihren Fortgang nahmen. Unter den zahlreichen Ehrengästen bemerkte man die Herren Amtshauptmann Dr. Sievert, Kreisvertreter Brand direktor Fischer-Dischofswerda, den Vorsitzenden des Bezirksverbandes Branddirektor Schöne- Großröhrsdorf u. L m. Die Schülerinnen des Klosterpensionats eröffneten und vörschönten die Weihe uyd die Uebernahme der Spritze dstrch Haydens dreistimmige Motette „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre". Eist Zögling brachte den Abschnitt aus Sckyllers Glocke „Wohltätig ist des Feuers Macht" mit an- schließestden Segenswünschen für „Land und Wehr" packend und wirksam zum Vortrag. Hierauf ergriff Herr Stifts- probst Macek das Wort, beglückwünschte Bezirk, Spritzen verband und Wehr und ermahnte zu treuer Pflichterfüllung und.'Einigkeit. Er betonte insbesondere die Schwere des Feuerwehrdienstes, die große Verantwortung jedes einzel nen Mitgliedes und gab der Versicherung Ausdruck, daß wie bisher der Schutz gegen das furchtbare Element in bewähr ten Händen ruht. Mit dem Hinweis auf Gottes Segen, der zu allem menschlichen Beginnen unentbehrlich ist, vollzog er die' kirchliche Weihe unter Assistenz der Klostergeistlichkeit. Der Vorsitzende des Spritzenverbandes Kuckau, Herr Bür germeister Bütt: er, begrüßte die bereits erwähnten Ehrengäste und sämtliche Abordnungen der Wehren Ka menz, Pulsnitz, Burkau, Uhyst a. T., Nebelschütz usw. und deren Kommandanten. Er gedachte dankend der großen Verdienste des Bezirksverbandes, besonders des Herrn Amtshauptmann, der Brandversicherungskammer, der um liegenden Gemeinden und nicht zuletzt der Freiwilliaen Feuerwehr zu St. Marienstern und des Klosters um die An schaffung des modernen Löschgerätes, das auch einen vor bildlich eingerichteten Schuppen für dasselbe zur Verfügung stellt. Zum Schluß hielt Herr Amtshauptmann Dr. Sie vert eine längere Ansprache, in welcher er eingehend den Werdegang vom ersten Entschluß zur Beschaffung der Ueberlandspritze bis zum heutigen Tage, wo dieselbe nun im -sollen Glanz mit Tannengrün und Blumen geschmückt vor der Festversammlung steht, schilderte. Er brachte seine beson dere Freude zum Ausdruck, daß dieses Werk, welches er von Anbeginn nach allen Seiten hin zum Wohle des Bezirks un terstützt und gefördert hat, nun zur schönen Wirklichkeit ge worden ist. Ferner betonte er anerkennend, daß der erste Anstoß zur Ueberlandlöschhilfe im Bezirk aus dieser Gegend gekommen ist. Schließlich gedachte er des Klosters, das auch an dieser Sache keinen geringen Anteil als fortschrittliches Wohlsahrtsinstitut hat. Gemahnte aber auch die Gemein den, ihrerseits nun für hinreichendes Wasser zu sorgen durch Teiche oder Stauanlagen. Mit dem innigen Wunsche, daß das neue Löschgerät dem ganzen Bezirk zum Segen gerei chen möge, klangen seine Worte aus in dem Feuerwehrwahl spruch: „Gott zur Ehr und dem Nächsten zur Wehr!" Hierauf legte unter Leitung des Kreisvertreters Herrn Branddirektor F ische r - Bischofswerda die neue Motor spritze glänzende Proben ihrer Leistungsfähigkeit im Orte und im Kloster ab. Die Spritze ist an den Mannschafts wagen, aus dem 8 Mann bequem Platz haben, angehängt, der auch mit den neuesten Vorrichtungen ausgerüstet ist. Da die Motorspritze abgehängt werden kann, so läßt sich ihre Anfahrt zur Wasserentnahme überall bewerkstelligen. Nach der Feierlichkeit begaben sich die Mitglieder der Marienster ner Feuerwehr in den Gasthof zu Panschwitz, wo bei Frei bier die Ueberaabe der Spritze an die Wehr durch den Vor- sitzenden des Spritzenverbandes erfolgte, und Herr Brand direktor Martschik in deren Namen sie überncchm. Mö gen sich alle an sie geknüpften Wünsche erfüllen. Dte Mehrung -es Oe-lan-es. Bon v. Rein-ard Mumm, Mitglied des Reichstages. Das preußische statistische Landesamt bringt soeben eine Feststellung, die wohl allen unerwartet ist und die jeden Freund der inneren Kolonisation geradezu erschüttern wird: nachdem so unendlich viel von innerer Kolonisation und Oed landkultur geredet worden ist, hat sich das Oedland in Preu ßen um 32 581 Hektar auf Kosten der Ackerflächen vermehrt. Es handelt sich um das Ergebnis einer umfassenden Boden benutzungserhebung im Zusammenhang mit der großen Volkszählung vom 16. Juni 1925. Sowohl die Ziffern von 1913 wie die von 1925 können als sehr zuverlässig ange sprochen werden. In dem zwölfjährigen Zeitraum von 1913—1925 hat sich in dem Gebiet, das damals wie heute zum Staate Preußen gehört, die Ackerfläche um 420132 Hektar gemindert: das betrug 1913 13 944 630 Hektar und 1925 13 524 498 Hektar. Diese Minderung um bald eine halbe Million Hektar ist nicht in jedem Teile bedauerlich. So hat sich das Gartenland um 70 354 Hektar gemehrt: und da die Gärten oft intensivste Kultur haben, so ist dagegen gewiß nichts einzuwenden. Auch die Mehrung der Vieh weiden um 156 784 Hektar — fast 10 Prozent, zeigt die stei gende Bedeutung der Viehwirtschaft, deutet freilich auch auf Voranschreiten der extensiven Wirtschaft. In gleicher Rich tung geht die Mehrung der Forsten um 74 983 Hektar. Ab zufinden hat man sich auch bei der steigenden Bevölkerung Deutschlands damit, daß Haus- und Hofräume 34011 Hek tar, Wege, Gewässer usw 29 628 Hektar neu in Anspruch nehmen. Der Stand der Wiesen hat sich, aufs Staatsganze gesehen, so gut wie gar nicht geändert. Aber geradezu besorglich machen zwei Ziffern: die Meh rung des Oedlandes um 32 581 und die Mehrung der Moor flächen um 6841 Hektar. Und dabei ist in den Kriegsjahren durch die 50000 Kriegsgefangenen in den Provinzen Han nover, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen, sowie Westfalen fleißig gearbeitet wor den: bis Anfang April 1915 waren bereits 65 000 Hektar Neuland erschlossen. Und was erzählte man uns alles in den letzten Jahren von den Fortschritten der Moorkultur und der Oedlandkultivierung! Ich erinnere mich solcher Nachrichten von der Lüneburger Heide, von Oldenburg, aus der Altmark, aus dem Schleswig'schen Höhenrücken und der Holsteinischen Geest. Und nun, nach alledem, eine lofung, die viel weiter reicht als die Landgewinnung, cu Mehrung „der Moor- und Oedlandflächen um nahezu denn 40 000 Hektar. Darf man diesen amtlichen Ziffern trauen? So hat sich die unkultivierte Moqxfläche in Ostpreußen um 5662 Hektar — 23 Prozent, in Brandenburg um 2556 Hek tar --- 62 Prozent, in Pommern um 5633 Hektar — 35 Pro- zent gemehrt! In dem Kreise Osthavelland (Bez. Potsdam) wird eine Mehrung von 75 auf 1027 Hektar angegeben! Der jüngst verstorbene Freiherr von Wangenheim- Kleinfpiegel war einer der ersten, der aus vaterländischer Erwägung an die Gewinnung von Oedland herangegangcn war. Uno nckch manchen Versuchen war kein Zweifel mehr, daß es technisch möglich war, den größten Teil der Hoch- und Niedermoore urbar zu machen und dort entweder zu siedeln oder wenigstens aufzuforsten. Der deutsche Land wirtschaftsrat hatte gar 1911 auf seiner Vollversammlung feierlich erklärt: „Die großzügige Förderung der Kulturbe- fiedelung unserer Oedlandflächen in Moor und Heide ist bei dem heutigen Stand der Technik mit vollem wirtschaftlichem Erfolge möglich." Vor Jahren hatte ich im Haushaltausschuß des Reichs tages ein Duell mit dem damaligen Preußischen Landwirt schaftsminister und jetzigen Ministerpräsidenten Braun, der mit volley Backen lobte, was alles in Preußen kolonisiert werde. Und nun ist dies das geradezu vernichtende Ergeb nis preußischer Agrarpolitik! Unsere preußische Bodenkulti vierung bewegt sich überhaupt nicht vorwärts, sondern rück wärts. Man kann als aufrichtiger Freund der inneren Kolo nisation nur wünschen, daß alle Mittel, aber auch wirklich alle Mittel, angewandt werden, um die unheilvolle Kurve zu drehen und eine kraftvolle Wirtschaftspolitik zu treiben, die zu einer Mehrung der deutschen bodenständigen Bevöl kerung führt. Das kleine Holland wendet seine ganze Kraft darauf, den Zuidersee' in Kulturland zu wandeln. Lernen wir von den Niederländern! Technisch ist das Problem der Sied lung auf Oed- und Moorboden gelöst. Es muß aber auch wirtschaftlich gelöst werden. Die Agrarpolitik der Jahre unmittelbar nach dem Krie ge hat zu einer Katastrophe der inneren Kolonisation ge führt. Daraus wird man zu lernen haben. Aus der OLeeLausi^. Bischofswerda, 21. September. —* Neue riesige Sonnenflecken. Nachdem drei Wochen lang die Fleckentütigkeit der Sonne weniger lebhaft war. konnten am Sonnabend wieder zwei neue riesige Sonnen flecken gesichSt werden, wie sie seit vielen Jahren in dieser Ausdehnung nicht beobachtet worden sind. Dr. Archenhold, der Direktor der Berliner Sternwarte, der die Sonnen flecken am Sonnabend zum erstenmal sah, äußerte sich, daß nach seiner Berechnung die Flsckengruppe eine Ausdehnung von 200 000 Kilometer Länge habe. Von den ungeheuren Dimensionen der Flecken könne man sich eine Vorstellung machen, wenn man sich errechne, daß unsere Erde etwa fünf undzwanzigmal darin Platz finden würde. Der Erddurch messer beträgt 12 756 Kilometer. Den Sonnenflecken ver danken wir das gegenwärtige ungewöhnlich schöne, warme Herbstwetter, denn sie bedeuten erneute starke Sonnenstrah lung, Licht und Wärme. „Sonnenflecken sollen uns doch ge rade den wolkenreichen, regnerischen Sommer gebracht haben," wird mancher sagen. Richtig, nur heute liegt die Sache anders. Sonnenflecken sind Zeugen erhöhter Son nentätigkeit, die im Sommer bei günstigen Strahleneinfalls winkeln durch ihre Intensität im Luftmeer böse Verwirrun gen schafft. Im Herbst dagegen ist die intensive Strahlung ein Ausgleich für den Verlust an Sonnenwärme durch die ungünstige Stellung unserer nördlichen Erdhälfte zur Sonne. Die erwarteten Gewitterstörungen werden also wahrscheinlich nur leichter Natur sein, während das schöne Wetter überwiegt. Es hat jedes Ding zwei Seiten. —* Volkskirchlicher Laienbund. Ein kirchengeschichtlich hochwichtiger Tag steht uns bevor: Die Kirche wird nach einem Zeitraum von 400 Jahren mit dem 1. Oktober dieses Jahres staatsfrei. Die Verbindung zwischen Landeskirche und Staat, die in unserer Heimat seit dem 1. Reichstage zu Speyer 1526 bestanden hat, wird mit dem 30. September ge löst. Zur Feier dieser denkwürdigen Stunde wird am 1. Ok tober von den Türmen aller evangelischen Kirchen im Frei staat Sachsen festliches Glockengeläut ertönen. Zur Besin- mung in diesem Augenblick hat die Leitung des Volkskirch lichen Laienbundes für den 3. Oktober zu einer großen Kundgebung nach Meißen aufgerufen. Eindrucksvolle Got tesdienste in sämtlichen evangelischen Kirchen Meißens wie auch die Bundesversammlungen sollen dem Gedanken an den neuen Zustand mit allen Ausblicken und Aufgaben ge widmet sein Sonderzüge von Leipzig, Dresden und Chem nitz werden die Getreuen in Meißens Mauern sich zusam menfinden lassen. Auch aus unserer Stadt sollen die Mit glieder und Freunde des Laienbundes nicht fehlen. Anmel dungen zur Teilnahme nimmt gern entgegen Frau Elise Wagner, Bahnhofstr. 8. Sonst wolle man die Anzeige ein sehen. —* Vie jungdeuische Schwesternschaft Bischofswerda veranstaltet auch in diesem Jahre zugunsten der Kranken und Waisenkinder unserer Stadt einen Wohltätigkeitsabend, auf den heute schon hingewiesen wird. — -s-. Privileg. Schühengesellschask. Trotz mancher anderen konkurrierenden Veranstaltung am vergangenen Sonntag darf das Preisschießen als gelungen bezeichnet werden, denn was der Sonn- tag an Beteiligung zu wünschen übrig ließ, verdoppelte der Man- tag. Einen großen Prozentsatz der Schützen brachten die Nachbar- gesellschaften und man sah an diesem Schießen so recht, daß sür der- artige Veranstaltungen in unserer Gesellschaft recht wenig Interesse vorhanden ist. So mancher Schützenbruder hätte sich an einem der beiden Schiehtage auf kurze Zeit freimachen können, um durch seine Gegenwart zu zeigen, daß auch er dem Schießsport seine Anhäng lichkeit entgegenbringt. Der Schießausschuß ist sich schon dahin schlüssig geworden, derartige Veranstaltungen fallen zu lassen und erst aus bessere Vorschläge zu irgendwelchem Unternehmen seine Hand zu bieten. In folgendem sei der Preisträger gedacht. Beim Wett sch testen an beiden Tagen gingen als Sieger hervor: Freihand: 15 Punkte Willibald Seifert, Großröhrsdorf, 14 Pkt. Max Plahntck, Bischosswerda, 14 Punkte Max Fuchs, Kätz» schenbroda. Aufgelegt: 44 Punkte Ernst Sieg» Bischofswerda, 38 Punkte Miertsch, Kamenz, 37 Punkte Paul Bauer» Bi- schosswerda, 30 Punkte Wilhelm Seifert» Großröhrsdorf» 29 Punkte Richard Hönicke» Bischofswerda» 27 Punkt« Boden, Bretnig, 26 Punkt« Hugo Schmiedet, Btschofsiperda, 23 Punkt« Kurt Selz er, Bischofswerda. — Auf Meisterlagen auf gelegt erzielten die höchste Ringzahl und erhielten Ehrenpreise: 1. M. Thräye, Neukirch (59), 2. P. Kurze, Bischofswerda (58), 3. E. Sieg, Bischofswerda (57), 4. K. Horn, Elstra (57), 5. A. Hoffmann, Bischofswerda (56), 6. Sperling, Wilthen (56), 7. M. Platz nick, Bischofswerda (55), 8. H. Schmiedel, Bi schofswerda (55), 9. K. Selzer, Bischofswerda (55), 10. Wolf, Demitz (55), 11. Krebs, Dewitz (55), 12. Petz old, Bretnig (55), 13. Seifert, Grotzröhrsdorf (55), 14. P. Bauer, Bischofs werda (54), 15. E. Bauer, Bischofswerda (54), 16. Boden, Bretnig (54), 17. Hönicke, Bischofswerda (54), 18. Seifert, Bretnig (54), 19. Krause, Kamenz (53), 20. R. Berge, Bi schofswerda (53). --- Auf Meisterlagen Freihand: 1. A. Boguth-, Bischofswerda (57), 2. M. Fuchs, Kötzschcndroda (54), 3. M. Platznick, Bischofswerda (53), 4. E. Sieg, Bischofs werda (53): 5. B. Petzold, Bretnig (49), 6. K. Setzer, Bi schofswerda (48), 7. W. Seifert, Großröhrsdorf (47), 8. N. H ö - nicke, Bischofswerda (45), 9. K. Horn, Elstra (43), 10. W. Sei fert, Bretnig (43), 11. H. Schmiedel, Bischofswerda (38). — Die 4 höch sten Meisterschaften (15 Schutz) aufgelegt erzielten: 1. A. Hoffmann, Bischofswerda (266 Ringe), 2. P. Kurze, Bischofswerda (265 Ringe), 3. B. Petz old, Bret nig (261 Ringe), 4. Krause, Kamenz (260 Ringe); auf Frei Hand: 1. M. Fuchs, Kötzscheubroda (220 Ringe), 2. W. Seifert, Grotzröhrsdorf (215 Ringe), 3. M. Platznick, Bischofswerda (206 Ringe), 4. A. Boguth, Bischofs werda (205 Ringe). Diese 8 Schützen erhielten neben den festgcleg- ten Preisen noch Auszeichnungen in Form von Mcistcrschaftsörden, die von einem Förderer des Schietzsportes der Gesellschaft zur Ver fügung gestellt worden waren. Die höchste Ringzahl beim Pistolen schießen erzielte mit 36 Ringen L. Resch, Bischofswerda. —* Sächsischer TNililärverein. Der prachtvolle Spätsommer sonntag hatte eine ansehnliche Anzahl von Kameraden, zum Teil mit Angehörigen, hinausgelockt auf den idyllischen Militärvercinsschietz- stand zum E h x e ngedächtnisschietzen für den verstorbenen Ehrenkameraden, Herrn Kommerzienrat Huste. Dabei bewiesen die Kameräden, daß auch der edle Schießsport im Militärverein gemäß alter Ueberlieferung eine gute Pflegstätte hat. Die besten Schützen beim Legatschießen waren die Kameraden R. König (29 Punkte), O. Ullmann (27), M. Beyer (26), E. May (24), E. Legler (24), R. Rätze (23), P. Iakob (21) und M. Motk (20). Beim Lagenschießen gaben die besten Schüsse ab die Kamera den P. Gerhardt ^-8). Mehner (27), Rätze (27) und Mener (26). Nach der Verteilung der teilweise recht wertvollen Preise in der „Goldnen Sonne", bei der auch die weniger glücklichen Schützen durch'hübsche Trostpreise überrascht wurden, blieben die Kameraden noch einige Stunden in frohem Kreise zusammen. tt. IV. ,j. Schmölln, 21. Sept. Unglück beim Spielen im Stein- bruch. Das fünfjährige Söhnchen des Steinarbeiters Vogel aus Schmölln spielte mit seinen Brüdern am Lehnberg, einem verlassenen, mit Wasser gefüllten Steinbruch. Dabei fiel das Kind eine hohe Wand hinunter ins Wasser und wurde glücklicherweise von einem herzhaften jungen Manne sofort herausgeholt. Das Kind wurde in den Ort geschafft. Der schnell herbeigerufene Arzt stellte eine leichte Gehirn erschütterung und leichte Verletzungen des Rückens fest. So kam das Kind bei dem gefährlichen Sturze noch mit großem Glück davon. Demih, 21. Sept. Zu der gestern berichteten Messer stecherei wird uns von zuständiger Seite berichtigend mitge teilt, daß der an den erlittenen Verletzungen gestorbene Schuhmacher Sorkalla nicht polnischer Nationalität, sondern reichsdeutscher Oberschlesier ist. Ebenso soll es unzutreffend sein, daß er erheblich vorbestra t sei. Wen von den beiden Beteiligten die Hauptschuld trifft, ist noch nicht geklärt und wird erst durch die eingeleitete Untersuchung festgestellt wer den können. Ergänzend sei noch mitgeteilt, daß zu der Ste- cheret ein Küchenmesser benutzt worden war, das nicht aus dem Besitze Sorkallas stammt. Vemlh-Thumih, 21. Sept. 70jährlges Stiftungsfest des Bienenwirtschaftlichen Vereins Demih-Thumlh. Am Mitt woch feierte dieser Verein sein Stiftungsfest in Beyers Gast hof. Der Vorsitzende des Vereins eröffnete die Festsitzung mit einer Begrüßungsrede. Seine Worte galten insbeson dere dem Geschäftsführer des Landesverbandes Stichs. Bie- nenzüchtervereine, Herrn Pfarrer Brendler-Franken thal und dem Vorsitzenden des Lausitzer Kreises, Herrn Pro fessor Dr. Leüschel-Bautzen. Daran anschließend ginq d Vorsitzende aus di« Gefchichte de» Verein» «in. Er
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