1. Einleitung Das sächsisch-böhmische Erzgebirge gehörte gegen Ende des vorigen Jahrhunderts zu den am besten untersuchten Kristallingebieten. Seit den Arbeiten, die in den dreißiger Jahren durchgeführt wurden und die eng mit dem Namen K. H. Scheu mann verknüpft sind, stagnierte die Kristallinforschung. Der gegenwärtige Kenntnis stand Liegt hinter dem anderer metamorpher Gebiete zurück. Die seit etwa einem Jahrzehnt neu einsetzenden Untersuchungen ließen eine Behandlung substantieller Fragen in einem größeren Rahmen als wünschenswert erscheinen. Eine wesent liche Voraussetzung für die Lösung vieler Probleme im Kristallin bilden die Kenntnisse über den Stoffhaushalt bei den metamorphen Vorgängen. Als günstige Indikatoren erwiesen sich in diesem Zusammenhänge auch im Erzgebirge die Alkalien. Die substantiellen Untersuchungen erstrecken sich auf Kalium und Natrium als Hauptelemente sowie auf den Modalbestand. Einbezogen wurden neben weiteren petrographischen Fakten die petrogenetische Entwicklung der Meta- morphite. In dieser Arbeit wird das Hauptgewicht auf die Geochemie der Alkalien gelegt. Die vorliegende Arbeit wurde am Institut für Mineralogie und Lagerstättenlehre der Bergakademie Freiberg/Sa. ausgeführt. Anregungen zu einer Beschäftigung mit geochemischen Fragen der Metamorphite gehen auf Herrn Prof. Dr. phil. habil. F. Leutwein zurück. Die Untersuchungen begannen unter dem Direktorat meines hochverehrten, leider so früh verstorbenen Lehrers, Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. 0. Oelsner, dem ich für die stete Förderung der Arbeiten zu aufrichtigem Dank verpflichtet bin. Ebenso gebührt mein außerordentlicher Dank Herrn Prof. Dr. rer. nat. habil. H. J. Rösler für die Unterstützung, die er mir angedeihen ließ. Herrn Prof. Dr. A. Watznauer danke ich für die freundlichen Hinweise. Herr Prof. Dr. K. Pietzsch führte mich in die geologische Problematik des säch sischen Kristallins ein. Anläßlich von Exkursionen hatte ich Gelegenheit zu Ge sprächen mit den Herren Professoren Dr. K. R. Mehnert, Berlin, Dr. P. Michot, Lüttich, Dr. F. Rost, Saarbrücken, Dr. A. Watznauer, Freiberg, und Dr. V. Zoubek, Prag. Den genannten Herren sei dafür herzlich gedankt. Durch das freundliche Entgegenkommen des VEB Geologische Erkundung Süd und des Chefgeologen, Herrn Dipl. GeoL W. Gotte, war es möglich, einige Bohr kerne zu untersuchen. Frau Petzke-Lehmann überließ mir einige Proben aus dem Freiberger Raum. Mitarbeiter des Institutes unterstützen mich bei den analy tischen Arbeiten. Zu großem Dank verpflichtet bin ich dabei Herrn Dipl.-Met.