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AerMWeLrMer <MctgMecrÄ^ Unabhängige Zeitung sür alle sMWWZWWd Land. DichtesteVerbreitunginallenVolksschichten Beilagen: Bilderwoche, Jugend u. Deutschtum, Mode vom Tage, Fr«, und Heim, Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May G.m.b.H. in Bischofswerda. Fernsprecher Nr. 444 und 448 MlcHoltzwerüaer Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt- Mannschaft, der Schulinspektion und de» Hauptzollamt« zu Bautzen, des Amtsgerichts, des Finanzamtes und des Stadtrats zu Bischofswerda. Postscheck-Kontor Amt Dresden Ar. 1821. Semettede- verdandsgirokaff« Bischofswerda Komto Nr. 84. Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Störung des Betriebes der Zeitung oder der Vesörderungsrinrich- Erscheinunaoweife: Jeden Werktag abend« siir den folgend. Tag. 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August ihm« Arbeiten wieder aufnehv» teilung einer demokratischen Korvesporwn ratungrn vom 24. bis 26. August dauern Kabinett in Berlin am 27. AugM endgüki die Entsendung einer deutschen Detegostm könnte, beruhen anfcheineich lntf tuzwlslh In der ersten Kaoinetrsoeratung wuroen omm ieorgi Instruktionen zu besprechen sein, die unsere vertreter BerNn, IS. August U^>er die Dispositionen und über Datum, an dem die Studienkommission voraussichtlich Tagesschau. * Die fünf großen Kriegskeilnehmerorganisakionen haben in der Frage des Reichsehrenmass der Neichsregie- rung eine Denkschrift überreicht, in der sic an dem Plan der Schaffung eines Ehrenhains bei Berka in Thüringen fest halten. Die preußische Skaaksregierung hat beschlossen, zur Ver minderung der Erwerbslosigkeit im Baugewerbe einen Kredit von 60 Millionen Mark aufzunchmen, der in Form von chauszinssteuerhypothcken für die Schaffung neuer Woh nungen verwendet werden soll. Eine aus 3 Torpedobooten und 2 Unterseebooten be stehende französische Flottille ist von Cherbourg zu einer einmonatigen Propagandafahrt in der Ostsee ausgelaufen, in deren Verlauf Oslo, Stockholm und Gdingen besucht wer den sollen. * Nach Meldungen aus Riga setzt Polen seine Truppen konzentrationen an der litauischen Grenze fort und drängt offenbar zu einem Kriege mit Litauen. Die russischen Grubenarbeiter haben nach einem kommu nistischen Londoner Sonntagsblatt dem britischen Gruben arbeiterverband ein weiteres Geschenk von einer Million Rubel angcboten. Zu den mit * bezeichneten Meldungen finden die Leser Aus« iHhiUche» an anderer Stells. NerKrUkarrkorrfLikt. Militärische Llllkrrismrg Bulgari«». Sofia, 16. August Me HrawlMmg« Zagofl« chenland» und Rumäniens habe« beschlosst», «la« ge« »ewachi».»» Grenzen mir Bulgarien durch ruag einer MMttrzoi»« tn einer Breite von 2k scheu Bevölkerung angerichtet Habs. < Wie polnische Kriegsgefahr irn Wkm. Riga, 16. August. Dle Isweslija beschäftigt sich la ihremh«- tigen Leitartikel wieder mit der baltischen Frage und stellt stst daß Polen nach wie vor zu einem Krieg mit Litauea krächze. Da« Blatt schreibt u. L, daß die polnischen TruppenkonzenkraSouea-rm der litauischen Grenze fortgesetzt werden. Mit Rücksicht aut dke-be- vorfiehende Bölkerbundslagung fei lediglich das Tempo diestr Vor- bereitungen verlangsamt worden. Da» Blatt steht den Friede» in Osteuropa hierdurch aus das äußerste bedroht, da sich Rutzlaadmckk einer Vorherrschaft Pots» im Baltikum nicht etnverfiaud««'er klären würde. Ein nener franröstsch-polnischrr Kewag. « vartt«, 16. August Ein neuer Freundschaft», und Schied»- gerichtsoertrag soll, wie die DvlontS meldet, zwischen Frcmtrekih und Pol« abgeschlossen werd«. Es lind nach Angabe des Mattas bereits offizielle Verhandlungen zwischen Paris und Warschau im Gange, um ein« ähnlichen Vertrag, wie er kürzlich znüfch« Frankreichs und Rumänien geschloffen wmde, auszuarbeiten. Die- ^Jahren bereits beftchenden Abkommen von Locarno er- Studienkommission, Herr von Hoesch und MUMrMWM« tor Gaus, für die Arbeiten der Kommission «Haften« Eine Saardenkschrift an den Mtkev- dnndsrat- Saarbrücken, 17. August. (Drahtb.) Die FnMckMt des Zentrums, der saarländischen Dolkspartei mck dar»' zialdemokratischen Partei im saarlandffchen LandesrakHaotzn am Montag dem Dölkerbundsrat eine Denkschrift «ingevebhi^ die in der These: Die französische Mehrheit der Regtzcuogv- kommissivn des Sacrrgebketes ein Schaden für das Saurgd- biet, gipfelt. Es werden noch einmal die UÄtSftkÄckeumd nimmt, erscheint der Wirrwarr in der Ratsfrage stärker als je zu fein. Die Studienkommission hatte im Mai Vor schläge gemacht, mit der sich alle beteiligten Mächte einver standen erklärt hatten. Wenn nun bei der nochmaligen Ein berufung der Kommission des Rates die dort gewonnene Ba sis nicht als unerschütterlich hingestellt wird und das vor einigen Wochen geschaffene Kompromiß wieder zu Fall kommt, ergibt sich für Deutschland eine völlig neue Si tuation, die nicht nur in der Frage der deutschen Betei ligung am Völkerbund, sondern für den Völkerbund in sei ner bisherigen Zusammensetzung selbst ein höchst gefährliches Experiment bedeuten könnte. Spanien verlangt, daß sein dreijähriger Ratssitz mit dreijähriger Prolongierbarkeit min destens in einen Sitz von fünfjähriger Dauer ausgestaltet wird. Falls in Genf aber diese neuen Konzessionen zugebil ligt werden sollten, so werden auch die anderen Anwärter unzweifelhaft mit gleichen Ansprüchen hervortreten. Daß die deutsche Regierung, bevor sie nicht selbst dem Völkerbund zugehört, grundsätzlich dazu nicht berufen ist, die in der bisherigen Struktur der Genfer Organisation hervor- tretenden Fehler zu beseitigen, ist ein Standpunkt, der von Seiten der anderen am Völkerbund bereits beteiligten Re gierungen durchaus gebilligt wurde. Zum Ausgleich der Rivalitäten der Dölkerbundsmächte können wir uns nicht einmal als Vermittler erbieten. Noch weniger aber vermag die deutsche Regierung ihre Zurückhaltung aufzugeben, wenn bei der Frage der deutschen Beteiligung am Völkerbund Vie eine der Interessentengruppen unter den Völkerbundmächten die Einräumung des deutschen Ratssitzes gegen die andere als Trumpf auszuspielen gedenkt. Eine definitive Einigung über die Zusammensetzung des Bölkerbundsrates muß also zunächst erfolgen. Sie darf nur in der Richtung liegen, welche den in Locarno getätigten Abreden entspricht. Ohne Erfüllung dieser Voraussetzungen darf die deutsche Delega tion in diesem Herbste jedenfalls nicht nach Genf reifen. Ser Wirrwarr in der Genfer Ratssihfrage. Das Haupthindernis für Deutschlands Eintritt in den Völkerbund besteht noch immer in den gleichen Voraussetzun gen, die zum Scheitern der Verhandlungen im Frühjahr ge führt haben. Daß unsere Regierung geneigt sein wird, die Gefahr des Fiaskos vom März noch einmal in Kauf zu neh men, dürfte selbst bei der augenblicklichen Dölkerbundsbereit- schaft der Wilhelmstraße doch nicht anzunehmen sein. Nun hatSpanien die Initiative in der Ratsfrage von neuem ergriffen, sie soll in etwa 14 Tagen durch die Genfer Stu- dicnkommission nochmals behandelt werden. Daß Spanien auf seinen Anspruch auf einen ständigen Sitz besteht und tn dieser Hinsicht mit der Unterstützung Italiens rechnen kann, dürfte nach den hierüber vorliegenden Meldungen uwaveifel- haft erscheinen. Gleichzeitig haben die nordischen Lander, die bei der Tagung der interparlamentarischen Unton in Kopenhagen von führender Seite aus bekanntgegeben wur de, die Absicht, en ihrem schon im März betonten Grund- satze festzuhalten, daß keine Erweiterung der ständigen Rats sitze über den durch die Aufnahme Deutschlands in den Völ kerbund notwendig werdenden hinaus vorgenommen wer- den soll. Da man schließlich weiß, daß auf der anderen Sette Polen in wiederholt abgegebenen Erklärungen auch für sich die Gewährung eines ständigen Ratrsitzes in Anspruch emetvscnne Bewachung alkcmflaaken zur Ver se Beschlüsse Ker Rach- strstelluag einer neu« feiner Grenzen. Die wlle Aufklärung über drei valbnÄaver in in Genf zusammentretn wird, besteht noch Lüne volle Klar heit. Iy unterrichteten Kreisen In Berlin Nknnni man nach " ' ' t wird. Die Mit- wonach die ve- Der Nai -er Giadi Or. Kühn, Bürgermeister. Oie Gia-iveror-neien. Mittag, Vochch«. sm Mer von ss Fahren. 26 Fahre hat er als Stadtverordneter und als Stadtrat seiner Vaterstadt die wertvollsten Dienste geleistet und an ihrer Entwicklung hervor x ragend mitgearbeitet. Sein aufrechtes, gerades Wesen, sein unbeirrbarer Gerechtigkeitssinn, sein Weitblick, seine vornehme, lautere und untadlige Gesinnung, feine Treue und Liebe zu Vaterland, Volk und Vaterstadt, haben ihn zu einem leuchtenden Vorbild deutschen Bürgertums gemacht. In tiefster Trauer steht die Stadt Bischofswerda an der Bahre ihres allezeit getreuen Sohnes und N'st ihm in aufrichtiger Dankbarkeit ein Habe Dank in die Ewigkeit nach. Sein Name wird allezeit mit der Geschichte unserer Stadt verbunden sein, sein Gedächtnis allezeit in Ehren gehalten wqckeg. Er war ein Mann, nehmt alles nur in allem, Ihr werdet nimmer seinesgleichen finden. Am 16. August 1926 verschied nach kurzem Leiden der Ehrenbürger seiner Vaterstadt Bischofswerda, Herr Kommerzienrat Richard Huste