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Euryanthenouvertüre, gespielt von den Herreq St.-R. Str legier und Oberlehrer Mehlhose. Der Primaner Zeidler sprach dann die Dichtung: Vater land von Ernst Moritz Arndt, und mit dem gemeinsamen Gesang des Deutschlandliedes schloß die Feier. —* Die Bürgerschule würdigte gestern in einer ein drucksvollen Feierstunde das Verfassungswerk von' Wei mar. Die Festrede des Herrn Ullmann entwirrte der jugendlichen Zuhörerschaft den pädagogisch ungemein schwierigen Fragenkomplex, indem sie jeden Gedanken fest in den Wurzelboden des kleinen kindlichen Erfahrungskrei- scs versenkte, um ihn dann mit wenig treffenden Denk- Hilfen hinaufwachsen zu lassen in die begrifflichen Weiten staatsbürgerlicher Terminologie. Sie folgte dabei etwa nachstehenden Leitlinien: Unsere Verfassung wurde geschaf fen, als das todwunde Deutschland noch in seinen Kriegs munden wühlte. Mit geringen Machtmitteln hat sie in diesen gärenden Zeiten die Staatsidee hochgehalten. Das stellt ihr und dem deutschen Volke ein gutes Zeugnis aus. Sie ist nichts Absolutes, doch fußt sie auf strengen Rechts begriffen. Fremd ist ihr die englische Meinung: „Recht oder Unrecht, das ist mir gleichgültig, wenn ich nur mei nem Vaterland nütze." Insofern sahen die Männer von Weimar weiter, als die von Versailles, denen noch heute die Sprache der Schlachtfelder geläufig geblieben scheint. Die Macht darf nur die Magd der Gerechtigkeit sein. Wer von Euch sein Vaterland wieder mächtig machen will, der sei im Kleinen treu, sei ein guter Kamerad, selbstlos im Dienst an der Gemeinschaft bei Arbeit und Spiel, duldsam und fleißig. Reich an Gold braucht Deutschland nicht zu werden. „Das Volk ist das reichste, welches die meisten erzeugenden Kräfte hat" Wenn das wahr ist, dann habt Ihr den Schlüssel zur Schatzkammer unseres Volkes in Händen. Hütet ihn! Wenn Ihr heute mit diesem Ent schluß hinausgeht, so wird auch unsere Verfassung einst das Heiligtum des deutschen Volkes. —* Sächsische Landeslotterie. Die 5. Klasse, in welcher die Haupttreffer zur Ausschüttung gelangen, wird im Sep tember gezogen. Die Lose zu dieser Klasse sind bis zum 2. September bei den Kollekteuren einzulösen. —* Die Mittclstandsvereinigung veranstaltet am Mitt wochabend im Deutschen Krug eine Versammlung, in welcher städtische Angelegenheiten zur Sprache kommen werden. —* Die TNeßabzeichen für die Leipziger Herbstmesse 1926, Eröffnung Sonntag, den 29. August, sind wieder beim Vertreter des Norddeutschen Lloyd Bremen, Firma F. A. Fischer in Bischofswerda, zu haben. Das Meßabzeichen mit dazugehöriger Ausweiskarte kostet im Vorverkauf bis mit 28. August abends Rink. 5,—. Der Preis ermäßigt sich im Vorverkauf auf Rmk. 3,—, wenn das Abzeichen der Leip ziger Frühjahrsmesse 1926 mit unterschriebener Ausweis karte, beide mit derselben Nummer versehen, mit in Zahlung gegeben wird. —* Neues Fernsprechbuch für die Oberpostdirektion Dresden. Etwaige Wünsche für Aenderungen und Berich tigungen der Einträge in die Neuauflage des amtlichen Fernsprechbuches sind umgehend schriftlich und freigemacht an das hiesige Postamt zu richten. —* Der nächste Taubslummengoltesdienst findet in Kamenz am kommenden Sonntag, den 29. August, nachm. 8 Uhr statt. Soweit nicht Sonntag«kart«n benutzt ««den können, find Ausweise von Pfarrer Steude-Grotzdre-nitz gegen Einsendung der Portvkosten zu erlangen. —* Voraussetzungen der kurzarbeiteruukerstühung. Es ist Zweifel darüber entstanden, ob nach der Anordnung über Kurzarbeiterfürsorgs vom 20. Februar 1926 nur dann Kurzarbeiterunterstützung gewährt wird, wenn in einem Betriebe mindestens zehn Arbeiter verkürzt arbeiten. Von den Gewerkschaften ist stets der Standpunkt vertreten wor den, daß dies nicht notwendig ist, sondern es nur darauf ankommt, ob zehn Arbeiter regelmäßig in dem Betriebe be schäftigt werden. Dieser Auffassung ist der Reichsarbeits minister nunmehr in einem Bescheide vom 3. Juli beigetre ten. Er sagt dort: „Daß in einem Betriebe oder in einer Betriebsabteilung mindestens zehn Arbeiter nicht nur regel mäßig beschäftigt sind, sondern auch verkürzt arbeiten, ist für den Bezug der Kurzarbeiterunterstützung nicht erforder lich. Artikel 2 8 1 der Anordnung über Kurzarbeiterfür- sorgc vom 20. 2. 1926 (Reichsgesetzblatt, Seite 105) verlangt lediglich, daß in den Betrieben mindestens zehn Arbeitneh mer regelmäßig beschäftigt werden. Die Kurzarbeiterunter stützung ist also zum Beispiel auch zu gewähren, wenn in einem Betriebe regelmäßig zwölf Arbeitnehmer beschäftigt sind und sieben davon verkürzt arbeiten." O Neukirch (Lausitz), 24. August. Einen gemeinen Bubenstreich verübte man in der Nacht vom vergangenen Sonnabend zum Sonntag. Die erst neu gemalte Firmen bezeichnung am neu vorgerichteten Grundstücke des Herrn Bäckermeisters Theodor Gnauck, nach der Staatsstraße zu gelegen, ist mit einer ätzenden Flüssigkeit übermast worden. Der Geschädigte hat für die Benennung der Täter eine Be lohnung ausgesetzt. Wahrnehmungen wolle man an die hiesige Gendarmerie-Station weiterleiten. -ü. Seeligsiadk, 24. August. Das Mandolinen- und Gul- tarrenkonzert der Großerkmannsdorfer Vereinigung im hie sigen Erbgericht hatte leider nur einen geringen Zuspruch aufzuweisen. Die volkstümlichen Stücke sprachen am besten an. Dio Gesänge zweier Mädchen mit Mandolinen- und Guitarrenbegleitung gefielen besonders. Die zeitgemäßen humoristischen Vorträge des Leiters boten Abwechslung und Erheiterung. Ein Tänzchen hielt die Besucher noch lange zusammen. — Aus der Turnralssihung. Der Vorsitzende be richtet über die Vermessungsarbeiten durch den Landmesser Roßberg-Radeberg. Die Grasnutzung soll am Sonntag, den 29. August, vorm. 10 Uhr meistbietend verpachtet werden. Das Tanzkränzchen am 15. August war von den Einwohnern und den geladenen Nachbaroereinen sehr gut besucht und brachte der Vereinskasse einen Ueberschuß. Die Feier des Stiftungsfestes wurde Ende September in Aussicht genom men. An dein Bezirksturnfest und Bezirkswetturnen am 5. September in Bühlau bei Großharthau wollen sich zahlreiche Turner und Turnerinnen beteiligen. Noch sei erwähnt, daß eine Männerriege gegründet wurde. 5 Mitglieder des Turn rates erklärten sofort ihren Beitritt. Der Verein steht vor großen Aufgaben. Möge der Aufschwung turnerischen Le bens ein dauernder sein. Neustadt, 24. August. Einen plötzlichen Tod erlitt Sonn tag früh eine hiesige in den besten Jahren stehende Kon ditorsehefrau. Sie war im Begriff, mit dem Zuge fortzufah Das Aussterberr -er GchwaSben in Oeuischland. Von Diplom-Landwirt Finus, Blankenheim (Eifel). Die vergangenen Jahre konnte man beinahe überall in Deutschland die betrübende Tatsache beobachten, daß die Zahl unserer Hausschwalben in stetem Abnehmen begriffen ist. Eine erschöpfende Antwort, wie dieses große Schwal- bcnsterben zu erklären ist, ist bis heute noch nicht gegeben worden. Auf Grund von mehrjährigen Beobachtungen und eines eingehenden Studiums dieser akut gewordenen Frage glaube ich heute eine Reihe von durchaus ernst zu nehmen den Ursachen anführen zu dürfen, die vielleicht durch Beob achtungen anderer Naturfreunde ihre Bestätigung finden können. Das Aussterben unserer Schwalben in den heimatlichen Gefilden hat nicht eine einzige Ursache, das muß gleich von vornherein gesagt werden. Eine markante Erklärung für das Ausbleiben der Schwalbe im Frühjahr ist mit der be kannten und traurigen Tatsache gegeben, daß man in süd lichen Ländern den Schwalbenfang immer noch gestattet und diese armen Tierchen auf ihrem weiten Rciseweg, wo auch immer sie sich niederlassen, zu Tausenden tötet. Das ist das größte Verbrechen der Gattung Mensch den Vögeln gegenüber, und cs sollte die heiligste Aufgabe der Natur- und Schutzverbände sein, diesem Unfug durch Schaffung eines internationalen Vogclschutzgesetzes ein jähes Ende zu bereiten. Die Zahl der Schwalben, die auf diese Weise.nicht mehr in die Heimat zurückkehrcn, wird nach vorsichtigen Schätzungen hervorragender Forscher mit fünfzehn Prozent der in' Herbst abziehcnden Gesamtzahl angegeben. Eine große Anzahl von Schwalben wird das Opfer der großen oberitalienischen Kraftstrom- werke am Comer See. Gerade in jener Gegend befindet sich ein fogenännter „Schwalbenpaß", der von den Schwal ben bei ihrem Flug über die Alpen als erste Ausruhestation benutzt wird. Es ist bekannt, daß sie sich mit Vorliebe auf Leitungsdrähten niederlassen, und das wird den müden Tierchen, die sich in großen Massen dort nieder lassen, zum Verhängnis und bringt ihnen den sicheren Tod. Man hat dort an den Leitungen entlang Tausende von Schwalbenleichen ge sammelt, die bei ihrem Anstiegen in großen Massen durch Berührung untereinander zwischen zwei Leitungsdrähten getötet wurden. Es ist dies eine bedauerliche, aber nicht ab zuändernde Tatsache und wird bei der fortschreitenden Ent wicklung auf dem Gebiete der Elektrizität auch fernerhin ihre Opfer fordern. Eine Abhilfe ist hier nicht möglich. Eine weitere Erklärung für die Beobachtung, daß die Schwalben an alten Brutstätten iistmer mehr und mehr das Feld räu men, ist in dem Ueberhandnehmen der Sper linge zu suchen. Besonders in den Kriegsjahren haben sich die Spatzen ganz gewaltig vermehrt; eine intensive und berechtigte Bekämpfung konnte nicht mehr ausgeführt wrden. Es ist überall beobachtet worden, daß die streitsüch tigen Spatzen die friedlichen Schwalben verdrängen, und im Frühjahr, wenn die Schwalben in ihre heimatlichen Dörfer zurückkchren, da bietet sich ihnen meistens folgendes Bild: In ihren alten Nestern haben sich die Spatzen häuslich nie dergelassen, führen sich als die Herren im Hause auf und denken nicht im entferntesten an eine Räumung der „Miets wohnung". Und auf einen Kampf läßt sich die Schwalbe nicht ein. Das wäre an und für sich noch nicht einmal so schlimm, aber die Schwalben bauen an Häusern und Scheu nen, wo Spatzen wohnen, grundsätzlich keine Nester. Ein genossenschaftliches Zusammenleben mit Spatzen wird ab gelehnt, sie sind für eine reinliche Scheidung und kennen diese frechen Burschen zu gut. Da die Schwalben an die Bauart der Häuser ganz bestimmte Anforderungen stellen, oftmals alle derartigen Häuser in einem Dorfe mit Sperlin gen in den Schwalbennestern besetzt sind, kann es vorkom men, daß die Schwalben wieder abziehen. Und dem muß man im zeitigen Frühjahr, ehe die Schwalben ins Land kommen, entgegenarbeiten. Den Schwalben erweise man folgenden Liebesdienst: Man gehe hin und zerstöre alle mit Spatzen besetzten Schwalbennester. Da durch werden die Spatzen verdrängt und die Schwalben bauen an den alten Niststätten wiedsr neue Nester. In diese kommen die Spatzen nicht mehr hinein, sie werden von den Schwalben ständig bewacht. Zum Schluß sei noch auf eine Erscheinung hingewiesen, die in Gegenden, wo eine scharfe Handhabung der Baupoli zei durchgeführt wird, oftmals zum Abzug der Schwalben geführt hat. Nach dem Baupolizeigesetz muß seit einigen Jahren aus hygienischen Gründen jede Dungstätte mit einer Zementmauer eingefaßt werden. Im Sinne einer geord neten Landwirtschaft ist das unbedingt zu begrüßen, da durch werden dem Acker viele Nährstoffe erhalten, die sonst durch das Regenwasser fortgeschwemmt wurden und ver lorengingen. Aber gerade mit diesen, aus Lehm und Kot bestehenden Baustoffen, stellt die Schwalbe ihr Nest her. Durch die Einfassung der Düngerstätten ist sehr ost die Vor bedingung zum Nestbau genommen: es fehlen die jauchigen Pfützen im Dorfe. Hier kann man auch abhelfen. An ge eigneten Stellen im Dorfbild mache man flache Vertiefun gen, werfe Dung hinein und bereite aus Lehm, Dung und Wasser eine klebrige, jauchig« Flüssigkeit. Dies macht man am besten im zeitigen Frühjahr, wenn sich di« ersten Schwalben im Dorfe zeigen. Letztere sind für diese Arbeit sehr dankbar und bauen fleißig. Und gerade unsere Land wirte sollten sich der Fürsorge unserer Schwalben ganz be sonders annehmen. Wo Schwalben im Dorfeleben, da haben Mensch und Tier nicht so stark unter der Fliegenplage zu leiden. Wer klug ist, gebe den Schwalben Gelegenheit, im Stalle zu bauen. Durch Anbringen von kleinen Brettchen an den Balken ist die schwalbe sehr leicht zum Bauen zu bewegen. Mit Schwalben besetzte Stalle sind fliegenfreil Das Zusammenfallen all der genannten Umstände dürfte meines Trachtens die Ursache für das Ausstrrben der Schwalben sein. Eine seuchenartige Krankheit, welche die Reiben unserer Schwalben lichtet, ist bisher noch nirgends beovachtet worden. Wir haben es in der Hand, die so außerordentlich nützlichen Tierchen zu beschützen und sie der Heimat zu erhallen, denn die schwalben gehören in unsere Dorfbilder, in Liedern und Worten sind sie Ausdruck der deutschen Seel« geworden. Helft alle mit! ren, batte sich schon 4ne Fahrkarte gelöst, als fie von atmet» Herzschlag gestossen wurde und tot ümfiel. Pulsnitz, 24. August. Pfarrer-Wahl- Nach gchaltxrer , Gastpredigt ist Herr Pfarrvikar Rüdiger, zur Zeit In R^- chenbach bei Königsbrück, zum S. Pfarrer unserer Kirch«» meinde gewählt worden. Di« Stelle, welche über 2Z4 Myra unbesetzt geblieben ist, wird vom Konsistorium besoldet. m. Pauschwih, 24. August. Seit Sonntag verkehrt aus der Strecke Panschwih—Erostwih-Kameuz ein neuer, mit allen modernen Einrichtungen versehener Postautobus. D«r schöne, geräumig« Wagen bat für 24 Personen bequem Platz. Schon äußerlich macht er den denkbar besten Ein druck, ist breiter und niedriger gebaut und inwendig aus das feinste ausgestattet. Der 4V PS.-Wagen stammt von der Firma Benz, die sich mit den Mercedeswerken vereinigt haben soll. Der neue Autobus vöizt zur Mttfahrt und «r der Bewohnerschaft wird es liegen, ob das von der Reichs post gezeigte Entgegenkommen hinreichend gewürdigt wird, Angesichts eines solchen modernen Vehikels ist es schwer, sich in die Zeiten des. Schwager Postillon zurückzudenken, dessen Postsignal schon aus weiter Ferne ertönte und mit dem ein Stück Idyll aus vergangenen Zeiten dahinge gangen ist. Dor Jahren versuchte der Rosselenker der Wa genpost auf der Strecke Kamenz—Panschwitz—Räckelwitz es zurückzuzaubern. Aber nur kurze Zeit dauerte die Illusion. Ein neuzeitiges Verkehrsmittel wehte sie hinweg auf Nimmerwiedersehn. Wir Modernen können uns schwer in jene Zeiten denken. Der neue Postautobus, besten Erschei nen eine große Schar Neugieriger herbeilockt«, eignet sich auch zu Gesellschaftsfahrten. Mit lautem Ta-tüt trat er seine erste Dienstreise am späten Nachmittag an und wurde überall von der Bevölkerung neugierig beguckt und freMg begrüßt. Mögen sich die von der Verwaltung an ihn ge knüpften Hoffnungen auch erfüllen. Eins andere wesent liche Frage sind die ländlichen Wegeverhältniste, ob fiS allenthalben den Anfordrungen eines solchen Autobusses entsprechen, insbesondere ob die Kommunikationswege di« nötige Breits zum Ausweichen vor anderen Verkehrsmitteln besitzen. Kamenz, 24. August. Das Aorstfest-Aeuerwerk soll, wenn es die Witterung nur einigermaßen erlaubt, bestimmt am Mittwochabend abgebrannt werden. Cs verspricht eit» besonders glanzvolles Schauspiel zu werden. Neugersdorf, 24. August. Lin tödlicher Unfall HM sich hier am Sonnabendnachmittag zugetragen. Das 19jährige Dienstmädchen Frieda Looke aus Cunewalde, das sich hier in Stellung befand, hatte mit einem elektrischen Bügeleisen Wäsche gebügelt und beim Verlassen des Zimmers unter lassen, den Steckkontakt aus dem Bügeleisen zu nehmen. Infolge Ueberhitzung hat das Bügeleisen Körperschluß halten. Beim Wiederanfassen des Bügeleisens hat das Wv- dauernswerte Mädchen den elektrischen Schlag erhall«, der zum Tode führte. Die eigentliche Ursache zu dstsem bedauernswerten Ausgang ist mit Sicherheit noch nicht festgestellt. Die Verstorbene hatte sich bei dem Vorfall an einen Kupferkessel gelehnt, der zweifellos einen giü« Stromleiter gebildet hat. Es ist den Hausfrauen dringend zu raten, beim Bügeln mit einem elektrischen Bügeleisen den Steckkontakt nur so lange in dem Bügeleisen zu lassen, als es notwendig ist. Rundfunk Leipzig (Welle 4S2), Dresden (Welle 2SW Wochentags: 10: Wirtschaft. D 11.4S: Wetter. S- 12: Mittag musik. D 1225: Nauener Zelt. D 125: Börse, Presft. S 2M: Wirtschaft. S 3—4: Pädagog. Rundfunk Deutsche Welle 1300q D 325: B-rl. Devisen, Prod.-BSrse. S 4.30 u. 520: Konzert des Leipz. Funkorch. S 6: Börse .Wirtschaft. S Anschi, an die Abend veranstaltung: Preise, Spott etc. - ^Asttwoch, 25. August. 420 und 520: Leipziger Rundfunkorch. D 620: Morsekurs. D 6.45: Bericht des Sächs. Landesantt«' D ^20^' ^r°änad'ÄL°Eung. Ueber Pilze und deren Sammelnd arbeit" i ä --Probleme der modernen Indllfirie- Bortr. s 8: Kammermusik. Mitw.: Dresd. Streicha«. Theodor Blümer (Klav.). Brahms: Streichquartett (ä-nioll). — Dvorak: Quintett für Klavier, 2 Viol. und Cello (A-dur). S 825- Mttenmgsbencht der Landeswettenoarte Wetterlage: Die gegen gestern nur wenig verlagerte nordöstliche Depression behält über den Ostseeprovinzen ihren Sturmcharakter bei, wäh rend über Deutschland vorübergehend Beruhigung eingetreten ist. Der weit über 770 nun über dem Festlande liegende Kern des hohen Druckes hat Frankreich, dem Alpengebiet, Südwestdeutsch, land und einem Teil Mitteldeutschlands wolkiges bis heiteres Wet ter gebracht. In Sachsen wird aber noch im Laufe des heutigen Tages durch eine Störung, die sich mit beträchtlichem Barometerfall südöstlich vorarbeitet, Bewölkungszunahme und später voraussicht lich auch Regen auftreten. Darauf, d. h. morgen wird aber wieder mit trockenem Wetter zu rechnen sein. Die bei Island erschienenen Störungszyklone, die mit ihren südlichen Ausläufen Irland bereits verstärkte Bewölkung bringen, werden erst im späteren Berlaufe für die Witterung unseres Gebietes von Bedeutung werden. Wettervoraussage: Noch im Lause des heutigen Tage« Bewölkungszunahme mit zunehmender Neigung zu Niederschlägen. Morgen wechselnd be wölkt und vorwiegend trocken, Temperaturen wenig verändert, westliche winde, vorübergehend auffrischend, später mäßig. — Allgemeiner wltlerungscharakter der nächsten Tage: kühl bi« mit telwarm, unbeständig. MW BekMüMWM Städtische Bekanntmachungen. Freiwillige Invalidenversicherung auf die Monat« Juni, Juli, August 1V26, ist bi, zum S1. August 1S2V, Rathaus, Zimmer Nr. IS, zu bezahlen. Bischofswerda, am 28. August 1V26. Da» Versichern agsamk. Rotationsdruck u. Verlag von Friedrich May, S. m. b. -., verantwortlicher Schriftleiter: Mar Fiederer, sämt lich L Aischoftw-rda.