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Der sächsische Erzähler : 16.06.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192606165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260616
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260616
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-06
- Tag 1926-06-16
-
Monat
1926-06
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 16.06.1926
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fhörcn, ' r Für- )ic dcr Hessen ignung ie Pri- :m an- i zerung 1926: -chran- häusci, Ruß- usfüh- id und l) diese ibcrcit- :n, ast So gc- k i s; c - iföhrdc an dcr >sc des zu be- mprall i beide Außer er Be nnetter in, die :n die nuchtct arf ar. mmten Nah-! ns der er auf Meter >e daß sehen )äuscr. j n mit, in deck! Unftnnige Behauptungen. In Landwirtskreisen wird von den Enteignungspar- tcien das wissentlich falsche Gerücht verbreitet, daß nach einer Ablehnung des-Volksentscheides die Fürsten ihr ge samtes Vermögen und ihre Liegenschaften an Grund- uesiß und Schlössern wicderer halten! Obwohl das Gerücht zu dumm ist, um ernst genommen zu werden, se.i trotzdem ausdrücklich festgestellt, daß die in fast allen Län dern bereits erfolgte Auseinandersetzung mit den ehemali gen Fürstenhäusern nach einem Fehlschlag des Volksentschei des volle Gültigkeit behält. Es bleibt also dabei, daß die Fürstenhäuser bereit sind, auf den allergrößten Teil ihres Vermögens, insbesondere an Grund stücken und Schlössern, zugunsten des Staates auf dem Vergleichswege zu verzichten. Die Fürstenhäu ser erheben über den ihnen vertragsmäßig verbliebenen Nest ihres Vermögens keinerlei neue An- sprü che. Sie halten sich an die mit den einzelnen Staa ten abgeschlossenen Verträge gebunden, während das die Linksparteien nicht tun, sondern die restlose Ent eignung der Fürsten bis auf den letzten Pfennig verlangen. In Preußen und Thüringen, wo die Auseinandersetzungs verhandlungen durch den Volksentscheid ins Stocken geraten sind, würden nach dem Mißlingen des Volksentscheids die Bestimmungen des Gesetzes Platz greifen, das vom Reichs tag in nächster Zeit behandelt wird und das in den Vorder grund das Staatsinteresse stellt unter Abwägung privat rechtlicher Ansprüche der Fürsten. iavoisier .794 der en, daß itgespro- rie heil. >es ver- Christus lnkläger mc zum aen L'e seils als venir- SchiöL les Vol- >cr eh, tus das irabvas auf die >en nut Masse: us den größte, > einen ;en, die gweiscr s zwei- ng und möglich »ne der Eewis- n durch : „Ein- ') übcr- tscheids stehen. )ts, dcr n ihrer llismus Man ie und mmten, i durch . Nilo- ! eines stlicheu kündet, affende werden en des taat in j er kön-'- in den ' zu erreichen. Unmittelbar vor dem Ziel an der Mole ver sank das schwer bclsdene Fahrzeug in die Fluten. Zwei Mann sah man in die Masten klettern. Bevor ihnen jedoch Hilfe werden konnte, ertranken sie. Kaum war aber die ser Vorgang vorüber, da gewahrte man einen Mann, auf einer Luke treibend, in der Elbe. Der Sturm trieb den Schiffbrüchigen uferwärts. Im Augenblick der höchsten Ge- sahr gelang cs dem Manne, einen Einsriedigungsdraht zu erfassen, an dem er sich sesthielt. Sein Kamerad trieb am Hasen vorbei. Auch er konnte später gerettet werden. In unser aller Gedächtnis ist noch das Hochwasser aus dem Jahre 1S25, das besonders am Rhein mit ungeheurem Schaden wütete. Hunderte von Häusern wurden zerstört, lausende Stücke Vieh getötet und eine Anzahl Menschen leben vernichtet. Dasselbe Hochwasser zeigten um diese Zeit die Marne und die Seine in Frankreich. Auch Belgien er litt großen Schaden. In Ostpreußen war besonders der Bahndamm der Strecke Königsberg—Berlin gefährdet. In der Nähe von Bromberg brach der Weichseldamm. Ein starkes Unwetter hatte hier Ueberschwemmung verursacht. Im Kreise Münsterberg in Schlesien erreichte das Hoch wasser eine solche Höhe, wie sie seit 1883 nicht mehr zu ver zeichnen war. Diese Katastrophen rufen die Erinnerungen wach an die ungeheure Sturmflut, die vor hundert Jahren im Februar 1825 über Nordfrieslond wütete und besonders die Halligen in Mitleidenschaft zog. Von 340 Wohn häusern auf den Halligen Nordfrieslands wurden 310 ein Opfer des Wassers. Viele Beispiele von Mut und helden hafter Aufopferung sind uns aus jener Zeit überkommen. Ein Dien st Mädchen wohnte mit v'er Kindern in einem Hause auf Oland. Das tapfere Mädchen dachte zuerst an die ihm anvertrauten Kinder. Das Dach stürzte ein und be grub alle fünf unter sich. Mit Aufbietung aller Kräfte ge lang es dem Mädchen, sich und die Kleinen aus dem Schutt heraus zu arbeiten und den oberen Teil der Trümmer zu erklimmen. Die beiden jüngsten Kinder hatten Angst, Nässe und Kälte so angegriffen, daß sie im Schoß der treuen Wär terin den Geist aufgaben. Die anderen beiden Kinder und das Mädchen wurden gerettet. Ein 23jähriger junger Mann begab sich mit seiner 19 jährigen Frau, als sein altes Haus wankte, in das Haus einer Witwe, die sich mit ihren Kindern auf den Heuboden geflüchtet hatte. Da brach der Boden und er fiel mit seiner Frau und einem Kinde ins Wasser. Zuerst ergriff er das Kind bei den Haaren und gab es der Mutter zurück, dann faßte er sein junges Weib an dem einen Arm und schwamm mit ihm mitten durch die hohen Wellen einem anderen Hause zu, von dem aus man ihm eine Leiter hinhielt und ihn rettete. Eine wunder bare Rettung erfuhr ein Mann mit seiner Frau und seiner erwachsenen Tochter, die alle drei durch die Flut auf die Trümmer eines eingestürzten Hauses geworfen wurden. Sie hörten unter sich in dem zusammengestürzten Hause angstvolles Jammergeschrei. Als sie das Dach durchge brochen hatten, konnten sie eine Witwe mit zwei Kindern aus den Trümmern hervorziehen. Solche Katastrophen zeigen dem Menschen immer wie der, wie ohnmächtig er der Gewalt höherer Kräfte gegen über ist. Gleichmütig ergibt sich die alte Bauernregel in das Schicksal, die da sagt: „Das Wetter will seinen Willen Han — duck dich und laß es vorübergahn!" Die neue Technik versucht mit allen Hilfsmitteln auch den Gefahren des Hochwassers vorzubeugen. In vielen Fällen gelingt es ihr zweifellos. Gegen plötzliche gewal tige Katastrophen ist auch sie machtlos. Ginstcrmann. Aus der Oberlausitz. Bischofswerda, 15. Juni. —* der Landwirteversammlung, die gestern nachmit tag unter dem Vorsitz des Herrn August Grüne rt im Sonnensale stattfand, sprach der Geschäftsführer des Land bundes, Herr Krause, über den Volksentscheid. Er kenn zeichnete in treffender Weise die verhetzende Agitation, dis mit Verdrehungen, falschen Zahlen und unwahren Angaben auch die Landwirte zu betören versucht und gab ein Bild von den wahren Absichten dcr Kommunisten. Durch den Volks entscheid soll erreicht werden, daß das Privateigentum für vogelfrei erklärt wird. Erhält der Volksentscheid eine Mehr heit, dann gibt es in wenigen Jahren keinen freien Bauern mehr auf freier Scholle, denn die Enteignung des gesamten Grupdbesitzes würde in kurzer Zeit folgen. Von dem ganzen Enteignungsverfahren würde nicht ein Pfennig dem Volke zugute kommen, wie die Verhältnisse in Rußland zeigen. In der Aussprache wurde den Ausführungen des Redners vollinhaltlich zugestimmi und betont, daß kein Landbewoh ner, sei er Landwirt, Handwerker oder Arbeiter, durch seine Unterschritt zum Volksentscheid dem Bolschewismus Vor- stör-^ ström. Als brüchi- n, daß' an ab- rm gc- rd dic hte ein > einer konnte s Boot' nder m der Ie Hel-' TagS ln dec Schiff «torret^ atertecks wurde WM 4>utvt« jur uue »ruiwuetuvhusr. —* Der BNllkärverel« 10Z hielt am veraangenen Sonn abend bet guter Beteiligung im „Waldschlößchen seine Wan derversammlung ab. Nach Kenntnisnahme zahlreicher Ein- gange, welche hauptsächlich festliche Veranstaltungen betrafen, erstattet« Kamerad Vorsteher Klinger Bericht über di« in Bautzen stattgefundene Bezirksversammlung und brachten die Kameraden den Ausführungen reges Interesse entgegen. Ueber die Abhaltung eines Sommerfestes entspann sich eine längere Debatte. Einstimmig wurde beschlossen, das Som merfest, verbunden mit Vogelschießen, am Sonntag, den 18. Juli abzuhalten. Der rührige Dergnügungsausschuß wird eifrig bemüht sein, das Fest so angenehm wie möglich zu gestalten. Ferner wurde beschlossen, der hiesigen Sanitäts- olonne vom Roten Kreuz den Betrag von 10 -4t zu überwei- en. Anregungen aus Kameradenkreisen betreffs Kriegsbe- chädigtenfürsorge im Militärvereinsbund werden vom Vor- teher weitergeleitet werden, um auch den Kriegsopfern zu hrem Recht, welches ihnen versprochen wurde, zu verhelfen. Nachdem noch einige unwesentliche Angelegenheiten bespro chen waren, erreichte die Versammlung ihr Ende. Ein freundlichst gespendeter Freitrunk und ein Zimmersckeiben- schießen hielt die Versammelten noch lange in kameradschaft lichster Weise zusammen. —* Der nächste Taubstummengottesdienst in Ka menz — von Pfarrer Steude - Großdrebnitz gehalten — findet nächsten Sonntag, den 20 Juni, im Rahmen des 1. Oberlausitzer Tages der Gehörlosen statt. Ausnahmsweise ist darum sein Beginn schon auf ^12 Uhr vorm. festgesetzt. Als gottesdienstlicher Raum steht uns erfreulicherweise, wie schon die letzten Male, die schöne Haupt(Marien-)kirche zur Ver fügung. —* Reisegeld- und Ilnkerstühungsbekrüger. Seit An fang April hat in Dresden, Zittau, Bischofswerda usw. ein angeblicher Wirtschastsgehilfe Eberhard Klein, geb. am 10. 12. 1900 in Rawitsch ln Polen, Geldbeträge da durch erschwindelt, daß er sich als aus Polen Vertriebener ausgibt, dem, auf der Reise» nach einer festen Stellung be griffen, das Geld ausgegangen ist. Man wolle Klein, wie überhaupt alle Personen, die in dieser oder ähnlicher Weise um Unterstützung ansprechen, dem nächsten Polizeibeamten übergeben. j. Schmölln. 15. Juni. Bei dem heftigen Unwetter am Sonntag wurde eine Lind« am Hause des Herrn Schuhmacher meisters Nagel entwurzelt und umgeworfen. Das Schwarz wasser hatte den mächtigen Baum, der bei einem Atter von 35 Jahren einen Durchmesser von 60 Ztm. zeigte, langsam im Wurzelstock unterhöhlt. Er fiel in den Gemüsegarten des Besitzers und richtete in den Pflanzen ziemlichen Schaden an. -t. Steinigtwolmsdorf. 14. Juni. Fahnenweihe des Iugendvereins „Constantia." Nach den vielen- Tagen des regnerischen Trübseins endlich zwei Tage Hellen Sonnen scheins. Es schien, als wollte sich die Sonne mit einzählen lassen in die große Zahl der Freunde des festgebenden Ver eins, die an der Ausgestaltung des herrlich verlaufenen Festes Anteil nahmen. Den Auftakt zum Feste bildete ein Kommers im Erbgerichtssaale. Fast alle Ortsvereine hat ten der Einladung Folge geleistet. Der Gesangverein „Lie dertafel" erfreute durch klangvoll wirkende Lieder, der Turnverein durch sauber ausgeführte Freiübungen, die Feuerwehr durch einen flott gespielten Einakter, die hiesige Ortskapelle unter zielbewußter Leitung des Herrn Käufer durch herrliche Orchestcrsätze. Die Stunden entflohen jedem zu schnell: das sicherste Zeichen dafür, daß es der geradezu mustergültigen Kommersleitung des Herrn Egon Schwer gelungen war, ein gediegenes, mustergültiges Programm aufzustellen. Vollen Beifall fand aber auch seine Festrede, die — kurz gefaßt — in zu Herzen gehender Weise Lebens weg und Ziele des Vereins schilderte. Seinen Worten sei entnommen: Dcr Verein wurde 1870 gegründet zum Zwecke des gesellschaftlichen Zusammenschlusses dcr männlichen Ju gend des Oberdorfes. Waren die Aufnahmebedingungen schwer, so machte man von dcr Ausweisung eines Mitglie des sofort Gebrauch, wenn sein Lebenswandel — z. B. schon durch öftere Trunkenheit — Anlaß zu Klagen gab. Der Verein erhielt den Namen „Constantia" d. h. „in Treue fest!" Und diese Treue hat sich trotz der schweren Krisen bis heute bewiesen und soll sich nun erst recht weiter unter dcr neugeweihten Fahne beweisen. 11 Gründer des Ver eins konnten erfreulicherweise noch am Feste teilnehmen. Der Sonntag begann durch Weckruf, ausgeführt von der Ortskapelle und der sich gut ausbildenden Trommler- und Pfeifcnabtcilung des Turnvereins. Die Vormittagsstun den führten den Verein zum Ehrenmal, um dort in schlich ter Weise dcr 20 gefallenen Helden durch Wort und Kranz niederlegung zu gedenken. Der Nachmittag aber stand unter dem Gesichtspunkte der Fahnenweihe. Ihr voran ging ein Festzug, an dem sämtliche Ortsvereine und viele Brud'crvereine von nah und fern teilnahmen. Zwei schmucke Festwagen, in freundlicher Weise gestellt vom Schwimm verein „Reiher" und dem Schießklub, gaben dem Festzuge ein besonderes Gepräge. Alsdann begann die Weihefeier auf dem Schießplätze, eröffnet durch musikalische Darbie tungen der Kapelle als auch des Gesangvereines „Lieder tafel", und einem vorbildlich von Fräulein Großer gespro chenen Prolog. Die Weiherede hielt Herr Pfarrer Dillner. Ausgehend von der ursprünglichen Bedeutung der Fahne als Zeichen, unter dem sich die Kämpfenden zu starker Ein heit zusammenfanden, ermahnte er den Verein, die Fahne auch weiterhin als Kampfmittel zu betracksten, unter das sich der Verein stets geeinigt stellt, um anzukampfen gegen alles, was unlauter und dem Vereine schädlich ist. Die sehr schöne Fahne, in Lausitzer Farben blau-gelb gehalten, trägt den Wahlspruch: Einigkeit und froher Mut sind der Jugend höchstes Gut." Mögen sich alle die Wünsche und Mahnun gen, die dem Vereine in den Tagen der Weihe entgegen gebracht worden sind, in die Tat umsetzen zum Segen des Vereines, zur Freude seines sehr rührigen Vorsitzenden, Herrn Friedr. Knobloch, zu Nutz' und Frommen der Ge meinde. Sohland a. d. Spree. 16. Juni. Ein schwerer Betriebs unfall, der leider ein blühendes Menschenleben forderte, er eignete sich Montag vormittag in der Färberei der Fabrik filiale Sohland a. d. Spree der Firma Gebr. Friese durch Platzen eines Kessels, der erst ganz neu eingesetzt worden war. Der 30 Jahre alte Arbeiter Max Wolf von hier wurde von einem Teil desselben so unglücklich getroffen, daß ihm der Kopf zerschmettert wurde. Der Vedaucrnsmerte war sofort tot. Der so jäh aus dem Leben Geschiedene war Ra-fahrsport.^^7-.^.^ Dem Radfahrklub „Transvaal" ist es ^etunAE nem 2ö. Stiftungsfest eine Bundeswanderfichrt de» Lausitz M Radfahrbundes nach Bischofswerda zu bekommen, so ml Z! sich an dem Festtage zahlreiche Radfahrer in unserer Skat S ein Stelldichein geben werden. Bischofswerda isk Start'«! D, Ziel eines sich über ^12 Kilometer erstreckenden Rennen tz m! Vereinigten deutschen Radsporkverbända. Hierzu haben K W ca. 100 Fahrer aus allen Teilen Deutschlands gemeldet, tz> um den Jubiläumspreis kämpfen werden. Am-Abend «« v . den sich die Radsportler im Saale messen. Auch hier oA» ken schön« Preise. Sämtliche Preise sind im JnstallastMtz,. geschäft Rudolf Schulze, Bautzner Straße, ausgestellt. HiM«, Oppach, IS. Juni. Ertrunken au» dem Grenzmühlteich g«. zogen wurde am Freitag der am Anfang der 70er Jahre stehend, Wlrtschaftsbesitzer Müßiggang aus dem Ortsiöil „Wer Grq. den". Müßiggang ist jedenfalls am Teichdamm ausgerutscht und in das Wasser gefallen. Ebersbach, 14. Juni. Die Zigeuner, die jetzt die Oberlausitz durchqueren, haben auch hier ihren üblen Ruf bewiesen. Zwei Bärenführer, die am Donnerstag im oberen Stadtteil bet Frau Hänsel um Wasser für ihre Tiere baten, benutzten die Abwesenheit der Wohnungsinhaberin und stahlen eine goldene Uhr, di« auf d» Kommode lag. Der sofort von dem Diebstahl verständigt« Gendach» meriehauptwachtmeister Dittmann nahm die Verfolgung der treiber auf und konnte die Truppe in Kottmarsdorf stellen. LbM gründliche Durchsuchung beider Wagen liefert« schließlich auch HM gestohlene Damenuhr zutage, die der Berlustträgerin wieder zugM stellt werden konnte. Der diebisch« Bärenführer wurdestestgeWM men und in das Amtsgericht Löbau eingeliefert. - Löbau. 18. Juni. Todesfall. Einen außerordeMaMWUMM Verlust hat die Städtische Gewerbeschule und damit unser städtisch W Schulwesen durch den plötzlichen Tod des Herrn GewerbeftudierwgM Alwin Müller erlitten. . Letzte DrahtmeldinrgvrS (Fernsprechmeldungen von W. T.L. und'T.MH Da» Steigen de» Rheine». DSlleldorf, 18. Juni. Die Meldungen über da» SleMkMU^ Oberrheins haben hier besondere Beunruhigung hervoiHemfM.-'-tH bei einem welkeren Steigen des Niederrhein»' die Groß« Lasst», lung gefährdet ist, die bereits bei dem letzten großen HochweWt» im Dezember bis zu einem Meter unter Wasser stand. --Der'Rha» > ist seit gestern bis heute früh um 22 Zentimeter gestiegen .«ld o» > reichte einen Stand von 3,64 Meter. Besondere yochwastergefas» bestehl damit für den Niederrhein noch nicht. V* , Einigungsverhandlungen in London, 13. Juni. Gestern abend fand» zwischen MiWch der» de» Kabinetts und Vertretern der Grubenbesitzer eine Bi> sprechung statt, ln der die Möglichkeit einer Einigung auf «tz Grundlage der jetzigen Löhne und des Achtstundentage» aafklleMw Siebenstundentages erörtert wurde. Mttenmgsbericht derLande-wettttNWk vom 18. Juni, mittag» 12 Uhr. " ?7^' Wetterlage. Begünstigt durch große TemperaturgegensStze zwkMll^M warmen Südosteuropa und dem kühleren Mitteleuropa hat .A» gestern über Schlesien nur schwach angedeutete Störung EnergieAv- saßt und sich beträchtlich vertieft. Dadurch, daß diese Störung ihr« Lage auf der berüchtigten Zugstrahe V i> einnimmt, hat die Wette» läge plötzlich eine außerordentliche Verschlechterung erfahren. Ueber Schlesien und Sachsen gehen seit vergangener Nacht anhaltend ergiebige Regenfälle nieder (Temperatur der letzten 12 Stunden in Breslau 48, in Zittau 24 mm). Ueber der Nordsee und den bri tischen Inseln folgen noch weitere Störungen nach. Da auch über dem Atlantischen Ozcan eine neue Depression sestgestellt, der hohe Druck über Nordostcuropa, von dem eine Besserung der Wetterlage erwar tet wurde, stark geschwächt ist, so ist eine Aenderung des jetzigen feuchten Wittcrungscharakters noch nicht zu erwarten. Wettervoraussage: wechselnd bewölkt, vorwiegend stark bewölkt. Zeitweise Loch Regen. Temperaturen nicht wesentlich geändert. Vorwiegend west liche winde, im Alachlande mäßig, in höheren Lagen zeitweise leb haft. Allgemeiner wittcrungscharakter der nächsten Tage: Noch keine durchgreifende Aenderung. Amtliche MMtnmchlllW. Der von Neuspittwitz nach Altspittwih führende Kommunika- tionswcg wird wegen Beschüttung in Flur Spittwitz vom 18. bis mit 22. ds. Mts. gesperrt. Dcr Fährverkehr wird über den Kom munikationsweg Semmichau—Staatsstraße gewiesen. Bautzcn, am 14. Juni 1926. Die Amtshaupkmannschaft. I. Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche unter dem Klauen viehbestand des Wirtschaftsbesitzers Heino Reißig in Großhanchen Nr. 30 ist amtlich festgestellt worden. Sperrgebiet ist das Seuchen gehöft, Bcobachtungsgcbiet der übrige Ort. Die für Sperr- und Beobachtungsgebiet geltenden Bestimmungen sind aus den omts- hauptmannschaftlichen Bekanntmachungen von: 19. 3.1925 und 19. 4. 1926 zu ersehen. II. Weiter ist das Erlöschen dcr Maul- und Klauenseuche unter dem Klauenviehbestande des Gutsbesitzers Gustav Wehle in Kub schütz amtlich sestgestellt worden. Die für Sperr- und Boabächtüngs- gcbict ungeordneten Maßnahmen werden hiermit aufgehoben. Bautzen, am 14. Juni 1926. Die Amlshauplmannschaft. Am Donnerslag, den 17. Iuni 1926, nachm. 3 Uhr, soll (Bieier sammeln „Amselschänke") ein 120 m langes Fcldbahngleis mit weich« meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Bischofswerda, an: 15. Juni 1926. Der Gerichtsvollzieher desAnttsgerichlsBischosswcrda. Amtliches aus dem Pirnaer Bezirk. Vie Maul- und Klauenseuche ist erlaschen in den Gehöften der Gutsbesitzer Otto Günther und Erwin Schott Bühlau. Die über diese Gehöfte erlassenen Schutzmaßnahmen werden daher wieder aufgehoben. Pirna, 14. Juni 1926. Die Amlrhauptmannfchost. : Städtische Bekanntmachungen. Der Schmiedemeistcr Max Vogel, Bischofswerda, beabsichtigt in seinem Grundstücke, Kamenzer Straße Nr. 23 — Ortsl.-Nr. 12, Abt. — einen Blaltfederhammer aufzustellen. Etwaige Einwendungen hiergegen sind, soweit sie nicht auf be sonderem Privatrechtstitel beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns anzubringen. Bischofswerda, am 16. Juni 1926. Der Rak der Stadl. Rotationsdruck u. Verlost von Friedrich May, G. verantwortlicher Schriftleiter Max Fi «derer, " ln Bifchok-werda. .
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