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Der sächsische Erzähler : 14.04.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192604148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260414
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260414
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-04
- Tag 1926-04-14
-
Monat
1926-04
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 14.04.1926
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ts- Wenn man schon weise für Arbeit- «für nützlich und . Fähigkeit, Arbeit denn es gibt, wie di« 7elt, besondere Arten von ÄrbeltneHmern (z. Ä. hochwerüge und besonders vorge- btldete oder besonders sprachkundige kaufmännische oder tech nische Angestellte oder auch besonders ausaebitdete und leistungsfähig« Arbeiter) gerade durch den Arbeitsnachweis zu erhallen. Diese Eingabe der Handelskammer Zittau ist von der Handelskammer Dresden und von der Handelskammer Leipzig unterstützt worden, von der Handelskammer Leipzig besonders durch den Hinweis auf ein früheres Gutachten der sämtlichen sächsischen Handelskammern. Vom sozialdemokratischen Partei kampf. Dresden. 13. April. Der „Sächsische Zeitungsdienstt' schreibt: Die linksradikalen sozialdemokratischen Partei instanzen haben, seit auch der Berliner Parteivorstand auf ihre Seite getreten ist, den bekannten Appetit beim Essen be kommen, und jetzt wollen sie nicht nur die 23 Abgeordneten, sondern auch deren Anhang aus der Partei hinausschmetßen. Die 23 haben jetzt verschiedentlich mit einer Anzahl mit ihnen sympathisierender Parteigenossen Sonderkonferenzen abge- hallen. Das hat den Bezirksvorstand der SPD. für Ost sachsen besonders wütend gemacht. Er weist in einer partei amtlichen Bekanntmachung darauf di», daß nach dem Wort laut eines auf dem Heidelberger Parteitag angenommenen Antrages Sonderkonferenzen, wie sie von den 23 wiederholt abgehalten wurden, verboten sind, und macht alle Partei genossen, die gegen diesen Parteitagsbeschluß verstoßen, auf )ie sich daraus ergebenden Konsequenzen aufmerksam. Die Partei werde, so heißt es in dem Ukas, von dem ihr zu- tehenden Recht nach § 28 Des Parteistatuts Gebrauch machen und alle Verstöße ahnden. Sächsischer Kaufmannsgehilfentag in Meißen. Der Deutsch nationale Handlungsgehilfe n- o e r b and hielt am Sonnabend in Meißen seinen 25. ordent lichen Tau tag, und im Anschluß daran am Sonntag den 18. Sächsischen Kaufmannsgehilfentag ab. Beide Veranstaltungen wiesen einen starken Andrang von Teilnehmern auf und waren auch von zahlreichen Ehrengästen, u. a. Justizmini ster B ü n g e r°Dresden, besucht. Die Verhandlungen am Sonnabend galten im wesentlichen der Erledigung geschäftlicher Obliegenheiten, u. a. wurde beschlossen, den nächsten Gautag in Leipzig abzuhalten. Den Hauptgegen stand bildeten zwei Vorträge über die Altcrssorgc der Kauf- mannsgehiyen. Dabei sprach der Gaubildungsobmann Zie- s ch a n g - Leipzig über die Sicherung des Arbeits platzes, während der Kreisvorsteher M eh le r° Chemnitz über die Hilfe des Verbandes referierte. Die Sicherung des Arbeitsplatzes erstrebt der DHV. durch eine Reihe gesetzgeberischer Maßnahmen. Die Unternehmer sollen angesichts der Stellennot unter der älteren Angestelltenschaft verpflichtet werden, auf je fünf Angestellte mindestens einen im Alter von über 4 0 Iahren zu beschäftigen. Eine Kündigung der An gestellten über 40 Jahre sqll nur mit Zustimmung des Angestellten rates oder des Arbeitsgerichtes zulässig sein. Nach einer Dienstzeit von fünf Jahren soll die Kündigungsfrist in wachsendem Maße, je nach der Anstellungszeit, verlängert werden, im äußersten Falle bis zu einem Jahre. Ferner soll der Angestellte Anspruch aus ein Abkehrgeld erhalten, wenn der Arbeitgeber ihm kündigt. Die Dem „Sächsischen Zettungsdienst" wird jetzt zu dtejen «neeyätten Beschuldigungen unseres ehemaligen Königs hauses von zuständiger Stelle folgendes mttgeteitt: Das Gut um das es sich in dem Artikel der kommunisti- handelt, liegt nicht in Schlesien, sondern bei achsen. Es gehört einem Herrn von Nischwitz, der Aistang dieses Jahrhunderts gestorben ist und vor seinem Lode Dritten gegenüber davon gesprochen hatte, daß er aus Königsfeld «in« Stiftung machen wolle. Als das von dem verswrvenen Herrn von Nischwitz bei dem zuständigen siich- stschen Amtsgericht hinterlegte Testament eröffnet wurde, stellte sich aber heraus, daß von der beabsichtigten Stiftung überhaupt nicht die Rede war. Infolgedessen erbte dieses Gut etn Verwandter des Verstorbenen, auch ein Herr von Nischwitz, der es dann dem Grafen Ernst zu Münster auf Linz, d«n früheren sächsischen Landstallmeister, zum Kaufe «nbot. Defsev Bruder, der damalige Landstallmeister Gras Karl zu Münster, machte daraufhin gelegentlich dem sächsi schen König Mitteilung davon, daß das Gut Königsfeld mit feinem Gestüt zu kaufen wäre. Der Bevollmächtigte des Königs aber lehnte einen Kauf sofort ab, weil für den Hof lein Interesse für den Erwerb dieses Gutes vorhanden war. Daraufhin erwarb Graf Ernst zu Münster das Gut, der es heute noch besitzt. Denn man mtt diesen Tatsachen das vergleicht, was in tzer kommunistischen Presse daraus gemacht worden ist, dann muß man wohl sagen, daß kaum jemals in schlimmerer Weise Hewußt gelogen worden ist als hier. Gegen die schlesische „Ar beiterzeitung" ist vom Rechtsvertreter des vormaligen säch- fffchen Königs Klage wegen dieser unerhörten Beschimpfun gen erhoben warben. Der Ausgang dieses Verfahrens wird Wttgen, zu westh' unglaublichen und verwerflichen Mitteln w ven Tagen der Agitation für das Volksbegehren gegrif- Den wurde, um das Volk gegen die ehemaligen Fürstenhäu ser maßlos aufzuhetzen. Girre Krrndgebnrrg des sächsische« Baugewerbes. Zur Beratung wichtiger baugewerblicher Gegenwartsfragen hatte der Bezirksverband Sächsischer und Renßischer Bauinnungen ür Sonnabend, den 10. April 1S28, nach dem Künstlerhaus In Dresden eingeladen. Die Versammlung war von Baumeistern aus allen Teilen Sachsens beschütt. Auch zahlreiche Vertreter der staat lichen Behörden, der Stadt Dresden, des Landtages, sowie der indu striellen und gewerblichen Körperschaften hatten sich eingefunden. Die Verhandlungen wurden von dem Vorsitzenden des Bezirks- innungsverbandes, Herrn Baumeister Wägner-Blasewitz, geleitet. Nach der üblichen Begrüßung sprachen Herr Ministerialrat Bär- Dresden und Herr Baumeister Knebel-Freital über die Novelle zum sächsischen Baugesetz, später Baurat Paul-Dresden über den Entwurf des „Bodensperrae setz es". Die Aus- spräche erstreckte sich daneben über «ine Reihe dauwirtschaftlicher Fragen. Sie gipfelte in der Annahme nachstehender Entschließung: Als ettiziger unter den großen Wirtschaftsweisen ist das deutsche Baugewerbe »och heute der Zwangswirtschaft ausge setzt. Deshalb fordert dos sächsische Baugewerbe die Durchfüh rung des Abbaues dieser Zwangswirtschaft mit Ernst und Nach druck. Bis zur Beendung des Abbaues wird gefordert: Die aus der Mietzins steuer verfügbaren Baugeider sind zur Bezu schussung, zur Gewährung von Zwischenkrediten und zur ausgespro chen hypothekarische» Beleihung von Wohnungsbauten aller Art und Größen ohne Bevorzugung irgendwelcher Körperschaften oder Volkskreise, irgendwelcher Bauweisen oder Balltypen und irgend- welcher „gemeinnützigen" Baitgeschäfte zu verwenden. Die Sicher heit der Gelder und der Nachweis des erforderlichen Eigenkapitals können allein als Voraussetzung für die Bezuschussung bezw. Be leihung in Frage kommen. Im Geiste dieser Forderungen ist auch die Gesetzgebung zu gestallen. Ihm widerspricht kn besonderen der Entwurf eines „Bodensperrgesetzes". Sachsen allein hält Höhe des Betrage» spll sich ebenfalls nach der Dauer der rinsiesun, richten. Jünger« Kaufmann,geyilfen, bi« seit längerem stellenlos sind und kei« besondere Eignung für ihren Beruf erwiesen haben, sollen aut apbere Beritte umgesqult werden. Die Sicherung der Kaufmannsgehilsen im Alter will der DHL. durch etn« Selbsthilfeetnrichtung erzielen. Wer bei min- bestens Aijäbriger Zugehörigkeit zum Verbände das 65. Lebensjahr vollendet, erhält eine, nach seiner Mitgliedschaft steigende, monat- ltche Reute ausbezahlt, wenn er nicht in eines der Altersheime de» Verbandes ausgenommen zu werden wünscht. Die Hinterblie- denen van Mitgliedern, die vorzeitig starben, haben Anspruch aus etn Sterbegeld. Die Versammlung nahm diese Mitteilung mit gro- ßem Betfall aus. Am Sonntag sprach zuerst Kreisvorsteher Kahler t-Drcsdeq über di« Lebest der Betriebsräte und den Kampf der Kauf- mannsgehttf« um Gleichberechtigung. Er begründet dabet die Forderung, daß den Betriebsräten ihr Anspruch aus Teilnahme an der BetrievssÜhrung eingeräumt würde. Erft dadurch werde der Angestellte mst verantwortlich, erst durch Teilnahme an der Ver- anbäwltung werde das Gift des Marxismus ausgetilgt werden. Der »vrtäqige Reichswirtschaftsrat soll endlich durch einen endgül tigen ersetz; werden. Die Vorrechte, dde egreiegrtgäwnid u. kü„ü tiäen ersetzt werden. Die Vorrechte, die der gegenwärtige Entwirr' dafür aber für die Regierung oorsieht, müßten fallen. Gauporsteh«: Max Hegewald -Leipzig sprach über den Auf- ftiegswillen und die Aufstiegsmöglichkeit des deutschen Volkes. Als ko» Kernproblem des Wiederaufstieges be zeichnet er di« Zurückeroberung der Wettbewerbsfähigkeit. Der Kampf werde aber in Deutschland um die Abwälzung dieser Lasten geführt, die etn Stand immer dem anderen aufbürden wolle. Es sei grundocrkehrt, mst der Beseitigung der sozialen Gesetzgebung, nüt Lodndruck und Verlängerung der Arbeitszeit die Wettbewerbs- fLhigtelr Deutschland wiederherstellen zu wollen. Die Arbeitskraft sei kein mechanischer Kalkiilaüonsfaktor. Wenn es in Zukunft in erhöhtem Maße auf Qualitätsarbeit ankomme, so dürfe man dies nicht von einer Herabsetzung der Löhne erwarten. Der Lohn mache heute in Deutschland einen geringeren Teil an den Gestehungs- kosten der Ware aus, als vor dem Kriege, und die Einkünfte des deutschen und englischen Arbeitnehmers verhielten sich wie 6 : 15. Der DHV. teile die Forderung der Unternehmerschaft aus Ermäßigung der Steuer«. Sr trete für die Zurückgabe der Steuerhoheit an die Ander und Gemeinden ein. Im Sinne der einzelnen Reden wurden noch verschiedene E n t- schtießungen angenommen. «eise freiftthen, sich die ch« geeignet erscheindenden kräfte auch auf anderem Wege, beispielsweise durch Zeitungsem-eigen z« beschaffen. Lis völlig abwegig ist der Borschtza «mzukehc die Benutzung des Arbeitsnachweise» durch Ämshqtimtt ungen «i erzwingen, zugestehen kann, daß sich vi« Arbettsnachi geoer wie für Arbeitnehmer tu vielen Will« zweckmäßig erweisen, so darf man doch th« zu vermitteln, auch nicht überschätzen, den» Srfahruna lehrt, vielfach keine Möglichkeit, von Arbeitnehmern (z. B. hochwertige und bildete oder besonders fprachkundtae kaufmä Nische Angestellte oder auch besonders < Die SvBaldemokraterr für einen MeLdezwang beim Arbeitsnachweis. Dresden, 12. April. Die Sozialdemokratische Partei hat in^ Reichstag de« naetKehenden Antrag emgebracht: wolle beschließen, die Reichsregierung zu den Entwurf eines Gesetzes vorzulegen. da- Unternehmungen des privaten und öfsent- verpflichtet werden, jede offene Arbeitsstelle öffeutlst^n Arbeitsnachweis zu melden. OettgÄer ist gleichfalls verpflichtet, offene Stellen ch de» öffentlichen Arbeitsnachweis zu besetzen, soweit in der Lage ist, geeignete Bewerber nachzuweisen. Gegen Zuwiderhandlungen sind in dein Gesetze Strafbestim- tzmmgen oorzusehen. Die Handelskammer Zittau hat in einer Eingabe an den Deutschen Industrie- und Handelstag, Berlin, demgegenüber Betont, daß die freie Entschließung der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer darüber, ob sie einen Arbeitsnachweis bc- «rtzen wollen oder nicht, nicht beeinträchtigt werden dürfte. Deshalb dürfte ein Meldezwang nicht eingeführt werden. Selbst wenn man sich mit dem Meldezwang abfinden wollte, nm der Arbeitnehmerschaft einen vollständigen Ucberblick Wer die vorhandenen Arbeitsmöglichkeiten zu gewähren, ist ein Zwang, offene Stellen durch den öffentlichen Arbeits- rmchweis zu besetzen, soweit dieser geeignete Bewerber nach weisen kann, nicht zu billigen. Dem Arbeitgeber muß es viel- um den SmMtzel HU Decken Utto die Bloßstellung de» Be auftragten de« Königs zu verhindern. Der Ankläger ftÄ ISIS im Kriege und konnte so seinen Kampf nicht fortsetzen. Seine Witwe, Vie rechtmäßige Besitzerin der heute dem säch- Der dänische Forscher Helge Bangstedt — ein Mitglied der 5. Thule-Expeditton des Dänen Rasmussen — hat eine wissenschaftliche Fllmexpedition nach Nordgrönland unter nommen. Die Expedition will hauptsächlich die Kultur der Kap-Vort-Eskimo im Film festhaiten. Bangstedt bearbei tet damit im wesentlichen ein Forschungsgebiet des Dr. Knud Rasmussen, der erst vor einem Jahre von einer vierjährigen Expedition zur Erforschung der Kultur und Lebensgewohn heiten der Eskimo zwischen Westgrönland und Sibirien zu- rückgekehrt ist. Ein amerikanischer Meteorologe, Professor Hobbs, orga nisiert zurzeit eine Expedition, die im Juli 1926 Amerika verlassen soll. Es ist geplant, eine Wetterstation an der West küste von Grönland zu errichten und für die Dauer eines Jahres die Wctteraufzeichnungcn drahtlos nach Europa und U. S. W weiterzugebcm Die atmosphärischen Strömungen sollen nut Pilot-Ballonen erforscht werden. Ferner sollen noch Flugzeuge zur Durchführung größerer Forschungspro gramme mitgenommen werden. — Von geplanten Expeditionen zur Erforschung des Kon tinents am Südpol liegen keine Nachrichten vor. Nur das jetzt umgebaute Schiff der Scottfchcn Südpolexpedition „Dis- covery" ist mit einer Expedition unter Leitung Dr. Stanley Kemps zur Erforschung der Lebensgewohnheiten der Wale nach Südgcorgien abgegangen. Pokrrexpeditionen des Jahres 192«. Die Expedition Amundsen. — Zwei neue deutsche Expeditio nen. — Eine Expeditton von Rockefeller und Ford. (Nachdruck verboten.) In fast allen Kulturlmrdern werden mehr oder minder eifrig neue Expeditionen zur Erforschung der Arktis und Antarktis geplant, ausgerüstet, oder sie sind sogar schon unterwegs. — Im Vordergrund des Interesses steht die Luftschiffexpe ditton des norwegischen Forschers Roald Amundsen. Als er im vergangenen Jahre von seiner ersten Flugexpedition zu- rückkehrtr, stand bald fest, daß er 1926 eine neue Expedition unternehmen würde. Die Frage, ob mit einem Flugzeug oder Luftschiff, mar wohl zu damaliger Zeit noch nicht ganz geklärt. Die ihm unterdessen zuteil gewordene finanzielle Unterstützung hat es möglich gemacht, für die zweite Flugex- pedition ein Luftschiff zu wählen, das nach Amundsens Er fahrungen geeigneter zu sein scheint. Anzunehmen ist aber, daß der unerschrockene Forscher, falls seine Mittel für eine Lustschisserpedition nicht ausgereicht IMen, einen zweiten Flug auch ini Dornier-Wal-Flugboot unternommen hätte. Allerdings, die auf der Expeditton von 1925 gewonnenen Er fahrungen hätten bestimmt Veranlassung gegeben, den Flug unter anderen Voraussetzungen zu unternehmen. — Das Ex- pcditionsluftschifs, das italienische Marineluftschisf Nr. 1, jetzt auf „Norge" umgetauft, ist ein halbstarres Luftschiff mit 18 506 Kubikmeter Rauminhalt und 106 Meter Länge, aus gerüstet mit 3x250 U8 starken Maybachmotorcn, die eine Höchstgeschwindigkeit von 115 Kilometer in der Stunde zu- lossen. Der Aktionsradius des Luftschiffes soll 6000 Kilome ter betragen. Nach den Mitteilungen einer holländischen geographischen Zeitschrift sollen 16 Mann an der Expedition teilnehmen: Amundsen, Ellsworth, der 100 060 Dollar beige steuert baden soll, dann Riiser-Larsen. Dietrichson, Omdal und vielleicht auch der deutsche Mechaniker Feucht: alles Teil nehmer des Fluges 1925; ferner Leutnant Horgen, ein Me teorologe, der Journalist Ramm, ein Radiotelephonist, ein Filmoperateur und als flugtechnischer Leiter Oberst Nobile, der Erbauer des Luftschiffes. Der Rest der Bemannung besteht aus Mechanikern. Auf einem noch nicht genau fest gelegten Flugwege wird das Schiff nach Spitzbergen fliegen «nd dort Anfang Mai, wo erfahrungsgemäß das günstigste Wetter über dem Polarbecken liegt, seinen endgültigen Flug antreten, der über den Pol zur nördlichsten Siedlung in Maska, Point-Barrow, sichren wird. — Wie die Expedition verlässt kau» mir dir Zukunft s" - . - - Rundfunk Leipzig-Dresden. UK,, V- N. - Chemnitz Welle 454, — Weimar Welte 454. — Wochentags: 10: Wirtichaltsnachrichten, Wetterbericht des Sachs. Verkehrsverbondes. S 11.45: "Wetterdienst der Wetterwarten Dresden, Magdeburg, Weimar. <2 12: Mittagsmnsik. D 12.55: Naucner Zeitzeichen. S 1.15: Börsen- u. Pressebericht. S 2.45: Wirlschastsnachrichten. S 3—4: Pädagogischer Rundfunk des Zentrai-Institutes (Deutsche Weile 1300) S 3.25: Bert. Prod.-Börfe. D 5.30 u. 6A5: Börse. Wirtschaft. S. Anschl. an die Abendveranstaltung: Presse-, Sport etc. Mittwoch. 14. April. 4: Friedrich Dörffel liest heitere Ge schichten und Märchen aus seinen Werken. Mitw.: Dresd. Rundfunk kapelle. D 6.30: stzmkbastelstunde. D K.45: Bericht des Sächsischen Landesamtes für Arbeitsvermittlung. S 7: Pros. Dr. Witkowski 20. B. „Geschichte des deutschen Dramas und des Theaters." O 720: Bildende Kunst im Rundfunk. 5. B. Prof. Dr. Zeltler: „Lieber mann. S 8.15: Dresden: Theater-Abend. Mitw.: Carl Blumau, R«.: Dr. Adler: Dresd. Ruiidfunkkapelle. Heroe: Poiv. „Mamsell Nitouche". — Dr. Adler: Menschen im Rampenlicht lSchau- splelrr-Onginalr). — Binder: Tannhäuser-Parodie. — Blumau: Lustige Späne von Brettern, di» die Welt bedeuten: Anekdoten: Ascher, Baumeister, Beckmann, Blumenthal, Caruso, Deoricnt, Düse, Bett« Fischer, Girardi, Gottesleben. Hellmersberger, Kainz, Lehar u. a. — Heuberger: Struwelpeter, Ballett-Pantomime. S 10: Fuakpvmaer. S 10AL: Tanzurusik. Leip». Skmdftmkorch. Amundsen Anerkennung für seine Leistungen gezollt wer den. Das Gebiet, das er nun bearbeitet — nämlich die Er forschung der Arktis mit Luftfahrzeugen — ist Neuland, wo noch keine Erfahrungen vorliegen und er als erster den Vor stoß unternimmt. Der australische Kapitän Wilkius hat eine Expedition zur Erforschung unbekannter Gegenden nördlich von Alaska unternommen. Soweit bekannt ist, hat er das Flugboot N. 25 von Amundsen übernommen. Er wird von Point- Barrow aus vorstoßen. Auch zwei deutsche Expeditionen sollen in diesem Jahre noch unternommen werden. — Der eine Plan stammt von dem Polarforscher Theodor Lerner-Frankfurt am Main. Er will im Frühjahr 1926 mit amerikanischer Unterstützung einen Forschungsflug in zwei Dornier-Wal-Flugbooten nach noch nicht erforschten Gegenden am Nordpol vornehmen. — Die zweite deutsche Expedition unternimmt der hessische Geologe H. K. E. Krüger und der Geograph Professor Klutc. 1925 Koben die beiden Forscher bereits eine Vorexpedition nach Westgrönland unternommen. Die Dauer der Haupt expeditton ist aus vier Jahre angesetzt, mit dem Ziel, den Pol der größten Unzugänglichkeit, wo nach Forschungen des amerikanischen Forschers Harris unter Eis begrabenes Land vernmtet wird, zu erforschen. Noch keine Expedition hat die sen Teil der polaren Welt betreten. — Außer wissenschaft lichen Geräten nehmen die Forscher nur Schlitten und Falt boote mit. Der gesamte Lebensunterhalt und die Kleidung der Expeditionsteilnehmcr soll aus den Erträgnissen der Jagd bestritten werden. Der kanadische Polarforscher Stefansvn hat auf seinen Forschungsreisen jahrelang nur von rohen) Fleisch, Fett und Fisch gclebr. Diese Methode, die naturge mäß den Aktionsradius der Expedition praktisch unendlich groß gestaltet, wollen sich die Teilnehmer der Expeditton Klutc auch aneignen. Einige Grönlandeskimo werden sich zu diesem Zweck der Expedition als Jäger anscUicßcn. — Eine Drahtnachricht aus Amerika teilt mit, daß die Mil lionäre Rockefeller und Ford jun. eine arktische Flugexpedi tton finanzieren wollen, die unter Leitung des Unterkomm mandanten der Max-MillaN-Expeditton 1925, Leutnant Byrd herausgehen soll. Leutnant Byrd hat auf der Mac- Millan- Expedition mit Wasserflugzeugen der amerikanischen Marine die Umgebung des nördlichen Grönlands erforscht. — Die amerikanische Regierung hat ihm einen 3500-Tonnen- Dampfer zur Verfügung gestellt. Der Flug wird vom Pea- ryland in zwei dreimotorigen Fokkerflugzeugen zum Pol vor kehr«». Jsdeototks «-klLck» Lobes. ,
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