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Gefamtersetmi» de« Dolksbegehren«. Verlln, 2L MSrz. Nach den vorläufigen amtlichen Er mittelungen beträgt die Gesamtzahl au« der Abstimmung über das Volksbeghren 12 512140. Die Verhandlungen über da« Abfindungslwmpronrik. Vertin, 24. März. (Drahtb.) Der Rechtsausschuß des Reichstages setzte heute die Beratung über den Kompromiß, entwurf zur Fürstenabfindung fort. Reichsjustizminister Dr. Marx erklärte, die Regierung wünsche möglichste Be schleunigung des Kompromißentwurfes, um zur schnellen Beruhigung der Bevölkerung beizutragen. Zur Frage, ob das Kompromiß verfassungsändernd sei, könne das Kabinett erst Stellung nehmen, wenn ein endgültiger Entwurf vor liege. Der bayrische Reichsratbevollmächtigte bat, möglichst bald durch die Fassung des Wortlautes des Kompromisses verschiedene Zweifel zu beseitigen. Abgeschlossene Verträge in einem Lande dürften durch Aufrollung der Auseinander setzung in einem anderen Lande nicht berührt werden. Der Ausschuß vertagte sich dann auf Freitag vormittag in der Erwartung, daß bis dahin eine Stellungnahme der Reichs regierung über den verfassungsänderndcn Charakter des Entwurfes vorliegt. Verlln, 25. März. (Drahtb.) Zu dem Volksbegehren nimmt nur ein Teil der Berliner Blätter Stellung. Die „Kreuzztg." schreibt: Es ist zweifellos ein Erfolg, der nicht weggeleugnet werden kann. Wenn auch die Mehrzahl des deutschen Volkes dem Volksbegehren fernqeblieben ist, so muß doch angesichts der hohen Zahl der Eintragungen die ernste Mahnung an alle bürgerlichen Kreise gerichtet werden, Aufmerksamkeit und Abwehrenergie auf die Vorgänge zu wenden, von denen der Enteignungskampf gegen die Fürsten nur ein Dorpostengefecht ist. Die „Tiigl. Rundschau" ist der Ansicht, daß der Ausfall des Volksbegehrens den Mißerfolg des Volksentscheids in sichere Aussicht stelle. Die „Morgenpost" sieht in der Tatsache, daß die erfor derliche Zahl der Eintragungen für das Volksbegehren um das Dreifache überschritten worden ist, einen Beweis für die große Erregung, die infolge der maßlosen Ansprüche der Fürsten alle Dolkskreise erfaßt habe. — Der „Vorwärts" nennt das Ergebnis des Volksbegehrens eine weltgeschicht liche moralische Verurteilung der deutschen Fürstenhäuser. — Die „Rote Fahne" schreibt, das Ergebnis beweise, wie stark die Fürstenenteignungsbewegung auch unter den Anhängern der bürgerlichen Parteien Fuß gefaßt habe. Der neue italienische Botschafter in Kerlin. Der übliche Redewechsel. Berlin, 24. März. (W. T. D.) Der Reichspräsident hat heute den neuernannten italienischen Botschafter Eonte Al- drovandi Marescotti zur Entgegennahme seines Beglaubi gungsschreibens und des Abberufungsschreibens des bishe rigen Botschafters Eonte de Bosdari empfangen. Bei dem Empfang, an dem außer den Herren der Umgebung des Reichspräsidenten der Neichsminister des Auswärtigen, Dr. Stresemann und der Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Dr. von Schubert, teilnahmen, betonte der Botschaf ter in einer Ansprache, daß er es sich in der Ueberzeugung, daß zwischen Italien und Deutschland keine grundsätzliche Jn- teressenverschiedenheit bestehe, zur Aufgabe machen werde, an der Vermeidung und Beseitigung jedes Zwischenfalls oder Mißverständnisses, das die gegenseitigen Beziehungen etwa stören könnte, mitzuarbeiten. Der Reichspräsident dankte dem Botschafter für seine Wünsche für das Wohlergehen und das Gedeihen des deut schen Volkes. Der Botschafter werde das gleiche vertrauens volle Verständnis finden, wie sein Vorgänger. Er, der Reichspräsident, und die deutsche Regierung würden alles tun, um ihm seine Aufgabe zu erleichtern. Atattenifche Stimmungen. Die Wahl zwischen Deutschland und Frankreich. Rom, 24. März. Im Deutschen Reichstag hatte am Montag der Zentrumsabgeordnete Kaas sich über die Not wendigkeit der Wiederherstellung freundschaftlicher Bezieh ungen zu Italien ausgelassen. Diese Ausführungen sind in Rom auf großes Interesse gestoßen und werden von der römischen Presse durch auffallenden Druck hervorgehoben. Auch von feiten führender italienischer Politiker wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß irgendein Schritt kur; vor Torschluß die entscheidende Schwenkung Italiens zu Frankreich hin verhüten werde. Der Balkanpakt unter ita lienischer Führung, das sogenannte „kleine Locarno", sei noch nicht perfekt. Außerdem ständen zwischen Rom und Paris noch weite Gräben offen. Dor allem müßte zwischen diesen beiden Ländern die Kolonialfrage gelöst werden, die gegenwärtig eine heftige Polemik hervorgcrusen habe, in der von französischer Seite Italien das Recht auf neue Kolo nien bestritten wird. Das Urteil gegen die Matteottimörder Lhineti, 24. März. Um 6.30 Uhr ist im Prozeß Matte- otti das Urteil verkündet worden. Das Verdikt der Geschwo renen besagt: Die Angeklagten Dumini, Volpi und Pove- romo feien des unbeabsichtigten Totschlages unter Anerken nung mildernder Umstände für schuldig anzusehen, während für die Angeklagten Violo und Malacria die Teilnahme an der Tat verneint wird. Der Staatsanwalt verlangte Ver urteilung der für verantwortlich befundenen Angeklagten zu 12 Jahren Zuchthaus, aber diese durch Strafanrechnung der A mrrstie auf 5 Jahre 11 Monate zu ermäßigen. Die Verteidigung verlangte die Anwendung des Strafmini- mums. Präsident Danza sprach folgendes Urteil aus: Die von den Geschworenen schuldig befundenen Ange klagten Dumini, Volpi und Povervmo werden zu 5 Jahren 11 Monaten und 20 Tagen Zuchthaus unter Aberkennung der öffentlichen Reckte verurteilt und die beiden anderen An geklagten Violo und Malacria werden freiaefprochen. Da aber auf die verhängte Strafe 4 Jahre Amnestie und die Un tersuchungshaft angerechnet werden, wurden alle Ange klagten sofort freigelasfen. Drasttten« KaUim^mrd ttaitenifche Rewyork, 25. März. Der au» Brasilien zurückgekehrte Bernhard Ridder schreibt in der „Staatsztg.": Do« italie nische Element in San Paolo habe seinen ganzen Einfluß aufgeboten, um die brasilianische Regierung zu bewegen, sich in Genf gegen Deutschlands Aufnahme zu erklären. Die Kaf- fee-Ernte in Brasilien werde von Italienern eingebracht. Daher sei der italienische Einfluß in Brasilien ausschlag gebend geworden. Die Svrachenfrase in der Tschechoslowakei. Vertin, 25. März. Der österreichisch-deutsche Volksbund veranstaltete gestern im Reichstagsgebäude einen Vortrags abend, um zu der neuesten Sprachenverordnung der Prager Regierung, die einen schweren Schlag gegen das Sudetendeutschtum darstelle, Stellung zu nehmen. Der Chefredakteur Dr. Emil Strauß aus Prag gab einen geschichtlichen Ueberblick und erklärte, die Kämpfe in der Tschechoslowakei hätten unter dem Drucke der Sprachenver- ordnung die schärfste Form angenommen. Er verlangte für' die deutsche Bevölkerung in der Tschechoslowakei diekultu- relle Autonomie. Die Miete im April. Nach einer Meldung des „Lokal-Anz." wird in Preußen die gesetzliche Miete im April voraussichtlich um 10 Proz. erhöht werden. Es werden also 94 Proz. der Vorkriegsmiete zu zahlen sein, während die Mieter, die die Schönheitsrepara turen selbst ausführen, 90 Proz. zu zahlen haben werden. Der Kau eines neuen Zeppelins in Friedrichshafen. Friedrichshafen, 24. März. (Drahtb.) Der Luftschiffbau Zeppelin in Friedrichshafen ist seit Ueberweisung der ersten halben Million aus der Zeppelin-Eckener-Spende zu neuem Leben erwacht. Allerdings steht bisher noch nicht fest, wie groß der künftige Zeppelinkreuzer sein wird. Die Pläne können erst nach Abschluß der Pariser Luftfahrtverhandlun gen bearbeitet werden. Einzelne Teile des Gerippes sind jedoch schon in Arbeit. Auch sind schon Anzahlungen für den Ankauf der Manbach-Motoren geleistet worden. Zum Früh jahr wird das Fahrpersonal der Zeppelinwerft wieder voll zählig in Friedrichshafen versammelt sein. Die Erhaltung der Friedrichshafener Werft dürfte also, unbeschadet des Ausganges der Pariser Luftoerhandlungen, auf längere Zeit, hoffentlich aber für immer gesichert sein. Neues aus aller Wett. — Professor Kempffer gestorben. In Obernigk bei Breslau ist der weit über Schlesiens Grenzen hinaus bekannte Historienmaler Professor Eduard Kempffer an den Folgen eines Nervenleidens gestorben. Berühmt geworden ist Kempffer durch die Ausschmückung des Rathauses in Erfurt mit Fresken. — Drei Opfer der Rot der Zeit. Wegen drückender Not hat sich in Budapest der Maler Alexander Remsey, der trotz seinen 24 Jahren bereits einen bedeutenden Namen errungen hatte, auf offener Straße durch Morphium vergiftet. Zwei seiner Brüder haben gleichfalls kurz nacheinander vor einiger Zeit ihrem Leben wegen Notstandes ein Ende gemacht. — Ein Dampfer mit 104 Personen unkergegangen. Wie, einer Londoner Drahtmeldung zufolge, Lloyds Register mel det, ist der brasilianische Dampfer „Paes de Carvalbo" im Stillen Ozean in Brand geraten und mit Ladung und Mannschaft gesunken. 104 Personen sind dabei ums Leben gekommen. — Dampfkesselexplosion. Mittwoch mittag entstand in einer Bäckerei bei Berlin aus bisher unaufgeklärter Ursache eine Dampfkesselexplosion, wobei ein Bäcker und ein Werk meister schwere Brandwunden erlitten. Beide mußten ins Krankenhaus gebracht werden. — Schwere Explosion aus einem Fifchdampser. Nach in London eingetrosfenen Berichten aus Grimsby ist an Bord des englischen Fischdampfers Salmonb eine Explosion erfolgt, wodurch elf Mann der 13 Köpfe starken Besatzung getötet wurden. Das Verdeck des Dampfers ist durch die Gewalt der Explosion in die Luft gesprengt worden. Es steht noch nicht fest, ob es. sich um eine Kesselexplosion handelt oder ob der Dampfer auf eine Mine gelaufen ist. — Raubüberfall in Halle. Dienstag mittag wurde der Besitzer der Automobilschule Halle, Meyer, von einem Frem den in seinem Geschäft überfallen und durch Stiche lebens gefährlich verwundet. Ein Tischler, der gerade Arbeit ab liefern wollte, sprang Meyer bei, erhielt aber gleichfalls mehrere Dolchstöße, so daß er zu Boden sank. Der Fremde flüchtete. Er wurde in Wörmlitz eingeholt und nach heftigem Kampfe überwältigt. Es handelt sich um einen 24 jährigen Schneider namens Hahn aus Bamberg. Anscheinend hat er einen Raubmord verüben wollen. — Blitzschlag in die Kathedrale von Faggia. Aus Fag- gia wird berichtet: Während eines Gewitters schlug der Blitz in den Turm der Kathedrale ein. Der Turm wurde schwer beschädigt und die Uhr zerstört. Die Kirche mußte vorläufig geschlossen werden. — Opfer des Verkehrs in den Weltstädten. Nach einer amt lichen Darstellung kamen 1923 auf je 100000 Einwohner in den nachfolgenden Weltstädten folgende Todesfälle durch Autos: Lon don 10,8, Chicago 20, New Pork 16, Boston 17, Los Angeles 35. In London wurden 1904 1100 Personen durch Fuhrwerke getötet und 171 durch Autos, im Jahre 1923 waren die entsprechenden Zif fer 27 t und 2400. — Zwei neue Schlohbriinde in England. Am Mittwoch sind in England wieder zwei alte Schlösser, das Sopworth- House in Wiltshirs und Schloß Hinwitkhol bei Rusten, nie dergebrannt. In keinem einzigen Falle der in den letzten vier Monaten vorgekommenen Schloßbrände konnte die Ent stehungsursache festaestellt werden. — Da» Millionärsehepaar aus der Walze. Herr und Frau Iarbot in Chicago sind soeben vom Standesamt zurllckgekehrt; was bleibt den glücklichen jungen Leutchen anders übrig, al» schleunigst den Luxuszug zu besteigen und die obligate Hochzeit», reise anzutreten, wie sich das für Millionäre gehört? Aber Herr und Frau Iarbot finden eine Reise im herkömmlichen Stil lang weilig und banal. Sensation mutz dabei sein, und io schlietzen Ne mit «kannten »tne Wett« von lödsili L«ilar» ab.« der sie sich verpfltchten, «Ine Fahrt ln die Flitterwochen zu unter- nehmen, auf der sie keinen Cent für die Eisenbahn und den Aufenthalt in den Hotels ausgeben dürfen. Nötig hätten sie es, wie gesagt, nicht gehabt: aber jenseits des gro- tzen Teiche» liebt man nun einmal solche prickelnden Abenteuer. Und so verwandelte sich der jmige Ehemann in einen Landstreicher, und seine junge Frau wählte dasselbe Kostüm, mit dem sie ihr Geschlecht verleugnete. Die Beiden verbargen sich zuerst in einem von Chicago abführenden Güterzug, wurden aber schon an der nächsten Station entdeckt und an die Lust befördert. In Amerika gibt sich die Polizei mit blinden Passagieren nicht ab: diese Fälle gehen ausschließlich die Betriebsgesellschaft und die den Polizei dienst besorgenden Beamten etwas an. Das Ehepaar Iarbot konnte deshalb das Experiment fortsetzen mit dem Erfolg, daß es bei der Benutzung der verschiedenen Güterzüge etwa zehn Städte besuchte, ohne auch nur einen Cent ausgeben zu müssen. In der Hauptstadt von Colorado angelangt, traten beide als Hilfsgepäckträger in den Dienst eines Hotels gegen eine kleine Entschädigung und freie Be köstigung und Wohnung. Nachdem auch dieses Experiment gelun gen war, traten sie die Rückreise nach Chicago wiederum als blinde Passagiere an. Unterwegs entdeckte aber ein Eisenbahnbeamtcr, daß einer der angeblichen Landstreicher eine Frau war. Die hcr- beigerufene Polizei nahm die Beiden daraufhin fest und steckte sie ins Gefängnis. Nach zweistündiger Haft wurden sie per Schub nach Chicago zurückbesördert, wo sie lachend ihre 15 000 Dollars einkassierten. Sie hatten ja die Wette gewonnen, da sie auf der Rückreise, die sie unter dem Schutz von zwei Polizisten zurücklegteu, auf Staatskosten befördert worden waren. Aus Sachsen. Dresden, 25. März. Der Verein für das Deukschlum im Auslande veranstaltete gestern abend im Ausstellungspalast eine machtvolle Kundgebung für Südtirol. Nach einer Be grüßungsansprache des stellvertr. Vorsitzenden Dr. Weicker sprach Dr. Stauffer aus Innsbruck in eindringlichen Worten über das Thema „Die Wahrheit über Südtirol". Die Worte des Vortragenden wurden mit rauschendem Beifalls ausge nommen. Musikalische Vorträge und Darbietungen der Dresdner Liedertafel beendeten die Kundgebung. Hohnstein, 25. März. Am Sonntag früh wurde der in Ehrenberg wohnende Arbeitsinvalide Ulbrich hier erfroren aufgefunden. Er war am Sonnabend nach Neustadt gegan gen, um sich dort die Erwerbslosenunterstützung zu holen, kehrte aber nicht wieder heim. Treuen, 25. März. Am Montag mittag lief die in den 80er Jahren stehende Wilhelmine verw. Weisel in einen Postautobus hinein und wurde so schwer verletzt, daß der Tod sofort eintrat. Kundgebung für unsere unter drückten Volksgenossen in Süd-Tirol. Redner: Dr. Max Stauffer aus Innsbruck * Alle -eutfchgesinnten Männer und Frauen vsr- sammeln sich heute Donnerstag abend 6 Llhr in den Sonnensälen. Aus der Oberlausitz. Dischofswerda, 25. März. —* Oeffeatliche Handelsschule zu Bischofswerda. Im Beisein der Vertreter der städtischen Behörden, der Handels kammer Zittau und zahlreicher Eltern fand am Dienstag die feierliche Entlassung von 40 Schülern und 39 Schülerinnen statt. Im Mittelpunkt der Feier stand die Entlassungsredc des Schulleiters über den Wert der sittlichen Freiheit. Die Rede wurde eingestimmt durch den Psalm des Lebens von Longfellow, den die Schülerin Hänke in englischer Sprache wiedergab. Klaviervorträge eines Schülers (Erin nerung, gespielt von Marschner) und einer Schülerin (Dank, gespielt von Männchen) und 2 Mädchenchöre un ter der Leitung des Herrn Organisten Lösche verschönten die Feier. Den Dank der Scheidenden sprach in frischer Jugendkraft Schüler Ott aus. Am Schluß der Feier er griff Herr Kommerzienrat Handeiskammcrpräsident H u st c das Wort, betonte das Interesse, das die Kammer als Ver tretung der Prinzipalität an dem Gedeihen der Handcls- chule nimmt, und gab dem Wunsche Ausdruck, daß die Füh lung zwischen Schule und Lehrherren immer inniger wer den möge. Dem Kaufmännischen Verein und dem Verein für Handel und Gewerbe sei auch an dieser Stelle für die wertvollen Prämien gedankt, die sie den 5 besten Schülern und Schülerinnen stifteten. —* Kennzeichnung von Eilsendungen. Um die zweck entsprechende Behandlung der Eilsendungen mehr als bisher sicherzustellen, ist vom 1. April ab der Absender gehalten, die durch Eilboten zuzustellenden Sendungen einschl. der Pakete und der zugehörigen Paketkarten, sowie der Postschecks über die ganze Aufschrift hinweg mit einem liegenden raten Kreuz zu versehen. Der Vermerk: „Durch Eilboten" ist möglichst links neben der Angabe des Bestimmungsortes, bei Post schecks wie bisher am oberen Rande der Änschriftseite deut lich niedcrzuschreiben und farbig zu unterstreichen oder zu umranden. —* Priv. Schühengcsellschast. Zu dem Bericht über die Generalversammlung wird uns mitgetcilt: Die Wahl des Bergnügungsausschufsee fiel einstimmig auf die Schützcnbrü- derResch (nicht Sieg) und Schmiedel. —* Aufwertung der Landeskulturrenten. Bei der Lan deskulturrentenbank gehen jetzt zahlreiche Anfragen über die Auswertung von Landeskulturrenten, die Höhe des zu ihrer Ablösung zu zahlenden Betrags u. dergl. ein, die keine ge nügenden Angaben über die in Frage kommenden Renten enthalten. Zur Vermeidung von Rückfragen und zur Ab kürzung des »erfahrens ist zu empfehlen, außer der Angabe der Nummer des Grundblattes die Nummer anzugeben, die die in Betracht kommende Rente im Rentenkataster hat z. B. Abtl. 8. Nr. 8817. —* Awei vorbildliche Beispiele. Ein besonders glänzendes Ergeb«!» hat die Sammlung zugunsten der Zeppelin-Eckencr- Spende di» deutschen Balkes in Mittweida gehabt, das bei einer 'Summ, von rund 8800 Mark, die oon 1l»000 Einwohnern ausge-