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MW Gemerimü-tge Blätter M WM. MdWWW wirtschaft, Vieh, Geflügel-, Dierchn und Fischzucht Beklage rum SilchMchen MMger, VNchofswerdaer ragedlatt verantwortlich für Echrtftleltung: Oekonomterat Grundmann. Neudamm Rotationsdruck und Verlag von Friedrich May. G. m. b. Bischostwerda. Jeder Nachdruck au» dem Inhalt diese» Blatte» wird gerichtlich verfolgt (Gesetz vom I». Juni ISSN sich die Gartenliebe zielbewußt betätigt. <A bank G <» so ist ein bei tz/olmkcnt» Satzvndsiipial ALtLkNUGL Grünland und Dredkuttung. Bon vr. Grau. Unter Grünland versteht man jetzt nicht nur Wiesen und Weiden, auch der Feldfutterbau ist mit einbegriffen. Viel liest man jetzt in der landwirt schaftlichen Fachpresse von Grünland- bestrebungen, aber wenig ist im Ver hältnis dazu geschehen. Zunächst bildet bas Grünland die allerbeste und wich tigste Voraussetzung für eine leistungs- fähige Tierhaltung, weil es die natür liche Futterbasis bietet. Erst wenn genug Futter für das Vieh vorhanden ist, mag man auch daran denken, durch züchterische Maßnahmen den Biehstand zu verbessern. Wie sieht es aber in der Bewirt schaftung unseres ältesten Grünlandes, der Wiesen und Weiden aus? Eine ordnungsgemäße bewirtschaftete Wiese bildet eine große Ausnahme unter allen Flächen, die mehr oder minder vernach lässigt daliegen. Es geht deshalb auch das Bestreben der Grünlandorganisation nicht dahin, alles Ackerland und jedes Fleckchen Erde in Grünland umzu wandeln, sondern zunächst die vor handenen Grünlandslächen, die Wiesen, Weiden und Feldfutterflächen in ihren Erträgen erheblich zu erhöhen, um da durch die Gesamterträge und die Ren tabilität der Wirtschaft zu steigern. Ge wiß, es stößt in vielen Gegenden schon die erste Bedingung, die ausreichende Entwässerung infolge fehlender Vorflut auf große Schwierigkeiten. Aber in weit mehr Fällen ist die Vorflut doch mit geringen Kosten zu beschaffen und die Möglichkeit gegeben, viel sumpfiges Grünland zu entwässern, zu entsäuern und in ertragreiche Futterflächen um zuwandeln. Auch auf dem Acker hat noch man cher Wandel einzusetzen. In Gebirgs gegenden mit regenreichem Klima hat letzten Jahrzehnten eine unwirtschaftlich Gartenform und Gartenliebe. Von H. Schmidt, Dessau, staatl. dipl. Gartenbauinspektor, D.W.B., B.d.G. Mit 4 Abbildungen. Es ist eine leider allzu oft beobachtete Tat- rocye, daß der Garten auf dem Lande gegen über dem landwirtschaftlichen Betriebe zu wenig Beachtun g findet. Vielfach ist der Garten da» Stiefkind, und nur zu Zeiten erinnert man sich seiner als wirtschaftliche Notwendigkeit für die Küche. Die blumenliebende Hausfrau wird so naturgemäß zur unbeschränkten Hüterin und Pflegerin von alledem, was mit dem > 0 da» richtig« Maß der Erkenntnis für die Wach». tumSbedingungen. Ist uns diese» gelungen, dann wird Gartenschönheit die Familie zu frohen Feierstunden vereinigen. Tann wird die Gar- lenfreude um so gröger und die Arbeit um so dankbarer gelohnt und anerkannt. Ties alles kann ein Stückchen Rrstland als Garten uns bescheren, wenn s" " " in den starke Erweiterung des Ackerbaues, besonders des Getreidebaues stattgefunden. Jetzt geht man hier allmählich wieder dazu über, eme Rückwandelung des Ackerlandes in Grünland vorzunehmen und so den Boden wieder derjenigen Kulturart zuzuführen, in der er feinen höchsten Nutzen bringt. Der Ge treidebau ist in solchen Gegenden zu unsicher. Meistens verregnet die Ernte vollständig. Wenn hier der Feldfutterbau intensiver betrieben würde, würde damit infolge mehrerzeugten Futters eine stärkere Düngererzeugung einsetzen, die den übrigen Früchten zugute käme und deren Erträge erhöhen würden. Immer vorausgesetzt, daß mit stärkerer Düngung auch eine sachgemäße Boden bearbeitung Hontz»-in Hand geht. Richt minder ist die Voraussetzung, daß der Dünger auch richtig behandelt wird. Was heute noch infolge lieder licher Mist- und Jauchenbehandlung an Stickstoff in die Lust geht oder die Dorfstraße hinabfließt, das umfaßt gewaltige Werte. Wenn nun der Stallmist durch falsche unzureichende Fütterung und falsche Behandlung wertlos geworden ist, dann nimmt naturgemäß die Versäuerung des Bodens v«n Jahr zu Jahr zu. Infolge des gehaltlosen Dungs und einer ungenügenden Bodenbearbeitung geht das Bakterienleben im Boden immer mehr zurück. Der Boden ist tot geworden und wird nicht mehr ordent lich gar. Garer Boden hingegen bringt nicht nur die höchsten Erträge, er be ansprucht auch eine weit geringere Zu fuhr an künstlichem Dünger, besonders an Stickstoff. Ja, man kann ruhig be haupten, daß erst bei Anwesenheit von Gare die verschiedenen Kunstdünger zur vollen Wirkung gelangen. Von einem ungaren Boden aber können Höchsterträge nun und nimmermehr erzielt werden. So lassen sich letzten Endes die sinkenden Erträge unserer Acker auf den Mangel an wohlgepflegtcni Grün lande zurückführen. Es mangelt dann an ausreichendem Viehfutter, cs man gelt so an Stallmist für das übrige Land. Allerdings gibt es auch Gegenden tn Mitteldeutschland und im Osten un seres Vaterlandes, in denen der Futter bau unsicher ist und auf Schwierigkeiten stößt. Dort wird dann oft zu viel Vieh gehalten. Schlecht genährtes Milchvieh steht dort im Stall mit winzigen Milch erträgen. Ob hier der Zukauf eiweiß reichen Kraftfutters angebracht ist, hängt von dessen rationeller Verwendung und dem gesicherten Absatz der Stall erzeugnisse ab. Man darf nicht mehr Vieh halten, als gut genährt werden kann. Das wirtschaftseigene Futter und der Biehstand müssen stet» im richtigen Verhältnis zu einander stehen. ES ist aber Pflicht eine» jeden Landwirts, möglichst vrel wirtschaftseigener Futter zu gewinnen. Deshalb müssen die Er träge der Wiesen, Weiden und Futter flächen gesteigert werden. Garten zusammenhänat. Die grundlegenden Vorbedingungen für eine gute Form de» Gartens " selten vorhanden; denn oft wird Ueststück dazu genommen, da» sich der Regulierung der übrigen Flächen ergab, wobei wirtschaft liche Zwecke die notwendige recht eckige Fläche der Landwirtschaft bedingten. So muß beim Garten aus der Not eine Tugend entstehen. Nur allzu oft sind mir m meiner Tä tigkeit solche Reststücke als Garten begegnet, die dann immer noch erträglich sind, wem» sie in unmittelbarer Verbindung mit dem Hause stehen und als „erweiterte Wohnung"' anzu sprechen sind. Solche Gärt chen, auch in schlechter Gar- lenform, können dann mehr bieten als reine wirtschaft liche Be friedi gung. Un sere ersten ü.idenAb» bildungen WbNdun-r. führen uns im Plane zwei Reststücke vor, die nach verschiedener Richtung ausgestaltet find. Die Lage zur Sonne ist als wichtiger Faktor zu betrachten. Deshalb darf übertriebene Garten liebe nicht dazu ausarten, um eine Obstbaum- wildniL oder Schattenpflanzung für das Gemüse land entstehen zu lasten. Ferner zeigt unS das Gegenbeispiel eine falsche Wegeführung, die wenig sachgemäße Einteilung zuläßt, dabei sind öie Randflächen in ihrer Eigenart in keiner Weise zur Ausnutzung herangezogen. Beispiel und Gegenbeispiel zeigen anscheinend als Plan etwas Aehnliches, und doch sind sie beide im inneren Aufbau grundverschieden. Wenige Hochstämme, die Verwendung von Zwergobst und Beerenobst müssen, wie im vor- liegenden Beispiele, die Zwecksorm zur vollen Ausnutzung des Gartens geben, ohne störend auf die so wichtigen Unterkulturen einzuwirken. Paradiesnnterlogen für Aepfel und Quitte für Birnen sind dabei außerordentlich wichtig. Wie mannigfaltige Motive sich auch im kleinen Gärtchen durch wahreLiebe zurPflanze schaffen lassen, dizu sollen die anderen beiden Ab bildungen anregen. Die sonnige Bank an der Wohnhausmauer, die uns Abbildung 3 zeigt, ist für das Frühjahr und den Herbst ein gesuchtes Plätzchen. Hier wird das wandtleidende Spalier in wirkungs Gliederung zum willkommenen Rahmen. Im Gegensatz dazu ist das Garten- Häuschen oder die Gartenlaube (Ab bildung 4), wohin der blumenbegrenzte Hauptweg führt, ein schattiger, lustiger Raum für den Som mer. Ein großer Baum breitet schützend seine Zweige darüber aus. Rcststücke, die sich für den Garten ergeben, haben aber oft noch einen viel verzwickteren Geländegrund> riß. Die Aufteilung ist außerordentlich schwierig, gibt aber die schönsten und in teressantesten Lö sungen. Es hangt nur von der sach lichen Gliederung ab, die uns sicher zu ästhetischen, einwand freien Lö sungen füh ren wird. Nicht die prunkhaite Lösung be schert uns l Garten- ,s schönheit, sonder» Ssm*vss Norbwei-enkulturen, eine gute Einnahmequelle. Von Herbert Grünewald, Adl.-Margen b. Metgethen. Die abgetretenen Gebiete Wcstprrußens und Posens haben uns um unsere Korbweidenplantagen gebracht und es dürste wohl ein großer Industrie zweig dadurch in Schwierigkeiten geraten lein. Der Landwirtschaft ist aber eine neue Einnahmequelle von ganz erheblichem Maße geschaffen worden, wenn sie den Rus des Augenblicks wahrnimmt. — Das Anlagekapital dürfte einer Verzinsung gewiß sein. Überall gibt es noch Stücke Land, deren Ertrag nicht befriedigt, oder die womöglich noch brach liegen. Hier heißt es seht etwas unternehmen. Jetzt muß das Land tief gegraben werden, wenn irgend möglich aus SO cm. Handelt es sich um Landslächen, die einen Grundwasserstand von 1,10 bis 0,30 m haben, so wird man SO bis 40 cm hoch die Erde aussüllen. Es entstehen dadurch Gräben von mehr oder minder großer Tiefe oder Breite. Der Grundwasserstand soll für eine Kultur, Abbildung g. Vank am Hcutc. Zum Arlitt! ..Gnrlemorm und Gartenliebe". wenn man gutes Material verwertet, höchstens 40 cm betragen. — Gleich an dieser Stelle möchte ich daraus Hinweisen, daß sehr oft der Fehler gemacht wird, diesen Erwerbskulturen dcp Rechtesten Boden geben zu wollen. Je nach Sorte verlangt die Weide humosen, feuchten Sand bis zum Lehm und Ton. Moorböden sind nur nach starker Mineral- und Stalldunggabe zu ver wenden. In schlechten Anlagen mit ungeeigneten Sorten und ungeeignetem Boden werden die guten Eigenschaften der Weide bald verloren gehen und eine große Enttäuschung ist unausbleiblich. — Wie jede Kulturpflanze, ersordert auch die Weide Pflege. Dazu gehört in erster Linie das Freihalten von Unkraut im ersten Jahre und Lockern in den Reihen (Graben oder Pflug und Planet). Als Düngung kommt in der Hauptsache eine Kali-, Phosphor-, Kalkgabe in Frage. (Die Asche des Wcidenholzes enthält in der Hauptsache 22"/» Kali, 23"/» Kalk und 16"/» Phosphor.) Starke Stickstoss gaben sind verwerflich. Die Sortenauswahl ist naturgemäß eine sehr große und jede Gegend hat Abbildung z. «arteolaobe. Zum Artikel ,Eort:n!orm und Gnrunliete". womöglich ihre Speziolsorten. — Hier aber heißt es, eine cngbegrenzte Auswahl treffen, und zwar von Sorten, die ihre besonders vorteilhafte 'Ver wendbarkeit hier in Ostpreußen bewiesen haben; soll doch eine Anlage 10 bis IS Jahre und bei guter Pflege noch länger Vorhalten, außerdem ist das Anlagekapital nicht unbeträchtlich Ala wichtigste und bekannteste Art wäre die Sslix viminoli» zu nennen. Sie gedeiht aus ziemlich allen Bodenarten, bevorzugt jedoch tiefgründige, lehmhaltige und feuchte Platze. Jedoch kommt sie noch aut aus feuchtem humosen Sandboden fort und liefert hier noch sehr gute Erträge. Zslix viminaii» ist für gröbere Korbarbeitrn hervor- ragend geeignet; Sslix purpurea (»>n. uralcnsi») für seiner«. Frische humose Sandböden find für diese letzt« Art das rechte. Vollständig winterhart, wird dies« Weide eine schöne Bodenrente abwerfen In unserer Baumschule wird die Salix purpurco urolensir mit Vorliebe zu straffen Bündeln genommen und zeigt hier eine unglaubliche Festig keit. Geschält, bleibt da» Holz schön zart und fleckenkrin. — Salix omericana, die amerikanische Bindweide, wurde al» dl« beste aller Weid«« empfohlen. E» hat sich jedoch mit den Jahre» herausgeftellt, daß N« zu sehr zum Degenerieren neigt. Unter besonder» günstigen Bedingungen wird sie jedoch rin erstklassige» Material «Hern. Aus moorigen und sandigen Stellen wird «tn Miß» ersolg nicht auoblriben. Kurz sei noch der Zier- und Nuhweide gedacht, die der ErwerbrgSrtnrr erfolgreich onbaut. Salix viticliina nova aurea penckuio, die Trauerweide, wunderschön al» Hoch stamm mit seinen seinen herunterhängenden Zweigen oder Salix frieseana mit rosmarin- arttgen Blättern, dann die einzig schönen Kätzchew» weioenarten mit purpurrotem Holz usw. Zum Korbweidenbau werden die Stecklinge 0,10X0,80 Meter gesetzt, also pro Morgen SO 000 Stück. Noch mals fei zu betonen, den Boden im ersten Jahre locker und unkrautfrei zu hatten. Bezieht man bewurzelte Pflanzen, ist ein befriedigender Erfolg schon ein Jahr früher da. Allen Interessenten gibt der Direktor der Blindenanstalt zu Königsberg, Ostpr., Herr Reckling, in selbstlosester Weise Aus kunft, außerdem wird Bezug von Steckholzmatertal zu günstigen Preisen auch von hier vermittelt. Sonst Ist Verfasser gerne bereit, soweit es ihm mög lich, Rat und Bescheid zu geben. Zrühlingsarbeiten im Gefügelhofe. Von —er. Von März bis Mai ist die Hauptzeit sür Brut und Aufzucht. Früher wie im März brüten zu lassen, lohnt sich im allgemeinen nicht, macht viel Arbeit ugd ist auch nur da möglich, wo man besondere Räume für die Kücken hat. Getzen End« Mai sollen alle Kücken, die nicht zu Schlachtzwecken dienen sollen, geschlüpft sein. Bei schweren Raffen beende man die Brut schon zu Anfang Mai. Für den guten Ausfall der Brut sind gut befruchtete Eier Bedingung. Solche aber erhall man nur von richtig gehaltenen, gesunden und nicht zu fetten Zuchttieren. Reichliche Griin- sütterung, tägliche Benutzung des Scharraume» sind zwei besonders wichtige Faktoren. Habe» die Hühner freien Auslaus, dann finden sie im März schon Grünfutter draußen. Im beschränkten Raume aber muß der Züchter es reichen. Wir erinnern an Löwenzahn und gekeimten Hafer. Hafer keimt im warmen Keller auch im Winter. Alten Hähnen schwerer Rassen gebe man täglich eine halbe Tablette Pohimvetol und Weichfutter; dadurch wird der Geschlechtstrieb günstig beein flußt, ebenso aber auch die Legetängreit der Hennen. Das Weichfutter wird nur noch an lalle« Tagen warm gereicht. Man vergesse nicht, ihm eine genügende Menge Fischmehl bester Qualität zuzusetzen. Es soll etwa '/« des Gemenges aus- machen. Mineralsalze sind ebenso nötig; ein Tee löffel voll Spratts Praepos genügt für etwa zehn bis zwölf Tiere Ebenso notwendig ist Grit, Kies und scharfe, kleine Porzellanscherben. An einem schönen warmen Frühlingstage nehme man die große Frühlingsreinigung vor. Alle Wände, Sitzstangen, Nester usw. sind mit einer Bürst« und einer scharfen Sodalauge zu reinigen. Dann erfolgt der Kalkanstrich. Dem Kalk setze man einen Guß Cellokresol zu. Die Sitzstangen werden (wie alle beschmutzten Teile) abgekraht und mit kochendem Wasser übergossen. Auch der Fußboden muß gereinigt und mit Cellokresol desinfiziert werden. Man vergesse auch die Nester nicht. Um Ungeziefer restlos zu vertilgen, streiche man alle Ritzen im Holz mit einer fünfprozentigen Mordax- lösung. Die Streu der Ställe ist vollständig zu erneuern. Man bringe in den Schlafstall unter die Sitzstangeck ein« dicke Schicht Torfmull. Im Scharraum verwende man staubfreie Torsstreu und kurzes Stroh. -Wer nicht mit der Maschine brütet, muß sür Glucken sorgen. Am sichersten ist es, stets selbst solche zu halten. Alte, erprobte Bruthennen sind genau soviel wert wie die besten Zuchttiere. Man halte sie in Ehren! Glucken müssen aus alle Fälle ungezieferfrei sein. Man behandle sie mit Mordax. Eine fünsprozentige Lösung (ungiftig!) wird den Hennen unter die Federn gespritzt Staubbadl Die Brutncster behandle man auch mit dieser Lösung. Als Unterlage für die Brutnester ist Torfmull zu empfeylen. Man achte auch bei den Glucken auf Kalkbeine, aber srühgenug. Mit einer Peruleniceisalbe sind Kalkbeine bald beseitigt. Nach Möglichkeit setze man zwei Glucken gleichzeitig; man kann beim Schlüpfen die Kücken zutammentun. An kalten Tagen halte man die Glucken im Gluckenkasten, damit die Kücken zu jeder Zeit unterschlüpfen können. Alle Kücken, die in der Entwicklung Zurückbleiben, töte man, deren Aufzucht lohnt nicht. Um Durchfall zu vermeiden, gebe man ab und zu Antityphoid und Trink wasser. Neues aus Stall und ho?. Die biologische Wertigkeit der »erschledeae» Elweißarken ist recht verschieden. Ein von Direktor Müller und Assistent Schwarz in Ruhlsdors durch- i geführter Mastversuch mit verschiedenen Eiweiß- i orten bestätigt das. Es wurden neun Versuchs- ! gruppen zu je fünf 82 kg schweren Läufern ' zusammcngestellt, wobei das Grundfutter au» , kalten gedämpften Kartoffeln und das Beifutter i aus Roggenkleie bestand. Unter den verschiedenen ' Eiweißsuttcrmitteln hat Fischmehl die größte Zu- - nähme erreicht, wenn dieses ein hochwertiges Produkt ist, wir wir e» in den lustgetrockneten Dorschmehlen kennen. Auch die Flcischmehke haben gut abgeschnitten. Sie sind in der Wirkung gleich dem Roggenkeimmrhl und den Peluschken. Eben- soll» ist da» Blutmehl rin höchst beachtenswerte» und nicht zu teure» Eiweißsuttermittel. Verhält- nismähig schlecht hat in diesem Versuch« di« Trockrnbrse abgeschnitten. Die Hülsensrüchte hin- gegen haben, besonder» unter geringem Zusatz von Fischmehl, sehr gute Zunahmen erzielt. Ebenso sind die mit Maizena und Buttermilch erreichten Erarbniffe durchaus befriedigend. Auch au, diesem Versuch geht hervor, daß «in« «tn- , sritigr Liweißfütterung strengsten» z» vermeid«