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Der sächsische Erzähler : 25.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192603258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260325
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260325
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-25
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 25.03.1926
- Autor
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Giüd E«WWWW tz»r AAtttGsW« 1,1 I> d« «W« AW« am Fehler iq der Fütterung und Hammg zorückzufÜkren. Wer seine Tier« natur. g«Mß HM, Ww» im Futter genügende Mineral- W^wG Gch «weiß zukammrn läßt, ihre WÄua«, «UM, für «smck, Lust k ihnen s«Wt uA tteNm« titglich hin««* ina Freie läßt, o« mied nicht «hr über Fertelsrrsten und sonstige MMWchW sein« «orstäntier» zu tta*n WW. W». da, Schase. di« sich de» «aug-eWisto, einsckllt, «i» uf saisch« Haltung und Fütterung «te ist vielmehr «in, Safettion». dck weicher die «nftockun, »am Strich, kamrl «M «md durch riet« Munden, die sich am Tut« Mld^ HM«, erhitzt. Meist«» stellt sie sich «tnea Ger di» jech» Loch« »ach dem Ad. lamme» ein, i» einer Zeit, i» der di« Lämmer i»folge rückflchGloi« Saugen» durch ihr« scharfen Mtlchzthn« da» Euter verletzt hoben. Durch die Lunden drina» die Kranfi>eil»keime «in, und do» Bild etimr Euteemtzündung prägt sich al»bald au». Li« Tie« Wd« dann m«i, Milch, da» Euter ist Heist und geschwollen und der Gang stets und gespannt. Die Krankheit kann dazu fuhren, dast nicht bloß da. Guter sein, Tätigkeit in Zukunft viisttg «instrstt, sande« dast auch das Tier zugrunde geht. Stach den neuer« Erfahrungen ist e» «Mlhlenamert, da» erkrankte Euter täglich zwei- »Ml mit einer hochprozenttgen Lösung von »Methylenblau meckicinale", da, arsen- und chlor» stnksrei ist, griindlich einzupinseln, gleich,eilig wird es innerlich (1 g auf 1 I Wasser) mit dem Tränk wasser gereicht. Die bisherigen Erfolge waren besonder» in frischen Krankheitsfällen recht zu- fri.d«steL«d. Sz. Di« Aufzucht der Aasoim» und Polen gilt all- gemein al» schwierig: doch ist es nur halb so smlim», w«n man richtig zu siittern versteht. Das Geling« der Auszucht ist säst nur von der Fütterung abhängig. All diese Tier« ernähren sich in der snien Wilbbahn überwiegend von Insekten, aH» von tierischer Nahrung. Darum müssen wir mich den Heranwachsenden Tieren ein entsprechendes Armer geb«. In den ersten Tagen nach dem Schlüpf« füttere man fein zerstobene» Weißbrot und Alimiunpupp«. Nach acht bis zehn Togen reicht MW dann Sprott» Fasanenfutter und Krissrl, etwa st» Lerhältni» van 3: 1. Fischmehl soll auch nicht fehl«. Man verabreiche Fischmehl nur in kleinen Mengen. Bei der Fischmehlsütterung ist Borsicht gebot«: denn Fischmehl soll möglichst sal,nrm sein. Gate» Fischmehl soll weniger als 8'/. Salz ent- HM«. Bei zu starkem Salzgehalt gehen die Jüng st«, rin »der oerkbmmern, die Ursache ist Salz- Vergiftung. Fischmehl soll man nur von einer zumrlässig« Firma beziehen, dann geht man sicher. Mit der Zelt darf man den Kücken auch Körner- futter geben, wie geschälte Hirse und geschrittenen groben Weizen. Dem Wrichfutter sehe man Präpo» zu. Zarte» Srimsutter ist den Tieren unbedingt notwendig und stet, zu reich«. Um Durchfall zu vermeid«, seh« man dem Trlnkwasfer Anti.yphcid z». Wichtig ist e» auch, dast den Tieren ein trockener, nicht zu kleiner sonniger Auslauf zur Beifügung steht. Zuviel Sonne ist natürlich schädlich: durch Bepflanzen der Ausläufe kann man leicht für Schatten sorgen. Ohne bewachsenen Au», lauf wird die Auszucht wohl selten gelingen. Am tast« ist Frcilaus-, man sei nicht ängstlich, auch etwa» Regen an warmen Tagen schadet nicht. W. K. Neues aus Feld und Garten, v'rcil^aus und Blumenzimmer. Dir Düngung der Hülsenfrüchte mit Kalb. Hier müssen mir streng von einander zwei Gruppen »Merscheid«, enmal die kalkseind- lichen Leguminosen, wir Lppin« und allru- folls auch noch die Serradelle, die, von Aus- nahmesällcn abgesehen, gegen größeren Kalb» Vorrat im Boden empfindlich sind, und dann di« l.nürsteöenden Leguminosen, wie Bohnen, Erbsen, 5t.ee und Luzerne, die immer erst bei einem cc:...icl:rn Gehalt des Bodens an Kalb befriedigende Erträge zu dringen pflegen. Diese «>!.bekannten Tatsaü en sind, wie in Hefl 6 der „r'Ri.ili.ungen der D. L. G." von Geheimrat Eerlach und I)r. O. riolte berichtet wird, durch neuere Beisucke wiederum bestätigt worden. So wurden auf den Morgen umgerechnet rund gecrmeu bei Ln,e:neheu ohne Kalb 43 Ztr., m.l LZaHr aber ü-> Zir.: bei Erbsen ohne Kalk 7 u.io n Ztr., mit '.2,."> Ztr. Kalk aber st lind st,."» Ztr l .bsen. Bei allen Persuchen haben sich dl- a.i ze.vanblen Kasteit reichlich bezahlt aema ., » le sich jeder ans diesen Zahlen und i em e eldauswand für die .Kalkung bequem lere wn bnnii. Dabei enthielten zwar alle drei Bcrsuchssclder eltvas Gesamtkalb, aber k.ii.en kphleiisaureu Kalk, und daraus ist wohl mit Ser gute Erfolg zu erklären. Infolge der iiete.i Zunahme Ser sauren Böden dächte auch Sie Kalkung bei uns immer mehr an Pe- Seutung gewinnen, wenn man bedenkt, daß ledcr Regen aus dem Boden eine gemisst Kallimcnae auslcu:', aber wie selten stehen icni aegc. bcr r. » Kalkungen, die wieder den oerl.- micn Kalb rim Dopen wiedeigebcu. Nicht i ' l hierbei verort cn nr-srn, in nie günstigen i l,l>iikaiü ben Z. c.r.p »er Kalk den Boden versetzt. D.e t. >^ n->r i» letzter Zeit an scheinend eiwc- au» um Mrd» geaomrnrn. Es wurde säst zur. ei v»>v> ? und dessen Ersatz im Bo'.cn c< »>m><nel »r.ü .ort, wo, wie sich spater hewgrell' iw . r>e Düngung nicht angebracht Nm.nwia vb:i:« es an der Zeil s:in. . e>i K>wt>w n >oec aus die mindesten» ebe. r >^ >i>u.o,r 5'^ lang hinzu weisen M—W. Das stchx.gr Kirsch« Der Da «-. wund hat e n iniiSnacqi»n es nc-ktro rc-.- zu den Bgliaininengewächsen zipii, nni -. - Rainen benannt, weil es fonwuhren» blüh« E-. «ft auch eine Pflanz»: Nü"r mich nicht an ürtostel mon m « dem Z.nger b e Tamenkootet, so zersprengt die Kapsel, und di« Lamra fliegen > eraus 7n dieser merkwürdigen Battamiu«- iamnie arb.rt die neu» Impstten- ttalstil, n eiche doldenartige Blumen non lachrroier und in >ur>o er Zarbe bringt. Dies» Neuheit unter- 'chridet i tz Sa er von der lmn-tttarl und per.i n: »ich we'en ihrer Nrichblsttigbett Liesch«-. Sie wächst t» feder >nM«»Bl«t». erd« and HMHt retch i« ei««« ZA«Mr, »Sch» sicht M wsrm ist. Sie oerlmigt «i«, ko«» Stanboet, «sch Bedarf Wafler, and die Mitt« fall« ab, wenn der Topsdail« aewtrocknet. Durch da, reichiich« Gtüh« sang« di« Sicke« wurzeln dl« Grd« im Laps sch«» an», so »atz flüssige «lihrfaim da» ante Mach««« der Pflanzen unterstützen. Sie wird etwa SS vw hoch und ist übersät mit de» lachsrotea «vd purpurfarbigen Vlumen, welcht von dem Laub aut abstech«, von alt« Pflanz« kann man schon Anfang des Jahre» SteckUnae schneiden, di« dann sofort blüh«. Bride Balsaminen- gewächs« verlangen einmal im Jahre da» Um- pflanz«. In Holzsardinler« mit Kompost versehener Gartenerde wachs« dieselben sehr üppig. 2- B Neuer aus Haus, Küche unü Netter. Der seibstavarsertlgte Schnhobftreicher ist dort, wo au» dem Gart« oder vom Hof oder Felde viel Schmutz in» Hau» hineinaeschleppt wird, sehr zu empfehlen. Man besorgt sich vesrnrrisia oder Ginster,«eige, sie werd« aus ungesätzr '/> m Länge zugeschnitten, dann in kleine Bündel geteilt und dies« dann mittel» starken Drahte» neben» einander verbunden. Sollten Birken- oder Ginster- reisig nicht zu bekomm« sein, dann erfüllt auch Tannenreisig annähernd denselben Zweck. Diese einfach« Schuhabstrrichrr haben den Vorzug großer Billigkeit, und sie reinigen dabei da« Schuhzeug gründlich. E—w. ^euslerscheibe» vo« vtsarbe zu reinig«. Wenn Sprrtzsleckr hiervon sich nicht durch Terpentin «t- fernen lassen, was häufig bei allen Klecken der Fall ist, so verwende man Schmierfeis» (schwarze Seif«) dazu. Diese streicht man auf die Spritzer und läßt st« mehrer. Stunden darauf rinwirken, dann ist die Farbe ausgelöst und läßt sich leicht wegwischen. Auch hartgewordene Pinsel werden durch diese Behandlung wieder weich. G. 8. Gulasch-Gericht. Man schneidet ein schöne» Stück Rindfleisch, 2 bis 3 Zwiebeln und etwa» fetten Speck in kleine Stücke. Den Speck brät man in einer Kosterolle gelb, bräunt dir Zwiebeln darin, gießt da» ausgelassene Speckfett davon ab und gibt das Fleisch mit Solz, etwas Kochkümmel und Paprika hinein. Nun muß es dünst«, bi» e» Saft auslöht. Dann tut man einen Tastrnkopf Master, ein Stückchen Margarine sowie kg in Scheib« geschnittene rohe Kartoffeln dazu und läßt alle» weichdämpfen. Inzwischen macht man eine braun« Mehleinbrenne, rührt mit etwas Brühe oder Wasser glatt, gießt diese an da» Gericht und läßt alles verkochen, verbessert mit einigen Tropfen Maggi s Würze und richtet heiß an. M. A. kraul- oder Rohlfalal. Rot- oder Weißkohl wird gehobelt oder sein geschnitten und ungefähr fünf Minuten gekocht. Das Master gießt man dann ob und mischt d« Kohl mit Salz, Psesfer, Essig, Ol, etwas seingehackter Zwiebel und Zucker. Der Salat bildet eine gute Beigabe zu gebratenem Fleisch, Fisch, oder auch zu Bratkartoffeln. K. F. Zilr»v«lr«ir. Zutat«: v Eigelb«, ISO g Zucker, '/, Flasche Weiß, oder Apfelwein, dazu der Saft und die Schale einer Zitrone. Alle» das rührt man über dem Feuer oi» zum Dick, werd«, zieht dann zurück und schlägt weiter: darauf fügt man dir aufgelöste Gelatine, wenn e» etwa» abgekühlt ist, den Eirischner hinzu und schüttet dir Masse in Gla»schalen. o.B. Neue Bücher. Garlenlaschenbvch für 1§2ö von Bernhard Cron- derger. Vertag Samenhau» L. C. Kahl, Frankfurt am Main. Für den Kleingortenbesitzer ein nützliches Büchlein. Auf fast Iva Seiten enthält es einen kurzen Schreibkalender, monatlich« Arbeits kalender, ferner kurze Abhandlungen über Obstbau, Gemüse, »lumrnzucht und Schädlingsbekämpfung. Der Konservierung von Obst und Gemüse ist eben- sall» rin lrhrreicher Artikel gewidmet. Rz. Der Biehpflegrr. Ein Lehr- und Handbuch si>r den Schweizerberuf und für Landwirte. Bo» B.zirks-TIerzuchtinspektor Paul Schmieder, Liistrin-N- Verlag von I. Neumann in Neu bann», Proo. Brandenburg. Preis 3,5U RM. Ohne Piehzucht geht es nun einmal nicht in der Landwirtschaft, denn sie ist jetzt, mehr denn je zuvor, zu einer notwendigen Stütze des ganzen Betriebes geworden. Wenn aber der Kuhstall ost genug nicht die erwünschte Rente abwirft, so liegt es meist daran, daß es an der notwendigen cZachkennlnis gefehlt hat. Dabei sind es ganz gewaltige Werte, di« im Groß- betriebe dem Stallpersonal anvertraut sind. Trotz alledem konntö man von einer Fach ausbildung für Schweizer bislang nicht sprechen Erst durch die vor zwei Jahren »ingesiihrte Stallschweizer-Prüsung wird sie endlich vor- ausgesetzt Gelehrt wird das, was zur Fach ausbildung gehört, im vorliegenden Buche in einer leicht verständlich« Form. Kein Rind- vi>ehziichler, der auf gutes Personal Wert lcgt, kein ordentlicher Schweizer wird dies» Schrift in Zukunst entbehren können Bisher Hal es an einem geeigneten kurzen, leicht oerständ- lichcn Leitfaden irr die Ausbildung der Bieh- pfleger ge'chll, aus dem sie di» für ihren Beruf erso.derl chen K.uulnisfe schöpfen können. Um dein abzu ul en, hat Bezirks-Tierzuchtinspektor Schmieder, Lilstrin, die genannte Schrift in einer Stärk« von I.'Ul Seiten, mit (>7 Ab bildungen und einigen Formular-Bordrucken versaßt Und meisterhafi ist ihm sein Werk ge- lungmi Er behandelt Biehpflege, Stallardeit, Z.ill.iung, Melken, Gewinnung und Behand lung der Milch, Körperbau, Hilf« bet Krank- heilen, Tierzucht, Herdbuch- und Milchkontroll- nercinslresen, Führung von Zuchtregistrrn, Milch- und Futterlaöelien und Ausbildung von Lehrlingen Dabei bedient sich der Verfasser einer überaus leicht nerständtiehcn Schreib weise Es kann jedem Biehbesitzer, der fremde» Personal beschäftigt, nur dringend gerat« werden, vielem die Schmiedersch« Schrift in die Hand zu geben. Es wird dann besser um den Ku statt steh«. Jedoch auch der kleiner« Landn irt, dessen Familienmttglieder ihr Btth belrcucn, wird aus dem Puch« recht »in Nutz« ziehen, dei:n es ist an» der Praxi» g«- schrieb« und siir kies« bestimmt. vr. W». km» «wpmft MH« erlitt, Sraa« Rr. l. Mett, sieb« Manat« alt,» Fohl« frißt schlecht. H« kochtet da, Tier gar nicht und Rüb« Kan» «» anscheinend nicht beißen. Der Blick de» Sohl«» Ist munter. Nährzustand schlecht, Haarkleid rauh. Was Ist zu tun? M. W. ln L. Antwort: Untersuchen Sie zunächst ein mal gründlich das Gebiß des Sohlens. Dir Freßlust de» Tieres können Sie durch einige Teelöffel „Equina", mehrmals täglich gegeben, anregen. Dann wird das Haarkleid auch bäsfrk werd«. Bet. FrageNr. 2 Meine Kuh leidet seit längerer Zeit an Hautausschlag. Sie leckt und kratzt sich fortwährend. E» zeigen sich bereits viel kahle Stellen auf der Hau«. Was ist dagegen zu tun? I. G. in B. Antwort: Ihre Kuh leidet wahrscheinlich am allgemeinen Iuckausschlag der Haut. Die nähere Ursache hierfür ist unbekannt. Bielfach ist es ein« Begleiterscheinung krankhafter Brr- dauungrstörung« oder chronischer Nieren- entzündungen. Zunächst empfiehlt sich die An- wenduna eine, kräftigen Laxirrmittrls. Hierbei hat sich Aloe - Avkochung ganz hervorragend bewährt. In hartnäckigen Fällen find Brom kalium oder Arsenik onzuwenden. Eine örtliche Behandlung ist meist nicht erforderlich, doch können die stark juckend« Stell« mit kaltem Wasser, Blei- wasser oder Spiritus gewaschen werden, vr. An. Frag« Nr. 3. Welchen Nährwert besitzt Hederichkuchen; ist er auch geeignet für träch tiges Birh und Milchvieh? Was für eenen Wert hat da» Oel und wozu kann es ver- wendet werd«? G. H. in L. Antwort: Hederichkuchrn ist in seiner Nährstoff - Zusammensetzung dem Rapskuchen ähnlich und enthält nach Pott: Verdaulich »ugefthr Trockensubstanz 92,8«/» — Robriweiß 33 «/, 27«/, Rohfett 9F <>/<> 8 °/° Stickstofffreie Sxtraktstoffe 27,6 «/, 22 «/» Rohfasrr N,8gk 1 «/- Asche 11,1 — S'.ürkrwcrt — 60 <>/<> Im allgemeinen ist aber aiizunehmen, daß Hederichkuchen nicht nur aus Rückständen d« Hederichsamens, sondern ans allen möglich« Ünkrautsamen gewonnen wird. Besonders un angenehm wirkt er, wenn Senfsamen dabei ist. Bei der Versütterung entwickelt sich dann Senföl, das in größeren Mengen giftig wirkt. Wenn der Hederichkuch« nicht sehr billig zu bekommen ist, oder aus irgend welchen anderen Gründen zur Verfügung steht, möchte ich von seiner Versütterung abraten. Tragend« Tieren ist er keinesfalls zu geb«. Än Milchkühe kann er in Mengen bis zu 1 kx verfüttert werd«. vr. plttl. L. Frage Nr. 4. Mein zehn Wochen altes Kalb hat groß« Neigung zum Benag« von Holz. Die Fütterung besteht au« Vollmilch, Magermilch, Haferschrot und Heu. Was Ist dagegen am besten zu tun? K. B. tu B. Antwort: Die Neigung zum Benagen de» Holzes ist meist eine Folge von Mangel an Mineralstoffen im Tierkörper. Wir rat« Ihn«, dem Futter täglich se Mahlzeit einen Teelöffel Futterkalk oder Schlämmkreide zurusetzen. Die An bringung eines Salzlecksteines M Stalle Ist für zweckmäßig anzufehrn. vr. Bn. Frage Nr. 2. Wie kann man Schwein«, auch ohne Milch füttern? Kartoffeln, Mats und Knochenmehl haben sie bis jetzt erhalt«. Sind Gerste und Roggen ebenso gut wie Mais, und darf wohl außerdem Fischmehl ge geben werden ? S. B. in B. Antwort: Mischen Sie 17 kg Gersten oder Roggenschrot, 17 kg Weizen- oder Roggen- Klei«, 7 Kg Flrischmehl, 7 kg Fischmehl und I Kg Schlämmkreide, und geben Sie von diesem Gemisch je Tier und Tag 1 kg, das mit heißem Kartoffelbrei gründlich durch gerührt wird: dies erkalten lassen und in Form ecnes steifen Breies verfüttern. Vr. Ws. Frage Nr. 6. Beim Schlachten von Schweinen haben wir Lungen- und Spul würmer festgestellt. Woher kommen sie, und wir sind sie zu bekämpfe»? Dom. B. Antwort: In den Lungen der Schweine tritt ziemlich häufig der Palisadenwurm (Ltnmezlus purottoxiw) aus Die Ansteckung mit Wurmbrnt erfolgt im Frühjahr, wahr scheinlich auf feuchten Weiden oder durch von dvrt stammendes Fuclec Aus dem bayerischen Slanlsguie Neuhof hat man die Lungenwurm seuche durch Behandlung mit Kupferlecksalz lur ert. Drei bis vier Wochen lang erhielten junge Tiere ü g, ältere lv g Kupferlecksalz. Der in, Dori» nuftretende Rundwurm ist wahrscheinlich der Riesenkratzer (Eekinorkynckcis dessen Larven sich in d« Engerling« des Maikäfers und Goldkäfers entwickeln, und wahrscheinlich mit diesen vom Schweim ausgenommen worden sind. Als Wurmmittel wird Terpentinöl, teelöffelweise mit Lein samenschleim, empfohlen, dem man 5 g Aloe mit lO g Bittersalz zum Absühren folgen läßt. Es kann auch rin Spulwurm (-Xscarlr) vorkommen, den man mit 10 g Rizinus samen mit rohen Kartoffeln vertreibt. Zur Verhütung neuer Wurmbrut sind die kranken von den 'gesunden Tier« zu trennen, und der Kot der ersteren zu verbrennen oder tief zu vergraben Der Stallsußboden ist zu des infizier«. vr. Ws. Frage Nr. 7. Schadet der Im Schwetnr- stall lagemde Kunstdünger den Ferkeln? Sie leid« oft an Durchfall. M. in A. Antwort: Fall» die Ferkel von dem Kunstdünger nicht» fresf« können, dürfte er nicht schab« und der Durchfall wohl auf «der« Ursachen, ans fehlerhaft» »uuung neu» Fütterung zurückzusühren fein. Daher iaubaren Trog, breiige» Futter, keine Suppenfütterung, Tränkwasser vor dem Fressen geben, trockenes, warme» Lager auf Holzprilsche, kein Zement- sußdoden und täglich stundenlang die Ferkel hinauslassen, damit sie sich auslaufen und erdige Bestandteile zu sich nehmen können. Da da» Alter der Tiere nicht genannt ist, dann hier eine Futterration nicht anaegeben wird«, jedoch lassen Sir sich auf alle Fall« vom Ber lage von I. Neumann in Neudamm, Provinz Brandenburg, das kleine Werk von Kari Müller «Der kleine Schwelnehalter' zum Preise von etwa 1,20 Mk. komm«, damit Sie wissen, wie rationelle Schweinehaltung und Fütterung betrieben werden muß. vr.W». FrageNr. 8. Im vorigen Jahre gab meine tragend« Ziege noch drei Wochen vor dem Lammen '/« Liter Milch. Ich hörte mit dem Melken auf, und die Ziege gab nach dem Lammen überhaupt keine Milch, so daß ich die Lämmer töten lassen mußte. Nach und nach stellte sich die Milchabsonderung ein und stieg bis aus 2 Liter lm Sommer. Am ersten April soll die Ziege wieder lammen und gibt jetzt noch einen Liter Milch. Was soll ich nun tun? M. G. Antwort: Da» Durchmelken ist eine häufig beobachtete Erscheinung, dl« an und für sich nicht wünschenswert ist, da der Organismus des tragenden Tieres zu sehr geschwächt wird. Man soll aber niemals versuchen, die Milch mit Gewalt zum Versiegen zu bringen. Jedenfalls ist es sehlerhast, plötzlich mit dem Melken auszuhören. Läßt es sich nicht erreichen, daß durch Ein- schränkung in der Fütterung die Milch allein wegbleibt, so stellt das Durchmelken das geringere Übel dar. In diesem Falle muß darauf gesehen werden, daß die Fütterung so ausreichend gewählt wird, daß da» Tier im Ernährungszustände nicht zurückbleibt. vr. Bn. Frage Nr. v. Meine Schafe fressen während der Trächtigkeit die Wolle ab. Die Fütterung besteht aus Futterrüben und Kartoffelschalen. Außerdem werden Heu und Weizenstroh ver- abreicht. Die Tiere nehmen fast gar kein Wasser auf. Was läßt sich gegen diese Erkrankung tun? P. M. in O. Antwort: Ihre Schafe leid« Mangel an mineralischen Salzen im Futter. Wir möchten Ihnen raten, den Tieren Salzlecksteine oorzulegen und außer dem Futter je Mahlzeit einen Teelöffel voll phosphorsauren Futterkalk beizugeben oder Schlämmkreide als Zugabe zu verabreichen, vr. Bn. Frage Nr. 10. Mein Hund, Jahr alt, knirscht öfter- mit den Zähnen: sonst ist« nmuter. Was ist zu tun ? K. H. in S. Antwort: Der Hund befindet sich im Zahn wechsel, und die damit ««knüpften Beschwerden veranlassen ihn zum Zähneknirschen. Wenn Sie dem Tiere täglich weiche Knochpr sam besten von Kälbern) geben, so wird sich mtS Gebiß voraus sichtlich regelmäßig entwickln. vr. H. Frage Nr. 11. Mein Hund, htz Iqhr alt, geht hinter die Hühner und zerrE Pe7 trotz dem er mehrfach auf srischer Tat ertappt wurde und Schläge bekam, läßt er «» nicht. Wie kann ich ihm dies abgewöhn«? H.S. in L. Antwort: Ein« jung«, halbjährigen Hund sollte man nicht mit GrwaU dazu zwingen, hühnersromm zu werd«. Man halte das Geflügel von ihm fern. Mehrmals täglich nehme man den Hund an «in Korallenhalsband mit langer Leine, und so brAflze »an ihn öfter an die Hühner heran. Fährt er auf diese los, so bestraft er sich selbst mit dem Korallenhats- oand, wobei er zu verbiet« ist. Später wird der Hund mit dem umgehängt« Korcklteudals- bande an das Geflügel gebracht, and sobald er Miene macht, dieses zu verfolg«, nntft man mit einem Stückchen einer leicht« eisernen Kette nach ihm. Bei solcher Erziehung wird der Hund innerhalb einiger Wochen vollkommen geslügelsromm werd«. vr. H. Frage Nr. 12. Wie und in welchen Mengen sind Kartoffeln mit Kunstdünger, ohne Stallmist, -u düngen? H. W. in S. Antwort: Geben Sie möglichst bald auf den Morgen (25 Ar) und je nach Bodenart auf schneefreies Land: 1 dis ich, Ar. 40 prozattiges Kalisalz und I Ztr. Thomasmehl oder Saper- vhosphat, dann später kurz vor oder büm Ausleg« der Kartoffel» »/i dis 1 Ztr. jchtvchel- saures Ammoniak oder Salpeter. Wtrv Kalk stickstoff benutzt, dann muß er etwa -G« Lage vor dem Legen mrsgrstreut und «Imaeggt werd«. vr. Da. Frage Nr. 13. Wie kann ich die Ucker- brombeere ausrotten? I. L. iaN. Antwort: Die Ackerdrombeere, am Un- kraut auf Feldern mit Kalkgeholt hu vnkmmnnde, ist außerordentlich schwer zu bekflmolni, VN ihr Wurzeistock sehr tief im Untergründe nMU and eine sehr starke Regeneravomtrap vel yher- irdischer Beschädigung hat. Nur omch dMtNrde Schwächung kann er allmählich vernichtet MG«. Daher rührt auch der günstige «aftH de» Luzrrnrbaues mit dem häufig« Schnitt »nd der starken Beschattung und das östa« «ünmiche Beweiben mit Schaf« und Ziegen. Sonst ist Tieskultur wirksam mit wiedecholtem, tiefem Pflügen mit scharfer Pflugschar, ombaNbm Äit möglichst ausgedehntem Hack« der FAdpttnyte. Der Erfolg ist dabei nicht gleich zu erwarteu^aber allmählich wird die Entwicklung doch schwächer werden. Die Hauptsache ist hier wie bei aller Unkraulvertiigimg: Ausdauer und arbeit« und nicht verzweifeln. vr. W». Frage Nr. I». Woher kam» e» koaunen, daß mein Traubrnwein rot geworden ist. Gr ist im Ballon mit 5 Pfund Zucker « 35 Liter Saft angesrtzt. Weiße Traub«. Was St da zu machen? F. B. in H. Antwort: Ls gibt hell« Wckttrmw«, welche einen Stich ins Rötlich« hab« wed den in Süddeuischland bekannten .SchillenoM- er- geben. Möglicherweise sind desartige Tranken gekeltert worb«. Ein« Entfärbung in diesem Falle würde nur auf Kost« der Güte de» Weines gehen. Ob sonst eoentae» irgend ein Zufall mit- gespielt hat, rntziedt sich mang« jeglicher weiterer Beschreibung meiner venrtttkmg. Farbstoffe lösten sich durch Behandlung mit frischer, au», geglühter Holzkohle in erbsengroß« Stück« be- seitigrn, doch muß hierbei vorsichtig versahrm werden, da sonst do» Bouquet leidet. vr. K». »»(«»«,»» »» M» «chiitttettoa» Po» M WO« « d« Geeloa G. M«»»«»» tu Ke»»««».
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