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Auerthal-Zeitung : 03.06.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id173565485X-189406035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id173565485X-18940603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-173565485X-18940603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auerthal-Zeitung
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-06
- Tag 1894-06-03
-
Monat
1894-06
-
Jahr
1894
- Titel
- Auerthal-Zeitung : 03.06.1894
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L-töist-t Cipartero, der eigeniIIL Manuel Harem hieß, stammte «ul der Stadt Sevilla, di« in ihm einen ihrer beveutendsten Söhne verehrt. Dor acht Jahren Hoti« er in Madrid mit der Tödtung eine! Stiert auS derselben zanaäsria von Miura debutirl, deren jüngster Zögling ihm so verhängnißvoll werden tollte. Er war nächst Guerrita der berühmteste unv oolk-tbüm- lichfte Torero und wollte sich, da er bereits ein großes Vermögen erworben halte, noch in diesem Jahre von seinem gefährlichen veruse zurückziehen. Die Stadt Sevilla ist in tiefer Trauer und rüstet sich zur feierlichen Bestattung ihres »großen» Sohne«. Vermischtes. 8 Die SanSsonci-AnIage» bei Potsdam blicken in diesem Jahre, wie schon erwähnt, ans eine ISO jährige Geschichte »urück. Nach BethgeS Angaben in dem Buch« „Die Hohen,ollern- Anlagen Potsdams» erließ Friedrich II. unternr IS. August 174t an Baudirektor Dietrichs den Befehl, Mischen der» beiden alten Weinbergen von Bornstedt, an dem Hügel nördlich vom alten stüchengorten und Marlyschloß, einen neuen Weinberg anzulegen, wo di- seltensten Trauben, Feigen und Pfirsiche an gemauerten Wanden und Niich-n hinter Fenstern zur Reif- gebracht werden sollten. Das Terrain hierzu gebürte zum Gut Bornstedt, im Besitz: des Potsdamer Großen Waisen- bauseS, welche« dafür die Meierei Pirschbeid« sowie Geltow und Zubehör in Erbracht als Entschädigung erhielt. Nach einer Handzei-bnung des Königs im Hohenzollern Museum waren zuerst nur vier Terrassen geplant, eS muhten aber deren sechs gebaut werden, um bis ,um Fuße des Hügels zu gelangen; jede wurde z-kn Fuß, all- zusammen also 60 Fuß hoch. Steinerne Freitreppen, jede von 2V Stufen, zusammen von 2970 Fuß länge, führten durch die Mitte der Terrassen aufwärts. All- Gesandten und Konsuln in den fremden Ländern beeiscrlen sich, dem Könige die seltensten Obstsorten ,ur Anpflanzung zu übersenden. Am 1g. Januar 1745 erließ dann d«r König eine KabinctSordre, wonach Dietrichs auf dem oberen Terrassen-Plateau -in Lustschloß erbauen sollt- Die Grundsteinlegung erfolgte am 14. April 1745. während der König in Neisse verweilte. Die Kosten für die Schloßbaulichkeiten, außer denjenigen für di- Gemälde, werden auf ca. 3M OM Thaler angegcben; für den Garten, di« Terrassen, Bogengänge, außer rür die. Statuen, wurden ca. IM 099 Thal« verausgabt. Am 1. Mai' 1747 wurde daS neue Lustschloß vom König- durch eine Mittagstafel cingciveiht. Für die Orangenbäume hatte der König rin« besondere Vorliebe; cs waren zeitweilig über 1999 Stück in Sanssouci beisammen. In der Orangerie befanden sich Orangen: bäume bis zu 22 Fuß Höhe bei 14 Fuß Kronendurchinesser. Di« b-iden größten Bäume (der alt« Fritz und alte Dessauer) zählten 4M Jahre. — Auf „Kibitzt", die unb-theiliglcn Zuschauer beim Karten spiel, «ar man schon vor Jahrhunderten nicht gut zu sprechen. Di» „Berliner Echenkwirtte" haben im Jabre 1533 Lurch Leonhardt Thurneisser im grauen Kloster dis folgende „newe Straff- Ordnung» drucken lassen: „Wer denen fleißigen spielern über die Achseln gucket, also datz tne eyn heyße angst wurdt, d-n soll man bald verjagen und heiß m. eyn Kiditz. Wer aber die chart« von zwcen spielern beglotzet hat und kommt im eyn lüstleyn eynen etwa- kundzuthun durch Klappern mir den Augen oder Er schwatzet mit dem Maul, den soll man pönitiren um 39 Pfennige in gutter Müntz oder eynem Kiügelcin voll martzbier zu gemeynem Besten, dann verjag in. Wer aber sich debüvket, so voll weqsheit zu sein, daß Er den spielern mitt rat geben oder sagen, es habe eyneS nicht recht gewielt, ben soll man aus seyn M»ul schlagen, auch ime das Käpplryn über die Ohren rreyben, denn er ist eyn Ljel dann soll, man in vrrstäupen und werk« in auf die g«sse." ' *^yine international« ObstbauanSstelluna wird in der Zeit vom 22. September bis 12. November in Petersburg stattftndcn. Um den Zuzug srcmdlänoischer Aussteller zu fördern, bar di« rüsfiick- Regierung eine R-ih- von Erleichterungen in Bezug auf Zollzahlung und Verfrachtung ang-ordnel. Außerdem baden Aussteller, die zur internationalen Obslsckau reisen, in der dritten Wagcnklosss frei- Rückfahrt bis zu der Grenzstation, durch welch- sie nach Rußland fuhren. Personen, Lis als Mitglieder d»s Pomologenkongreffes zur Ausstellung reisen, genießen die Vergünstigung in allen 3 Klassen. Alles Näher« ist durch den General - Kommissar für Deutschland, Herrn Oelonomierath Spaeth in Rixborf-Berlin zu erfahren- * Ent verdächtiger Passagier. Gestern früh lief das argen tinisch- Packctboot „Paraguay" in den Hafen von Dunkerqueein und empfing iogieich den Besuch der dortigen Polizei, die d-n Passagier Jean Tremblier verhaftete. Dieser, der aus Bordeaux oder Psripneux gebürtig sein soll, stehl im Verdacht, der Mörder einer,Frä>^ zu jein, .deren Iloherrejle man aus einer Straße von Buenos-Aqr-S gesunden hatte, genau so verstümmelt, wie Li der Opfer Jack» d«S Ausjchiitzers. Neberdies gilt Tremblier als einer der Schmuggler, die gewerbsmäßig argentinisch« Scheidemünze nach Europa bringen und in den Hafenstädten vertreiben. Die 14 Koffer, die er mit sich führte, haben sämmtlich Hohlwände, deren Zwischenräume mit Pesetas gefüllt sind. Sogar die Kleider TremblierS und ein Hemd waren mit der Scheidemünze gefüttert. Der Gesammlwerlh dieses Geldes beträgt etwa 5000 Frei. Die argentinischen Münzen werden in betrügerischer W-ise zu einem höheren als dem Nominalwerthe umgesetzt. * Eisenballnunglück. In Pin- Grove, Pennsylvanien, rannte ein Zug der Baltimore und Obio Eisenbahn vorgestern gegen einen etwa 50 Tonnen schweren Felsblock, der von einem Abhang auf die Bahnlinie herabgestürzt war. Di- Lökomolive, der Kohlenwagen und 3 Gepäckwagen wurden zerschmettert. Der LokoMotivsührer wurde io furchtbar vmlümmclr, daß man feine Körpertheile zusammenlesen mußte. Den Heizer fand man al- verkohlten Leichnam und ein Erpreßbote wurde tödtlich verletzt. * Verheerende Neberschweuimunac» sind in Kulu im Nordoften deS Pendschab», wie aus Ealcutta, 28. Mai, gemeldet wirt .vorgekommen. Bei Cbark-Kupri stürzte ein Abbang in den Flp und bildet« einen Damm über denselben. Als er später dro, ergoß sich die ungeheuere Wasiermafse über die Ebene. Gatzz« Dörfer wurden «peggeschwemmt. ES sollen 200 Menschen leben zu Grunde gegangen sein." ' Räubernntvesen in Algier. AuS Algier wird gemeldet, h,ß dal Räuberunwesen unter drn Kabqlen neue Fortschritte macht. Eine RSuberbanb« von 100 Mann hat sich unter der Führung «in«S «»wissen Amorumrai gebildet und von ihrer Der- wegenhest werd«» unglaubliche Dinge berichtet. Di« Behörden haben umfassend« Maßnahmen getroffen. 700 Mann algerischer Schüßen sind zur Bekämpfung der Räuber aufgeboten. Gerichtliches. Der viel erwähnte Prozeß v. Thünqen kam am Donnerstag vor der IX. Straskammer deS Berliner Landgerichts l zur Berhandlung. Unter der Anklage der Beleidigung des Reichs kanzlers Grafen v. Eaprivi find angeklagt: Der Guts besitzer und Landratb Karl Frhr- v. Thünaen zu Roßbach b«i Zeitlofs in Bayern und der Redakteur LeS „Volk" Heinrich Ob «rivinder. D«r zugleich wegen Beihilfe angeklagt- Re dakteur Anton Me mming er von der „Neuen bayrischen LandeSzeimng" zu Würzburg ist vom persönlichen Erscheinen ent bunden. Den Vorsitz im Gerichtshof- führt LandgerichtSvirektor Hoppe, di- Anklage vertritt Oberstaatsanwalt Drescher, als Vertheidiger sind die R -A. Schinkel- Berlin und Elasing < Bielefeld zur Stelle. Es handelt sich um eine gegen d-n Reichskanzler Grafen Eaprivi gerichtete Erklärung des Frbrn. v. Tyüngen, di« in der „Neuen bayrischen Landeszeitung" veröffentlicht und von der Zeitung „Das Volk» adgedruckt worden ist. Das Verfahren gegen die „Neue bayrische LandcSzeitung" ist eingestellt worden, weil sich der Strafantrag des Reichskanzlers nur auf daS „Doll" richtete. Zur Sache selbst ist Folgendes zu bemerken: In der Reicks- tagssttzung vom 12. Dezember p. batte der Staatssekretär Frb. v. Marschall die Behauptung aufgestellt, die Steuer- und Wirth- schastSreformer bätien zu Anfang Les JahreS ans ihrer Versammlung einstimmig «ine Resolution angenommen, wonach mit Rumänien und Rußland ein Handels vertrag nicht abgeschlossen werden könne, so lange diese Länder ihre Lalutaverhältnisse nicht geändert hätten-, „die Herren wußten also gar nicht, daß Rumänien schon lange die Goldwährung Hal." Der kez. Beschluß der Steuer- und Wirih- schastSresormer war vom Frhrn. v. Tdüngen beantragt worden. Gegen dies- Ausführungen Les Staatssekretärs richtete sich di« Erklärung LeS Frbrn. v. Tbüngen. Es beißt darin u. a. : „Will der Herr Staatssekretär auch bei Argentinien von einer festen Valuta reden und auch mit diesem Staat einen Handelsvertrag nach „bewährten Mastern" abschließen, ohne aus die Valuta- Verhältnisie Rücksicht zu nehmen, wie dies anderen Staaten gegenüber „leichten Herzens" geschehen ist? Der derzeitigen Reichsregierung ist in diesem Punkte alles zupitrauen, denn ihr ist nicht mehr das Wohl deS Vaterlandes oberste Richtschnur sondern der „höhere Wille». F-rncr wird vom „Kadavergehorsam" gesprochen, von der Mode, sich den Rücken mit der Krone zu decken ec. :c. — Frhr. v. Thiiugen bestreitet, daß diese Erklärungen Beleidi gungen enthalten und behält sich vor, in Bezug auf den „Ka davergehorsam" re. den Beweis der Wahrheit anzutreten. Angekl. Oberwinder bestreitet gleichfalls das Borliegen von Beleidigungen. Das Wort „Kadavergehorsam" sei ein von der Kirche überkommener ganz alltäglicher Ausdruck. Im klebrigen lehnt er di- Verantwortung für den Artikel seinerseits ad. Er habe nach Fertigstellung der Zeitung die Redaktion verlassen. Später habe der Redakteur in der eingetroffenen ,/Neuen bayrischen LandcSzeitung", mit welcher das „Boll" im Tauschverhäliniß stehe, die wichtige Erklärung des Frhrn. v. Tbüngen vorgefundrn und adgedruckt. Herr v. Tbüngen habe durch Len Brief, den Fürst Bismarck an ihn gerichtet, eine besondere volkswirthsckaftlickc Bedeutung erlangt, so daß der Abdruck dieser Erklärung dem Redakteur wichtig er schien. Er selbst habe von dem Artikel vor seiner Veröffentlichung keine Kenntniß gehabt. — Aus Befragen erklärt Angeklagter v. Thüngen nock, daß er die Erklärung lediglich dem An geklagten Anton Memminger zugesandt habe mit der Bitte, etwaige bedenkliche Stellen umzumodeln und die Erklärung in der „Neuen bayrischen LondeSzeitung" adzudrucken und zugleich an das „Korrewondenzblatt des Bundes der Land- wirtbe" und an die „Neue Preußische sKreuz) Zeitung" zu senden. Oberstaatsanwalt Drescher hebt diesen Punkt beiondcrs ber- vor, da er in einem gewissen Widerspruch stehe mit srübcren Er klärungen des Angeklagten in bayrischen Blättern, wonach der selbe die Erklärung nur der Bayrischen Landeszeitung zugestellt haben wollte. Wäre die Thalsachc, daß der Angeklagte aus drücklich die Veröffentlichung im Korrcsvondciizblalt und in der Krcuzzeitung verlangt hotte, überall bekannt ge- wrscn, dann wäre cs in der öffentlichen Meinung gewiß nicht zn so lebbasten Erörterungen gekommen, ob ein preußncheü Gericht zuständig sei. — Frhr. v. Thüngsn bcstrest-I, daß seine jetzige Erklärung mit seiner früheren in Widerspruch stehe. Aus den kommissarischen Vernehmungen der Herren Memminger s«n. und jun. in Würzburg gehr hervor, daß die ieiben die Darstellung Les Frbrn. v. Thüngcii bestätigt haben. Irgend eine Verbindung des „Volk" mir der „Ncucn bayrischen Landcszcüung" bestehe nicht, abgcseben davon, daß beide Zeitungen nach publinstischer Grpslogendest ihre Blätter gegcnseirig ausiauschen. Die BeweiSansilainne erstreckt sich nur noch auf die Vcr- nebmung des Milrcdakieuis des „Volk" Dr- Loeck. Der selbe bestätigt, daß die inkriminirtc Erklärung des Frhrn. v. Tbüngen in Abwesenheit des Angekl. Oberwinder zum Druck gegeben ist. — v. Tbüngen betont, daß cr keine Kenntniß von cinein bestehenden Austausch-Kartell zwischen den beiden fraglichen Blättern gebabt habe. Nach längerer Berathung cikennt der Gerichtshof aus Schuldig gegen Frhrn. v. Thüngen und Oberwinder, dagegen aus Freisprechung geaen Memminger. v. Thüngen wird zu 690 Mark, Oberwinder zu 150 Mark Geldstraic, cventueU 40 und 10 Tage Hast, oerurtheilt, dem Reichs kanzler die Pttblikationsbetunniß zugesprocken und die Unbrauchbar machung der Platten und Formen ausgesprochen. Der Gerichts hof hält daS hiesige Gericht für zuständig, da das „Volk" hier erscheint und bez. v. Thüngens das „Forum der Konnexität" vor- iiege. Der Gerichtsbof beruft sich dafür u. a. aus eine Entscheidnng auch im neuesten (25. Bande der ReichSgerichtSentscheidungsn. — Schluß 2 Uhr. VerkchrSnachrichten. Einer Entscheidung des preußischen FinanzministerS zufolge sind all- Schriftstücke, in denen die Adressaten von Frachtbriefe»» di« Gülerabf-rtigungsitellen ersuchen, die für sie eingehenden S«adnngen an einen Dritten ouSzuhändigen, als Vollmacht«« an,us«hm und demnach dem sorgefchri-benen Stempel unterworfen. „ * Zur Erleichterung de« Besuche» der landwirthschaft- ließen Ausstellung, die in der Zeit vom 6. bi» 12 Juni statt- ftndet, wird vorauSfichtlich «in Gonderzug von Stral« und über Neubrandenburg nach B e r l i n mit den Zwischen- tationen: Grimmen, Demmin, Treptow a. Toll. Neubrandenburg, Blankensee, Neustrelitz, Fürstenberg i. M. und Gransee abgelassen werden. Zu dem Zuge sollen Rückfahrkarten zum Preise der ein- ächen Fahri mit I4tagig«r GiltigkeitSdouer verausgabt werden, welche zur Rückfahrt mit jedem fahrplanmäßige» Personenzuge berechtigen. Bezüglich« Bekanntmachung«» mit Fahrplan und Beförderungsbedingungen werden alsbald auf den Slitianen zum öffentlichen AuShang gelangen. Wissenschaft. Zur Ausnutzung der ungeheuren Energie, die die Niagarafälle repräjentiren, sind bekanntlich umfangreiche Anlagen gebaut worden. Diese sollen an» 1. Juni eröffnet werben und zwar in Gegenwart des Präsidenten Elevelanv und vieler Autoritäten auf dem Gebiete der Industrie rind Wissen schaft. Di- Kosten des großartigen Unternehmens belaufen sich auf 16 Millionen Mark. Die Kraft deS fallenden WafferS wird mittel- Turbinen aus Dynamomaschinen übertragen unv hier in elektrische Energie umgesetzt, welche durck Kabel d-liebig weit ins Land geleitet werden kann und zu Beleuchtung»- und industriellen Zwecken dienen soll. DaS Riesenwerk liefert -ine Arbeitskraft van 15 Millionen Pferdekrästen, ist also im Stande, etwa 22 Millionen Zentner in einer Sekunde uni einen Meter zu beben. Jedoch ist hierbei zu berücksichtigen, daß bei der elektrischen Ucbertragung ein nicht geringer Theil der ursprünglichen Kraft verloren geht. Markt- und Börsenberichte. Marktpreise von Berlin. 30. Mai 1894. (Nach Ermitte lungen des König!. Polizei-Präsidiums.) Für W-izen, gut» Sorte Mk. 13,89 bis 13,59, mittel Mk. 13,40 bis 13,20, geringe Mk. 13,10 bis 12,80, Roggen, gute Sorte Mk. 11,50 bis 11,30, mittel Mk. 11.20 bis 11,10, gering- Mk. 11.00 bis IOP0. Gerste, gute Sorte Mk. 16,59 dis 15,40, mittel Mk. 15,30 dis 14^0, geringe Mk. 14,10 bis 13,09, Hafer, gute Sorte Mk. 16,40 bi» 15,20, mittel Pik. 15,10 bis 14,00, gering- Mk. 13,90 bis 12P9. Nichtstroh Mk. 5,66 bis 5,00, Heu Lik. 9,60 bis 7,00, Erbsen, gelbe, zum Koten Mk. 40,00 bis 24,00, Speisedohnen, w-ißo Mk. 50,00 bis 20,00, Linsen Mk. 70,00 bis 39,00, Kartoffeln Mk. 6,00 bis 4,00. Alles per 100 Kg. Rindfleisch von der Keule Mk. 1,60 bis 1,29, Rindfleisch, Bauchfleisch Mk. 1,30 di» 0,90, Schweinefleisch Mk. 1,60 bis 1,00, Kalbfleisch Mk. 1,80 bi» 0,90, Hammelfleisch Mk. 1,60 bis 0,80, Butter Mk. 2PO bis 2,00. Alles ver I Kg. Eier Mk. 3,60 bis 2,00 per 60 Stück. Karpfen Mk. 2,00 bis 1,00, Aale Mk. 2,69 dis 1,20, Zander Mk. 2,60 bis 1,20, Heckte Mk. 2,20 bis 1,00. Barsche Mk. 1,60 bis 0,70, Schleie Mk. 2,60 bis 1,20, Blei- Mk. 1,40 bis 0,60. Alle« ver 1 Kg. Krebs- Mk. 15.00 bis 2,00 per 60 Stück. Berlin, 50. Mai. Städtischer Schlachtviehmarkt Amtlicher Bericht der Direktion. Zum Vorkauf standen: 50s Rinder, 6622 Schweine, dabei 211 Bakonier. 2120 Kälber, 750 Hammel. Den schwache Rinder auftricb wurde nicht vollständig geräumt, dn cs an Kauflustigen fehlte. Man erzielte unveränderte Preise. Der Schweine markt verlief ganz malt und schleppend, wird auch nicht ganz geraum!, l. 48, ausgesuchte Posten darüber, II. 46-47. III. 41—45 Mk. für 100 Pfd. mit 20 Prpz. Tara. Brr Bakonier» sand bis jetzt kein Umsatz statt. Der K ä 1 b c r handel gestaltete sich gedruckt und schleppend und wird auch kaum ausverkaust werden. I. 58-64, ausgesuchte Waare darüber, It 40-55. III. 40—45 Psg. für 1 Psd. Fleischacmicht. Vom H a mui.e lauslried blieb ungefähr > n unverkauft. Die Preise deS letzten Sonnabend waren großen- theils nur schwer zn erzielen. SeiliM köi'ss vom ÜEsi IM. Deutsche Fonds u.Stoatspapiere. »V- 3'/- ^58,'sbll 3 7 4 lvo.sob» e^bU-rx..». ».»,»«,««« 97,60br 102,408 01,wb- 127,601» 25,75» 125,509 4 3'/- 4 5 5 4 5 3'/- 3'/- 3'/- iW.sodrV ss.ood-» 56,75b» 121259 137,5013 145,25 II W3,70» 133,50b» 68,1014 6!>,3t)br 08,Wb» 98,10b» 62,00dr9 60,00» 12L,00br S 6,00b» 21,WS 124,00b»» 08,00b» S 107,00de 9 185,805-0 236,00 b» 35,80 b. O 52.001^ w6,50d» W2,wb-O Oitzwtt 406.30» W2,2vbrv 9t),25b»S 100,109 101,30b, 00,vvbr9 100,00 b- 134,80b» W 1,20 b» 9 ltt0,60brO 133,00b- I57,wd»9 113,00 b» 112,00k» 185,75bp 137,50b» II3,VOd» 108,00b» 155,«0d» .15 15 w io 47,30b- wä,50b»L W3,50d- Sch2üb» 33,001» (3 33,00 9 26,30b» 9 35,75b» 77,50b» 77,20b» 50,60b- <j 45,60b» 67,7t>» «5,20 32,00br 06,40b» » 102,80br !>7,40b» 07,50b» «4,30b» (4 34'/^ 68,80d-9 - Bank-Aktien B. s. Sprit u. Prd. Berg -Mark. Bank Berliner Bank. . Bcrl. HandelS.Ges. . 6 Darmstädter Bank .'5'/« Deutsch: Bank ... .'8 Deutsche Genoffensch.lä Deutsche Kruudschuldi6'/, DiSIomo-Kommand.st: Dresdner Bank ... 7 Mein. Hyp.-Bauk . N> Ralionaldank f. D. . 5 ReichSbauk 6,,, Wien« Bankverein .,7 Wiener Uiitonbank .7'/, Portug.Anl1888—8T— Raad.SirazsH.Pr-Ach I Rum. Si.-O., sund. 25 Rum.amott. M. 10005 do. do. - 400 5 Rumänische 1801 . . 4 Rufs.-Ettgl.Slul. '.822 5 Russ.-Engl.Aul. 1850!3 Ruff. konf. Al l. 1S«>l4 Ruff, thaldreute 1880st do. L:ient-Anl. 1.1. 5 do. do. 111.5 Schweb. Sl.-Sl. 188« 3',o do. do. 1890 3'/: Serbische Rente . . . 5 Tiirk.Slul.w63iutzftl.tt Türk. vriv. Aul.. . .tt Türk. Zoll-Sblig. . . 5 Uugar.Äoldrcut.wOo 1 do. Gold-Llw.-A. 5 do. Kroiiciircnlc . 5 do. Lose — Aneländische Fonds. Äigeut. Goldanlciheiti Chinesische Anleihe .5'/: Enuplische Anleihe . 3 Fiuul. Hyv.-Ber-Aul. 1 Fiuuläudische Lose . — Gliech.Anl. 1881-84 5 od. do. 1899. . Gricch. Kausale- . . . Nricch.Mouovol-Slnl. Italienische Reute. . d°. do. N. Lissad. St.-Aul. 1886 Mcxik. Sl.-Eiscnd.-A. Palu. Psaudbr. I.-V. do. tzigllid.-Psdbr. Industrie-Akllen. Bochumer Gußüahl Dannendaum ... .8 Dortm. Un.-Si.-Pc.. l FreundMaschs.Eharl/ll Geroiania Barz.-A!t. 6'/i Harpemr Hüllen. Hörder Bgw. . . . do. Si.-Pr. . . Laurahüttc..... Rhein.-OlassBrrgw. Saline Salrung. . Schief. Zinkhüllcn. Schultheiß Stalb. Zink-Ak, . Wilhelms Weinberg . 0 Deutsche Reichs-Aul. do. do. da. do. Preus,. Kansal. Aul. do. do. do. do. do.Staatsschuldsch. StaatS-Aul. 1868 . . Bremer Anleihe. . . . Hambg. StaatSrentetg'/- Sachs. StaalS-Airl. Ü3'/: Prcuü.Präui.-A.V.55^3'/: Bad.Präm.-Aul.u.67 4 Bayerisch. Praiu.Anl.il Brauniauu. 201 hl.-2. Kolu-Mind. Pr.-Anl. DcssaucrSt.-Prnl -A. Lübecker Meininger 7 Äuld.-P Oldenb. 10 Thl.-2°se
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