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FskMatt fir A«e, Aallhmultt. Jelle-KlSßkckm, Nieder- n. OderpMechel». Nmsezesd Erschein, Mittwoch», Kreits,« u. «onntag». «donnement-prri- inkl.der 3 werthvollen Beilagen vierteljährlich mit Bringerlohn 1 Mk. 28 Pf. durch di« Post 1 M* 25 Pf« Mit: Deutschem Jamitienvlatt, Aute Krister, Jettfpiegel. u. einspaltig? C^ÄM. i» Pf., V«anbv°rttich« «edakteur- «MU -e-E.lst^ in «u. (Erzgebirge). «lttWnstL^ Redaktion u. Srpedition: »»«, M-rktstraß«. nehmen Bestellungen an. No. 57. Freitag, den 18. Mai 1894. 7. Jahrgang. Aus dein Auerlhal Md Umgebung. Mittdetlunge« von lokalem zuteresf« st»» »er «edattto« stet» wtukomme«. Freitag den 18. Mai Nachmittag« 3 Uhr kommen in Aue «in vollständige« Pferdegeschirr, sowie verschiedene Hau«- und Küchengeräthe, al«: Pfannen, Schüsseln, Tel ler, Vasen, Gläser, Messer, Gabeln, ferner Tisch-, Bett-, Stubenvecken u. s. w. meistbietend gegen sofortige Bezah lung zur Versteigerung. Aus Antrag der Erben de« Schmied» Ludwig Hermann Becher in Zelle soll da- zu dem Nachlaß gehörige Grund stück Nr. 155 ä de« Flurbuch«, Nr. 14 I, de« Brand« cataster«, Folium 127 de« Grundbuchs für Zelle Sonn abend, ven 10. Mai 18S4 Vormittag« 11 Uhr in dem Gasthofe zur Eiche in Zelle öffentlich meistbietend verstei gert werden. Die Versleigerung-bedingungen liegen zur Einsichtnahme im Königlichen Amt-gericht Schneeberg be reit, find auch dem im genannten Gasthofe aushängenden Anschläge beigesügt. „Da- waren prächtige Pfingstfeiertage„ konnte man dies mal mit Recht sagen und wie die Gotteshäuser an den Vormittagen mit Andächtigen dicht gefüllt waren, so er freute man sich an den Nachmittagen und in den Mor genstunden der im vollen JrühlingSglanze prangenden Natur. Sowohl die vicrgärten u. Restaurant« tu der Stadt u. Umgebung, unsere neuen Anlagen in ihrem jungen Grün, wie auch di« das Auerthar umgebe,»den prächtige.» Wälder zeigten da« regste Leben und Treiben und die Wanderungen in die weitere Umgebung, nament lich der Extrazügler u. Pfingstgäste au« Leipzig, Zwickau, Chemnitz gestalteten sich zu wahren Wallfahrten. Ein starker Menschenstrom bewegt« sich strlS in unseren Haupt straßen, alle in freudiger Pfingsllust ihrem Virgnügen nachstrebend. Auch der Dien»tag mit ganz besonder schönem Wetter war noch sehr belebt und wenn auch der Anblick der überfüllt«» abführenden Bahnzüge und die sich wieder füllenden ArbeilSräum« daran erinnerten» daß e« für so Manchem bereits hieß „die schönen Tag« von Aran- ju«z sind nun vorüber" so möge auch das noch lange über die Festzeit hinausdauern: di« angenrhm« Erinnerung an die sröhlich verlebten Pfingsttage. Die Pfingstkonzerte unserer Stadtkapelle waren diesmal sehr gut besucht, ein Zeichen, daß diefelb« immer größerer Beliebtheit erfreuen. Ebenso war die Theatervorstellung der „Frei«. Feuer wehr" start srequentirt u. wurde der sorgfältigen», roulinir- len Aufführung lebhafter Beifall gezollt. Auch die überaus gediegene deklamatorische und improvi- satorifche Soireen de« Herrn Hosschauspieler Weltzien au« Gera war diesmal gut besucht. Für jeden klassisch gebil deten Zuhörer sind die Vorträge de- genannten Herrn an genehme Erinnerungen an die Zeit, wo sich der Jüngling ln die herrliche Litteratur unserer Dichterheroen vertiesle uud sich wahre Begeisterung für alle- Edle und Schön« in diesen geisivollen Dichtungen holte (Herr Weltzien brachte u. A. Scenen aus dem „Kaufman von Venedig" zum Vortrag). Lebhafter Beifall belohnte Herrn Weltzien für dessen Darbietungen au» der klassischen Litteratur. E« «ar ein wirklich genußreich verlebter Abend. Einer ganz besonderen Anziehungskraft erfreuten sich auch dir Vorstellungen der Theatergesellschast Cäcilie Korb im „Blauen Engel." Dieselbe ist durch tüchtige künstlerische Kräfte jetzt dermaßen komplettirt, daß e» möglich ist, auch die komplizirtesten Stücke gut zu besetzen unv haben schon die ersten Vorstellungen gezeigt, daß die Leistungen in jeder Beziehung ansprechende sind. Auch««» di« Mannigsaltig- keit und Naturtreue der Dekorationen, die Schönheit und Pracht der Garderoben betrifft, hat sich die Gesellschaft seit ihrem letzten Hiersein sehr vervollkomm» et. Sowohl die Son tag«-, w'e die Dienstagtai s, äh ü..g errangen einen urch^ragenden Er.olg. Heute Ab-nd wird Sudermann« berühmte« Charakterstück „Die Ehre," morgen Fretlag „Bummelfritze" in Srrne gesetzt, bei beiden interessanten Stücken ist der Besuch sehr zu empfehlen. Obgleich für diese« Jahr von vielen Seiten ein echte« Maikäferzahr avistrt «ar, so ist die» doch nicht eingetroffen, die kalte und nasse Witterung im Anfang de« Monat hat jedenfalls unzählige der schädlichen Kerbthiere vernichtet, nur vereinzelt sieht man hier und dort einen Maikäfer herumschwirren. Da freut e« un« um so mehr, daß ein Freund unserer Redaktion un« einen solchen au« Bad Elster mitbrachte, der lustig im Fenster herumkrab belt. E« soll dort mehr geben wie hier. Gestern Abend gegen S Uhr äscherte ein starke« Scha denfeuer in Oberpfannenstiel den oberen Gasthof „zur Sonne„ vollständig ein. E» konnte nm wenig gerettet wer den. ^ieEnlstehungSursacheistunbekannt. Königt. Standesamt j» Aur. Monat April 18S4. Geburten: 1. Dem Elsenbahnschaffner Emil Wein tauer 1 Sohn. 2. Dem Fabrikjchlosser Benjamin Stern kops 1 Sohn. 3. Dem Eisendreher Eduard Reich 1 Toch ter. 4. Dem Lehrer Alexander Hamann 1 Sohn. 5. Dem Maschinenfabnkarbeiler Hermann Reubert 1 Sohn. 6. Dem Maschinenbauer Ernst Lorenz 1 Tochter. 7. Dem Blaufarbenarbeiter Gustav Scheller 1 Locht«. 8. De« Eisenhobler Wilhelm Jrmisch 1 Sohn. 9. Dem Bäck«, meister Gustav Müller 1 Sohn. 10. De« Argentanar beiter Gustuv Ad. Gachsenivrg« in Auerhamm« 1 Sohn. 11. De» Schloss« Friedr. Ott» KrafsrltlTochter. 18. Dem Steinmetz Zohann Eckerscham in Auerhauusrr 1 Hohn. 13. Dem Fabrikklempner Otto Schmidt in Auerhamm« 1 Sohn. 14. Dem Tischler Franz Georgi 1 Sohn. IS. Dem Hausmann Karl Wilhelm Marti« 1 Hohn. 18. Dem Bremser Richard Wilhelm 1 Tochter. 17. De« Feilenhauer- meifter Franz Seidel 1 Locht«. 18. Dem Fabrikklemp- n« Paul Kurtze 1 Tochter. IS. Dem Zimmermann Al bert Hejl 1 Tochter. SO. Dem vahnarbeiter Hermann Walther 1 Tochter. LI. Dem Blechwaarrnfadrikarbeiter Eduard Saltz« 1 Hohn. 22. Dem Feuermann Hermann Höfer 1 Tochter. 23. Dem Eisendreher August Puschmann 1 Tochter. 24, Dem Fleischer Ernst Günther 1 Tochter. LS. Dem Klempner Albin Schürer 1 Tochter. 26. Dem Blaufarbenarbeiter Karl Hergert 1 Tochter. 27. u. 28. Dem Argentansabrikarbeiter Louis Drech«l« Zwillinge, 1 Sohn u. Tochter. SS. Dem Argentansabrikarbeiter Loui« Mothes in Auerhamm« 1 Tochter. 30. 1 unehel Mädchen. Eheschließungen: 1. Der Klempner Wilhelm Purkert hier, mit d« Packerin Zda Kaulsuß von hi«. 2. D« Argentanarbeiter Heinrich Dittnch in Aurrhammer mit d« Klöpplerin Auguste Dörselt au- Zschorlau. 8. Der Schlos ser Ernst Hermann Reich, Sohn de» Eisendreher» August Reich hier mit Anna Auguste Nestler, Tochter de» verst. Sch'osjermeifter» Karl Nestler hier. 4. Der Webmetst« Richard Hahn hier mit Auguste Minna Beck, Tochter de» verst. Steinmetz Gottlieb Beck hi«, b. L« Stuhlfabrik- arbeit« Albert Beck hier mit der Fabrikweberin Anna Marie Rehm, Tochter de» Eisendreher« Gottlieb Rehm hier. Todesfälle: 1. Heinrich Georgi, Sohn de- Fadrtk- feuermann« Heinrich Georgi in Auerhamm«, 6 Monate. 2. Martha Pausch, Tochter de» Fabrikarbeiter« Eduard Pausch, 2 Mon. 3. Bertha Geilhufe, Tochter de» Eisen dreher» Richard Gellhufe, 18 Tage. 4. Albert Georgi, Sohn de» Handarbeiter- Bernhard Georgi, 13 Tage S. Curt Breitling, Sohn de« Feuermann« Oskar Breitling 3 Monat«. S. Wilhelm Nestler, Sohn der Fabrikwederin Agne» Nestler, 3 Monate. 7. Earolin« Voigt, geb. Bley, Ehesrau de« Hteinbruch«ardeiker- Anton Boigl, 41 Zähre 10 Monate. 8. Der Blaufarbenarbeiter Traugott Wilhelm Friedrich 7» Jahre 10 Mon. S Marth» Höf«, Tochter de« Feuermann» Heinrich Höf« 2 Tage. 10. Thekla Her gert, Tochter de» T.ausarve,»arbeitet» Carl Hergert, V, Stunde. 11. Ernst Sch.nidt, Sohn ov» Fa-r.kl,e„'pner» Friedrich Schmidt 1 Monat. 11. Der Lityog.aph Carl Albert Schram» S2 Jahre 10 Monate. HSuigl. Standesamt zrr Krösterteiu-Zesse. Monat April 18S4. Geburten: 1. Dem Hosarbeiter Emil Schinig« 1 Sohn. 2. Dem Fabrikarbeiter Ernst Z. Marx 1 Tochter. з. Dem Magazinverwalter Alfred Köhler 1 Tochter. 4. Dem Streckenarbeiter Friedrich A. Günth« 1 Sohn. 5. Dem Fabrikarbeiter Carl Hermann Dürr 1 Sohn. 6. Dem Schlosser Emil Markert 1 Sohn. Eheschließungen: 1. Der Gutrbefltzer Zuliu» Theo dor Becher in Aue mit der Wirtschastlgehllsin August« Linna Heinze, Tochter de» Gut-befltzer» Carl Loui» Heinz« in Zelle. 2. Der Hütteningenieur Bernhard Alst-ed Thio mann in Nirdrr-Pfannenstiel, Sohn de- Hüttrurendaut Bernhard Alexander Thiemann in Mulden Hütten Gi Frei berg mit Anna Therese Listner, Tochter de« Kauf»WN» и. Handelsmühlenbesitzers Paul Heinrich Listner in Mkb. 3. Der Tischler Franz Oskar Baumann in Zelle mtk dw Fabrikarbeiterin Anna Minna Otto, Locht« de» Handar beiter» Heinrich Herm. Otto in Zelle. Todesfälle: 1. Hermann Golthold Rockstroh, Sohn de- Eisendreher» Christ. Herm. Nvckstroh, 8 Mon. 14 Tag«. 4. Dir WaldarbeirerSwittwe Sophie Wilhelm!«« Tautenhahn g«b. Löffler, au» Plauen i. B., 78 Jahr« 11 Mon. 6 Tage. 3. Emma Lina Kirchei», Tochter de« ga- brikarbester« Heinrich Moritz Kircheis, 4 Mon. 22 Tage. — Dresden. Ta« Schicksal der altehrwürdigen, archi tektonisch schön wirkenden, von Neustadt in direkt« Linie auf das Snigl. Restvenzschloß führenden Augusiu«d rücke scheint besiegelt zu sein. Dieselbe bildet, wie bekannt, «in ganz gefährliche« Hemmniß für die Schifffahrt, da di« An lage der kleinen Bogen zu einer Zeit erfolgte, in d« nur ktrine Zillen, Nachen und Gondeln basstrten. Die Neuzeit schuf für den prächtigen Wasserweg große Fahrzeug«, di« ad« nur noch durch Lootsen durch di« Brücke geführt wer den können und jeden Augenblick Gefahr laufen, au den Bogenwäuden Havarin zu erleiden. Die größeren Persontn- dampser der sächsisch-böhmischen Dampsschiffsahrttgesellschast dürfen nur ohne Passagiere die Brücke durchfahren. Zwi schen den städtischen u. den Staatsbehörden ist unlängst die Vorfrage »egen Neuvaue« einer der Jetztzeit rntspreck en den Brücke erörtert worden. Hierbei wurde sestgestellt, daß beim AugustuS-Brückenamt der von demselben verwaltete, im Jahre 1881 gegründete Bausond» für die neu« Brück« bereu« 2>/, Millionen beträgt. Derselbe wird au» den Erträgnissen de» auf der Auguftu-brücke erhobenen Zolle gebildet. Wenn d« Bau wirklich beschlossen und au»ge- führt werden sollte, so würde die Achse der neuen Brück« über da« jetzige VergnügungSetabllssement Helbig» hinweg direkt an die Altstädter Hauptwache zuführen. Mylau. Dem hiesigen Schloßbauverein ist für sein« Opferwtlligkeit, unser alte- ehrwürdige» Kaiserschloß zu er halten, seitens de« Königl. Ministerium» de» Innern für di« Jahre 1894 und 1895 je ein« Beihülfe v»n 1000 Mk. gewährt worden. Leipa. Ein beklagentweriher UnglückSfall hatte in Wol- fer«dorf dem Leben de« 15jährigen Gattlerlehrling« Knech' tel «in jähe- Ende bereitet. Derselbe hatte sich eine Schaukel hergerichtet; er dürft« von derselben herabgeglitten sein, wobei der Riemen, au» dem die Schaukel gemacht »ar, sich verknotend um seinen Hal» geschlungen haben mußt», so da« der Junge erwürgt wurde. «a. 6000 Stück Seidenstoffe--b«»«,« Fabrik — schwär»«, weiß« und farvig» — v. 75 Pf. bi« »u. 18.83 p. Met« — glatt, gestreift, karriert, gemustert, Damaste etc., ca. 240 versch. Qualitäten und 2000 versch. Farben, Dessin« etc.) AW" Ports» und steuerfrei in» -au-ll Katalog und MuÜer umatbmd. 1 L Nvluwiwrg'» Ldilton-fuüriil (K. ir. rürioi». Sommerstoffe ä ML. —.75 Afg per Meter in garantier« »chtfardtgen «aschstsffen ««senden in einzelnen Metern an Jedermann. Erste« Deutsche« ruchver.andtgeschäst vettinger ch v». knmkkurt «. A. Modernst« Must« bneitwilligst franco. l