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„Sic soll aushörcu," sagte Napoleon, „cS ist mein ernster Wille, und Sic werden ihn respektiren. Es ist unstatthaft, daß meine Gattin mit Personen des Hauses Bourbon korrespondirt, zumal da dieser d'Arigny ein Intrigant ist." „Davon hatte ich keine Ahnung, Sire," rief Jo sephine. „Niemals werde ich wieder eine Botschaft noch einen Boten der Marquise und ihres Gemahls em pfangen; es hatte zu diesem Versprechen gar nicht der strengen Richtermicnc meines erhabenen Herrn bedurft. Freilich barg sich hinter ihr doch die Güte und die Milde für seine Josephine, die sich nimmer verleugnet, trotz der eifersüchtigen Zuträgerei Paulinens." „Handle so, daß sic keinen Grund dazu findet," entgegnete Napoleon, zärtlich den Arm nm die schlanke Gestalt seiner Gattin legend, „und Du bist das höchste Glück, vielleicht das einzig wahre meines Daseins!" (Schluß folgt.) üo Heiteres. Prinzipientreu. „Mein Grundsatz ist von jeher, nur reinen, starken Kaffee zu kochen. Glauben Sie mir?" ,,„O gewiß, man schmecktjaden Grundsatz gleich im Kaffe« mitl"" * Moder». Herr (bei einem Eisenbahnzusammenstoße): „Warum leiget man denn hier den Verunglückten nickt sosort die nötkig« Hilfe?" Arbeiter: „Wir warten nur aus den Photographen l" Pietätvoll. Petvatie.rS-Wittwe (welcher der fünft« Mann ge, storben ist): „Du, Bader, gelt, schreib' fei' den Todtenschein al'rat so groß wie Vie andern — i' möcht' s' jetzt binden lass'»!» . Htzpcrbcl. Kaufmann (zu seinem Kommis, der «ine Kiste Thee, welche für die Firma I. P. Wilbelms Eidam K Co. bestimmt ist, mit d«n Anfangsbuchstaben der Empfänger: 5. k>. ^V. 8. ck 60. signirt): „Herr Lorenz, es hätte ja auch ein XV. genügt! Sie brauchen ja nicht gleich eine ganzeNovell« auf die Kiste zu schreiben!" * Beim Scheidungsprozesse. Richter (,um Gatten gewcnvel): „Ihre Echeidungsgründe sind nicht stichhaltig, und es ist das Beste, Sie versöhnen sich mit Ihrer Gattin . . . Haben Sie noch etwas vorzubringen?" Gatte (nach längerem Bedenken): „Ich bitt' ergebenst, i ch nehm' die Strafe an!" * Zerstreut. Student: „Herr Professor, wollen Sie die Güte haben, mich Fräulein Tochter vorzustcllen? Ich möchte um einen Rund tanz bitten!" Professor: „Einen Nundtanz?! Aber, Verehr tester, ich — ich tanze schon lange nicht mehr!" * Umschrieben. Baron: „Herr Lieutenant, wesbalb haben Sie denn die Tochter vom reichen Kommerzienrath Lehmann nicht geheirathet?" Lieutenant: „Die Familie war leider dagegen!" Baron: „Und die Tochter?" Lieutenant: „Nun ... die gehört doch zur Familie!" * Zeitgemäßer Angebot. . Ein starker Kerl erbietet sich, ängstliche Berliner Herrschaften, die gern den Frübling sehn wollen, in der Umgegend der Stadt spazieren zu sichten. Honorar nach Uebereinkunst. Freibier und freier Srdnaps 'Bedingung. Auf Wunsch geht auch noch einer mit, der sich auch nicht fürchtet. Näheres Wuhlheide, siebent« Höhle r. vom Eingang. Widerspruch. .Gehen Sie dieses Jahr wieder nach Karlsbad?" —„Nein — das ewige Dünn werden hab' ich nun dick!" e O Seine Majestät der Kaiser und König haben folgende DislolationSveränderungen zum nächsten Frühjahr von Kommando behörden und Truppeniheilen genehmigt: Verlegung deS Füsilier-RcgimentS Fürst Karl Anton von Hohenzollern (Hokenzollernsches) Nr. 40 von Köln nach Aachen und dafür deS 5- Westfälischen I n s a n ter ie-R e gim en ts Nr. 53 von Aachen nach Köln. Die Verlegung des Stabes der 27. Infanterie-Brigade von Düsseldorf nach Köln und des der 20. Infanterie-Brigade von Köln nach Aachen ist zu gleicher Zeit in Aussicht genommen. Nordamerika. Die Arbeitsloseubewegung nimmt eine immer gefährlichere Färbung an. Jetzt liegen neue Nach richten vor, nach denen es sogar sawn zu Zusammen stöben mit der bewaffneten Macht gekommen ist. AuS Helena, Montana, kommt die Kunde von einem Handgemenge zwischen den Coxeyiten und den Beamten des BundeSmarschallS. Die Coxeyiten waren mit Gewcbren und Revolvern bewaffnet. Die Mannschaften des Marschalls erbeuteten einige Waffen und zerschlugen sie an den Schienen. Der Hause machte darauf Miene, sich zu ergeben, und die Leute des Sheriffs stellten infolgedessen das Feuer ein. Später aber sammelte sich der Haufe wieder und trieb die Leute des Marschalls in daS Lokomotivenkaus und nun setzte der in Butte von dem Heere der Arbeitslosen beschlagnahmte Zug seine Fahrt fort. Die BundeSlrupven in St. Paul und im ganzen Norvwestcn haben Befehl erhalten, bereit zu sein. Sollte der Zug bis über Fort Keogb hinaus gelangen, wo 500 Mann Truppen bereit sieben, so werden diese ausrücken. Der Bundes- Generalanwalt, Olney, bat den Marschällen der Bereinigten Staaten die Weisung gegeben, sofort jeden ihnen in den Bereinigten Staaten zugebenden, gegen die Coxeyiten gerichteten GerichlS- defehl in Ausführung zu bringen und um militärische Hilfe nach zusuchen, falls sie sich den Coxeyiten nicht gewachsen sichten sollten. — Und letzteres wird anscheinend häufig genug der Fell sein. Od die Bundestrupv-n dem Ansturm der Massen gewachsen sein werden, ist dabei noch immer die Frage. Bisher haben die Regierungen der einzelnen Staaten die Praxis befolgt, die Arbeits losen um jeden Preis und so schnell als möglich sich vom .Halse zu schaffen, so daß schließlich die Bundesregierung alle Last baden wird. Und da kann die Blaffe durch ibr numerisches Ueber- gewicht leicht ersetzen, was ihr an militärischer Schulung abgcht. Ferner wird noch gemeldet: ES find jetzt folgende „Armeen von Arbeitslosen" auf dem Marsche nach Washington begriffen: I) Coxeys Schaar, welche am 26. d. M. 300 Mann stark zu Freverik in Maryland stand, 2) DellowS Schaar, 1000 Mann stark, in Iowa, 3) Fryes 300 Mann zählende Brigade in Indiana, 4) eine zweite Schaar desselben Führers, 800 Mann, in Illinois, 5) 100 Mann unter Grayson in Kolorado, 6) 200 unter Galvin in Ohio, 7) 500 unter Randal! in Chicago, 8) 500 unter Gogan in Mon- tana, 9) 100 Mann in Minnesota, 10) 100 Mann ans Monmoutb Koloniales. Mit der letzten Post auS Südwestasrita liefen ge naue Bericht« über die Streifzüge der deutschen Schutz- truvpe gegen die Wiibois ein. Sie bat zwei Monate lang weit« Gebiet« durchzogen, ohne je einen Wilboi zu Gesicht be kommen zu haben. Major L » utw «in gewann hieraus die Uederzeugung, daß di, Echutztruppe numerisch zu schwach sei und bat um eine Verstärkung von 200 Mann, di« voraussichtlich dem nächst schon abgehen werden. WaS den jüngeren Herrn von FraneoiS betrifft, so nimmt man an, daß er bereits auf der Heim reise nach Deutschland begriffen ist und nach seiner Rückkehr au» dem Kolonialdienft auSsrdeidet. Der bisherig« Vizegouverueur von Ostafrika, Major von Wrochem, ist aus Dar-eS-Salaam bereit- wieder in Berlin «ingetroffen. Durch seine Vernehmung im Auswärtigen Amt ist, wie wir hören, an dem Entschluss«, ihn nicht wieder nach Ostafrika zu senden, nichts geändert worben. Im Gegen» theil, Herr Major von Wrochem wird auS dem gesammten Kolonialdienst« auSscheiden und in di« Arme« zurücktreten. Die wegen deS Dienstalters deS Major von Manteuffel ibm seiner Zeit verliehene Borpatentirung wird Herrn von Wrochem erhalten bleiben. — Auch der K a n, l e r L e i st ist au» Kamerun bereit» in Deutschland angekommen, doch hat «r sich bi-her im Auswärtigen Amt nicht gemeldet. Heer und Flotte. * DaS Generalkommando deS Hl. Armeekorps bat die diesjährigen Hebungen des BeurlaubtenstandeS wie folgt festgesetzt: Außer der Reserve der Provinzial - Infanterie, von welcher, wie bereits milgeiheiit, 2l30 Mann in der Zeit vom 26. Avril biS 9. Mai üben, werden 1620 Mann wäbrend der Herdstüdungen aus die Dauer von 20 Tagen eindsrufen. Au» der Landwehr - Infanterie gelangen 6540 Mann zur Einziehung, welche in drei gleich starken Raten vom 16. biS 29. Mai, bezw. 1. bis 14. Juni, bezw. 20. Juni bis 3. Juli üben. Aus dem Beurlaubtenstande der Feld » Artillerie werden 1010 Mann «inge zogen, von denen 556 Mann vom 28. April biS 11. Mai und 454 Mann vom 5. bis 18. Juni üben. Größere Hebungen deS BeurlaubtenstandeS der Kavallerie finden in diesem Jahre nicht statt, dagegen, wie in den Vorjahren, Hebungen bei den Svezialwaffen, zu denen aus dem KoipSbereich ei» verhältniß« mäßig geringer Theil von Mannschaften zu stellen ist. G Kaiserliche Marine. Der kommandirende Admiral, Admiral Freiherr von der Goltz, inspinrt z. Z. die in Kiel weilen den Schiffe der beiden Divisionrn des ManövergeschwaberS. So bald die Jnspizirung beendet, verlassen die Schiffe den Kieler Haien zu einer vierwöchentlichen Uedungssahrt. Die erste Division, bestehend aus den Panzerschiffen „Bade n",„B a y e r n", „Sachsen" und „Württemberg" und dem Aviso „P f e i l", unter dem Befehl des G-schivaderchefs, Vizeadmiral Köster, geht am 5- Mai in See und läuft Quecnsfenyl (Edin- burg) und Lervick Hasen (Theilands Inseln) an und geht dann narb Bergen; am 25. Mai trifft das Geschwader mit der 2. Division zusammen, welche auS den Panzerschiffen „König Wilhelm", „D « utschlan d", „Friedrich der Große" und Aviso „Wacht" unter dem Befehl deS Kontrc-AdmiralS von Friedrichs am 5. Mai nach Christiansand gebt und Bergen und QueenSseray anläuft. Nach Beendigung der Nebungsfahrten und Gefechtsübungen des Manövergeschwaders in der Nord- und Ostsee im August wird die Herb st übungsflotte formirt werden, da namentlich auch die am 1. Auguste zuiammentrelend« Reseroedivision der Nordsee, bestehend aus 4 Rußland. In allen Städten de» Reiche» haben anläßlich der Verlobung des Großfürsten-ThronfolgerS Nikolaus mit der Prinzessin Alix von Hessen feierliche Gottesdienste in den Kirchen stattgesunden. Tausende von Glückwunschtelegrammen find an den Minister de» Innern behufs Unterbreitung an den Zaren gerichtet worden. Die größeren Städte, wie St. Petersburg, Moskau, Charkow, Odessa, Kiew, Wilna u. a. beadfichtigen, Werke wohllhäligen und gemeinnlltzlichen Charakters zum Andenken an die Verlobung inS Leden zu rufen. VV.D.L. Petersburg, 29. April. Anläßlich des Auf tretens der Cholera m den österreichischen an Podolien angrenzenden Gegenden verfügte der Minister des Innern die Eröffnung von SanitätSstationen in Jssakowzy, GuS- jatin, Gakow und Satanow. in Illinois, 11) weiter« 100 Mann in Iowa, 12) Anderson» Band», 150 Mann stark, in Indiana, 13) 709 Plan» au» der Hauptstadt diese» Staates, Jndianopolis, 14) au» Chicago 1000, 15) auS KansaS Cny 200, 16) au» Seattle im Staat« Washington 800, 17) aus St. LouiS 200, 18) au» Duluth in Minnesota 200, 19) auS Portland in Oregon 500, in. Ganzen 7750 Mann. * Japan. Ueber di, silberne Hochzeit de» japanischen Kaiserpaare» schreibt man »er „Pol. Korr." au» Tokio, Mine März: Am 9.MSt, wurde hier da» Fest dersilb, rnen Hochzeit d«S Kaiser» und der Kaiserin von Japan in feierlichster Weile begangen. Der Tag begann mit einem Gottesdienste in der Kapelle deS kaiserlichen Palaste», an welchem Ihre Majestäten, sämmtlich« Mitglieder de» kaiserlichen Haufe» und di, höchsten Slaat»würd«ntrLger theilnahmen. Nach dem Gottesdienste brachten die kaiserlichen Prinzen, der hohe Adel, die Minister und Vizeminister, sowie die höheren Offiziere de» HeereS und der Marine, welche sämmtlich mit ihren Ge mahlinnen erschienen wareu, dem Kaiserpaar ihre Glückwünsche dar. Indessen hattm sich die bei dem japanischen Hofe beglaubigten fremden Vertreter mit ihren Gemahlinnen und begleitet von sämnulichen Mitgliedern ihrer respektiven Legationen in Midi Damari - Saale des Palais zur GratulationScour versammelt. Bei dem Empfange durch die Majestäten halten jene fremden Vertreter den Vorrang, welche von ihren Souveränen mit speziellen Glückwünschen zu diesem feierlichen Anlasse beauftragt waren. So hatte auch der Kaiser Fran, Joseph in seinem Namen, sowie im Namen der Kaiserin an daS Kaiserpaar ein BeglückwünschungStelegramm gerichtet. Auch vom Deutschen Kaiser war auf telegrapbhchem Wege ine Gratulation eingelausen. König Leopold II. von Belgien über sandt« «inen Brief und der Präsident der schweizerischen Repu blik, sowie der Großherzog und die Großherzogin von Sachsen- Weimar beglückwünschten daS Kaiserpaor auf telegravhischem Wege. Nachmittag» fand eine große Trupoenrevue statt, an welcher gegen 11000 Soldaten aller Waffengattungen theil- nahmen. Der Kaiser, die Kaiserin und die Mitglieder der kaiserlichen Familie besichtigten die Truppen von offenen Wagen aus, an welchen dieselben vordeidefilirten. Nm halb 7 Nhr Abends war im großen Bankettsaal des PalaiS Hof tafel, zu welcher sämmtliche Miistonschcfs mit ihren Frauen ge laden waren. Nack dem Bankett hielten Ihre Majestäten Cercle, wobei sie die frenlden Vertreter mit Ansprachen aus,«ebneren. .Hieran schloß sich ein großer Empfang, zu welchem alle höheren Offiziere des Heeres und der Flotte, die höheren Zivil- und Justiz beamten, die Mitglieder der fremden Legationen mit ihren Frauen, dis Kommandanten der in Uokokama befindlichen fremden Kriegs schiffe, sowie alle Jene, welche Ordensdckorationen der dritten oder einer höheren Klasse besitzen, geladen waren. Alle diese Gäste versammelten sich in dem mit märchenhafter Pracht aus gestatteten Thronsaal, woselbst nach dem Erscheinen Ihrer Majestäten vier altjapanische Musikstücke und Tänze ausgcsübrt wurden. Diese Borstellung, an welcher nur Männer theilnahmen, um faßte altertbümlicke japanische Weisen, wie „Banzairaku", welches Tanzstück vor 1300 Jahren von dem Kaiser Domes komponirt wurde, oder „Taibciraku", welches vor 1037 Jahren nach chinesischen Motiven zuiammengcsteUt wurde und die „Beruhigung deS Reiches und die Abschaffung aller Mißbräuche" darftellen soll, und „Bairo", ein aus Indien nach Japan vor 1160 Jahren ein geführtes Musikstück, welches die „Unterwerfung der Feinde" zum Ausdrucke dringen soll. Die Ausführung der Tänze bot ein überaus malerisches Bild dar. Nach der Vorführung dieser Tänze zogen sich die Majestäten zurück, ließen aber die Gesellschaft aus fordern, noch zu verweilen. Hieraus wurde im Banketifaal «in Souper servirt, welches biS nach Mitternacht währte. Jeder der Gäste erhielt zum Andenken an das Fest eine silberne Statuette oder Bonbonnieren zum Geschenk. Damit fand daS glänzende Fest seinen Abschluß. Furchtbare Rache. „Ich hab' ein Pech auf dieser Welt l Was ich beginne, geht mir quer — die ganze Menschheit scheint mich zu verfolgen! Aber ich räche mich — ick werde Klavierfabrikant und ver kaufe zu Spottpreisen!" Musik und Eisenbahn. Die den Militärkapellen auf unseren Eisenbahnen bisher zu stehenden FahrpreiSvergünstigungen sollen bekanntlich aufgehoben werden. Die auS diesem Grunde laut gewordene Besorqniß, daß unser Eisenbabnvcrkehr, in dem ohnehin nicht viel Musik liegt, künftighin auch weniger reisende Militärkapellen auiweisen wird, erscheint recht überflüssig. Wozu dranchen wir überhaupt auf den Eisenbahnen Militärkapellen, seitdem wir Harmonika- züge haben? * « SlnS der Schule. Lehrer: Wie ist der preußisch- Staat eingetheilt? Scküler: In Provinzen. Lehrer: Wie werden die Provinzen eingetheilt? Scküler: In Regierungsbezirke. Lehrer: Und die Regierungsbezirke? Scküler: In Kreise. Lehrer: Und die Kreise? Schüler: (sich besinnend): ,Jn — 360 Grade. Malitiö». Aeltere» Fräulein: Mein LieblingSdichter ist und bleibt Schiller. Sie glauben nicht, wie sehr ich ihn schätz«, nicht bloS al» Dichter, nein, auch als Mensch. Herr: Ach, Sie haben ihn noch persönlich gekannt? * ,z Scherzfrage. Was ist der Unterschied zwischen einem viermal zusammen geknifften Fünfmarkschein und einem zweimal zusammengeknisften Zehnmarkschein? , 'jrvflx juM Zwei Lateiner. ' Försi«r (am Krankenlager zum Arzt): „Mir scheint, Herr Doktor, wir Beide sind mit unser'm Latein zu Ende!" ^V.I'.L. London, 27. April. Wit dem „Reutcrschen Bureau" über Auckland aus Samoa vom 19. d.M. gemeldet wird, sind daselbst keine weiteren Unruhen vorgekommcn. Die Aana-Einaeborenen verweigern die laut der Vereinbarung zwischen den Konsuln bestimmte Entwaffnung, bis die Re- gierungstruppen aufhören, sie zu bedrohen. Die Savaii- Eingedorenen kehren jedoch in ihre Heimstätten zurück. Die fraiüösische Mission verlangt eine Entschädigung wegen der Zerstörung der Schulen durch die Regierungstruppen. Nach einer weiteren Meldung aus Apia verlautet da selbst, daß die Entwaffnung der Eingeborenen mit Gewalt dnrchgesetzt werden soll. Seit der Ankunft der Kriegsschiffe sollen 8 politische Gefangene mit Wissen der Gefangenen-Ausseher entflohen sein.