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Allerthal-Mung. DMgtt fir A«e, AierhaMkl, M-Weckia, Iiklikl- a. Obttpsmea-ikl«. MgeM. M«! JE«« S"t« »-«>». SMs»t««-k. in«, der 3 «ertbvellen Beiden vierleljLhrliä, Verantwortlicher Redakteur: «mit H«-r»»tster in Aue (Erzgebirge). Alle Postanstalten und LandbrieftrSger "durch d>> Äft 1 M. LS Pf. Redattion u. Erpedition: »*«, Marktstraße. nehmen Bestellungen an. 7. Jahrgang. Sonntag, den 22. April 1894. Ro. 47. Die Sparkasse der Stadt Lößnitz verzinst die Einlagen mit 3-/, °/o und ist jede« Wochentag Vormittags von 8—12 Uhr und Nachmittag- von 2—5 Uhr geöffnet, expedirt auch brieflich. Aus dem Auerthal und Umgebung. Mitttzeituu»«» vor» »orale« Juterefl« fin» der lNedakti»« stet» wiuromn»«»». Verwaltmgsbertcht der Ortskrankenkasse auf da» Zahr 1893. Zm V«waltung»jahr fanden 2 ordentl. u. 1 außerordentl. Generalversamml. statt, letztere zur Berathung der neuen Statuten und eine Wahlversamml. behuf» Wahl der Ver treter zu Generalversammlungen. Zn 9 Sitzungen erledigte der Sesammtvorstand seine Arbeiten, wovon hervvrzuhedrn find: Entscheidungen über Gesuche um Aufnahme freiwill. Mitglieder, Entscheidungen über Gewährung bestrittener Unterstützungtanspüche, deSgl. über Heranziehung Ersatzpflichtiger etc. An registrierten Schriftstücken gingen ein 126. Die nicht registrierten «erden mindesten« dieselbe Höhe auch erreichen. Am 18. u. 19. Zuni wurde die Konferenz der vereinig ten sächs. Krankenkassen in Zwickau durch den Herrn Vor sitzenden und kastirer der Kaste besucht. Die Kaste zählte durchschnittl. pro Monat 1598 Mit glieder, im Lause des Zähre» ersolgten 2292 An« und 2203 Abmeldungen. Von ver Netto-Einnahme M. 2578603 wovon allein aus die statutenmäßigen Beiträge - 22723 39 fallen, bleibt nach Abzug der Nrtto-Au»gab«n - 2022188 der Kaste ein Uederschuß von Mk. 5504,20 welcher zuzügt. Mk. 435,80 au« dem Betriebesond dem Reservesond über wiesen wurde. Der Reservefond erhöhte sich insolge dessen auf Mk. 18000,—. krank meldeten sich im Ganzer. 1376 Mitglieder, davon waren erwerbsunfähig 494 und zwar 451 männl, u. 43 «eibl. Die Dauer der Krankheit bei erwerbsunfähigen Mitgliedern erstreckte sich aus zusammen 7998 Tage, es kommen sonach auf jede» arbeit-unfähig erkrankte Mitglied im Durchschnitt 16V, Tag. Die Kasse verausgabte hierfür, für ärztliche Behandlung Mk. 7788,87 Pf., 2. für Arznei u. Heilmittel Mk. S056, 43 Pf. und 3, an Krankengeld Mk. 5438,50 Pf. (nicht, wie irrthümlich in letzter Nummer gesagt 4538,50 Mk.) BetrirbSunjälle waren eine größere Anzahl leichter Art hauptsächlich im 2. u. 3ten Vierteljahr zu verzeichnen, aber nur bei einem Fall dauerte die Krankheit länger al- 13 Wochen, von welcher Zeit an die UnsallderufSgenostenschajt rinzutrrten hatte. Die Behandlung der Erkrankten übernahmen fast nur allein approbtrte Aerzte. In 34 Krankheitsfällen machte sich die Unterbringung El krankt« in Krankenanstalten nöthig, wofür die Kaste für Kur- u. Verpflegkosten einen Aufwand von Mk. 832, 30 Pf. hatte. Für Einziehung der Beiträge u. Besoldung de» Znv- u. AlterSversicherung«geschLft erhielt die Kasse von der Ver sicherungsanstalt für da» Königreich Sachsen auf da» ver soffene Zahr Mk. 575,66 und vom Rath der Stadt Au« wurde derselben al» Entschädigung sür Uebernahmr de» An-u. Abmeldeamte» der Betrag von Mk. 250,— ausgezahlt. Zndem der Berichterstatter noch an di« Kastenmitglieder die dringende Bitte richtete, im Interesse einer gedeihlichen Fortentwickelung der Kaste dir Bestrebungen der kastenv«- Wallung nach besten Kräften unterstützen zu wollen, schloß derselbe den sehr interessanten Bericht. (wir können noch hinzufügln, daß nicht der einjährige Betrag ter Mitglirderbeiträg« den Reservefond der Gemein samen OrtSkrankenkaste Aue bildet, sondern di« durch- schntttlichen Nettoau-gaben der letzten 3 Rechnungsjahre, welche ca. 19000 Mk. betragen, dir Höhe de» gesetzlichen Reservesond» betragen. D. Red.). schäften au» den Zahrgängen 1858—60 Montag, den 23. April Abend» punkt 7 Uhr, der Mannschaften au» den Jahrgängen 1861—67 Mittwoch, den 25. April Abend punkt 7 Uhr. Sammeln am Spritzenhause. — Wir «ol len unfern zahlreichen Lesern diese Mittheilung nicht vor enthalten. Unsere rührige Stadtkapelle wird am 2. oder 3. Mai ein .große» Extra-Conzert" veranstalten, wozu ein sehr reichhaltige» gut gewählte» Programm vorliegt. Die schwie rigsten Piecen unserer beliebtesten Componisten werden zum Vortrag kommen, we«halb man äußerst gespannt darauf sein kann und wir schon heute darauf aufmerksam machen «ollen. Die gestern stattgesundene Gennal-Dersawmlung der Privilegirten Schützengilde zu Aue beschloß u. A.: da» 100 jährige Jubiläum der Nachbargilde Lößnitz, welche» in den Tagen vom 15. di» 22. Juli stattfinden soll, in cor pore zu besuchen; ferner am 29. April einen Schützea- auSzug mit Prämienschießen, am 1., 2. u. 3. Juli da» dies jährige Vogelschießen abzuhalten. Die Privilegirte Schützen gilde zu Aue zählt jetzt 36 Mitglied«. Der Turnverein .Zahn" zu Zelle, beabsichtigt, Sonn tag den 8. u. Montag, den 9. Zuti die Weihe seiner neuen Fahne uns«« größeren Festlichkeiten abzuhalten. Da» Pro gramm ist folgend«»: Sonnabends den 7^Zult Abend» V,9 Uhr Zapfenstreich. Sonntag, den 8. Zuli, Früh V»b Uhr Weckruf. Vormittag 10 Uhr bi» naqmittag 1 Uhr Empfang der Brudnvereinc und Gäste. 1 Uhr mittag» Losung der Vcrein-vorständen aus dem Festplatze. Nach«. 2 Uhr Ausstellung der Vereine auf dem Festplatz. Festakt»»: Nach Beendigung desselben Festzug durch den Ort und zurück nach dem Festplatze hie rauf keilreigea und allgemeine» Kürturnen. Von Abend» 8 Uhr an Festball im Verein-lokal für Gäste. Montag den 2. Zuli Nachmittag» 3 Uhr Eonzert aus dem Fest platze. Abend- 7 Uhr Frstball im Verein-lokal«. Wünschen wir dem jungen Verein eine recht rege Theil- nahme. Markt-Parade. Sonntag, den 22. April Vorm. V,12 Uhr 1. Ein Hoch Seiner Maj. d. König Albert v. Sachsen. Marsch zum Geburtstage 1894, komponirt von A. Zien. 2. „Heil dir mein Vaterland" a. d. Op. Die RegimentS- tocht« v. Donizetti. 3. „Fest u. unerschütterlich." Charakterstück v. Eilhardt. 4. kritg-marsch a. d. Op. „Athalia" v. Mendelssohn. FE" Wie wir «fahren, löst sich die Firma Epstein L Co., Herren- u. Damen-Confektionr-Geschäft Bahnhostraße hier, auf und eröffnet von jetzt ab einen großen Ausver kauf ihrer Artikel zu «mäßigten Preisen. De- Näheren hierüber verweisen wir auf die Beilage in heutiger Num mer d. Bl. Ktrcher»-Machrichten Mr Aue. Sonntag, den 22. April 1894. Vorm. 9 Uhr Hauptgotte-dienst. Predigt: Hilf-geistl. Oertel. Nachm. V»2 Uhr Gottesdienst. Abend» 8 Uhr ev.-luty. ZünglingSverein. Kirchennachrichten Mr Klöftrrlrtn-Arüe. vorm L-segotte-dienst. Abend» 7'/, Uhr Jüngling»- verein. Originalzeichnung von Han- Kaufmann. Das herzige Tier weltbild „Fröhliche Ostern" wird Jung und Alt erfreuen und Freude machen wird auch das den Versöhnungsakt zwi schen Kaiser Wilhelm II. und Fürst Bismark feiernde, treff lich gelungene Bild. Von dem weiter >, teilweise farbigen JllustrationSschmuck wollen wir nur in q des köstlichen Hu mor» „Dynamitbombe" gedenken, als «..es höchst gelungenen, der Gegenwart entnommenen Schwankes. Textlich ebenso reich au»gestattet bringt das neue Heft uns den Schluß der lieblichen Novelle „Im Netz", den vielversprechenden Anfang eines RsmanS „Der alte Buffmeyer" und den Schluß der prächtigen Humoreske „Der neue Hofrat". Dazu fügt eS einen der beliebten, gemeinverständlich geschriebenen hausärzt lichen Artikel und außerdem noch ein« Fülle anregender und unterhaltender Mitteilungen. Das ganze Blatt durchzieht ein ungemein anheimelnder, warmer äon und die sorgfältige, gediegene Auswahl des Bild- und Textmaterials geben Zeug nis, wie ernst sich die Redaktion bemüht der „Jllustrirten- Welt" als Familienblatt ein immer vertiefleres Gepräge zu geben. Wie soll ein junges Paar am zweckmäßizten seine Ein richtung treffen bei einem Jahres-Einkommen eine Mannes von M. 3600 (fl. 2160) und einer Mitgijt der Frau von M. 3000 (fl. 1800)? — Zur Bitheiligung an der Lösung dieser Frage forderten gegen Ende des vorigen Jahr»- die bekannten Zeitschriften „Modenwelt" und „Jllustrirte giauen- Zeitung" auf und setzten sür die drei besten Arbeiten Preise von 150, 100 und-' 50 Mk. aus. Die Betheiligung an dieser Concurrenz ist'eine ganz besonders rege gewesen, lieber 500 Frauen haben sich damit befaßt, jungen Ehepaaren Rath zu ertheilen, wie sie ihr Heim, auch bei geringen Mitteln, zweckmäßig und doch behaglich einrichten können. Nach der Entscheidung de- Preisgerichts erhielt den ersten Preis (M. 150) grau Marie Rose, geb. Sasse, in Leipzig-Plagwitz, den zweiten (M. 100) Frau Margarethe Stern in Berlin, wäh rend der dritte (M. 50) Frau Charlotte Marx, in Chemnitz zugesprochen wurde. Außerdem wurden die Arbeiten von acht Damen ehrenvoll erwähnt. Da die preisgekrönten Ar beiten in der „Modenwelt" .und „Jllustrirte» Frauen-Zei- tung" veröffentlicht werden sollen, so wünschen wir, daß sie zu Nutz und Frommen Vieler zur Bekämpfung einer gewissen Ehescheu dienen mö^n. — Schon immer nahm es Wunder, daß andere Gaue Deutschlands längst eine Zeitschrift sür Heimatskunde besitzen, während dem Vogtland eine solche bisher gefehlt hat, obgleich gerade dessen Bewohner so zäh an ihrer Eigenart festhalten wie kaum ein anderer, deutscher Volksschlag. Um so freu diger begrüßen wir eine neue Zeitschrift, in- wirklich einem tief- gefühlten Bedürfnis entgegenkommt. „U »ser Vogtland", Monatsschrift für Landsleute in der Heimat und Fremde, herausgegrben von I)r. Gottfried Doehler im Verlag der Roßberg'schen Hof-Buchhandlung in Leipzig, liegt uns in sein« ersten Nummer vor, die nach dem Goethe'schen Wort: „Wer Vieles bringt, wird Manchem Etwas bringen" zu- sammengestett ist. Mit einer bunten Reihe unterhaltender und belehrender Beiträge führt sich da- erste Heft der neuen Zeitschrift vorteilhaft ein und wird jeden Boigtländer ein anheimende» Bitd seines Hrima landes bieten. Verfälschte schwarze Seide. Man verbrenne ein Müsterchen bei Stosse» von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälschung tritt sofort zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuselt sofort zusammen, verlöscht bald und hinterläßt wenig Asche von ganz hellbräunlicher Farbe. — Verfälschte Seide (die leicht speckig wird und bricht) brennt langsam fort, namentlich glim men die „Schußfäden" weiter (wenn sehr mit Farbstoff erschwert), u. hinterläßt eine dunkelbraun« Asche, die sich im Gegensatz zur ächte» Seide nicht kräuselt, sondern krümmt. Zerdrückt man die Asche der ächten Seide, so zerstäubt sie, die der verfälschten nicht. Die Seiden fabrik von <4. (K. u. K. Hoflies.) LikloA versendet gern Muster von ihren ächten Seidenstoffen an Jedermann und liefert einzelne R»ben und ganze Stücke Porto- und zollfrei in'« Hau». 5 — An di« vergangene selige, fröhliche Osterzell mahnt mit Bild und Wort Heft 19 der „Jllustrirte« Welt" ... (Stnttgart, Deutsch« Vrrlag«.«nstalt). Ergreifend ist der, Der städtische Branddirektor macht im , Erzgeb. vfd." Ausdruck de» die Stirnseite zierenden ChristuSkopfe», mächtig «-«kanntr Pflichtseuerwehr Aue. Uebungea der Mann-' wirkend „»ottfri» von ouillou vor Jerusalem", nach einer