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- v Koloniales. W.T.L. Berlin, 29. Mürz, Nachts. Nach telegraphi scher Meldung des Majors von FranxoiS hat dieser am 20. Januar und am 2. Februar südlich von dem bis herigen Kriegsschauplatz im Tsaithab-Dhql den WitiwiS-zwei empfindliche Niederlagen beigcdracht. * * Ueber die Kämvf« in Südwestafrika berichtet die „Germania" noch Einzelheiten au» einem Privatbrief «ineS Unter offiziers der Echutzlrupve. Derselbe bezieht sich aus die bekannten Kämpfe zu Anfang veS Jahres, über die der amtliche Bericht noch auisteht. ES beißt darin: „Am 16. Dezember find wir wieder gegen unseren Freund W i t- booi aulgerllckl. Im alten Jahr« waren nur klein« unbedeutende umgeben, in einein Zustand, dessen Anblick ihn wie ver steinert auf der Schwelle fesselte. Anders wirkte das Erschrecken über das Eindringen eines Mannes in ihr Schlafgemach auf die Nerven der gekränkten Dame. Die Frau Professor ergoß sich in einem Schwall so kräftiger Zornesausdrücke, die wohl in keinem Handbuch der Gelehrsamkeit zu finden waren, daß der bestürzte Lavatcr nicht cinnial ein Wort der Entschuldigung zn finden vermochte, vielmehr als man ihn, den im Palast wie in der Hütte hochwillkommenen, an dieser Stätte hieß: „sich spornstreichs von dannen zn scheren!" — sich wie von Grauen gepackt, von der ungastlichen Schwelle wandte und eiligen Schrittes das Haus verließ. Einige Stunden später erschien der Herr Professor im ehelichen Heim, der die beabsichtigte Mittheilung seiner gelehrten Hälfte von der siegreichen Abfertigung eines brutalen Zudringlichen nut einer weit bedeut sameren Kunde unterbrach. Lavater war durch Kiel gereist, ganz in der Stille; die Zeit des Pferdewechsels hatte er zn einem kurzen, bis jetzt nicht aufgeklärten Gang benutzt, von dem er aber bald und sichtlich in übler Stimmung heimgekehrt war, und die Abreise beeilte. Jetzt erst dämmerte in der Fran Professor eine furchtbare Ahnung über die Persönlichkeit des „Mannes" auf. jetzt erst ries sie die ihr aus dem Konterfei des „Verehrten" bekannten Züge ins Gedächtniß — sie trafen zu — ebenso Zeit und Stunde; Lavater war es gewesen, der Frau Professor Fabricius die Ehre seines einzigen Besuches gönnen wollte — Frau Professor jammerte, Herr Professor, fluchte — die Nachbarschaft, an ähnliche Wonnen gewöhnt, hatte ihr Gaudium, aber da half weher Klage noch Zorn — Lavater hatte Kiel längst im Rücken — die Weisung der Frau Professor „sich ungesäumt von dangen zu scheren", hatte der „Apostel der Schweiz" buchstäblich erfüllt. - . Bulgarien. Uebn den bekannten Zwischenfall an da bulgarisch-serbisch,n Grenz« bet di« »an d«n bulga risch«» Behörden durchgefübn« Untrrsuchuiig folgend« weiter« Detail» ergeben: Am l. März begaben sich «ls Bauern au» dem Grenzdors« Nasaleozi, welche «in« Bestätigung von feiten de» ierbischen Zollamtes besahen, daß sie die in Serbien eingefübrt« Tarr für da» Holzfällen bi« zum 9. März bezahlt hatten, in den aus serbischem Boden gelegenen Th«il de» Gemeinde- waldeS, um Holz ,n schlagen. Der Kmet d«» Dorfe» ging unterdessen mit zwei Insassen desselben auf da« serbische Zollamt, um die vorgeichriebene Taxe für da» nächst« Quartal zu bezahlen. Bei djeler Geiegenkeit behauptet« der Ches de» ser- büchen Zollamtes Kundovic. daß die den Bewohnern von Nasaievzi ausgestellt« Deklaration nur bi« zum t. März gültig sei. Auf den Einwand d«S Kmet, da» die Deklaration noch auf weitere neun Tage laute, gab der AmtSchef seinen Panduren den Befehl, di« Bulgaren sammt dem von ihnen gefüllten Holz aus da» Zollamt zu bringen. Während der Kmet fick bemühte, den AmtSchef umzustimmen, kam «in Unteroffizier zurück und meldete, daß die Bulgaren sich weigerten, auf da« Zollamt mitzugehen, upd sich bereit» in ibr Dorf zurück begeben hätten, hieraus habe Herr Kunvovic die Zollwächter aus drücklich aufgesordert, von den Waffen Gebrauch zu machen, und als der Kmet, der sich eilig zu seinen Landsleuten zurückbegab, um sie zu warnen, dieselben wieder erreicht halt«, war es schon zu spät, um Blutvergießen zu verhüten. V.L.Rä. Sofia, 29. März. Wegen de» serbisch - bulgarischen Konflikts fordert die bulgarische Regierung Gcmmihuung von Serbien. Sie verlangt Ab setzung des Zollbeamten, welcher die Verfolgung der bulgarischen Bauern angeordnet, ferner Geldenlschädigung für die Verwundeten und Bestrafung der betheiligtenErenz- wächter. «- Egdpten. Nach einem Berichte der „Pol. Karr." au» Kairo ist dort kürzlich, zum ersten Male, «in- anarchistische Kund gebung vorgekommen. Am 19. d. Mts. klebte nämlich ein Italiener in der JSmoilia, dem vornehinsien, über wiegend europäischen Stadtviertel Kairos, an di« Garten mauern Plakate mit Aufrusen, dir folgendermaßen begannen: „Mitbürger! Heute ist der Jahrestag der Kommun«! Es lebe Vie Anarchie, es lebe die soziale Revolution! Tod der Bourgeoisie!" u. s. w- DaS betreffende Individuum wurde verkästet und dem italienischen Konsulat« übergeben. * Nordamerika. DaS Rrpräsentantenbau» nahm «in«n Beschluß an, in welchem «S das Andenken Kossnth» ehrt und d«r Famili« de» Verstorbenen sein Beileid ausdrückt. V.VSck. Bari», 28. März. Dt« Drrhaftung d«e anarchistischen Diebesbande hat b«wi«s«n, woher di« Anarchisten di« Mittel zu ihr«» Umtrieben «halten. Unter anderen sagt« «in Genoss« aus, d«r jüngst verkästet« Anarchist Ortiz hab« die Absicht gehabt, in Paris «in Baukhau» zu «richten, wo «» den Genoffen jederzeit möglich gewesen wäre, die gestohlenen Werth- sachen zu vnstldrrn und Banknoten und Goldmünzen umzusetzen, »ha« Auss«h«n zu «rregen. , Belgien. Der „Moniteur drlge" verdffentlicht heut» di« königlichen Erlasse, durch welche dir Entiaffi»ig»g«iuch« de» Mi« nisteipräsidenien und Finanzministet» Beernaert und de» Justiz minister» Lejenne angenommen und hi« Deputaten DeSniet Denayer zum Finanzminister, Regerem zum Justizminifter er nannt werden. Alle Anstrengungen de» König», Herrn B««rna«rt bi» zu den Neuwahlen zum Verbleiben im Amt» »u bewegen, scheiterten, weil der Minister mit Recht aeltend machte, daß sein« Stellung zu der Mehrheit der Rechten unhaltbar geworden, daß, seldst wenn n jetzt im Amt« blied,, dieseld« KrikS in wenigen Wochen adermal» autzbrechea würde, da « sich nicht dazu derg«d«n würd«, dir von der Rechten geforderten Schutzzölle einznfübren. Mit dem Präsidium und d« Bildung de» neuen Mini sterium» ist der bisherig« Minister der Innern und d«S Unterricht» De Burlrt betraut. Er ist «in Hosmann, keine Spur eine» Staatsmann«» haftet ibm an, er ist rin gut« Advokat und gestnnunasrüchtig«, sckutzzöllnerisch gesinnter Kleri kaler, der di« Mehrheit walten lassen wird. Seine bisherigen Kollegen, der Minister des Auswärtigen D« Mörode, der Land- witthichaftSminister d« Brützn, der Eisenbadnminister Vandenpeere- boom und der KriegSminist« General Brasst»« bleib«» im Amte. Wa» da» Ministerium Burlet eigentlich bedeutet, wird die Er nennung der beiden neuen Minister «st Umstellen. * Holland. Der VI. internationale BinnenschifffahrtS- ffongreh wird in diesem Jahre im Haag adgehalten werden, und zwar in der Zeit vom 22. bi» 28. Juli. Die Einladungen sollen zunächst an all« Mitglieder de» im Jahr« 1892 abgekal- tenen Pariser Kongresse» «gehen, man hofft auf «ine stark« Be« »Heiligung. England. Di« „World" schreibt: „Der KSniain Viktoria gefällt der Aufenthalt in Florenz außerordentlich gut. Ihre Majestät erfreut sich der besten Gesundheit und ist froher Laune. In den letzten Tagen vor ihrer Adreise von Windsor verstauchte sich die Königin das Knie. Di«» war der Grund, weSbalb Ihre Majestät dem einen Bein eine voll« Woche Ruhe gönnen mußte. Die Königin bat auch in der That auf der ganzen Reise von Blisstngen nach Florenz niemals daS Kuper verlassen." Die über Gladstone» Privatangelegenheiten vortrefflich knformirle „Pall Mall Gazette" erfährt, daß sich Gladstone wahr scheinlich gänzlich in da» Privatleben zurückziehen wird. Jeden, falls wird er, wenn eS zu allgemeinen Wahlen kommt, kein neues Mandat mehr annehmrn. Es heißt, daß er den Wählern von Midiolhian seinen Sohn Herbert al» Kandidaten Vorschlägen will- Der Plan soll gor nicht nach dem Geschmack der schlauen Schotten sein. D.L.llck. London, 28. März. Die „Birmingham Post" meldet, eS seien wichtige Geheimnisse bezüglich der Bcrkheidigung von Gibraltar an die französische Regierung auk- gelieseri worden. Eine streng« Untersuchung siehe bevor. v.8.8ä. London, 29. Mürz. Wie die „Times" ans BuenoS-Ayreü melden, steht dort der Ausbruch einer Handelskrisis nahe bevor, hauptsächlich infolge an dauernder Trockenheit. Die Opposition ist durch die Wahlen neu gekräftigt. Javaker und die Frau Professor. Don H. H, (Nachdruck verboten ) Die Gattin des am Schluß des vorigen Jahrhun derts an der Kieler Universität wirkenden Professors Fabricius theilte neben der Gelehrsamkeit ihres Gatten auch die Mißachtung aller Ordnung und gesellschaftlicher Form, die dem bedeutenden Lehrer der Hochschule eigen war. Zu jener Zeit war der Kultus für den Lavater, den „Apostel der Schweiz", wie ihn überspannte Personen nannten, vorzüglich im Schwange, und die Fran Pro fessor hatte sich natürlich schon längst mit dem „Vergöt terten" in briefliche Verbindung gesetzt, als sich die Kunde verbreitete, daß derselbe bei einer größere» Reise auch Schleswig-Holstein und in erster Reihe die Univer sitätstadt Kiel niit einem Besuch beglücken werde. Eine Verzögerung in Hamburg zwang den bereits in allen Kreisen Kiels heiß Erwarteten nur zu flüchtigem Aufenthalt der Durchreise; dieselbe sollte ganz im Stillen erfolgen, nm nicht zn längerem Verweilen genöthigt zu werden, aber doch nicht geschehen, ohne seiner glühenden Verehrerin, der Frau Professor Fabricius, einen kurzen Besuch abgestattet zu haben. Während im nahen Gast hof die Pferde des Reisewagens gewechselt wurden, suchte er das Haus des Gelehrtenpaares auf, in dem natürlich, wie immer, die denkbarste Unordnung sich geltend machte, obwohl schon die Mittagsstunde heran- nahte. In Ermangelung eine» meldenden Dienstboten stieg Lavater ungehindert in da» erste Stockwerk und öffnete mit leichtem Klopfen die nächste beste Thür, hinter der er ein leichtes Geräusch zu vernehmen glaubte. Zum Unglück war trotz der vorgerückten Zeit, die Frau Pro fessor eben au» dem Bette gekommen, und der im Punkt des Schönen, wie de» Schicklichen so überzarte Lavater, dessen Augen seine Verehrer nur mit Anmuthendem zu erfreuen eiferten, sah die Gesuchte inmitten ihres Schlas- Kktnach». von den geheimsten Gegenständen desselben .. -Ä. UV4 awlmss, «»«» auch »umFeuer kam. M«di«G««»böck«sind wir di« Neujahrtrracht in den Klippen heru»tl«tt«t. Wir bracht«» demFeind, «inen Verlust von 17 ladten und vielen Verwundeten b«i, die sickodcr davon gemacht baden; ihr« Blutsvuren Kaden wir drei Tage lang versolgt. Außerdem sielen uni 53 Pserde, 70 Rindir, L6V Stück Kleinvieh und viel«» Ander« in di« Hände. Unsere Verlust« bestehen in drei leicht Verwundeten. Wie wir von zurückgebliebenen Frauen erfahren Haden, »ar Hendrick Witdooi nicht selbst dabet; wie sie nämlich erzählten, ist Wilbooi, da sie wenig Munition halten, mit der Halst« seiner Leute nach dem Süden gegangen, um Patronen von den Engländern zu liolr», uns sie erwarteten sein« Rückkehr erst in den nächsten vierzehn Lagen. Unser Major beschloß nun, mit 109 Mann Wilbooi nach dem Süden «Ntgeaenzugeden. Ich bekam den B-fehl, di, Verwundeten nach Windboek zu bringen, und dann sollte ich mich wieder aus mein« alt, Station begeben zur Bewachung d«» Biehe» der Trupve. Der R.-st der Mannschaften soll» kämmtliche Pässe in den Bergen besetzen. So mit Witdooi nicht weiter in di- Berge herein konnte. Ich bin glücklich nach Windhoek und nach meiner alten Station zurück- gekommen. Ma» fühlt sich jetzt wieder wohl, weil man seine schmutzigen Sachen wieder ko» ist. Denn wenn wir au-rücken, muffen wir bedacht sein, vor allen Dingen Lebensmittel mitzu nehmen, und da werden dann di« Wagen schon schwer genug, ai» daß sie noch Kleidungsstücke mitnrhmen könnten. Die Ochsen können sie so schon in den Berten kaum von der Stelle schaffen. Dann läuft man s, «in Vierteljabr mit dem Hemde oder noch länger, ohne «» unterwegs waschen zu können; man ist froh, wenn man «in bischen Wasser zum Trinken rmd Kochen Kat. Als ich nach Windboek kam, schlug der Lieutenant beinahe die Hände Uber v«n Kovf zusammen, al» er iah, wie wir aut- laben. Unter die Füße hatten wir «in Stück Ochsenfell unterge bunden, an Strümpfe war nicht zu denken; unser Anzug war von dem Rutschen auf den Felsen zerrissen, uns«« Haar« ein paar Zoll lang. Hemd und Unterhosen halte man überhaupt nicht an. Und dabei hatte ich von der ganzen Truppe noch den besten Anzug. Der Major und sämmiliche Offiziere haben ihren Anzug — zer rissen- Lumpen — mit Stricken zusammen gebunden. Der Major ist sogar drei Tage barfuß gegangen, er konnte kein Ochsensell bekomm«»." MMWWWW Heer und Flotte. Neun türkisch« Offiziere d« verschiedensten Waffen gattungen treffen nach dem „Hamb. Corr." in einigen Wacken in Berlin ein, um aus der Kriegsakademie und im praktischen Waffen dienst ihre militärische Ausbildung zu vervollkommnen. Tie zuletzt auSgebiideten türkischen Offiziere kehren Ende diese» Monats wieder nach der Türkei zurück. , , Verschiedene Form ation» vrränderunae n finden aus Anlaß des Etats 1894/95 statt. Der Eiat an Offizieren er dicht sick: Bei der Komiilanvantur Breslau um 1 Hauptmann 2. Klasse als Adjutant; bei der Artillerie-Prüfungskommission um 1 Hauptmann 1. Klaffe, 1 Hauptmann 2. Klaffe al» Mitglieder,' bei der Traintzcpoi-Jnipcktion um die zweit« Stelle eines ersten TrainVepot-LffizierS; bei den Bezirkskonimandos um 30 inaktive Osfisiere — in der Regel Hauptleuie oder Lieutenants — aisBe- zirlsoffizierci bei dem Friedrich WilhelmS-Jnstitut um 5 Stabs ärzte; dafür fallen 5 Assistenzarztstellen bei den Infanterie- Regimenter» fort; bei dem Zeug- und Feuerwerks-Personal um 2 Zeughauplleute I. Klaff», 1 Z-ughauptmann S. Klass«, 7 Zeug- tieurenanls, 2 Feuerwerk-Hauptleute 1. Klaffe, 4 Feuer- wstkslieutenanls, davon einer vom I. September 1894 ah. Neu errichtet werben: Kommandanturen der Truppen- Uebung » pIätze Döh«itz und Elsenborn mit den Standorten Spandau bz. Malmedy, letztere zu einem feiten» de» Krieg», Ministerium» noch näh« zu bestimmenden Zeitpunkt: für dieselben tritt je «in inaktiver StabroW» mit Regimeniskommavheur- Rang aus den Etat. Hinsichtlich der Disziplinarstrafgewalt und der Beiugniß zur Urlaubsertheilmig findet die Allerhöchste Ordr« vom 15. Oktober 1891 aus diese Kommandanten gleichfalls Anwendung: in Thorn ein, Verwaltung des Fußartillerie- Sckießplatze» daselbst mit der Bezeichnung „Schießplatz- Verwaltung Thorn"; dieselbe besteht au» einem inaktiven Stabs offizier, welch« der Fußartillerie ongebört hat, mit Regimentskommandeur - Rang al» Vorsitzenden, einem Zeug- und einem Feuerwerksofsizier al» Mitgliedern, dem erforderlichen Unterpersonal. In Perleberg «in Filial-Artillerie- Vepot de» Artilleriedepot» Brandendurg a. H. im Laufe de» Monat» Avril 1894; ein FeueriperkS-Laborarorjum in Siegburg: für dasseib, tritt 1 Stabsoffizier — Direktor —, I Hauptmann 1. Klaffe — Unter direktor — auf den Etat. DaS Filial-Artilleriedepot in Branden burg a. H. wird in ein selbstänvigeS Artilleriedepot umgewandelt mit einem inaktiven Hauptmann oder Stabsoffizier, welch« der Feldartillerie ongehört hat, al» Borstand, für dessen Srnennung vaS KiiegSminilterium Vorschläge zu machen hat. Derselbe unterst-hr in allen persönlichen Angelegenbeiten der 1. Artillerie- depot-Jnsvekilon, in böberer Instanz dem Generalkommando lil. Armeekorps. Die Kommandanten der Trupven-Uebungsplatze, die Vorsitzenden der Schießplatz-Verwaltungen Thorn und Wahn, sowie die inaktiven Offizier« al» Vorstände von Artilleriedepots tragen zu der ihnen bewilligten Uniform die aktiven Dienst abzeichen. Da» di»her mit der Artillerie-Werkstatt in Boandau verdmrdene „Artillerie-KonstruktionSbüreau" wird «ine seldNSntzig» Anstalt. Für daffelb, treten auf den Etat: I Stabsoffizier — Direktor —, 1 Hauptmann 1. Klass« — Unterdirektor —, I Haupt mann 2- Klasse — DireMonS-Assisient —. T Kaiserlich« Marine. Vpn der »stamerikanischen Station find am Dienstag Nachmittag dl« Aadettensckulschiff« „St«ist", Kommand. Kapt. z. S. von Wietersheim und ,.S t o i ch", Kommand. K°pt. z. S. Aittmeyer im Kriegsbasen Kül wieder eingetroffen. Beide Schiffe werden zur kurzen Repa ratur und Instandsetzung für wenige Wochen in die kaiserliche Werft geben, um sich für eine abermalig« einjährige Indienststellung oorzubereiten, da sie den neueinlretenven Jahrgang der Kadetten 1894 zu ihrer ersten seemännischen AuSdiidung im Mai an Lor» nehmen sollen. Zum Kommandanten der „Stosch" ist neu ernannt der Kapt. i. S. von Schuckmann, während „Stein" seinen t>i»h«ia«n Kommandanten behalten wird. Die aus beiden Schiffen befindlichen Beek,dessen kommen für den Gommer aus di« Schiffe de» Manöv«rg«ltwader»,zur Berlb-ilung. A Urbey dt« russisch« Armer nfabren wir neuer ding» manchs Interessant«. Wäbrend in Lyon und an d« Onn» dir französisch-russisch« Entente in frohen Festen »«seien