Volltext Seite (XML)
Igende Bekanntmachung: inen. Prinz Max ist bekannt ich bereit« vr. jar. Zwi« Da« Königliche Finanzministerium hat mit Rücksicht Aschen ihm und Bischof Wahl in Dresden soll eng« holländische Seebad V. ich gern Alle« Flur an ver PauuSovrfer Handarbeiter Krempler den beide au« PaunSdorf, mit g suchen »nd gelötet. Der Gutsbesitzer Berthold bei Nossen mit durch- Ein Mord liegt vor. jetzt mit dem Boy soll der Lilienstein daß Du daraus bestehst, mir sich Kraukreich. Wenn Wolf und Schaf streiten, so hat da« Schaf stet« Unrecht. Die französische Regierung hat ihren Vertreter in Bangkok angewiesen, gegen da« Vorgehen der Siame sen zu protestieren, welche auf die französischen Fahrzeuge auf die Trockenheit de« vorigen und de« heurigen Jahre« und eingegangenen Gesuchen entsprechend die Forstverwal tung ermächtigt, Streumittek au« den Staat«rvaldungen an Landwirthe zum Zwecke der Verwendung für dir eigene Wirtschaft abzugeben. E« wird zu diesem Zwecke hauptsächlich Streureisig auf bereitet werden, da e« an Gra» Heuer auch Im Walde sehr mangelt. Außerdem richten sich die Verwaltungen der Re viere Neudorf, Unterwiesenthal und Elterlein rin, etwaigen Nachfragen nach Torferde zu genügen. Anfragen wegen Ueberlassung solcher Streumittel «olle man an die Verwaltungen der den einzelnen Ortschaften zunächst gelegenen StaatSsorstreviere richten, wo auch die Bedingungen, unter denen der Verkauf erfolgt, mitgrtheilt werben. Der Kaiserliche Ober-Postdirektor zu Leipzig erläßt fol gende Bekanntmachung, die Anmeldung zum Anschluß an die Stadt-Fernsprecheinrichtung. Neue Anschlüsse an die Stadt-Fernsprecheinrichtung für Aue (Erzgeb.) sind, wenn di- Ausführung in dem im Monat September beginnenden zweiten Bauabschnitte de» lausenden Jahres gewünscht wird, spätesten« bi« zum 1. August bei dem Kaiserlichen Postamte in Aue (Erzgeb.), anzumelden. Später eingehende Anmeldungen können erst im nächst jährigen ersten, im Monat April beginnenden Bauab schnitte berücksichtigt «erden. Ei er Erneuerung der bereit- vorgrmerkten Anmeldun gen bedarf e« nicht. — Ein größerer Transport bayrischer Rinder ist nach Schneeberg «ingesührt worden. Ihr Fleisch soll um 2b—30 Pfg. da« Pfund abgegeben werden. gegeben hat, er solle lieber arbeiten, Groschen aus der Tasche zu ziehen. — Am Sonnabend früh wurde in seiner Wohnung in Reinsberg schnittenem Halse aufgefunden. Mehrere Kinder, die mit im Zimmer des Ermordeten schliefen, haben von der Schreckensthat nichts gemerkt — Die Not der schweren Zeit beeinflugt die Reiselust der Glücklichen, die zu Ferien berechtigt sind, nicht. Am Sonnabend find aus Sachsen 2310 Personen mittelst Sonderzügen in die Alpen abgefahren — 6b0 mehr al« im Vorjahre. Leipzig, 11. Juli. Auf dem mächtigen Ausstellung-« Terrain der Jnternakionalen Gartenbau-Ausstellung herrscht rege» Leden. Gegenwärtig ist die 3000 4m Fläche hal lende Pflanzenhaupthalle im Entstehen begriffen und die Vorbereitungen für dir 6000 große Teichanlage nahezu vollendet. Da« klassisch, Land der Tulpenzwiebeln, Hol land, und sodann England werden mit hervorragenven gärtnerischen Erzeugnissen vertreten sein. Da« Kgl. Mi nisterium de« Innern spendete nicht weniger als 1b StaatS- mevaillen für die Prämiierung. Der Kastellan de« hiesigen chemischen UniversitätS-Labo- ratioriumS bat au« Versehen Karbolsäure getrunken und ist an den Folgen hiervon unter unsäglichen Schmerzen verstorben. — In einem Streit um die Gunst eine- Mädchens hat aus Ltünzer Chaussee der 18 Jahre alte ebenso alten Arbeiter Rößler, einem Messer in die Brust Mörder wurde durch die Gendarmerie und OclSpolizei er mittelt und der Königlichen Staatsanwaltschaft zugeführt. Derselbe hatte sein Opfer an Ort und Stelle liegen las sen und war geflohen. witz-Blasewitzrr Etbbrücke und die Markthalle auf dem Än- ton-platze wurden eröffnet. — Während die „Magdeb. Ztg. vermutet, daß Prinz Max, der ohne Dienerschaft nach Eichstädt in Bayern ab gereist ist, im dortigen Priesterseminar wissenschaftliche Studien betreiben will teilt da« Oschatzer Amt-blatt mit er wolle sich für immer ins dortige Kloster zurückjirhen, um ganz seiner Neigung zur Wissenschaft leben zu kön- Aus Sachsen und Umgegend. — Zwickau borgte 1SS0 drei Millionen. Jetzt sieht es sich nach weiteren 2 Millionen um, sodaß also in 3 Jahren b Millionen Mk. Schulden gemacht werden sollen. ES gilt eine Menge wirklicher unv vermeintlicher Bedürf nisse zu befriedigen, ein neue« Schulhaus, eine Mulden brücke, auch ein Stadthaus, da« nicht billiger hergestellt Gewohnt, daß da« ganze HauS sich vor ihr beugte und ihr gehorchte, sah diese sich jetzt gezwungen, die immer frecheren Ansprüche der alten Dietrich zu dulden, um sich da« Stillschweigen ihrer einzigen Vertrauten zu sichern und den ihr angedrohten Skandal zu vermeiden. So unan genehm auch der Amtsräthin der Vorfall war und so schwer e« ihr auch fiel, sich den Wünschen ihrer Dienerin zu fügen, so blieb ihr doch nicht» übrig, al» mit ihrer Schwester deshalb zu reden und unter einem passenden Vorwande die Entlastung der wirklich vorzüglichen Köchin zu verlangen, wozu ihr da- heutige Mittagessen die ge wünschte Gelegenheit bieten sollte. Statt wie sonst die tresflich bereiteten Speisen mit ge hörigem Appetit zu genießen »nd wie gewöhnlich eine dop pelte Portion zu nehmen, ließ sie jetzt die kräftige Suppe und die saftigen Hammel-Koteletten fast unberührt, wie di, Stadträthin zu ihrem großen Bedauern bemerkte. »Mein Gott!" sagt« diese besorgt. „Du ißt ja nicht-, liebe Melanie! Wa- fehlt Dir? Bist Du unwohl?" „Ich bin ganz gesund." „Du hast aber keinen Appetit." „Gottlob, daran fehlt e» mir nicht." „Dann > «„reife ich nicht." „Da» Essen schmeckt mir nicht. Die Suppe ist ange brannt u»d die Koteletten sind zähe, daß man sich di« Zähn« daran auSbeißen kann, vollkommen ungenießbar." „Da« kann ich nicht finden," entgegnete di« Stadträthin . „Wir nehmen immer da» beste Fleisch vom ersten Schlächter." „E« liegt auch nicht am Fletsch," entgegnet« dir Amt«- räthin im scharfen Ton, „sonvern an Deiner Kichin." Freundschaft bestehen. — König und Königin sind in» Echeveningen abgereist. — Die Sozialdemokraten fangen kott von Aussicht-Punkten an. So boykottiert werden, weil der Sohn des Bergwirte« dem sozialdemokratischen Kandidaten FräSdorf den guten Rat als den Arbeiter» die Aus dem Auerthal und Umgebung. »tttheliunge« von »okalen» Interest« st«» »er »evaktio« stet« willkommen. Die Königliche Obcrforstmeisterei Schwarzenberg erläßt folgende Bekanntmachung: auch fällt." die Stadträthin nicht einer tiefen Verstimmung erwehren, welche von Tag zu Tag zunahm. Statt der gehofften Vortheile fand sie nur eine Reihe von mehr ober minder großen Unannehm lichkeiten für die ganze Familie. Seitdem die AmtSrithin in ihrem Hause lebte, war der Friede gestört und alle Heiterkeit daraus geschwunden. Sophie unglücklich, Else schwermüthig und Ludwig verdrieß lich und ängstlich «egen des bevorstehenden Examen«. Die alten Freunde hatten sich zurückgezogen, und die neuen Bekannten waren ihr gleichgültig und widerwärtig. Fortsetzung folgt. doch nur zufrieden I Ich «erde noch heut mit meiner rin wenig piquirt. Schwester sprechen und ihr sagen, daß sie dir Person fort- vom ersten Schlää schickt." u« di« Lippen der alten boshaften Dienerin zuckte ein feuerten, al« sie di« Einfahrt in den Menan erzwangen. E« sei ein« Verletzung de« Völkerrecht«, daß sich Siam gegen da« Eindringen der feindlichen Schiff« in seine Hauptstadt wehrte. Siam protestiert zwar rbenfall«. Di« Fort« hätten dreimal blind und sechsmal absichtlich in« Master geschossen, um die französischen Schiffe zu warnen. Dir Kanonenboote „Inkonstant" und „Comäte" hätten Melinitbomben mit gehabt und einige in di« siamesischen Fort« geworfen. Doch ist Siam der schwächer« Teil und sein Protest wird unbeachtet verhallen. Orient. Eine Nachricht von großer Tragweite bringt die „Ti me«" : „Der Sultan erbat bei England dringend di« Fest setzung de« Zeitpunkt« für die Räumung Egyptens. Die Abberufung de« britischen Agenten in Egypten Lord Ero- mer steht bevor. Da« vor Malta liegende britische Pan- s Wa« fällt Dir ein! Maria kocht ausgezeichnet; Du selbst hast sie immer gelobt und sie einen wahren Schatz genannt." „Anfänglich war ich auch mit ihr zufrieden, aber seit einiger Zeit hat sie sich so verschlechtert, daß e« nicht mehr zum Aushalten ist und Dir nichts übrig bleibt, al« sie auf der Stelle sortzuschicken." „Mein Gott!" rief die Stadträthin bestürzt. „Da kannst Du unmöglich von mir verlangen." „Warum den nicht?" „Ein so guter treuer Dienstbotel" „Für Geld bekommst Du einen besseren." „Ohne allen Grund und ohne jede Ursache! Da» bring' ich nicht über'« Herz." „Wie kann man wegen einer Köchin so viel« Umstände machen! E« scheint wirklich, daß Dir mehr an der Person, wie an Deiner Schwester liegt." „Wo denkst Du hin! Du weißt, thue, wa« Du wünschest, und wenn werde ich ihr kündigen, so schwer e« Trotz ihrer Nachgiebigkeit konnte — Der Lund der Landwirte will Untersuchungen über da« Wtßverhtltni« anstellen, da« zwischen den Vieh- »nd Fltischpreisen und den Getreide- und Vrotpreisen be steht. — Artillerieübungen haben do» Moor in Brand ge steckt, da« sich zwischen Wrist und Bramstedt in Hanno ver erstreckt. I V, Quadratmellen Land brennen. 8000 Soldaten find fortgesetzt mit de« Löschen beschäftigt. Die Kornfelder find bereit» vernichtet. Den Schaden hat da» Militär zu tragen. — Der erste Schlag, den Rußland im Zollkrieg« ge gen un» führen will, wird un« empfindlich treffen. Heu ist jur Zeit in Rußland siebenmal billiger al» in Deutsch land. Deshalb soll «< sofort mit einem hohen Aursuhr zoll belegt »erden. So fordert die russische Presse. Ein am Sonnabend in der Umgebung von Wien nie- drrgrgongrnrr Wolkenbruch richtet« großen Schaden in den Frtdsrüchtrn an. Zn Kvrneuburg wurde di« neue Kaserne »nter Wasser gesetzt, sodaß di« Pferde nur mit Müh« gerettet »erden konnten. Die Felvrr um Kornru- durg gleichen «ine« unabsehbaren See. Veftreich-V«gstr«. Am Schluffe diese« Quartal« «erden in Ungarn die großen Herbstmanöver stattfinden, die ein große« Kriegd- schauspitl im Frieden zu werden versprechen. Nicht weni ger al» 200000 Soldaten werden bei diesen ManSvern gegen einander operirrn und zwar sollen die eigentlichen Manöver um Günz, einem kleinen Städtchen im Eisen burger Eomitate in Ungarn, fast an der Grenze von Nie- der-Oeslrtreichund Steiermark grlegrn, abgehaiten «erden. Zu diese« Zwecke «erden sich dir Infanterie-Regimenter au» Tyrvl, Steiermark nach der ungarischen Grenze be geben, wobei sie jedoch schon «inen tüchtigen Uebung»- marsch zu mache« haben, «eil st« zu Fuß über die Tyro« »er und Steirischen Alpen marschiren müssen, schon an «nd sür sich «ine tüchtige Leistung. Ihr «erden sich die Rtgimeuter au» Jstrirn zugesellen, sowie einige Regimen ter ungarischer Reiterei. Die» ist die Angriffs-Armee. Dir Vrrthridigung«armee besteht au- dem zu den Ma- ntvern heran,»zogen«« Regimentern au- Ungarn, Ober- und Rieder-Oefterrrich, und diese wird der Erzherzog Fried rich kowmandirtn. Um Günz werden, wie schon oben er wähnt, di» Ärmeren gegen einander operirrn und alsdann »erben die Regimenter den Marsch nach ihren Garniso nen wieder antreten. Jedenfalls wird diese« österreichische Herdstmaniver da« bedeutendste vo» Europa in diesem Jahre sein und deshalb ist auch die Zahl der bisher schon von auswärtigen Staaten angrmeldeten Vertreter der Höhe- re« Militärchargrn eine ungemein große' 400 Pferde wer den au« dem kaiserlichen Marstall zu Wien nach Günz befördert «erden, der beste Bewei», da» sich die höchsten Kreise Oesterreich« zahlreich in der Umgebung de« Kaiser» Franz Joseph befinden «erden. Auch der deutsche Kaiser wird wieder zu diesem Schauspiel sich al» Gast de» kai serlichen Hause« Oesterreich einfinden, aber seine eigenen Reitpferde au» Berlin nach dem Manöver-Schauplatz brin gen lassen. In letzter Woqe find in Manchester 7ö Todesfälle an Diarrhoe und einheimischer Cholera vorgekommen. Unter den Verstorbenen befinden sich 48 Kinder unter 12 Monaten. unheimlich tückisches Lächeln, als sie mit leisen Katzentrit- „Rein, Frau Amt-räthin," murmelte die alte Dietrich tcn davonschlich und die AmtSräthin allein m t trüben Ge- mit dumpf grollender Stimme, da« laß' ich mir nicht länger danken und unheimlichen Erinnerungen zurücklirß. gefallen. Entweder muß di« Köchin au» dem Hau« oder. t»ph-f«t." „So nimmt doch nur Vernunft an! Wa- hat e« denn gegeben -" „Sie hät mich eine alte Hexe, eine giftige Schlange ge schimpft." „Du wirst ihr wohl auch nichts schuldig geblieben sein." „Ich hab' ihr man blo« «ine Tachtel'hinter die Ohren vmrscht, Vit sie in acht Tagen nicht vergessen wird." „Dann seid ihr Beide quitt uud habt einander nicht mehr vorzvwerfen." „Re, Frack AmtSrithin, so haben wir nicht gewettet. A da« sollte mir fehlen! Nicht einen Augenblick bleibe ich mit der unverschämten Person zusammen." „Du kannst doch nicht verlangen, daß meine Schwester Knall und Fall ihre Kichin entläßt, mit der sie sonst sehr zufrieden ist, und di« schon seit zehn Jahren ihr treu und redlich dient." „Meinetwegen zwanzig Jahre, da» kümmert mich nicht." „Uber ich kann mir doch vor meiner Schwester keine solch« Blöße geben. Wa« soll sie sich von niir denken?", „Da« ist «ich ganz egal, wenn nur die Kichin sortkommt Sonst," fügt» sie drohend hinzu, „können die Frau lkmle- rättzin noch etwa« erleben." „Um de« Himmel» Willen!" rief diese mit sichtlicher Aengstlichkeit, „Du wirst doch nicht wegen einer solchen Lumperei mir Unannehmlichkeiten machen? So gieb Dich «erden kann, al« für eine halbe Million, soll gebaut «er den. Zwickau wird dann insgesamt nahezu 10 Millionen Mark Schulden haben. — Am nördlichen Himmel ist plitz ich ein neuer Komet mit Schweif dem bloßen Auge sichtbar geworden. Er be wegt sich außerordentlich rasch und wird bald nicht mehr zu sehen sein. Zu finden ist er im Sterndilde de» gro ßen Viren. — Welch' eine schlimme Feindin die Kreuzotter für unser« einheimische Vogelwelt ist, beweist folgende That- sache: Eine auf Eain-dorfer Flur gefangene ausgewachsene Kreuzotter wurde beim dortigen Gemeindeamt« abgeliefert, deren außerordentliche Korpulenz besondere« Auffallen er- rrregte. Man -ffnrte dieselbe und fand vier junge nackte Nesthocker, dem Ansche ne nach Rebhühner oder Lerchen vor. v—-. —Zwei neue Errungenschaften wurden am Sonn- zerschiff „Inflexible" erhielt Befehl, fich sofort nach Ale- abend in Dresden der Benutzung übergeben. Dir Losch- xandria zu begeben. Gerüchtweise verlautet, der Befehl sei ' durch Unruhen in Alexandria veranlaßt."