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Neues aus aller Welt. Die Ursache des Dammrutsches an -er Strecke Berlin—Frankfurt a. O. Frankfurt a. O.» 30. Dez. Der große Dammrutsch in der Nacht zum 27. Dezember am Bahnhof Rosengarten auf der Strecke Berli n—F rankfurt a. O., durch den etwa 40 000 Kubikmeter Erdmassen in Bewegung gerieten, machte sich vorher in gewissen Anzeichen bemerkbar. Unruhiger Gang der Lokomotive hatte bereits den Lokomotivführer des Schnellzuges v. 11, der Rosengarten am 26. Dezember, abends 7,28 Uhr durchfuhr, veranlaßt, in Frankfurt dem Fahrdienstleiter zu melden, daß ihm eine Untersuchung der Strecke notwendig erscheine. Durch die sofortige Unter suchung konnte zwar an keinem der beiden Gleise etwas Auf fälliges festgestellt werden, doch wurden sämtliche Züge an gewiesen, die Strecke vorsichtig zu durchfahren und am Ein fahrtssignal zu holten. Wiederholte Untersuchungen durch den Bahnleiter ergaben noch immer nichts Auffälliges. Um 1.52 Uhr nachts nahmen jedoch die Bediensteten in Rosen garten eine beträchtliche Erschütterung wahr. Der Fahr dienstleiter erhielt dadurch die Gewißheit eines Erdrutsches und hielt den 1,55 Uhr ab Pilgram fälligen Personenzug 235 dort zurück. Die Untersuchung der Stelle ergab nun, daß durch eine umfangreiche Erdbewegung das Gleis Ber lin-Frankfurt hochgehoben und aus das Gleis Frankfurt- Berlin mit den Schwellen aufgekippt war. Das Gleis Frank furt-Berlin war seitlich verdrückt und der Bahndamm in 150 Meter Länge drei bis vier Meter hoch verschüttet. Hierzu erfahren wir noch folgendes: Am Dienstag be gaben sich der stellvertretende Generaldirektor der deutschen Reichsbahngesellschast Dr. Dorpmüller und der Direktor der Betriebsabteilung Kumbier an die Rutschstelle, an der die Wiederherstellungsarbeiten in vollem Gange sind. Sie sind jedoch so schwierig, daß der Zugsvcrkchr etwa 8—10 Tage unterbrochen sein wird. Unterdessen erfolgt die Umleitung der durchgehenden Züge über Kllstrin, während der Lokal verkehr durch Pendelzüge aufrechterhalten wird. — Ein Flugzeug spurlos verschwunden. Seit Donners tag früh wird ein englisches Flugzeug, das in Nizza nach London ausstieg, vermißt. Das Flugzeug hatte den Auf trag, die Möglichkeit einer direkten Flugverbindung zwi schen der Riviera und London zu prüfen. Die Maschine stieg am Donnerstag früh um fünf Uhr in Nizza auf und wurde um zehn Uhr in Marseille gesichtet. Seitdem ist das Flugzeugnicht mehr gesehen worden. — Mehrere Personen durch Papierbomben zerrissen. Aus Benevent in Italien wird gemeldet: In einem Nach barort trugen vier Frauen am Weihnachtsabend auf dem Kopfe Körbe mit Papierbomben, die am Weihnachtsabend zur Explosion gebracht werden sollten, um den Anbruch des Feiertages zu verkünden. Eine Frau stürzte und riß im hinzusilgte, viel zu viel Aufheben, mache. Am vuai d' Orsay wird erklärt, daß Hauptmann Cunning brieflich davon in Kenntnis ge- setzt werden würde, daß die französische Regierung es ablehne, mit ihm in Verbindung zu treten. Gleichzeitig wird das in Aussicht gestellte Kommunique an die Presse ausgegeben werden. Neue Mohnurrgsbefchlagnahme im Rheinland. Frankfurt a. Al., 2V. Dezember. (Drahtb.) Die au» Lange»' schwalbach nach Vberstein—Idar verlegten französischen Alpe» jägerbalaillone haben trotz der bereit» bestehenden Aeberbelastung der Stadt durch wohnungssorderungen der vesatzungstruppen die Beschlagnahme weiterer 20 Offizier»- und Unterossi,ierswohnungen durchgeseht. Entgegen einer schriftlichen Erklärung des Generals Gulllaumat, daß bi» zum 1. April 1S2V keine neuen wohnungrfor- derungen genehmigt würden, wurde auf Grund eine» von ihm un- terzelchneten Lelslungsbesehl» nunmehr die Beschlagnahme der neuen Wohnungen durchgesührl. Gleichzeitig wurde vom Armee oberkommando Mainz mitgeteil«, daß die Stadt für alle Zukunft al» äußerste Garnison gegen das Saargebict mit vefahungslrup- pen beleg« bleiben werde, so daß eine Milderung der Wohnungs lasten — fast sämtliche Schulen sind ebenfalls belegt — aus abseh bare Zell nicht in Frage kommt. Das Faustrecht in Südtirol. München, 29. Dez. I» Billnös in Südtirol waren in O«r Earabinieri-Kanzlci von unbekannten Tätern die Fen ster eingeworsen worden. Ungefähr ein Dutzend Personen wurden daraufhin verhaftet und in Ketten nach Klausen geführt, unter ihnen der Wirt Profanier, der zu der Tat aufgefordert haben follte. Nach acht Tagen wurden die Ver hafteten freigelassen, aber wiederholt zu Vernehmungen in Vie Kaserne gerufen. Bei einer dritten Vernehmung ivurdc Profanier von den Carabinieri derart mit Fäustcn ge schlagen, daß er auf der Straße b e w u ß t l o s z us a m- menbrach, zeitweilig das Gehör verlor und auf einem Auge nichts mehr sah. — Auch aus Bozen kommen täglich neue Berichte über die Verfolgung der deutschen Bevölke rung durch die italienischen Behörden. So wurde kürzlich beim Bozener Turnverein eine Haussuchung vorgenommen. Die italienischen Beamten schenkten den Uebungsgerätcn, vor allem den Stemmgewichten und Eisenstäben, besondere Beachtung. — In einem Bozener Kaffeehaus wurde ein junger Kaufmann verhaftet, der ein Rasiermesser bei sich trug, daserzum Schleifer tragen wollte. Erst nach achttägiger Haft wurde er dein Richter vor- gefuhrt, der natürlich sofort die Freisprechung erkennen mußte. Saubeginn des neuen Zeppelin- Kuflfchiffes. Nach Meldungen aus Stuttgart sand Dienstag abend zur Entgegennahme des vorläufigen Ergebnisses der Zeppe- Ikn-Spende eine Sitzung statt, an der auch Dr. Eckener teil nahm. Der Vorsitzende der Sammlung für Württemberg teilte mit, daß dort bisher 188 088.30 Mark eingegangen sind. Die Unkosten hätten nur 2,8 Prozent betragen. Dr. Eckener schilderte die Schwierigkeiten, die der Sammlung begegnen. Die Sammlung sei in Deutschland keineswegs mißlungen, da bisher 1,5 Millionen aufgebracht worden wären und da wegen der schwierigen Wirtschaftslage die Sammlungstätigkeit in der Rheinprovinz, in Westfalen, Hannover, Mecklenburg, Hamburg, Bayern, (mit Ausnahme von München, Thüringen und der Provinz Sachsen) noch nicht ausgenommen worden sei. Auf jeden Fall würde nach Neujahr mit dem Bau der Gondeln, Maschinen und An schlußstücke, die für jeden Typ gleich seien, begonnen werden. Fallen eine zweite mit sich. Die Körbe fielen zur Erd« und die Bomben explodierten. Die vier Frauen wurden bi» zur Unkenntlichkeit verstümmelt. — Auch in der Umgebung von Salerno ereigneten sich zwei schwere Unglücksfälle mit der artigen Papierbomben. Eine Person wurde getötet, einer gnderen mußte ein Arm abgenommen werden. — Fünf Arbeiter an der Zugsplhenbahn von einer La wine überrascht. Aus Garmisch erfahren wir: Beim Nach sehen der Bauten der Zugspitzenbahn gerieten 5 Arbeiter in eine Lawine. Zwei von ihnen wurden getötet. — Zuchthaus für einen Vrieskastenräuber. Das Schöf fengericht Berlin-Schöneberg verurteilte einen Arbeiter, der längere Zeit Berliner Briefkästen beraubt hatte, zu 2 Jah ren 9 Monaten Zuchthaus. — Die Fememörder nach Berlin übergesührt. Aus Ver- anlassung des Präsidenten des Strafvollzugsamtes sind die Hauptbeteiligten an den Fememorden aus dem Landsberger Gefängnis nach Berlin übergeführt worden- — Ein Sind aus dem Zuge gestürzt. Die „Lcipz. Neue sten Nachr." melden aus Eilenburg: Am Montag früh stürzte der elfjährige Waisenknabe Kruschwitz aus Leipzig auf der Strecke Torgau—Eilenburg zwischen der großen Muldenbrücke und dem Bahnhof Eilenburg aus dem fah renden Zuge. Mit schweren Kopf- und Bcinvcrletzungen wurde der Knabe in ein Krankenhaus geschafft. Es besteht Lebensgefahr, do ein schwerer Schädelbruch sestgestcllt wurde. Der Unfall war dadurch entstanden, daß der Knabe sich gegen eine Abteiltür gelehnt hatte, die dann plötzlich auf ging- Uit äem keutigen IZIatte er8ckeint äieletrtel^ummermäiesemlakre vis weujastrsnummer, der auch unser neuer beigegeben wird, erscheint vonnerstsg necbmittag. kür diese wummer müssen un- ver^üglick aukgegeben werden. Inserate kür die am Sonnabend erscheinende Sonntags-Kummer bitten wir vonnerstsg, spätestens aber bis Sonnabend trüb 9 vbr autrugeben. Aus Sachsen. Dresden, 30. Dez. Bevorstehendes Hochwasser der Elbe? Am zweiten Weihnachtsfeiertag abends begann sich an der Landesgrenze bei Schöna die Eisdecke der Elbe in Bewegung zu setzen. Am Montag mittag folgte ein weite rer Teil des Elbeises. Die Wasserbaudirektion Dresden teilt auf Anfrage mit, daß vorläufig keine Hochwassergefahr be stehe. Für Donnerstag wird ein mäßiges Steigen des Elb- spiegels erwartet. Für Mittwoch vormittag wird am Dresdner Pegel ein Wasserstand von etwa minus 60 vor ausgesagt. Zittau, 30. Dez. Gefährlicher Sturz. Dienstag nach mittag ist auf dem Rittergut Großporitsch der 131/2 Jahre alte Schulknabe Noack beim Garbenreichen zur Dresch maschine aus etwa sechs bis acht Meter Höhe auf die Tenne gestürzt; er zog sich Verletzungen des linken Schulterblat tes zu. Oybin, 30. Dez. Starker Fremdenverkehr an den Fest tagen. Ueber den Verkehr im Gebirge während der Weih nachtsfeiertage geben die Zahlen über die mit der Klein bahn beförderten Personen wohl den besten Ueberblick. Die Bahn nach Oybin und Johnsdorf hat am ersten Feiertags 3500, am zweiten 7950 und am Sonntag 4600 Personen be fördert, zusammen also 16 050 Passagiere; das sind allein am zweiten Feiertag 230 mehr als an beiden Weihnachts tagen des Vorjahres. Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 30. Dezember. —* Die Geschäftslage der Amtsgerichte. Die Geschäfts lage der sächsischen Amtsgerichte ist seit einiger Zeit äußerst schwierig geworden. Das liegt in erster Reihe an der über alles Erwarten hohen Zahl der Auswertungssachen. Vor aussichtlich werden die sächsischen Amtsgerichte weit über 200 000 Auswertungsanträge zu bearbeiten haben. Hierzu kommt, daß gleichzeitig die gegenwärtige ernste Wirtschafts lage eine gewaltige, nicht voraussehbare Steigerung aller Geschäfte der Zioilgerichtsbarkeit einschließlich der Konkurs und Zwangsversteigerungssachen zur Folge gehabt hat. Das Justizministerium ist dauernd und auch mit Erfolg bestrebt gewesen, durch Einstellung von Hilfskräften eine ordnungs mäßige Geschästserledigung zu ermöglichen und hierdurch Verzögerungen nach Kräften zu vermeiden. Indessen muß daraus hingewiesen werden, daß es erheblichen Schwierigkei ten begegnet, soviel Personal einzustellen, wie jetzt notwendig wäre, um alle Sachen wie in normalen Zeiten zu bearbei ten, weil eine genügend große Zahl von eingearbeiteten und gehörig oorgebildeten Hilfskräften nicht zur Verfügung steht und auch nicht zur Verfügung stehen kann. Der Nach wuchs für Expeditionsbeamte wird, wie keiner näheren Dar legung bedarf, nur in den durch die regelmäßigen Geschäfts verhältnisse gegebenen Grenzen ausgebildet. Ferner kön nen Hilfskräfte ohne Fachausbildung lediglich für Schreib arbeiten und Aufwartedienst und in beschränktem ttmsange für den Registraturdienst verwendet werden. Die überlaste ten Beamten der Justizbehörden leisten unter der größten Aufopferung und vielfach unter Verzicht auf fast jede Frei zeit das möglichste, wofür ihnen die vollste Anerkennung ge» bührt. Es darf erwartet werden, daß das rechtsuchende Pub likum diesen Verhältnissen Rechnung trägt und gewisse un. vermeidliche Verzögerungen in Kauf nimmt, obwohl nicht verkannt werden soll, daß dies im Einzelfall als beschwerlich oder lästig empfunden wird. —* Masken- und Kostümbälle 1926 erlaubt. Durch Verordnung vom 10. Dezbr. 1925 hatte das Ministerium des Innern bekanntgegeben, daß es Masken- und Kostümbälle für das Jahr 1925 nicht verbieten wolle. Da in der Verord nung ausdrücklich das Jahr 1925 erwähnt ist, sind Zweifel entstanden, ob für 1926 Masken- oder Kostümbälle erlaubt oder nicht erlaubt werden können. Das Ministerium beab sichtigt nicht, ein neues Verbot zu erlassen und hat daher dl» in Betracht kommenden Stellen angewiesen, Gesuche um Ab haltung von Masken- und Kostümbällen unter den üblichen Vedingungen wieder zu genehmigen. — ' Pünktliche Zahlung der am ZI. Dezember fälligen hypo- lhekenzinsen. Auf Grund von t- 25 des Aufwertungsgesetzes blei ben Vorschriften und Vereinbarungen, die für besondere Fälle eine vorzeitige Fälligkeit der Schuld im Gefolge haben, unberührt. Dies gilt besonders für Versallklauscln in Hypothekcnnbreden, wie sie vielfach für nicht sofortige Zinszahlung vorgesehen sind. Es emp fiehlt sich infolgedessen, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, auf pünktliche Zahlung der sich nach dem Gesetz ergebenden Zinsen be dacht zu sein. Die Zinsen betragen für die Zeit vom 1.'Januar bis ,10. Juni 1025 0,6 Prozent, für die Zeit vom 1. Juli bis 31. De zember 1925 1,25 Prozent und vom 1. Januar 1926 ab bis 31. De zember 1927 3 Prozent jährlich vom Aufwertungsbetrag. —* Wer kennt die Schwindlerin? In unserer Gegend ist im Frühjahr 1925 und jetzt Ende November — Mitte De zember 1925 eine Schwindlerin ausgetreten. Sie hat sich in verschiedenen Häusern mit bestimmten Familien vertraut gemacht, ist später dorthin gegangen und hat angegeben, daß ein Familienmitglied Tee bestellt habe, den sie abgeben und das Geld cntgegcnnehmen sollte. Den Tee hat sie als „Frauentec" und als „Tee sür Lungenkranke" verkauft; das Päckchen für 75 oder 1.— -tt. Die Unbekannte ist etwa 50 Jahre alt, stark gebaut, zuletzt mit dunkelblauem Rock und langem Jackett und einem blauen wollenen Schal beklei det gewesen; sie hat eine offene Ledertasche bei sich getragen. Bei Wiederauftreten oder Wiedererkcnnen wird um sofor tige Festnahme und Mitteilung an die nächste Polizeistation gebeten. Rammenau, 30. Dez. Die Aufführung der Operette „Das Mädel vom Neckarstrand" war von sehr gutem Erfolg begleitet. Es ist aber auch nur zu begrüßen, wenn einer solchen Aufführung ein derartiges Interesse entgegengebracht wird. Die Darsteller und der Chormeister hatten aber auch keine Mühen und Opfer gescheut, um dem Publikum einige wirklich genußreiche Stunden bieten zu können. Ohne auf Einzelheiten einzugehen, inuß mit Anerkennung festgestcllt werden, daß alle Darsteller ihr Möglichstes taten und mit Liebe bei der Sache waren. Wir wollen nun hoffen, daß uns auch fernerhin öfters eine Freude mit irgendeiner Auf führung bereitet wird, und wünschen den Darstellern zur Wiederholung am Neujahrstag ein ebenso volles Haus! Schönbrunn, 30. Dez. Der Theaterabend des Militär vereins. Der am 1. Feiertag ooin hiesigen Militärverein veranstaltete Theaterabend fand bei sehr stark besuchtem Hause statt. Der Verein hatte ein gutes Stück gewählt, das die Besucher von Anfang bis Ende fesselte und recht deut lich die Jugend der heutigen Zeit, sowie die Leiden einer Mutter vor Augen führte. Die Spieler boten allesamt ihr Bestes, die Rollen waren geschickt verteilt. Das Publikum hatte einen wirklich genußreichen Abend verlebt; alle gingen vollauf befriedigt nach Hause. Der Verein aber kann mit Stolz auf seine Veranstaltung zurückblicken, eine zweite Auf führung wäre nur zu wünschen, Leider ließ das die Pau sen füllende Konzert sehr zu wünschen übrig. Uhysi a. T., 30. Dez. Familienabend des Turnvereins „Gut heil". Den lustigen Turnkindern war ein voller Saat beschielten. Eröffnet wurde der Abend durch ein Klavier stück „Z. R. 3", das von Fräulein M.'Nitsche vorgetragcn wurde. Nach kurzer Begrüßung durch den Kinderturnwart begann die Aufführung eines Märchenspiels in 3 Bildern: „Weihnachtszauber". Das niedliche Stückchen erzählt von zwei armen Kindern, die mit ihrer kranken Mutter von Heinzelmännchen, Ruprecht und Engeln reich beschenkt wer den. Sehr nett waren auch die in die Handlung eingefloch tenen Gesänge schöner Weihnachtslieder. Der zweite Teil des Abends setzte sich aus Freiübungen der Knaben, Sing- pielen kleiner Mädchen und Barrenübungcn der älteren Knaben und Mädchen zusammen. Alles war sehr gut ge lungen. Im dritten Teile erfreuten die Besucher besonders die drei Singspiele, zu deren Gelingen besonders Frau Frieda Gnauck, Uhyst, bcigetragen haben dürste. Alles in allem: Es war eine Veranstaltung, die jedem Besucher rechte Freude bereitet hat! Demih-Thumih, 30. Dez. Auch in diesen, Jahre ver anstaltete der Turnverein (D. T.) in Kmochs Saal eine Anf ührung und waren alle Darbietungen eine rechte Weih nachtsbescherung für die zahlreichen Besucher. Die Stab übungen, das Springen am Pferd, das Keulenschwingen, Barrenturnen und die Freiübungen dänischer Art gaben Zeugnis von dem eifrigen Streben der Turner wie Turne rinnen und der tüchtigen Leitung, darum auch an dieser Stelle dem Vorsteher, Herrn Zschicdrich und dem Turn wart, Herrn Haase, innigen Dank. Frl. Matthias erntete für den lieblichen Gesang wohlverdienten Beifall, so wie die Mitwirkenden im Weihnachtsspiel. In angenehmer Weise flössen die Stunden dahin und gern und freudig, wie lankbar wird man des Abends gedenken. „Gut Heil" dem Turnverein jetzt und immerdar! k. Neukirch (Lausitz), 30. Dez. Die Erwerbslosigkeit in hiesiger Gemeinde nimmt einen immer bcdrahlick-er werden den Charakter an; jetzt beträgt sie 2,7 Proz. der Einwohner, zahl. Insgesamt 150 Erwerbslose sind auf die Unterstützung angewiesen. Die Zahl ist fortgesetzt im Steigen begriff«. Hoffentlich gelingen bald Maßnahmen, daß die Erwerb» losen mit Nolstandsarbeiten beschäftigt werden können. t. Steinigtwolmsdorf, 30. Dez Zu einer gewiß selte nen Jubiläumsfeier lodet, wie im Anzeigenteil ersichtlich ist. Der Besitzer des hiesigen Gasthauses „Zur Linde' ein. 110 Jahre ruht auf dem Haule die Schankkonzession, 7S Jahr» ist das Geschäft in Händen der Familie Herrmann, >md seit SV Sahrsn ist mit d«, ^«sthmm sin Päcknotdetrleb verl un